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es die Vorsehung nicht gestattet hat, den heutigen Tag mit dem Manne zu erleben, der mir sofort nach der llebernahme der Macht als einer der größten deutschen Baumeister die Pläne sür dieses Werk entworfen hat. Als ich mich an den bereits die Parteibauten bearbeitenden Prof. Ludwig Troost wendete mit der Bitte, ein Kunstausstellungsgebäude auf die sem Platz zu errichten, da hatte dieser seltene Mann ein solches Gebäude — entsprechend den damaligen Ausschrei bungen — auf dem Gelände des alten Botanischen Gartens. Pläne von Meisterhand. Auch diese Pläne zeigten seine Meisterhand. Trotzdem hat >er sie nicht einmal als Konkurvenz- entwürfe der damaligen Jury eingesandt und zwar nur — wie er mir erbittert erklärte — in der Ueberzeugung, daß es ja doch ganz aussichtslos gewesen wäre, solche Arbeiten einem Forum zu unterbreiten, dem jede erhabene und anständige Kunst ja nur ein Greuel und die Bolsche- wisierung, das heißt chaotische Zersetzung unseres ge samten politischen und damit auch kulturellen Lebens höchstes Ziel und letzter Zweck waren. So erhielt von diesen Plänen die Oefsentlichkeit überhaupt gar keine Kenntnis. Sie lernte später nur jenen neuen Entwurf kennen, der nunmehr in der Ausführung von Ihnen steht. Und dieser neue Baugedanke ist, das werden Sie mir heute Wohl alle zugeben, ein wahrhaft großer und künst lerischer Wurf. So einmalig und eigenartig ist dieses Objekt, daß es mit nichts verglichen werden kann. Es gibt keinen Bau, von dem man behaupten könnte, er sei das Vorbild, und dies hier wäre die Kopie. Wie alle wahrhaft großen Bauschöpfungen ist dieses Haus einmalig und einprägsam und bleibt jedem in seiner Eigen art nicht nur im Gedächtnis haften, sondern es entstand in ihm ein Merkmal, ja ich darf schon sagen, ein wahres Denkmal für diese Stadt und darüber hinaus für die deutsche Kunst. Dabei ist dieses Meisterwerk ebenso groß in seiner Schönheit wie zweckmäßig in seiner Anlage und in seinen Einrichtungen, ohne daß irgendwie dienende, technische Erfordernisse sich zum Herren des gesamten Werkes er heben konnten. Es ist ein Tempel der Kunst, keine Fabrik, kein Fernheizwerk, keine Bahnstation oder elektrische Um- schaltzentralc! Der gestellten Aufgabe und der gegebenen Lage ent spricht aber nicht nur dieser große einmalige künstlerische Entwurf, sondern auch das verwandte edle Material und die genaue und gewissenhafte Ausführung. Und zwar jene sorgfältige Ausführung, die auch der großen Schule des dahingegangenen Meisters entspricht, der es nicht wollte, daß dieses Haus eine Markthalle für Kunstwaren, sondern ein Tempel der Kunst sein sollte. Und in diesem Sinne hat sein Nachfolger, Prof. Gall, dieses Werk als ein Ver mächtnis treu gehütet und genial weitergebaut, beraten und begleitet von einer Frau, die mit stolzem Recht nicht nur den Namen, sondern auch den Titel ihres Mannes trägt. Und als Dritter stieß dann später noch hinzu Bau meister Heiger. Was sie planten, hat der Fleiß und die Kunst deutscher Arbeiter und Handwerker nun vollendet. So ist hier ein Haus entstanden, würdig genug, um den höchsten Leistungen der Kunst eine Gelegenheit zu geben, sich dem deutschen Volk zu zeigen. Und so sollte der Bau dieses Hauses zugleich mit einen Wendepunkt darstellen und das chaotische Baustümpern, das hinter uns lag, beenden. Ein erster Neubau, der sich würdig einreihen soll in die unsterblichen Leistungen unseres deutschen kunstgeschichtlichen Lebens. Sie werden aber nun auch verstehen, daß es nicht ge nügen darf, der bildenden Kunst dieses Haus zu geben, das so anständig, klar und wahrhaftig ist, so daß wir es schon mit Recht als ein „Haus der Deutschen Kunst" be zeichnen dürfen, sondern daß nunmehr auch die Ausstel lung selbst eine Wende bringen muß gegenüber dem er lebten künstlerischen, bildhauerischen und malerischen Verfall. Wenn ich mir nun anmaße, hier ein Urteil abzugeben, meine Auffassungen zu äußern und entsprechend diesen Erkenntnissen zu handeln, dann nehme ich zunächst das Recht hierzu in Anspruch, nicht nur aus meiner Einstel lung zur deutschen Kunst überhaupt, sondern vor allem auch aus meinem eigenen Beitrag, den ich für die Wieder herstellung der deutschen Kunst geleistet habe. Denn dieser heutige Staat, den ich mit meinen Kampfgefährten in einem laugen und schweren Ringen gegen eine Welt von Widersachern erkämpft und aufgerichtet habe, hat auch der deutschen Kunst allein die großen Voraussetzungen für eine neue und starke Blüte gegeben. Nicht bolschewistische Kunstsammler oder ihre litera rischen Trabanten haben die Grundlagen für den Bestand einer neuen Kunst geschaffen oder auch nur den Fortbestand der Kunst in Deutschland sichergestellt, sondern wir, die wir diesen Staat ins Leben riefen und seitdem gewaltige Mittel der deutschen Kunst zur Verfügung stellen, die sie zu ihrer Existenz und zu ihrem Schaffen benötigt, und vor allem: wir deshalb, weil wir der Kunst selbst neue große Aufgaben Angewiesen haben. Denn wenn ich nun einmal nicht mehr geleistet hätte in meinem Leben, als nur diesen einen Bau hier ver anlaßt zu haben, dann hätte ich schon dadurch für die deutsche Kunst mehr getan als alle die lächerlichen Skribenten unserer früheren Judenzeitungen oder die kleinen Kunstklexer, die ,ihre eigene Vergänglichkeit vor ausahnend, als einzige Empfehlung nur die Modernität ihrer Schöpfungen anzupreisen hatten. Ich weiß aber, daß, ganz abgesehen von diesem neuen Werk, das neue Deutsche Reich eine unerhörte Blüte der deutschen Kunst veranlassen wird, denn noch niemals sind ihr gewaltigere Aufgaben gestellt worden, als es in diesem Reiche heute der Fall ist und in der Zukunft sein wird. Und noch niemals war dabei die Bemessung der dazu nötigen Mittel großzügiger als im nationalsozialistischen Deutschland. Allerdings, wenn ich nun heute vor Ihnen spreche, so spreche ich auch als der Repräsentant dieses Reiches, und so wie ich an die Ewigkeit dieses Reiches glaube, das nichts anderes sein soll als ein lebender Or ganismus unseres Volkes, so kann ich auch nur glauben und damit arbeiten an und für eine ewige deutsche Kunst. Daher wird die Kunst dieses neuen Reiches nicht mit Maß stäben von alt oder modern zu messen sein, sondern sie wird als eine deutsche Kunst sich ihre Unvergänglichkeit vor unserer Geschichte zu sichern haben. Denn die Kunst ist nun einmal keine Mode. So wenig wie sich das Wesen und das Blut unseres Volkes ändert, muß auch die Kunst den Charakter des Vergänglichen ver lieren, nm statt dessen in ihren fortgesetzt sich steigernden Schöpfungen ein bildhaft würdiger Ausdruck des Lebens verlaufes unseres Volkes zu fein. Kubismus, Dadaismus, Futurismus, Impressionismus usw. haben mit unserem deutschen Volke nichts zu tun. Denn alle diese Begriffe sind weder alt noch sind sie modern, sondern sie sind einfach das gekünstelte Gestammel von Menschen, denen Gott die Gnade einer wahrhaft künstlerischen Begabung versagt und dafür die Gabe des Schwätzens oder der Täuschung verliehen hat. Num Wl Ehrliche, künstlerische Leistung Erschein» rinschlietz Zeitung, Anspruch Di ßauptsch P-stschcä oberhalb »ich in l »erboten, die große Zun W Zifß tz 60.- Ätb j Licht , Der, mn unl der Mal den K dere Au üemelusc Alt eine N suche« , Zur? soll r eine durch ES Bol . Dies 'Haft, Wirts 'Nit ihr ! der nati Wert a> Seiten g 4eit , Fed "Nd die fnswähl it nicht eil Art 'N Dres' Nefaßt t mten fi , Zw bitz, Ar inr die ^°rna, meiberr beeise ' °<e Krei Oro Mg vx< de« Kamine s'nrichie «ellenlei di, nbei di N-eise i, . Die denen Ordert, "eilen r jniune ^ie km 'Wer d . Wi alt, "ollem Einsal Nen. E "°Iler Ich will daher in dieser Stunde bekennen, daß es mein unabänderlicher Entschluß ist, genau so wie auf dem Gebiet der politischen Verwirrung nunmehr auch hier mit den Phrasen im deutschen Kunstleben aufznräumen. „Kunstwerke", die an sich nicht verstanden werde» können, sondern als Daseinsberechtigung erst eine schwül stige Gebrauchsanweisung benötigen, um endlich jenen Ver schüchterten zu finden, der einen so dummen oder frechen Unsinn geduldig aufnimmt, werden von jetzt ab den Weg zum deutschen Volke nicht mehr finden! Alle diese Schlagworte, wie: „Inneres Erleben", „Eine starke Gesinnung", „Kraftvolles Wollen", „Zuknnftspräch- tige Empfindung", „Heroische Haltung", „Bedeutsames Ein- fühlen", „Erlebte Zeitordnnng", „Ursprüngliche Primi tivität" usw., alle diese dummen verlogenen Ansrieden, Phrasen oder Schwätzcreien werden keine Entschuldigung oder gar Empfehlung für an sich wertlose, weil einfach ungekonnte Erzeugnisse mehr abgeben. Ob jemand ein starkes Wollen hat oder ein inneres Erleben, das mag er durch sein Werk und nicht durch schwatzhafte Worte beweisen. Ueberhaupt interessiert uns alle viel weniger das sogenannte Wollen als das Können. Es muß daher ein Künstler, der damit rechnet, in diesem Haus zur Ausstellung zu kommen, oder überhaupt noch in Zukunft in Deutschland aufzutveteu, über ein Können ver fügen. Das Wollen ist doch Wohl von vornherein selbst verständlich! Denn es wäre schon das allerhöchste, wenn ein Mensch seine Mitbürger mit Arbeiten belästigte, in denen er am Ende nicht einmal was wollte. Wenn diese Schwätzer nun aber ihre Werke dadurch schmackhaft zu machen versuchen, daß sie sie eben als den Ausdruck einer neuen Zeit hinstellen, so kann ihnen nur gesagt werden, daß nicht die Kunst neue Zeiten schafft, sondern daß sich das allgemeine Leben der Völker neugestaltet und daher oft auch uach einem neuen Ausdruck sucht. Allein, das, was in den letzten Jahrzehnten in Deutschland von neuer Kunst redete, hat die neue deutsche Zeit jedenfalls nicht begriffen. Denn nicht Literaten sind die Gestalter einer neuen Epoche, sondern die Kämpfer, d. h. die wirklich ge staltenden, völkerführenden und damit Geschichte machenden Erscheinungen. Dazu werden sich aber diese armseligen verworrenen Künstler oder Skribenten Wohl kaum rechnen. Außerdem ist es entweder eine unverfrorene Frechheit oder eine schwer begreifliche Dummheit, ausgerechnet un serer heutigen Zeit Werke vorzusetzen, die vielleicht vor 10000 oder 20 000 Jahren von einem Steinzeitler hätten gemacht werden können. Sie reden von einer Primi tivität der Kunst, und sie vergessen dabei ganz, daß es nicht die Aufgabe der Kunst ist, sich von der Entwicklung eines Volkes nach rückwärts zu entfernen, sondern daß es nur ihre Aufgabe sein kann, diese lebendige Entwicklung zu symbolisieren. Die heutige neue Zeit arbeitet an einem neuen Men- schenthp. Ungeheure Anstrengungen werden auf unzähligen Gebieten des Lebens vollbracht, um das Volk zu heben, um unsere Männer, Knaben und Jünglinge, die Mädchen und Frauen gesünder und damit kraftvoller und schöner zu gestalten. j Und aus dieser Kraft und aus dieser Schönheit sich sen ein neues Lebensgefühl, eine neue Lebensfreude! Nie mals war die Menschheit im Aussehen und in ihrer Einp findung der Antike näher als heute. Sport, Wett- und Kampfspiele stählen Millionen jugendlicher Körper und zeigen sie uns nun steigend in einer Form und VersassuG wie sie viele tausend Jahre nicht gesehen, ja kaum geaP worden sind. Ein leuchtend schöner Menschenthp wM heran, der nach höchster Arbeitsleistung dem schönen alten Spruch huldigt: Saure Wochen, aber frohe Feste! Diesen Menschenthp, den wir erst im vergangen^ Jahre in den Olympischen Spielen in seiner strahlenden stolzen, körperlichen Kraft und Gesundheit vor der ganzen Welt in Erscheinung treten sahen, dieser MenschenAn meine Herren prähistorischen Kunststotterer, ist der TW der neuen Zeit. Und was fabrizieren Sie? Mißgestaltete Krüppel und Kretins, Frauen, die nur abscheuerregend wirken können, Männer, die Tieren näher sind als Men sehen, Kinder, die, wenn sie so leben würden, geradezu ab Fluch Gottes empfunden werden müßten! Und das wagen diese grausamsten Dilettanten unserer heutigen MitM" als die Kunst unserer Zeit vorzustellen, d. h. als den Aur druck dessen, was die heutige Zeit gestaltet und ihr den Stempel aufdrückt. Man sage mir ja nicht, daß diese Künstler das eben so sehen! Ich habe hier unter den eingeschickten Bildern manche Arbeiten beobachtet, bei denen tatsächlich angemM men werden muß, daß gewissen Menschen das Auge die Dinge anders zeigt, als sie sind, d. h. daß es wirklich Männer gibt, die die heutigen Gestalten unseres Vollst nur als verkommene Kretins sehen, die grundsätzlich Wie sen blau, Himmel grün, Wolken schwefelgelb usw. E finden, oder wie sie vielleicht sagen: erleben. Ich stst mich nicht in einen Streit darüber einlassen, ob diC Betreffenden das nun wirklich so sehen und empfind»" oder nicht, sondern ich möchte im Namen des deutsch-" Volkes es nur verbieten, daß so bedauerliche Unglücklich die ersichtlich an Sehstörungen leiden, die Ergebnisse iHv" Fehlbetrachtungen der Mitwelt mit Gewalt als Wirklist ketten aufzuschwätzen versuchen oder ihr gar als „Kunst vorsetzen wollen. Nein, hier gibt es nur zwei Möglichkeiten' Entweder diese sogenannten „Künstler" sehen die Ding» wirklich so und glauben daher an das, was sie darstcllc»- dann wäre nur zu untersuchen, ob ihre Augenfehler ein weder auf mechanische Weise oder durch Vererbung s" stände gekommen sind. In einem Falle tief bevaucrlh für diese Unglücklichen, im zweiten wichtig für das Reich innenministerium, das sich daun mit der Frage zu K schäftigen hätte, wenigstens eine weitere Vererbung dcst artig grauenhafter Sehstörungen zu unterbinden. aber sie glauben selbst nicht an die Wirklichkeit solcher Eö drücke, sondern sie bemühen sich aus anderen Griindst- die. Nation mit diesem Humbug zu belästigen, dann D' so ein Vergehen in das Gebiet der StrafrechtspsM Längst ehe die Kritiker dem Genius eines Richard Wagner gerecht wurden, hatte er das Volk auf seiner Seite. Das Volk hat aber umgekehrt in diesen letzten Jahren mit der ihm Vorgesetzten sogenannten modernen Kunst über haupt uichts mehr zu tun gehabt. Es besaß keinerlei Beziehung zu ihr. Die große Masse, sie ging durch unsere Kunstausstellungen gänzlich uninteressiert, oder sie blieb ihnen überhaupt fern. Sie sah in ihrem gesunden Empfin den alle diese Schmierereien als das, was sie sind, als Ausgeburt einer frechen, unverschämten Anmaßung oder einer einfach erschreckenden Unzulänglichkeit. Millionen dieses Volkes haben es instinktiv ganz sicher empfunden, daß das Kunstgestammel dieser letzten Jahrzehnte, das den ungefügen Leistungen von etwa acht- bis zehnjährigen untalentierten Kindern entsprach, auch unter keinen Um ständen etwa als Ausdruck unserer heutigen Zeit oder gar der deutschen Zukunft gewertet werden kann. Wenn wir heute wissen, daß sich in jedem einzelnen Menschen die Entwicklung von Jahrmillionen in wenigen Jahrzehnten zusammengerafft wiederholt, dann sehen wir darin nur den Beweis, daß eine Kunstproduktion, die die Höhe der Leistung von achtjährigen Kindern nicht über schreitet, nicht „modern" oder gar „zukunftsträchtig", son- dern im Gegenteil höchst altertümlich ist. Denn sie liegt wahrscheinlich noch zurück hinter der Periode, in der stein- zeitliche Menschen auf Höhlenwänden ihre geschaute Um gebung einkratzten. Nicht modern also sind diese Stümper, sondern uralte, bedauerlich Zurückgebliebene, für die in dieser modernen Zeit heute kein Platz mehr ist. Ich weiß daher auch, daß, wenn das deutsche Volk nun durch diese Räume gehen wird, es mich auch hier als seinen Sprecher und Ratgeber anerkennen wird. Denn es wird feststellen, daß hier zum erstenmal seit vielen Jahrzehnten nicht der künstlerische Betrug, sondern ehrliche künstle rische Leistung ihre Würdigung erfahren hat. So wie es schon heute seine Zustimmung gibt zu unseren Bauten, so wird es auch innerlich aufatmend sein freudiges Ein verständnis ausdrücken zu dieser Reinigung der Kunst. lind das ist entscheidend: Denn eine Kunst, die nicht auf die freudigste und innigste Zustimmung der gesunden breiten Masse des Volkes rechnen kann, sondern sich nur aus kleine — teils interessierte, teils blasierte — Cliquen stützt, ist unerträglich. Sie versucht das gesunde, instinkt sichere Gefühl eines Volkes zu verwirren, statt es freudig zu unterstützen. Sie schafft daher nur Aerger und Verdruß, und es mögen sich daher diese kläglichen Wichte ja nicht darauf berufen, daß auch die großen Meister der Vergan genheit zu ihrer Zeit ebenfalls nicht verstanden worden seien! Nein, im Gegenteil, es waren höchstens Kritikaster, also auch wieder Literaten, die als Quäler und Peiniger dieser Genies außerhalb ihres Volkes standen. Wir aber sind jedenfalls der Ueberzeugung, daß das deutsche Volk seinen kommenden wirklichen großen deutschen Künstlern einst wieder mit vollem und freudigem Verständnis gegen überstehen wird. Es soll aber vor allem wieder werten die anständige Arbeit und den redlichen Fleiß sowie das Bemühen, aus tiefstem deutschen Herzensgrund unserem Volk und seinem Gemüt entgegenzukommen und ihm zu dienen. Und dies ist auch eine Aufgabe unserer Künstler. Se können sich nicht abseits von ihrem Volke halten, wenn sie nicht in kurzer Zeit ihr Weg in eine Vereinsamung führen müßte. Uns ist diese Ausstellung heute ein Anfang. Allein, wie ich überzeugt bin, der notwendige und erfolgverspre chende Anfang, um auch auf diesem Gebiete jene segens reiche Wendung herbeizuführen, wie sie uns auf so vielen Gebieten schon gelang. Denn darüber möge sich niemand täuschen: Der Na tionalsozialismus hat es sich nun einma zur Ausgabe ge stellt, das Deutsche Reich und damit unser Volk und sein Leben von all jenen Einflüssen zu befreien, die für unser Dasein verderblich sind. Und wenn auch diese Säuberst nicht an einem Tag erfolgen kann, so soll sich doch st"', Erscheinung, die an dieser Verderbung teilnimmt, dar"'"' täuschen, daß auch für sie früher oder später die Sw"'' der Beseitigung schlägt. Mit der Eröffnung dieser döst stellung aber hat das Ende der deutschen Kunstvernarr"^ und damit der Kulturvernichtung unseres Volkes begann" Wir werden von jetzt ab einen unerbittlichen SäuK- rungskrieg führen gegen die letzten Elemente unsere' Kulturzerfetzung. Sollte sich unter ihnen aber ei"»" befinden, der doch noch glaubt, zu Höherem bcstim"" zu sei», dann hatte er nun ja vier Jahre Zeit, düst Bewährung zu beweisen. Diese vier Jahre aber g^ nügen auch uns, um zu eine», endgültigen Urb" zu kommen. Nun aber werden — das will ich Jh'"" hier versichern — alle die sich gegenseitig unterstütz"" den und damit haltenden Cliquen von Schwätzer»' Dilettanten und Kunstbetrügern aufgehoben und h- seitigt. Diese vorgeschichtlichen, prähistorischen K»'° turstcinzeitler und Kunststotterer mögen unseretweg"' in die Höhlen ihrer Ahnen zurückkehren, um dort primitiven internationalen Kritzeleien anznbrinüU" anzubringen. Allein, das Haus der Deutschen K>"" in München ist gebaut vom deutschen Volke für st'"' deutsche Kunst! Neue Meister aus unserer Jugend Ich kann heute zu meiner großen Freude daß sich aber schon jetzt neben den vielen ""st", b i bisher terrorisierten und unterdrückten,, aber in tstß^ Grund i innrer deutsch gebliebenen älteren Künstler" "z neue Meister in unserer Jugend ankündigen. Ei" , , durch diese Ausstellung wird Sie vieles finden lassest' Sie wieder als schön und vor allem als anständig - spricht und was Sie als gut empfinden werden- .st,.» besonders war das Niveau der eingeschickten graph^ste Arbeiten von vornherein ein durchschnittlich außerordst' M hohes und damit befriedigendes. Viele unserer I" Künstler aber werden aus dem Gebotenen nunuststst^" Weg, den sie zu gehen haben, erkennen, viellciclst.Mil auch neue Anregungen aus der Größe der Zeit, in st» gck alle leben, empfangen, und vor allem den Mut cr" zu einer wirklich fleißigen und damit am Ende Echil konnten Arbeit. Und wenn einst einmal auch aus st^in Gebiet wieder die heilige Gewissenhaftigkeit S" Rechte kommt, dann wird, daran zweifle ich nichtz "stchgst mächtige aus der Masse dieser anständigen Kunstsch"^ wieder einzelne emporheben zum ewigen S-teru^ml. Zck der unvergänglichen, gottbegnadeten Kunstler ten. Denn wir glauben nicht, daß mit den großem vergangener Jahrhunderte die Zeit der schöpferische" M begnadeter einzelner beendet und statt dessen iu Z E eine solche der kollektiven breiigen Masse treten wüst' Ast wir glauben, daß gerade heute, da auf so w»",: est bieten höchste Einzelleistungcn sich bewähren, auch Gebiet der Kunst der höchste Wert der Persönlichste' ,nst sieghaft in Erscheinung treten wird. Ich kann dalst^ck' keinen aikderen Wunsch aussprechen in diesem '„M blick als den, daß es dem neuen Haus vergönnt ist'", in seinen Hallen in den kommenden Jahrhuuderst - der viele Werke großer Künstler dem deutsch»" , st. offenbaren zu können, um so nicht nur beizutrag, M Ruhm dieser wahrhaften Kunststadt, sondern ö' und Stellung der ganzen deutschen Nation. Ich erkläre damit die Große Deutsche Kunstau-' 1937 zu München für eröffnet!"