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Ikomm poMisvke ^.eHllensokstten token Lie die WM W WoimlsMilag dMen Der Paris lag dei Hu . Paris, Mzösische !Oungen ^erlichen Mikel, de Mfredakt °>e Wichti Frankreich , Das Mont hat Ann seine Mch stell Katholiken Das Blatt Al 124 Ärgern a °mdings, ">lt Ctum Aiden sin Die p "Mistend! "lgemein gleiche Zei !">! seiten Ae von Mndet, n Taufe Mebrach jetzt in Stambul plant. Aber — Lob sei der Heiligen Dreifaltigkeit — ihr seid Levantiner. Ihr seid Armenier. Ihr seid zu feige." Der Fanariote, der Nachfahre eines alten griechischen Fürstengeschlechts, verabschiedete sich von Lamba. „Um Unheil zu verhüten, will ich meinen ganzen Einfluß für euch aufbieten. Geben Sie mir acht Tage Zeit! Dann werden wir wissen, was Gott oder Allah oder Jehova über Stambul bestimmt." Paris, 14. Juli. Der französische National feiertag des 14. Juli steht in diesem Jahre ganz im Zeichen der Weltausstellung. Bereits am Dienstagabend sah man in allen Stadtvierteln und fast an jeder Straßenecke die Pariser Bevölkerung unter dem farbenfrohen Schein zahlloser Lampions vor den festlich ge schmückt Cafes und Gaststätten tanzen. Bei Eintritt der Nacht wurden alle berühmten Bauwerke durch große Scheinwerfer angestrahlt Zwei große Fackelzüge der ver schiedenen Truppeneinheiten und der Mobilen Garde durch zogen die Hauptadern der Stadt. Der Concorde-Platz, das Endziel des einen Zuges, war von einer ungeheuren Men schenmenge überfüllt, die immer wieder den vorbeiziehen den Truppen, vor allen den Zuaven und den marokka nischen Schützen, großen Beifall zollten. Verschiedene Gruppen konnten aber dabei ihre poli tischen Leidenschaften nicht zügeln. Die einen hoben die Faust, andere wiederum zeigten die offene Hand, Schmährufe wurden laut und im Nu gab es kleinere Schlägereien, die man jedoch schnell unterdrücken konnte. Tumultuarische Nachtsitzung der Sozialdemokraten in Marseille. Paris, 14. Juli. Die Nachtsitzung des Marseiller Kon gresses der Sozialdemokratischen Partei, die den Abschluß der diesjährigen Tagung bildete, stand wiederum i m Zeichen zahlloser Meinungsverschieden heiten. Zunächst wurde durch Handaufheben über den Wiedereintritt einer Neihe von Freunden des Führers der Linksextremisten, Marceau Pivert, in die Sozialdemokra tische Partei abgestimmt. Hierbei kam es im Kongreßsaal wiederum zu Tumulten. In einigen Ecken begannen sich die Kongreßteilnehmer mit Fäusten und Schimpfreden zu traktieren. Blum versuchte immer wieder durch Ordnungsrufe die Ruhe im Saale wiederherzustellen. Aus einigen Ecken er tönte jedoch die Internationale, und bald wurde dieses Lied von allen Anwesenden mit erhobener Fau st weiter gesungen. Erst als es verklungen war, gelang es Blum, sich von der Tribüne herab Gehör zu verschaffen. Er for derte die Anwesenden auf, „nach außen hin" (!) Einigkeit zu zeigen. Nach der Ansprache Blums schritt dann die Ver sammlung zur Abstimmung. Nachdem bereits am Dienstag der Entschließungsausschuß mit 19:13 Stimmen die Teil ¬ nahme sozialdemokratischer Minister an einem Kabinett unter radikalsozialer Führung gebilligt hatte, nahm der Kongreß mit 3484 :1866 Stimmen diesen Beschluß des Ausschusses an. Einstimmig wurde vom Kongreß eine Ent schließung ,zum Krieg in Spanien angenommen, die sich wie zu erwarten, für die volle Unterstützung der Valencia- Bolschewisten ausspricht und volle Freiheit für die Ver sorgung mit Wassen und Munition fordert Kommunistensturm auf nationales Parteilokal. Paris, 14. Juli. In dem Pariser Vorort Boulogne griffen am Dienstagabend um 21.3V Uhr 1500 Kommunisten das Parteilokal der französischen Sozialpartei, de la Roques, an und belagern es bis zum Augenblick noch. Die Polizei wurde alarmiert und hat sich in das betreffende Viertel begeben. Nähere Einzelheiten wurden bis 6 Uhr früh nicht bekannt. Vor einer Spaltung der Sozialisten? Paris, 14. Juli. Die Entschließung, die die Regie rungsführung des Kabinetts Blum billigt, wurde auf dem Marseiller Parteikongreß der Sozialdemokratischen Partei mit 4539 :19 Stimmen bei 828 Enthaltungen angenom men Der Text betont, daß die Partei weiter Vertrauen zu den in die Regierung entsandten Ministern habe, for dert dazu auf, das Programm der Volksfront zu erweitern und drückt schließlich die Hoffnung aus, daß die Sozialdemo kratische Partei die Schwierigkeiten des Augenblickes über winden werde. Die Blätter der Rechten berichten eingehend über die h e f t i g e n T u m u l t e, die sich in der Nacht zum Mitt woch im Kongreß abgespielt haben. Der Bericht des Sonder vertreters des „Jour" besagt, daß plötzlich vor der Pressetribüne die Extremisten nach einer heftigen Schimpf kanonade über die gemäßigten Kongreßteilnehmer her fielen und sie mit Fausthieben, dann mit Stühlen bearbei ten. Man habe das Stöhnen der Kämpfenden vernehmen können, Schreckensschreie von Frauen und Gewimmer von Verletzten. Abschließend bemerkt das Blatt: Was bedeutet schließ lich die Stimmenzahl, die mehr oder weniger große Mehr heit, die Blum erhalten hat? Seine Partei kehrt von Mar seille so tödlich getroffen zurück, daß selbst die größ ten Optimisten eine Spaltung befürchten. h- Paris W Mit! .Men K m ^ncias (Nachdruck verboten.) Ohne einen weiteren Blick nach seinem Agenten, dem Oberkellner, und der Kapellmeisterin, verließ er das Kabarett. Er eilte weiter die Große Straße hinauf und betrat nach zwei Minuten, auf der linken Straßenseite wie der Kristallpalast, die prunkvollen Räume des Cercle -'Orient. Lamba durchschritt die Säle. Er kannte niemanden, und niemand nahm von ihm Notiz, obgleich manche wußten, wer er war, oder weil sie es wußten. „Wo bleiben Sie, Exzellenza? Ich warte schon lange!" Exzellenz Rhodokanaki, Senator des Osmanischen Reiches, der bedächtig eintrat, war ein milder, kleiner Greis mit einem weißen Vollbart um ein braunes Gesicht, aus dem hinter einer goldenen Brille zwei kluge Augen schauten. Er erwiderte vorsichtig und bedächtig nach allen Seiten die stummen Verbeugungen. Er war ein Mann von höchstem Ansehen — der Nachkomme eines jener alt griechischen Fanariotengeschlechter in ihren Palästen am Goldenen Horn, die in früheren Zeiten in Fürstenrang als Statthalter des Sultans die Moldau und Walachei regierten. Er setzte sich mit Lamba abseits. Der Levantiner sprudelte leise, aber leidenschaftlich los. „Exzellenz! Es mutz etwas geschehen! Sonst geht für uns Griechen und Armenier jede Hoffnung auf eine Eisenbahnkonzession in Vorderasien verloren!" „Warum die Eile? Wir sind im Orient!" „Weil das Petersburg-Pariser Syndikat sich eilt! Soeben erhielt ich die Nachricht, datz der Marschall Schükri in Kürze Herr Buddenhaus in Audienz empfängt!" „Das ändert die Lage!" „Sie versprachen uns Ihre Hilfe und die der anderen Christen im Senat, Exzellenz! Für eine Bahn in Asien!" „Lassen Sie mir Zeit!" „Wir christlichen Untertanen des Sultans verlangen das Vorrecht vor den Ausländern. Furchtbares steht be vor, wenn ihr nicht uns, euren Glaubensgenossen, den friedlichen Weg nach Asien bahnt . . ." Der Greis erhob sich. Er sprach ganz leise: „Seit Jahrhunderten residiert mein Haus in Stambul. Seit siebzig Jahren kenne ich Stambul. Ich ahne, was ihr Japanische Flottenverstärkungen in Schanghai eingetrosfen. China wünscht Abtransport der Ausländer aus Peiping. Schanghai, 13. Juli. (Ostasiendienst des DNV.) Im Hafen von Schanghai, wo die Japaner bereits einen Kreu zer, zwei Zerstörer und ein Kanonenboot zusammengezogen haben, trafen am Dienstag zwei weitere japanische Zer störer ein. Die chinesische Regierung hat, wie hier verlautet, den Vertretern der ausländischen Mächte in Peiping emp fohlen, den Abtransport ihrer dort lebenden Staatsange hörigen in die Wege zu leiten, da die chinesische Regierung ihre Sicherheit nicht mehr gewährleisten könne. Ganz Japan hinter der Nordchinapolitik seiner Regierung. Tokio, 14. Juli. (Ostasiendienst des DNV.) Auf einer vom Ministerpräsidenten Fürst Konoe einberufenen Ver sammlung der parlamentarischen Vizeminister und Berater berichtete Kazani, der Hauptsekretär des Kabinetts, über die ernste Lage in Nordchina und forderte zu enger Zu sammenarbeit aller Ministerien in Anbetracht der drohen den Entwicklung auf. Die Versammlung beschloß, das g e - samte Volk für die Durchführung der von „Es beunruhigt Sie, Fürst Tschawadse, daß der Mar schall Schükri mich bisher noch nicht empfangen hat?" sagte in seinem Zimmer im Gasthof Thotsalussy Paul Buddenhaus, der Deutschrusse, zu dem Zweiten Militär attache der russischen Botschaft nebenan. „Ich beneide Sie, Knjäs! Ich beneide alle Menschen, die sich aufregen können. Mir versagte Gott diese Gabe." „Die Wartezeit von acht Tagen ist schon seit vor gestern um." „Nun — wie denn,: Wir hatten doch die ganze Woche Mittelmeerbrise." Ein belustigtes, rätselhaften Zucken um die Mundwinkel unter dem blonden Schnurrbart. „Seit heute morgen weht Nordwind. Er bringt mir immer Glück." In seinem alttürkischen Konak drüben am Bosporus hob zu gleicher Zeit Exzellenz Schükri-Pascha düster die Rechte zur Unterschrift unter einen vor ihm liegenden französischen Brief, legte die Feder wieder hin und ging langsam, unentschlossen aus seinem Arbeitskabinett durch den langen Gang hinüber in den Harem. In dem Kinderzimmer, das er betrat, saß Claive Froidure, die französische Gouvernante, zusammen mit dem kleinen, neunjährigen Mehemet-Bei, dem Stolz und Stammhalter des Hauses. Ueber die ernsten, bärtigen Züge des Paschas leuchtete die Sonne jedes Orientalen beim Anblick seines Sohnes. Er nahm das blasse Kerlchen in rotem Tarbusch und goldgestickter Jacke zärtlich auf die Arme und fragte die ehrerbietig aufgestandene Er zieherin: „Was lehren Sie den Prinzen?" „Ich erzählte Seiner Hoheit eben von den Heldentaten der Verbündeten Türken und Franzosen im Krimkrieg vor Sebastopol!" Bescheiden die Stimme der kleinen Portiers tochter vom Pariser Montmartre. Und plötzlich strahlen den Blicks, begeistert, weiter zu dem Knäblein Mehemet gewandt: „Der junge türkische Unterleutnant — noch ein halbes Kind — der allen voraus beim Sturm, die grüne Flugzeuge suchen vergeblich nach Amelia Earhart. Honolulu, 14. Juli. Die vom Flugzeugmuttersch^ „Lexington" ausgesandten 69 amerikanischen MarinesM zeuge haben ebenfalls keine Spur der verschollenen fliegerin Amelia Earhart und ihres Begleiters oder " Flugzeuges finden können und kehrten nach vergeb!'" Suche an Bord des Mutterschiffes zurück. Ihr Suchen streckte sich auf über 21090 Quadratmeilen. 20 FluMA die nach Ausnahme neuer Brennstoffvorräte zu nochmals. Suche aufgestiegen waren, mußten wegen Ausbruches ew^ großen Sturmes an Bord zurllckbeordert werden. dieser letzten ergebnislosen Suche dürfte das Schicksal nunmehr seit elf Tagen verschollenen Weltfliegerin e" gültig gewiß sein. . Erst i Uen eine Mzeß ist Äolische, Mere st Klärung Apagand > sich "tische A Mlerisck L« Mitik de M völli Mgsmäck ?^ten, dl Mein j As nun, Men An Mn, die Mden, w Mattes Abe. E. Mesen, Men Er Mrlichei Mnde t Mg trc Mgung Me ein "d aller der Regierung eingeschlagenen Politik in Nordchina zu gewinnen und alle Vorbereitungen für den Ernstfall zu treffen Im Lande finden zahlreiche Versammlungen von Par tei- und Wirtschaftsführern statt, die alle die einmütige Unterstützung der von der Regierung eingenommenen festen Haltung im Nordchina-Zwischenfall betonen. Somit kann die Negierung, nachdem sie sogar die volle Unterstützung der Sozialen Massenpartei, einer bisherigen Oppositions partei zugesagt bekommen hat, zur Durchführung ihrer Nordchinapolitik mit der geschlossenen Einheitsfront aller Volkskreise rechnen. Englische Besorgnis wegen -er Entwicklung im Fernen Osten. London, 13. Juli. Der englische Außenminister Eden hat am Montagnachmittag den japanischen Botschafter und den amerikanischen Geschäftsträger sowie am Dienstagvor- mittag den chinesischen Botschafter empfangen. Außenmini ster Eden hat bei dieser Gelegenheit gegenüber den Vertre tern Japans und Chinas die „ernste Sorge Großbritan niens angesichts der Entwickelungen im Fernen Osten" zum Ausdruck gebracht. Auch der Besuch des amerikanischen Geschäftsträgers stand mit den Vorgängen im Fernen Osten in Zusammenhang. Wie verlautet, steht die englische Re gierung wegen dieser Ereignisse in ständiger Fühlung mit der Regierung der Vereinigten Staaten Ein M schm Mem t Much 'eitert n k „Sie ^uvern sch „Die M, un m.„Frc "eine." „..„Ab, >„ "Nei , ' einer d-, 5>er d, Mr f Fahne des Propheten in der Hand, im Kartätschenhag' die Weißen Werke und den Grünen Hügel erstieg — die Franzosen zujauchzten — dem der französische Geuer, Bosquet eigenhändig den Orden der Ehrenlegion a"^ Brust heftete — seien Sie stolz, mein Prinz — er hält auf seinen Armen! Es ist Ihr hoher Herr Vater, Freund der Franzosen!" Der Marschall setzte vorsichtig das Kind auf M Boden. Er ging aus dem Zimmer, unterschrieb dru". in seinem Arbeitskabinett mit fester Hand den Brief reichte ihn seinem Neffen und Adjutanten, dem blauro^, gen Major Hünif vom Reiterregiment Ertogrul. sorge diese wichtige Botschaft selbst und auf der S>eu Der Major jagte über das holprige Pflaster Galata hinab und sprang in der Woiwodengasse einem vergitterten europäischen Gebäude vom Pferds», einer Wachtstube neben dem Portal blinkten die roten ach die dunkelblauen Leibröcke und Hosen und die fran° schen Chassepotgewehre türkischer Infanterie. , „Mein teurer Major Hünif — es laufen dümple..^ rüchte durch Stambul!" sprudelte es feurig und äng' zugleich von den glattrasierten, zynisch lächelnden eines kleinen, dicken Franzosen in der Vorhalle der manischen Bank. „Man befürchtet einen Handstreicv Armenier und ihres Geheimbundes ,Gregor der leuchter' auf diese Keller voll Gold! Wie? Man die Hunde hängen? Ah — gut gesagt! Sie berua mich, mein Held!" ..^rnsk Der Pariser Großfinanzmann des franzostfa/ schen Eisenbahnsyndikats hob beschwörend die hie immer außer Atem, immer jovial geräuschvoll per weiße Weste über dem Bäuchlein, das rote Bänd^ Ehrenlegion im Knopfloch. Der Major im Regiment Ertogrul zog mit der genden Würde eines Moslems ein Schreiben an Aermelklappe seines hellblauen Waffenrockes. 2) Finger des Mannes der großen Affären Europas o rissen den Umschlag auf. Sein feistes, glattes,'^ Hamstergesicht verklärte sich beim Lesen. „Betten in den Staub der Dankbarkeit vor dem Herrn Vor dem Bankgebäude hielt sein offener LaNjpp' Er sprang geschäftig, kugelig, elastisch wie ein Gum hinein. Die Große Straße, die er aufwärtsraste' . si in ihrem unteren Teil so schmal, datz die Fußgann^ d' an die Hauswände pressen mutzten, um nicht m Räder zu kommen. (Fortsetzung folgt.) Bolschewistischer Blutrausch ohne Ende. Neuer Massenprozetz im Fernen Osten - 81 Todesurteile. Moskau, 14. Juli. Wie die soeben in Moskau eingetroffene Charbarowsker Zeitung „Tichookeanskaja Swjesda" vom 4. Juli berichtet, fand in der Stadt Swobod- noje (im sowjetrussischen Fernostgebiet) vor einem Sonder gericht des obersten Militärgerichtshofes der Sowjetunion ein neuer sensationeller Hochverratsprozeß statt, aus dem nicht weniger als 61 Angeklagte zum Tode verurteilt wor den sind. Die Verurteilten, die wiederum sämtlich An gestellte der Eisenbahnlinien des Fernen Ostens sind, hätten systematisch Spionagetätigkeit betrieben, gegen die Spitzen des Sowjetstaates eine Neihe von terroristischen Akten vor bereitet, Eisenbahnkatastrophen mit zahlreichen Opfern organisiert, Schädlings- und Sabotageakte zum Zwecke der Untergrabung der Verteidigungsfähigkeit der Sowjetunion ausgeführt, in der Absicht, eine ausländische Macht, bei deren Ueberfall auf die Sowjetunion zu unterstützen, ins besondere durch Zerstörung der Eisenbahnlinien, durch Explosion und Brandstiftung sowie durch Vergiftung der Wasserleitungen. Das Urteil über die 61 Angeklagten, so heißt es in der Meldung der gleichen Zeitung weiter, sei bereits vollstreckt worden. Damit erhöht sich die Zahl der innerhalb der letz ten Wochen nach den Angaben desselben Blattes, allein im fernöstlichen Sowjetgebiet und ausschließlich unter den Funktionären der dortigen Eisenbahnlinien Hingerichteten auf 213. Auch dieses Bluturteil, dessen abenteuerliche Anschuldi gungen gegen die Angeklagten und indirekt offenbar gegen Japan, das bisher Dagewesene noch weit hinter sich lassem wird von der Moskauer Presse geslissentlich verschwiegen. Sieben Todesurteile in Tiflis. Moskau, 13. Juli. Wie die jetzt in Moskau einge- trossene Tifliser Zeitung „Sarja Wostoka" vom 19. Zu!' mitteilt, fand in Tiflis ein neuer politischer Sensations prozeß vor einem Sondergericht des Obersten Gerichtshofes der Georgischen Sowjetrepubliken statt. Vor Gericht sta"' den sieben Personen, mit einer Ausnahme alle Georgie" Das Gericht habe, so heißt es in der lakonischen Zeitungs notiz, festgestellt, daß die Angeklagten einer nunmehr eM larvten „antisowjetischen Organisation" in Georgien a"' gehört hätten, datz sie „Hochverrat, Spionage, Schädlings' arbeit und Sabotage" betrieben hätten. Das Sondergericht verurteilte alle sieben Angeklagte" zum Tode. Da die Sowjetgesetze in einem solchen FM die Urteilsvollstreckung im Laufe von 24 Stunden na" der Verkündung des Ürteils vorsehen, ist an der HinrE tung der sieben Angeklagten nicht zu zweifeln. Währe"" sechs der zum Tode Verurteilten wenig bekannte Figu"" offenbar lokale Parteifunktionäre, sind, gibt der Na" Mdiwani diesem Prozetz eine besondere Prägung. Mdiwa" ist ein bekannter georgischer Bolschewist, der in frühere" Jahren als sowjetistischer Handelsvertreter in Paris u"° Teheran besondere Vertrauensstellungen bekleidete un° noch im Januar 1936 zum stellvertretenden Vorsitzenden des georgischen Volkskommissariats ernannt worden war. 'Lei! "v der Dur „Gu " gleil „Ta „Da „All L» Dra M.San Adle (