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Ottendorfer Heitnna A U B,Ak.? M L, U L, M MF MR MM MM UM d G M G M G ^^W^VVWVVD^ Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. UnW ^chebmngstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 sOs schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der vntung, der Lieferanten oder der Desörderungsetnrichtungen) hat der Bezieher keinen Spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- prelle». Bnzcigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zelle oder deren Raum 8 H/. Alles weit» VbM Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenprcisliste L Anzeigen-Annahme bis 1V Lhr vo» mittags des Ericheinungstages. Bet feminündlichcr Anzeigenarmahrne wird ketneGenÄHI für Richtigkeit übenwnuneu. Bei Lronkms und ZwanüSv«glelH eHM 1Ä« WW anspruch. Diese Zeit««- veröffentlicht die amtliche» Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und de» Finanzamtes zu Radeberg. Hauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Dcrantworllich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Berlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 138, Kummer 88 M Donnerstag, den 29. Juli 1937 D» vi.« 3g. Jahrgang — „> — „ z«m 26. SächUchM Feuerwehrtag Am kommenden Freitag, Sonnabend und Sonntag kürd in Löbau der 26. Sächsische Feuerwehrtag abge- halten, der unter der Schirmherrschaft des Reichsstatt halters Mutschmann steht. Seit 75 Fahren werden alle drei Fahre die sächsischen Feuerwehren und Wehrmänner zu einem Appell und Auf marsch zusammengerufen, um der Oefsentlichkeit von der opferbereiten und stillen Arbeit dieser Männer der Tat j "nd des Gemeinnütze« Bericht zn geben und zugleich eine i Heerschau abzuhalten. Obwohl in den Fahren der Nachkriegszeit i die Feuerwehren und ihre Wehrmänner ob ihrer frei- i willigen Arbeit und ihrer militärischen Disziplin und! Uniformierung verspottet und geschmäht wurden, haben i sie und ihr Landesfeuerwehrverband der politischen) Zersetzung standgehalten und unentwegt ihre - "ste Tradition und ihren soldatischen und gemeinnützigen ' Dienst fortgesetzt. Trotz aller Unbilden wurden in den - Fahren 1922 in Werdau, 1925 in Freiberg. 1928 in Pirna, i 1931 in Auerbach die Sächsischen Feuerwchrwge und fen- s krtvehr-militärischen Aufmärsche durchgesührt, an denen; jeweils 10 WO bis 15 000 Mann teilnahmen. Zu allen Zeiten, auch zu denen, als wahnwitzige Streiks das wirt schaftliche Leben und die öffentliche Sicherheit bedrohten, Händen die Feuerwehren und ihre Wehrmänner zu jeder Stunde einsatz- und hilfsbereit, um bei allen Fenersge- sahrm und Notständen jeglicher Art der öffentlichen Si cherheit zu dienen und schwerste Gefahren abzuwehren, kinsatzbereit, auch dann, wenn es galt, für den anderen Volksgenossen oder dessen Habe Leben und Gesundheit einzusetzen; wie viele haben ihr Leben hingegeben! - Der Reichsminister des Fnnern hat in neuesten Er hebungen feststellen lassen daß in den letzten 25 Fahren m Deutschland 458 Feuerwehrführer und Wehrmänner, davon allein in Sachsen 53 Feuerwehrkame-i laden, an Brandstellen und bei Abwehr von Kata- mophen ihr Leben eingebüßt haben. Vom ; Dvsertod dieser Helden, für die der Reichsminister des Fnnern nun in der neuerrichteten Reichsfeuerwehrschule 'n Eberswalde ein Ehrenmal errichten läßt, weiß die Oef- sentlichkeit nur wenig. Oft genug mutzten die Freiwilligen Wehren und die Wehrmänner, wenn ihnen in ungezählten Fällen die Ge meinden und Bürgermeister in der Svstemzeit die not-' Mendigsten Mittel für ihren Dienst und ihre Geräte vor- Whielten, ihre Geräte und Uniformen selbst beschaffen; , °abei waren 90 v. H. der freiwilligen Wehrmänner ein- sache Arbeiter und auch Handwerksmeister. Wenn in Sachsen die Aufwendungen für den Feuer- Mdendienst an Gebäuden sich von 10,5 Millionen im 'whre 1929 auf 2,9 Millionen im Fahre 1936 planmäßig Ad shstematisch vermindert haben, so ist das in erster 2'nie das Verdienst der Feuerwehren des Landes,' denen Mwa 60 000 angehören. Für die Verbesserung der Feuer- wscheinrichtungen wendete die Sächsische Brandversiche- sungskammer züm Beispiel tm Fahre 1936 neben den ge- Michen Feuerlöschkaffenbeiträgen an die Gemeinden MOOO Mark auf. Wenn in Sachsen im Fahre 1936 von den 2,9 Mil- Men Gebäudebrandschäden 21,26 v. H. auf fünf Groß- "0dte, 22,23 v. H. alle mittleren und kleineren Städte 56,51 v. H. Landgemetden entfallen, so zeigt das, > für den Feuerschutz der Landgemeinden noch viel zu ! mn übrig bleibt. l Fn Sachsen stehen in 2515 Städten und Gemeinden ^' Motorspritzen zur Verfügung. Die Amtshauptmann- jMnsten nnd Bürgermeister müssen also mit größtem ^chdruck die Motorisierung ihrer Feuerwehren betrei- > Wenn in den 2510 sächsischen Städten und Gemein en ssünf Städte unterhalten Berufsfeuerwehren) nach ,^n gegenwärtigen Stand nur 1066 gemeindliche freiwil- Feuerwehren (also in nur 42,6 v. H. aller Gemein en' vorhanden sind, so bedeutet es heute im Rahmen der DN'ndenvcrhütuttg und des Vierjahresplanes Aufgabe lk? Pflicht der Amtshauptmannschasten und Bürgermei- O durch.Bildung neuer freiwilliger Feuerwehren den ^schütz zu verbessern und zu fördern. G minder wichtig ist die Heranbildung eines tüch- Nachwuchses. Heute, nachdem die Freiwilligen Feu- öffenrlch anerkannt und in die öffentliche Per- eingegliedert worden sind, ist der Feuerwehr- der Schadenabwehr und Schadenverhütung nicht T,^knug ü" bewerten; er bedeutet Dienst an Volk und 'k^wster Arbeit und Beratung dient der 26. Säch- Merwehrtag 1937 in Löbau, der zugleich im Zei- der reichseiuhcitlichen Neugestaltung und Ausrich- " der deutsch-» Feuerwehren steht« ff. Wckl ümgildwilkM iü Slklisi klMH durch die hieß die Gauleiter und Oberpräsident Wagner dem festes ausklang. deutsches Staatsoberhaupt dem Deutschen Sängerbund ein persönliches Geschenk überreicht habe, schloß Bnndes- nergesanges eindringlich bezeugend klang Schuberts Hvmne für zwei Männerchöre und für Blasorchester Der Fuchs, Fn der vollkommen neugcstalteten Jahrhunderthalle, die bereits am Nachmittag den Anziehungspunkt aller sangcsfrcudigcn Breslauer und der schon aus dem Reich eingetroffenen Sängergäste bildete, nahm am Mittwoch abend das 12. Deutsche Sängerbnndesfcst, das erste im Zeichen des sieghaften Hakenkreuzes, das darüber hin aus noch durch die gleichzeitige Feier des 75jährigen Be stehens des Deutschen Sängerbundes ausgezeichnet ist, seinen Anfang. Das einheitliche Schwarz der Sänger, die Kopf an Kopf die erheblich erweiterte, von der Orgel gekrönte Tri büne füllten, hob sich eindrucksvoll gegen das bunte Bild der mit Lrachtengruppen reich durchsetzten Masse der Zu hörer ab. Als einzigen Schmuck wies der Kuppelbau ne ben den die riesenhaften Betonpfeiler verhüllenden Fah- und der Presse. Nach einem besonderen Grnßwork an die 130 000 in Breslau versammelten deutschen Sänger schloß der Red ner; mögen die Lieder deutscher Sänger in Breslan in diesen Tagen zum Acther emporsteigeu, hiuströmcu über Berge und Meere und künden allen denen aus dem «Vei ten Erdenrund, die da hören von dem hohen vaterlän dischen kulturellen und künstlerischen Streben deutscher Sauger in Breslau. Darum töne fort in ewigen Klängen das deutsche Lied; Grüß Gott mit Hellem Klang, Heil deutschem Wort und Sang! Die Grüße der Reichsmusikkammer und der ange- schlossenen Verbände übermittelte Präsidialrat Fhlert, der im besonderen die auslandsdeutschen Sänger will- kommenhieß. „Wie geloben in dieser Stunde, so führte er ans, daß wir der deutschen Kultur ein klin gendes Denkmgl für alle Zeiten setzen wollen und geloben, daß dieses klingende Denkmal die Kraft und j Stärke des deutschen Volkstums in sich vereint, nm nicht ! eher zu ruheu, bis deutsches Lied, deutsches Volkstum ' eins geworden sind mit dem ganzen deutschen Volk." Drei Männerchöre, Peter Cornelius' „Der alte Sol- ! dat" nach Worten des schlesischen Romantikers Foscf i Freiherr von Eichendorfs und Hugo Kauns „Feuer- i spruch", bildeten die nächsten Bausteine dieses klingenden Denkmals deutscher Kultur. weite Halle. MM Sanger versammelt Vorsitzende des Festausschusses, Studienrat erklärte anschließend das 12. Deutsche Sänger-- bundesfest für eröffnet. Er betonte die Freude der deutschen Sänger, daß sie als erste in die Breslauer Fahrhunderthalle nach ihrer inneren Erneuerung Einzug halten durften, um das zwölfte Fest des weltumspan nenden Deutschen Sängerbundes zu eröffnen. Mit dank barer Ergebenheit mit dem Gelöbnis treuer Gefolgschaft fühlten sich die deutschen Sänger im Geist mit dem Füh rer verbunden. Fn Dankbarkeit grüßten sie den Reichs minister Dr, Goebbels, den Schirmherrn des Sänger- bundesfestes. Studienrat Fuchs begrüßte die Vertreter der Bewegung und der Behörden sowie der Wirtschaft 26 tzonderziwe eingetragen Am Mittwoch trafen 26 Sonderznge mit über 23 000 Säugern ein. Neben zghlreichen Zügen ans dem Reich und der Freien Stadt Danzig trafen am Nachmittag noch Sondertüge aus Wien und Salzburg ein. Beim Einireffen auf dem Bahnhof und bei der Fahrt durch die Stabt wurden die Sangesbrüder aus dem Fn- und Aus land überall begeistert begrüßt. 2VK Nregevertreter anwesend Der feierlichen Eröffnung des SättgerbundesfesteS ging ein Empfang der rund 200 Pressevertreter des In« und Auslandes voraus. sichrer Meister den 32. Deutschen Sängertag mit Sieg-Heil auf den Führer und Vaterland. Lie feierliche Eröffn««« men und bekundete unter dem Beifall aller Teilnehmer die Freude ganz Schlesiens über die Abhaltung des 12. Deutschen Sängerbundessestes in Breslan. Wenn das deutsche Volk in den letzten Fahren ernster und härter ge worden sei und deshalb in seiner gesamten politischen Haltung praktischer und nüchterner, so dürsten auf der anderen Seite die reichen Kräfte des deuifchen Gemütes und des deutschen Herzens nicht verkannt werden, die in der deutschen Kunst und am sichersten in der deutschen Musik sinnfälligen Ausdruck fände». Der Ganleiter be zeichnete das 12. Deutsche Sangerbundesfest als das große Familienfest der deutschen Seele und des deutschen Ge mütes. Dem Sängerbund gab er die Verpflichtung aus, zu seinem Teil dafür zu sorgen, daß die Kräfte des deut schen Liedgutes Mitschwingen in der gewaltigen Urkraft, die das deutsche Volk herausgesührt Hai zu einem neuen Reich und zu einer großen Zukunft. Drei Lieder, die wiederum starken Beifall auslösten und Gerhard Rößners „Deutschland — Vaterland" lei teten über zu dem Sieg-Heil aus den Führer, den dcut- Bcschlüsse des 32. Ordentlichen Sängertages Gauleiter Obcrpräsident Wagner über die Sendung des deutschen Liedes Fm Zusammenhang mit dem 12. Deutschen Sänger bundesfest fand in Breslau am Mittwoch der 32. Or dentliche Sängertag statt, der im Sitzungssaal des Bres lauer Rathauses die Sängergausührer des Fn- und Aus landes vereinte. Bundesführer Meister begrüßte vor allem die ausländischen Sängcrführer und gedachte vor Eintritt in die Tagesordnung der seit dem letzten Sängertag in .Hamburg verstorbenen Mitglieder, des Führers des Sän gergaues Schwaben, des Leiters des Sängerbundesfestes in Wien und zweier verdienter Altmeister des deutschen Liedes. Bei Erledigung der geschäftlichen Tagesordnung gab der Bundesschatzmeister Kenntnis von der Schaffung zweier Stiftungen, von denen die eine dem Ausbau des deutschen Sängermuseums und die an dere der Altersversorgung der Bnndesbeamten dienen soll. Beiden Stiftungen aus Anlaß des 75jährigen Be stehens des Deutschen Sängerbundes wurde zugestimmt, außerdem einer Umlage, die für die alle fünf Fahre statl- fiudenden Sängerbundesfeste einen Fonds schaffen soll. Neben dem Bundesgeschäftsführer erstatteten auch der Obmann des Musikbeirates und der Leiter der Auslands zentrale des Deutschen Sängerbundes ihre Geschäftsbe richte. Letzterer hob hervor, daß in diesem Fahr gleich zeitig mit dem Deutschen Sängerbund auch der Steierer Sängerbund seine 75-Fahr-Feier begehe. Gauleiter und Oberpräsident Wagner sprach zn den Sängergauführern des Deutschen Sängerbundes aus der ganzen Welt über den Sendung des deutschen Lie des; er unterstrich, daß nur derjenige, der in sein eignes Volkstum wirklich tief und echt wurzele, überhaupt iu der Lage sein werde, das rechte Verständnis für anderes Volkstum zu finden. Das 12. Deutsche Sängerbundesfest werde und solle eine ganz große Sammlung der Kraft deutscher Kultur, deutschen Lebens und deutscher Art sein, und alle Teilnehmer dieses Festes sollen Künder sein von dem Eindruck einer wirklich großen deutschen Volksge meinschaft und deutschen Volkstums. Bundesführer Meister teilte mit, daß der näch ste Sängertag 1938 am Wochenende nach Pfingsten tm Zusammenhang mit dem Gausängerlag des Saarge bietes in Saarbrücken stattfinden werde. Mit einem scheu Liedern und dem Sängcrgruß, mit den; die verhei- nen des Reiches die von der Gegenorgel herabwallcnde s;„,^^volle Eröffnung des 12, DeiUschcn SängerbundeS- Fahne des deutschen Sängerbundes auf. Zahlreiche Ver- - - - treter der Bewegung und des Staates, der Wehrmacht und des kulturellen Lebens in Schlesien hatten sich mit den vielen Tausenden von Volksgenossen eingefunden. Nachdem der Gauleiter und Oberpräsident Staats rat Wagner mit den Mitgliedern des Führerrates und des Festausschusses eingetrosfen war. nahm das 12. Deutsche Sängerbundesfest seinen Anfang. Von herz lichem Beifall begrüßt, bestieg kurz nach 20 Uhr der Fest- dirigent Hermann Behr das hoch in den Raum hin- einragende Dirigentenpult und gab das Zeichen zum Beginn des Festes. Den machtvollen Beginn der Feier gab das Konzen für Orgel und Orchester in A-dur von Georg Friedrich Händel, gespielt vom Oberorganist Johannes Piersig auf der mächtigen neuen Fahrhunderthallen-Orgel im Zu sammenwirken mit der schlesischen Philharmonie Nicht 'weiüaer eindrucksvoll M die hob« Kunst deutschen Mätt- Dank an den Führer sür die dem Deutschen Sängerbund ! . Gauleiter und Oberpräsident Wagner 1, gespendete Fahnenmedaille, womit zum erstenmal ein Teilnehmer des 12 Deutschen Sängerbnndesfestes als " ' - -- — - . Hoheitsträger m Schlesien auf das herzlichste willkom-