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Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und AnzeigeblatL für OLLendorf-Okrilla u. Umg. Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Anzeigeiwreis.- Die 6 gespaltene mm-Zelle oder deren Naum 6 Alles wettere üb« ^Meßlich TrSgerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der N jA Nachlatz usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» onvmg, Lieferanten oder der Deförderungscinrichtungcn) ha! der Bezieher keinen «r?' nüttags des Erscbeinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine GcioShr «Nwrmh auf Lieferung oder Siachlicferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- für Leichtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nachlaß , preise». anspmch. Diese Zettung verSffentNcht dte amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-DchSrde zu Ottendorf«Okrilla und de» Finanzamtes zu Radeberg. HavptschrifUeitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Avstschcckkonlo: Leipzig 20148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 138. Hummer 75 Fernruf: 231 Sonnabend, den 26. Juni 1937 D A. V.: 2»7 36. Jahrgang SMens Freudentag Der Führer eröffnet M Kilometer Mchsan odahn Dresden-Meerane esaml deutsche Re- Was wir der und Lande mit- kleinlichen die («"Hintz ürr Hieae -ns -er trtz.en Wir Sachsen können uns zu diesem 25. Juni 1937 Kut Recht beglückwünschen: der Führer weilte in unserem Heimatgau und eröffnete ein Stück seines gewaltigen Werkes der Reichsnutobahn, damit die Leistungen deS Msischen Arbeiters des Kopfes und der Hand aner kennend. An der Anschlußstrecke in Dresden am Kirch berg bei der großen Autobahnbrücke über die Elbe wie schätzen. Glauben Sie mir, noch viel gewaltiger wird der Einslust dieser Strastcn sein! Das neue deutsche Reichs- autobnhnnetz ist nicht nur In der Anlage das gewaltigste, was es in dieser Art auf der Erde gibt, sondern cs ist zugleich das vorbildlichste. Es wird mehr als alles üb- scher Hinsicht die große gesamt gulterung des Verkehrs ist. deutschen Eisenbahn für die Einigung unseres Polkes, für die Ueberwindung unserer Stammes- und kleinstaat lichen Zerrissenheit verdanken, können wir gar nicht ab- viele hundert Meie, !w >-r der 'm Sv Wieder und immer wieder brausen dem Führer Heil-Rufe der Zehntonsende Sachsen entgegen nutz Aus druck ihrer Treue und Bereitschaft, witzuhelfeu am Auf bau deS Dritten Reiches bis zum letzten Einsatz. zwinge n. linier begeisterter Zustimmung der Neichsautobahn- arbeiter rechnete der Führer mit den — Einwänden der Zweifler und Kritiker ab, die zu Be- rige mithelfen, die deutschen Gaue einander zu verbinden und in eine Einheit zu Für die Gefolgschaft der Reichsauwvahnarbeiter übermittelte der Arbeiter Karl Felz in einem Wert spruch die besten Wünsche und Grütze zum Gelingen die ses großen Werkes in Sachsen. Der Führer schüttelt Felz zum Dank kräftig die Hand. Generalinspekteur Dr. Todt meldete dem Führer die Fertigstellung der Reichsauto, bahn Dresden—Meerane und erinnerte daran, daß am kommenden Sonntag vor vier Jahren das Reichstabi- nett den Entschluß faßte, Reichsautobahnen durch Deutschland zu baue'- "X Todt bat den Führer, als er ster über die neue c - zu fahren. - llk.er Führer In seiner Rede vor den Arbeitern sprach der Führer über die politische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Reichsautobahnen. Er führte dabei u. a. aus: „Das Problem des Straßenbaues mußte gerade in Deutschland um so gründlicher angefaßt werden, als wir schon einmal erlebt haben, wie wichtig in nationalpoliti- Der Führer trifft ein Kurz nach 14 Uhr hallen aus der Niederung zum Kirchberg herauf die Heil-Rufe der Zchutauscnde: der Führer trifft ein. Brausend Pflanzen sich die Rufe fort bis auf die Höhe. Jubel brandete ihm entgegen, als er aus dem Wagen steigt. Eine Ehrenkompanie der Wehr macht präsentiert, während der Präsenticrmnrsch gespielt wird und anschließend die Nationalhymnen. Darauf schreitet der Führer mit Reichsstatthalter Mutsch mann die Front der Ehrenkompanie und die Fronten der Gliederungen der Bewegung und der sonstigen Ver bände ab, fortwährend Mit lauten Heil-Rufen herzlich begrüßt. Als er Führer aus die Tribüne tritt, den Arm zum Gruß erhebt und allen Volksgenossen sichtbar wird, brandet in vielfacher Verstärkung noch einmal der Jubel aus. In nächster Nähe des Rednerpultes standen die Ar beiter des Kopfes und der Hand, die nach dem Willen des Führers unter vollem Einsatz ihres Könnens in Wind und Wetter, in Hitze und Kälte in fast vierzig monatiger Tätigkeit dieses gewaltige Werk schufen. Reichsstatthalter Mutschmann begrüßte den Führer mit folgenden Worten: „Mein Führer! Ich bin glücklich und dankbar, Sie heute zur Eröffnung der ersten 100-Kilometer-Strecke der Ostwestlinie der Reichsautobahn durch Sachsen hier begrüßen zu könne«. Alle Volksgenossen in Sachsen sind mit Stolz und Freude erfüllt, daß hier ein so bedeutendes Stück Ihres gewaltigen Werkes dem Verkehr übergebe« werden kann und durch Ihre Anwesenheit dte rechte Weihe erhält. Besonders aber werden Ihnen alle dte Männer danken, die mit gewerkt und geschafft haben, weil sic Ihre persönliche Teilnahme an der schlichten Er öffnungsfeier als Anerkennung für ihre Leistung und Opfer empfinden. Mein Führer! Nur durch Ihren Weitblick und Ihre Entschlußkraft war es möglich, die große Not und die Arbeitslosigkeit, die sich im Gau Sach sen durch das liberalistische Wirtschaftssvstem besonders kraß ausgewirrt hatte, zu bannen. Sie haben damit den gern und freudig schaffenden Menschen wieder Glau ben, Mut, Hoffnung und Freude gegeben. Durch Ihre zielbewußte Politik haben Sie dem hochentwickelten In dustrieland. das sich nur durch höchste Leistung behaup ten kann, zu neuer Entfaltung seiner Energien und ge waltigen Kräfte verhalfen, so daß es heute wieder mit Recht die Werkstatt Deutschlands genannt werden kann. Ueberall rauchen wieder die Schlote, überall regen sich die fleißigen Hände. Erste Voraussetzung für diese wunderbare Entwick lung war die Schaffung neuer Verkehrswege denn ohne diese hätten die Verkehrsmittel nie zur Entfaltung Kom men können. Viel wichtiger aber noch sehen wir die Stra ßen Adolf Hitlers in der Zukunft. Diese Autobahn auer durch Sachsen ist nur eines der zahllosen sichtbaren Bei spiele des deutschen Wiederaufstieges. Wie wir diese Autobahnstrecke mit Zähigkeit und Zielbewußtsein, allen Schwierigkeiten zum Trotz, bis zum gesteckten Ziel durch geführt haben und noch bis zum Endziel vollbringen werden, so sind wir in Sachsen auch auf dem Weg zur deutschen Freiheit. Geltung und Macht ein gutes Stück vorwärtsgekommen. Es ist für jeden einzelnen von uns eine Ehrensache, Ihne«, mein Führer, auf dem Weg i« die deutsche Zukunft unbeirrbar und unter Hingabe aller Kräfte zu folgen. So leuchten uns diese wunderbaren Straßen wie ein Weg in die Zukunft unserer großen, zu einem festen Block zusammengeschweißten Nation, in das Deutschland des Nationalsozialismus, das Sie unserem Volk ge schenkt haben. Mein Führer! Ich bin stolz darauf, Ihnen in dieser Feierstunde melden zu dürfen: Der Sachsengau steht zu Ihnen in fanatischer Liebe und Treue! Deutschland ist für uns Adolf Hitler! Adolf Hitler ist uns Deutschland!" M der llU Kilometer langen Strecke von Dresden bis Meerane klang ihm der Jubel der Verehrung, das Ge löbnis der unwandelbaren Treue des Sachsengaues und °cr innigste Dank des sächsischen Menschen für seine rie- stnhafte Aufbauarbeit entgegen. Vor kurzem beging Sachsen die Feier der hundert jährigen Wiederkehr des Tages, an dem die erste Eisen- batmstrecke von Leipzig nach Althen eröffnet wurde. In Mgeabntcr Höbe entwickelte sich von nun ab das arbeit- same Sachsenland. Die fortschreitende Zeit erfordert neue Maßnahmen und neue Mittel, soll das Wirtschafts leben nicht stil Ist chen. Unsere ganze deutsche Wirtschaft braucht neue Verkehrswege zum schnelleren Arbeiten: unser Sachscngau, die Werkstatt Deutschlands, wie wir ihn mit Stolz nennen dürfen, in besonderer Weise. Die restlose Durchführung des Vier- Mhresplanes verlangt die Einspgrnng von Werk- und Treibstoffen: die Trcibstosscrspgrnis auf den Neichs- Mtobghnen schwankt von 30 bis 50 v. H. bei gleicher Geschwindigkeit auf anderen Kraftfahrstraßen. Eine schnellere Verbindung mit sämtlichen Gauen im Reich bürd geschaffen, und die landschaftliche Schön heit unserer Heimat wird ans diesen prachtvollen Stra hn zweifellos das Ziel vieler Reisender bil den und den Fremdenverkehr besonders im Erz gebirge und Vogtland fördern. Brachten die Ncichs- Utobahnen seit dem ersten Spatenstich Arbeit für Hnn- derttausende in unserer Heimat, so werden sie nach ihrer lltttigstellung ihren Zukunftsaufgaben gerecht werden "kd jeder Volksgenosse wird den Segen dieses gewal- hgen Werkes spüren. Wahrhaftig, wenn man die Riesen massen °er Volksgenossen am Festplatz bei Dresden- Kemnitz trotz dem kalten, regnerischen Wetter zusammen strömen sah, um ihren Führer zu sehen, dann erkennt wan. wie festgefügt die Nationalsozialistische Bewegung 'M deutschen Menschen sitzt. Zu Hunderten, zu Zehntau- sruden kamen sie, ob in den Reihen der Gliede rungen der Partei oder aus dem innerlichen Zwang ge trieben, durch ihre Anwesenheit bei diesem großen Fest U beweisen, daß sich der Führer auf sein Volk verlassen '?nn und das Volk auf ihn. Zu Fuß und auf allen mög- uchen Verkehrsmitteln zogen die Menschen, oft familien- Me, ohne Rücksicht auf Kühle, Regen und Schmutz auf den Anmarschstraßen zum Kirchberg, von wo man das heiße Band der Reichsautobahn hinunterziehen sieht Ur Elbe, ringsum liegend die regenverdunsteten Höhen, fne das Elbetal bei Dresden umschließen. Sämtliche Be- hjebe ermöglichten die Teilnahme ihrer Gefolgschafts- Mglieder an dieser Feier durch früheren Dienstschluß, A Schulen rückten geschlossen an, die Gliederungen der Anregung. Reichsarbeitsdienst, Wehrmacht und sonstige Arbände marschierten auf, und alles Harrie schon Stun- M zuvor auf den großen Augenblick des Eintreffens des Führers. Reibungslos vollzog sich der Anmarsch und der Abmarsch der ungezählten Lausende. Der Rundfunk htgte dafür, daß die Dahetmgebltebenen an diesem für Achsen so bedeutungsvollen Tag teilnehmen konnten. Auf seiner Fahrt vom Haus des Reichsstatthalters Mutschmann durch die Stadt bis nach Dresden- Amnitz klingen dem Führer von den zu beiden Sei« en der Straßen stehenden Menschenmaffen unun- Mrochen die Heil-Rufe entgegen. In langsamer Fahrt ^bert sich die Wagenkolonne der Anfahrt zur Reichs- Mobahn; immer und immer wieder muß der Führer ur die herzlichen Huldigungen danken, be- Zubers den hier ausgestellten langen Reihen von Httler- ^"naen, die sich in ihrer Begeisterung von den Absperr- Mannschaften kaum zurückhalten lasse«. Als der Führet U. seinem Wagen dte Anfahrt z«t Autobahn erreicht» ZNttßen sich hier unmittelbar dahinter die Lastkraftwagen den Reichs auiobahnarbetiern an, die D * dem Führer als erste über die neue drecke fahren. .. An Begleitung des Führers befanden sich Botschaf- sjD. von Ribbentrop, Reichspresseches Gruppen- uyrer Dr.Dietrich, SA.- Obergruppenführer Brück- SS.-Obergruppenführer Sepp Dietrich SS.» , "Mefiihrer Schaub und Reichsstattbalter M Utsch « 'NNtz, ginn die Größe und Bedeutung dieser neuen monumen talen Straßenbauten nicht verstanden und erklärten: „Das kann man nicht finanzieren!", „Die Straßen schneiden zu sehr in die Landschaft ein!", „Sie werden Tausende von Prozessen mit den Landbesitzern bekommen!". „Sie können das nicht machen, weil Sie z» viel Brücken bauen müssen!", „Es ist wegen der geologischen Struktur un seres Landes zu schwierig!", „Die Straßen werden sehr häßlich sein, und man wird einschlafcn, wenn man auf ihnen fährt!" und vor allem, „Sie werden niemals einen Arbeiter dafür gewinnen, denn der Arbeiter geht lieber stempeln, als daß er Auwstraßen baut!". Es sind mir noch viele andere Gründe vorgehalten worden. „Man muß erst studieren, welches Material man nehmen muß! Dazu sind zehn und zwanzia Jahre notwendig, bis man darüber Klarheit bekommt!" usw. „Ich habe es damals zunächst als wichtigstes an gesehen", so fuhr der Führer fort, „einen Mann zu fin- den, der meiner Ueberzeugung nach geeignet ist, eine solche Aufgabe durchzuführen, und das konnte nur ein Nationalsozialist sein (tosender Beifall). Nur ein Nationalsozialist konnte diesen fanatischen Glau ben an die Notwendigkeit und damit auch an die Durch führbarkeit eines solchen Werkes besitzen. Zweitens mußte er ein Mann sein, der nicht am Grünen Tisch groß ge worden war, sondern ein Mann der selbst einmal auf der Straße gearbeitet hat, der hinter dem Teerkeffel stand, ein Mann, der vor allein gerade auch die Fragen begriff, die in bezug auf die Arbeiter gelöst werden mußten. Denn auf die Dauer konnte man ja die Arbeiter nicht in Zeltbahnen unterbringen, sondern mußte neue Anla gen und Unterkünfte schaffen. Ich habe damals einen guten, alten Parteigenossen gekannt, von dem ich der Ueberzeugung war: der wird es schaffen! Das ist übcrhaupL unser größter Stolz, daß.wir in diesem Reich jeden einzelnen fähigen Kopf, er kann kam- men. woher er will, den Weg zu den allerhöchsten Stel len ebnen, wenn er nur fähig, tatkräftig, fleißig und entschlossen ist. Ich zweifelte außerdem keine Sekunde, daß wir auch ! die Arbeiter für den Bau der Reichsautobahnen finden würden. Ich Weitz, daß die Arbeit auf den Reichsauw- balmen tzei Wind und Wetter, bei Schueetteihen oder bet Sonuenglut nicht leicht ist Aber unsere Vvlksgenossen habe« Überall eine sckiwerc Arbeit! der Nc lorUciwr, der Wstet, ebenso. such ols ,c>Ver vierzchu