Volltext Seite (XML)
chen lnte. euen ast gab Nevil ng iin Kunden Edu- enenen, er des ellschait en An- l leben den die m Teil Mrers er Erde um ein us Ler zu kon- anserein it stehle ) ndo» lowship, an der en lä^ ter Sir aufrich' g der ß Grog- zu legen rartige" zu tun. ße Seif' losophii ^r Erdei deutsche/ er briti' tschaster, llnsporn, rals der elwolle" gste Be' kommet reichste» -schlosse" deuW and die irgend' s zu se" tannie'" anders" als e" ? Teutsch' estrcbu"' ganz dk' iel E"S' opa n", n schre"' !r mer"e nd E»g' Niedens' werde" Herzes klung neu a"' Ser M" räucher" rlebnsi^ ine M' ,Wer iß ,werde" Wo," wd bve- holte' ch da"" n ihre" z Groß' ald w>r e Fr">" c denke" zuri-ch henN nd ka"" '«'S ,en " , e Ode ich- iolgU tl-Zgl «lis Vsi*si>1«o»»1ung. Die deutsche Protestnote an den Vatikan. Stärkstes Befremden über das Verhalten der Kurie gegenüber der Hetzrede Mundeleins. - Tie aus der Presse bekannten unqualifizierten Belei- -Wgen, die der Kardinal Mundelein vor kurzem in Mgo gegen das deutsche Staatsoberhaupt und Mit- neder der Reichsregierung ausgesprochen hat, haben der ^^^Atemng Anlaß gegeben, hiergegen am 24, Mai bei ,, Lurie Protest zu erheben. Wie wir erfahren, hat der .Mnalstaatssekretär auf diesen Protest nicht die sonst internationalen Verkehr in derartigen Fällen selbst- "Milchen Folgerungen gezogen, sondern in einer am Kai übermittelten Erklärung eine Haltung eingen-om- M die die Reichsregierung zu einem neuen Schritt an Kurie gezwungen hat. * . Berlin, 1. Juni. Die Note der Reichsregierung, die . r deutsche Geschäftsträger beim Heiligen Stuhl dem Kar- Mstaatssekretär am 29. Mai übermittelt hat, hat fol- mden Wortlaut: . »Der deutsche Botschafter beim Heiligen Stuhl hat vor '"Vm Vorstellungen dagegen erhoben, daß Kardinal Mun- vor über 500 Priestern des Erzbistums Chikago über L deutsche Staatsoberhaupt und über Mitglieder der «uhsregierung und über gewisse kirchenpolitische Vor ige in Deutschland in unerhört beleidigender Form ge- ichochen hat. Insbesondere gab der Botschafter seinem ^Wen Befremden darüber Ausdruck, daß ein Kirchenfürst M Range des Kardinals Mundelein sich zu unqualifi- mbaren Verunglimpfungen des deutschen Staatsober- Mptes hat Hinreißen lassen. Hierauf ist dem deutschen Mchaster beim Heiligen Stuhl eine mündliche, später Östlich gestellte Antwort gegeben worden, die ich im Auf- M meiner Regierung wie folgt beantworte: . Die deutsche Reichsregierung war bei der im Interesse Beziehungen zwischen Deutschland und dem Vatikan ihrem Botschafter vorgeschriebenen und von dem Botschafter in diesem Sinne durchgeführten Demarche davon ausge gangen, daß niemanden mehr als dem Heiligen Stuhl selbst daran liege« müsse, diejenigen Schäden abzuwenden, welche für das Verhältnis zwischen Deutschland und der Kurie aus den niedrigen Angriffen des Kardinals gegen das deutsche Staatsoberhaupt erwachsen müßten. Die deutsche Reichs regierung hatte eg für selbstverständlich gehalten, daß der Heilige Stuhl von den aller Welt bekanntgewordenen Aeußerungen des Kardinals alsbald «brücken, diese korri gieren und sein Bedauern aussprechen werde, wie es im internationalen Verkehr stets guter Brauch gewesen ist. Zu ihrer lebhaftesten Ueberraschung und zu ihrem tiefen Befremden hat der Heilige Stuhl es jedoch für gut gehalten, in allgemeinen, unsubstantiierten und unrichtigen, aber desto ausfallenderen Bemerkungen darüber, daß der Kardinal höchstens Gleiches mit Gleichem vergolten habe, einen Vorwand zu suchen, um die Vorstellungen des deut schen Botschafters unbeantwortet beiseitezuschieben. Die deutsche Reichsregierung ist sonach zu der Feststel lung gezwungen, daß der Heilige Stuhl jene unqualisizier- baren öffentlichen Angriffe eines seiner höchsten Würden träger gegen die Person des deutschen Staatsoberhauptes unkorrigiert fortbestehen läßt und sie dadurch in den Augen der Welt tatsächlich deckt. Der Heilige Stuhl wird sich darüber im klaren sein, daß sein unerwartetes und unverständliches Verhalten in dieser Sache, solange keine Berichtigung erfolgt, die Vor aussetzungen für eine normale Gestaltung der Beziehungen zwischen der deutsche« Regierung und der Kurie beseitigt hat. Für diese Entwicklung trägt die Kurie allein die volle Verantwortung." Die Toten der „Deutschland" werden in heimischer Erde beigesetzt. : Berlin, 1. Juni. Der Führer hat veranlaßt, daß — Md die dazu notwendigen Vorbereitungen getroffen M — die Toten vom Panzerschiff „Deutschland" auf Atskosten nach Deutschland übergeführt werden, um in bischer Erde zur letzten Ruhe bestattet zu werden. ^as 24 Todesopfer des Mordanschlages. Gibraltar, 1. Juni. Im Lazarett von Gibraltar ist ein fiterer Angehöriger der Besatzung des deutschen Panzer- Mes „Deutschland", der Obermatrose Steiger, seinen Setzungen erlegen. Damit erhöht sich die Zahl der Lesopfer des verbrecherischen bolschewistischen Anschlages 24. Unter den bei den verbrecherischen Anschlag auf das Lzerfchiff „Deutschland" ums Leben gekommenen See len befindet sich auch der aus Chemnitz stammende Mheizer Heinz Bismarck. Der Gefallene stand im 22. "bensjahr und diente freiwillig bei der Kriegsmarine. Ein weiteres Mitglied der „Deutschlands-Besatzung gestorben. . London, 2. Juni. Am Dienstagabend erlag im Hospital Gibraltar der 19jährige Oberheizer Albert Eckart Len Verletzungen, die er bei dem verbrecherischen bolsche- Mischen Ueberfall auf die „Deutschland" erlitten hatte. Alt erhöht sich die Zahl der Toten der „Deutschland" N 25. I« Meldungen aus Gibraltar heißt es, daß das ^"zerschjff „Deutschland" voraussichtlich bald Gibraltar ?^ufen werde, um die verwundeten Matrosen aufzuneh- M deren Genesung gute Fortschritte mache. Weitere Verwundete in Gibraltar ausgeschifft. » Berlin, 1. Juni. Folgende weitere Verwundete der Be- ""Ng des Panzerschiffes „Deutschland" sind gestern in Ei- Unsicher schaut er seinen Herrn an. Der lacht und Mt ihm auf die Schulter. „Yes Jang-Tai, man braucht A alles zu wissen. Aber nun höre, was du zu tun hast: L wirst heute nachi l l Uhr mit dem geschlossenen Wagen ?r dxr Pank warten Drei Herren werden einsteigen, die Am schnellsten Tempo hierher führst. Das Motorboot A hier bereit liegen. Du steigst mit meinen Gästen ein, L gegen 12 Uhr könnt ihr an der Schiffstreppe anlegen, Bolder einstecken und schweigen!' d Jang-Tai hört aufmerksam zu. Er war seit Jahren L Konsuls Faktotum und zu allen schwierigen Auf- An zu gebrauchen; und seit Krieg und Aufruhr im An China wüteten, hatte er schon manchen geheimen Mag erhalten. Sein Herr pflegte von ihm zu sagen: M ist zuverlässiger als ein Europäer und kann, was "" den Chinesen schwer fällt: schweigen.' I» Jang-Tai half seinem Herrn beim Einsteigen; dann ."gerte er an der Quaimauer umher, als ginge ihn die »Le Welt nichts an. Am Hafen wurden die Lichter an- ^Mndet. Kleine Dampfer und Segler kamen und fuhren „Ar "b, und Jang-Tai schlenderte immer noch hin her. draußen im grauen Wasser sah er einen leuch- tzL" Pu«kt wie einen Glühwurm hin- und hertanzen. jeAm "äher und näher, schob sich zwischen den Fahr- her A ^ch und machte fest. Ein paar Worte wechselte dxyLwner mit dem Führer; dann verschwand er. Aus den eines Lagerhauses trat ein Mann und fragte h>°^,Lotsführer, der kauend und spuckend auf Deck saß, " das Boot gehöre. Amerika!' war die wenig ausführliche Antwort. ^ein » hübschen, weißen Landhause deS Prokuristen Händen drei Herren in weißen Tropenanzügen und VA breiten Hüten, die in der Dunkelheit leuchteten; r sAnEesworte wurden gewechselt. Dr. Ritter mahnte , Me. ein letztes Grüßen und Händewinken, dann "pst das Tor ein, und die drei Gestalten eilten die Al, ^raße hinunter, an wundervollen Gartenanlagen »»Ar, die noch in voller Blüte standen. Eine Welle AAH schickte der Nachtwind den Dahineilenden nach, ^hvli stch von den überstandenen Strapazen etwas und sah in dem eleganten Männeranzug, den sie braltar ausgefchifft worden, um im Militärlazarett Auf nahme zu finden: Die Obermatrosen Eckhard, Erimminger. Dieckmann, Benner, Drogi, Gruber, Bernhard, Dierdorf, Haueiß, Valentin, Bielefeld, Engelhard, Reimers, Castrop, Rieht, Stabsfunkgast Wolf und Stabsfunkgast Wolff, Funk gast Fritsche, Stabsheizer Kerber, die Oberheizer Rimsky, Fischer, Haase, Kittler, Heimeshoff, Palm, Trappil, die Heizer Bocksdecker, Kaeder, Lehmann, Neumann, Freiß, Maschinistenmaat Diekamp und Maschinistenmaat Grau mann, Oberzimmermannsgast Deharde und Kantinenpäch- ter Winter. Die Anschrift der Betreffenden lautet: Militärhospital Gibraltar. Luftpostverbindung dauert drei Tage. Wie das englische Luftfahrtministerium mitteilt, wer den am Mittwoch vier Armee-Krankenschwestern in zwei Flugbooten der englischen Luftflotte nach Gibraltar be fördert werden, um bei der Pflege der im Militärlazarett liegenden deutschen Matrosen behilflich zu sein. Die beiden Flugboote werden den Londoner Flughafen am Mittwoch früh um 4 Uhr verlassen und ohne Zwischenlandung die 1070 Seemeilen lange Strecke nach Gibraltar zurücklegen. » Kreuzer „Leipzig" nach Spanien ausgelaufen. Berlin, 1. Juni. Zur Verstärkung der deutschen See streitkräfte in den spanischen Gewässern ist der Kreuzer „Leipzig" in See gegangen. Weitere Schiffe werden in den nächsten Tagen folgen. * Noch ein Bombardement auf ein rotspanifches Segelschiff. London, 1. Juni. Aus Barcelona meldet Reuter, das gleiche U-Boot, das bereits den rotspanischen Dampfer „Ciudad de Barcelona" versenkte, habe auch das bolsche wistenspanische Segelschiff „Granada" bombardiert. Ein Mann der Besatzung sei getötet und zwei seien schwer ver wundet worden. zur Vorsicht wieder trug, vollkommen unkenntlich aus. Rolfsen hatte ihr noch eine große, dunkle Brille aufgesetzt; dazu konnte sie sogar scherzen: „Herr Konsul, nun können Sie mich als Ihren Schreiber überall einführen.' „Wer weiß', lachte Rolfsen, „vielleicht werde ich dies auch noch tun müssen.' Dr. Ritter sprach nichts; seine Augen hingen unent wegt an der schlanken Gestalt, die auch in der ungewohn ten Kleidung ihre Grazie nicht verleugnen konnte. Als man sich dem belebten Zentrum der Stadt näherte, legte er wie unabsichtlich seinen Arm in den Jankas und ge leitete sie durch die engen Gassen, wo noch schwärmende, opium- und liebeshungrige Chinesen sich umhertrieben. Aus den Tsehäusern schallte Musik und Lachen. Nur noch der große Platz war zu überqueren, dann standen sie vor dem Steinportal der amerikanischen Bank. Hans Ritter öffnete mit dem von Mr. Goltrh erhaltenen Schlüssel das Tor, und alle traten in die große Halle. Hans schob dem Mädchen einen Korbstuhl hin, und sie dankte ihm seine Fürsorge mit einem freundlichen Lächeln. Kaum eine Viertelstunde war verstrichen, so fuhr draußen ein Wagen vor; die Tür öffnete sich leise und der gelbe Bankdiener winkte stumm. — Die drei steigen ein, der Schlag wird zugeworfen und in rascher Fahrt geht es hinaus, dem Hafen zu. An der äußersten Hasen mole hat das Motorboot festgemacht. Die schmale Brücke schiebt sich an Land und nimmt die Fahrgäste auf. Dann dreht der Führer bei, und das kleine Fahrzeug schießt wie ein Pfeil aus dem Bereich der Hafenlichter ins dunkle Wasser hinaus. Der Mond war aufgegangen und goß sein flüssiges Silber über die Wellen. Lautlos arbeitet die Maschine, und schon fährt man auf die offenen Wasser des Golfs hinaus und hält schar fen Kurs auf die weiß leuchtende Jacht. Da saust von der Seite eine zweite Barkasse in voller Fahrt heran, ein russischer Anruf klinyt herüber, gleich darauf surrt es, und ein Geschoß stierst hart an Jankas Kops vorüber. Hans Ritter spürt einen harten Schlag gegen seinen Arm. Rasch reißt er das Mädchen vom Srtz und wirft seinen Mantel über die auf dem Boden kauernde Gestalt. Rolfsen hatte schon seinen Revolver aus der Tasche gezogen und schoß in der Richtung der Barkasse. Auch Jang-Tai zielte hinüber. Rasch hintereinander knallten die Schüsse; drüben im Boot hörte man einen Schrei und einen Fluch. Jang rief dem Bootsführer einen kurzen Befehl zu und mit verdoppelter Geschwindigkeit sausten sie vorwärts. Aus aller Welt. * Eilzug gegen Lastkraftwagen. — Drei Tote. Am Dienstagnachmittag stieß der von Hirschberg kommende Triebwageneilzug bei Schrankenposten 3 zwischen Lohbrück und Breslau, Freiburger Bahnhof, mit einem beladenen Lastkraftwagenzug zusammen. Dabei wurden drei Neichsbahnbedienstete getötet und mehrere Reisende leichter verletzt. Der Kraftwagenführer blieb unverletzt. De« verletzten Reisenden wurde« sofort von de« herbeige« rufene« Aerzte« Notverbände angelegt. Da es sich nur um leichte Fälle handelte, konnten sämtliche Verletzten nach Hause entlassen werden. * Mit dem Motorrad gegen einen Lastzug. — Ein Toter, ein Schwerverletzter. In Delitzsch am Roßplatz stieß ein Motorradfahrer in voller Fahrt auf einen entgegen kommenden Lastzug. Der Motorradfahrer wurde schwer verletzt. Sein Mitfahrer ist unmittelbar nach dem Zu sammenstoß den erlittenen Verletzungen erlegen. Das Motorrad, das merkwürdiger Weise weder eine Brems-, noch eine Schleuderspur hinterlassen hat, ist nur gering fügig beschädigt worden. Nach dem Zusammenstoß brannte sogar noch der Scheinwerfer. * Deutsche Siege beim Internationalen Segelflugwett bewerb in Salzburg. Beim Internationalen Segelflug wettbewerb in Salzburg haben die vom NS.-Fliegerkorps über den Aeroklub von Deutschland gemeldeten Segel flieger, wie die Korpsführung des NS.-Fliegerkorps mit teilt, sämtliche erste Preise geholt und zwar im Alpinen-. Strecken-, Höhen- und Zielstrecken-Segelflug. Besonders bemerkenswert waren die bereits gemeldeten ersten Alpen- Überquerungen durch sechs deutsche Segelflieger, darunter eine doppelsitzige Maschine. Der Berliner Ernst Günther Hase hat den 1. Preis im Zielstreckenflug und den 2. Preis im Gesamtstreckenflug errungen. * Noch kein Ende des böhmischen Bergarbeiterstreiks. In Gablonz fand eine Kundgebung der streikenden Glas arbeiter statt, die von 5000 Personen besucht war. Nach den Referaten wurde eine Entschließung angenommen, in der u. a. Lohnerhöhungen, Einhaltung des Heimarbeiter- schutzes und der sozialen Versicherungsgesetze gefordert werden. Es ist der einmütige Wille der Arbeiter, den Streik solange durchzufllhren, bis diese Forderungen erfüllt sind. Wie die Genossenschaft der Glaswarenerzeugung mit teilt, sind drei Lohnlisten bereits abgeschlossen worden; über sechs wird noch verhandelt, was erfahrungsgemäß längere Zeit dauert. Durch den Streik ist der Wirtschaft bereits großer Schaden erwachsen. * Eis auf Gurkensalat. In Oberleutendorf (Böhmen) erkrankte die Familie Johann Roch nach dem Genuß von Eis auf neue Kartoffeln und Gurkensalat. Während der Familienvater, der von dem Eis nur wenig gekostet hatte, noch glimpflich davonkam, mußten die Frau und beide Söhne heftige Schmerzen ausstehen. Am darauffolgenden Tage starb der sechsjährige Sohn Rudolf. Die anderen Erkrankten befinden sich außer Lebensgefahr. - Drei Opfer der Berge. Wie aus Erstfeld im Kanton Uri gemeldet wird, sind am Ruchenfensterstock in den Wind- gällen drei Mitglieder des schweizerischen Alpenklubs töd lich abgestürzt. Mitglieder der Sektion Gotthardt des schwei. zerischen Alpenklubs sanden am Dienstag die Leichen der drei Touristen. ' Ein tpciterer Prozeß gegen sowjetrussische Eisen» bahnangestellte. — Elf Todesurteile. Wie die sowjetrussische Zeitung „Tichovkeanskaja Swaesda", das amtliche Organ für die fernöstlichen Sowjetgebieke, meldet, fand in Cha barowsk ein weiterer Monstvepryzeß gegen eine neue, angeblich „trotzkistische terroristische SPionageorganisation" statt, die gleichfalls Angestellte der Eisenbahnlinien des Fernen Ostens umfaßt haben soll. Wiederum verurteilte das „Sonderkolleginm" des Obersten Militärgerichtshofes der Sowjetunion alle elf Angeklagten zum Tode. Das Urteil wurde, wie das Blatt ferner mitteilt, bereits voll streckt. Auch dieses Bluturteil, das bereits das dritte ist, von dem das fernöstliche Provinzblatt berichtet, wurde natürlich von der Moskauer Presse verschwiegen. Ins gesamt wurden vom 9. bis 22. Mar im fernöstlichen Sowjetgebiet, den Angaben des Blattes zufolge, 66 Men schen wegen angeblich parteifeindlicher Betätigung er schossen. Nochmals schoß Rolfsen; dann wurde die Entfernung zwischen den beiden Booten immer größer. „Das war Popowitsch!' sagte der Konsul leise zu Hans Ritter. „Er selbst nicht', gab der zur Antwort, „ich konnte die Männer im Mondlicht genau sehen, jedenfalls aber einer seiner Büttel.' Die Helle Silhouette im Golf war indessen immer näher gekommen. Lichtsignale wurden gegeben. Die Bar kasse verlangsamte ihre Fahrt und legte neben der weihen Jacht bei. Das Fallreep sank herab, und oben stand Mr. Goltrh und rief mit der gemütlichsten Stimme: „Allright!' „Allright!" gab Rolfsen Bescheid. „Bis auf eine kleine Schießerei." Hans Ritter hatte als erster rasch die Treppe erklom men und reichte Janka die Hand. Mit einem kräftigen Schwung stand sie neben ihm und konnte die Vorstellung des Schiffsherrn entgegennehmen. Der Amerikaner schüttelte ihr die Hand und hieß sie willkommen. Rolfsen und der Boy waren inzwischen auch auf Deck geklettert, nervige Seemannsfäuste zogen die Treppe ein, am Heck ging die Flagge hoch, und ein feines Schütteln zeigte an, daß die Maschine zu arbeiten begann. Die „Trafalgar' drehte und nahm Kurs nach Süden. Weiße Schaumstrudel quollen unter der Schraube hervor und blieben als leuchtende Spur im dunklen Wasser zurück. Mr. Goltry war mit seinen Gästen nach den Kajüten räumen gegangen. Dort war schon eine niedliche, gelbe Dienerin beschäftigt, in Jankas Kabine den Koffer aus zupacken. Eben wollte sich das Mädchen von den Herren ver abschieden, als sie aus Dr. Ritters Aermel Blut tropfen sah. Schneebleich trat sie auf ihn zu und bestand darauf, daß er sofort den Rock auszöge und die Wunde zeige. Mr. Goltry brachte den Verbandskasten, und Janka legte sich alles zurecht. Das Geschoß hatte zwar nur ge streift, aber doch eine tiefe und stark blutende Fletsch wunde gerissen. Sorgfältig wusch Janka das Blut fort und legte mit schnellen, geschickten Bewegungen einen Ver band an. Wie ein prickelnder, elektrischer Strom durchrieselte es Hans Ritter unter der leichten Berührung. (Fortsetzung solgt.) , ,,