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Ivas Ist bei öor MoMnguiig zu doaMons Alle Hackfrüchte, vor allem aber die Rüben, brauchen zu ihrer Entwicklung einen sehr großen Nährstoffvorrat im Boden, welchen sie meist auch dann nicht vorfinden, wenn «ine starke Stalldunggabe, die möglichst vor Winter unter- -gepflügt sein soll, gegeben ist. Der Stallmist hat in erster Linie die Aufgabe, dem Boden organische Masse zuzufüh ren, den schweren Boden zu lockern sowie das Bakterien leben anzuregen. Um den Bedarf der Rüben an den drei Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphorsäure und Kali zu Liefern, reichen die im Stallmist enthaltenen Nährstoffe nicht aus, weswegen eine Zudüngung mit Handelsdün gern erst den vsllen Erfolg bringt und die hohen Aufwen dungen an Arbeit im Rübenbau lohnend macht. Den Rü ben müssen innerhalb kurzer Zeit große Mengen leicht aufnehmbarer Nährstoffe zur Verfügung stehen, zumal sie nur ein geringes Nährstoffaneignungsvermögen haben. Als Kalidünger verwendet man bei Zucker- und Futter rüben gern Kainit, der als wichtigen Nebenbestandteil noch Natron enthält, für das besonders die Rübe dankbar ist. Etwa 4—7 dz Kainit je Hektar dürften im allgemei nen angebracht sein. Beim Stickstoff gibt man die Erund- düngung gern in der Ammoniakform, während man zur Kopfdüngung den Salpeterarten wegen ihrer schnellen und intensiven Wirkung den Vorzug gibt. 1 bis 2 dz schwefel saurer Ammoniak vor der Saat und 1 bis 2 dz Natron oder Kalk-Salpeter in mehreren Gaben vor je einer Hacke gegeben, sind wohl die üblichen Gaben. Als Phosphor- säuredünger zu Rüben kommt das Superphosphat schon immer mit bestem Erfolg zur Anwendung. Es ist der ein zige reine Phosphorsäuredunger mit wasserlöslicher, schnell stens wirksamer Phosphorsäure. Das Superphosphat, von dem man am besten kurz vor dem Drillen oder Auslegen der Rübenknäuel 2 dz je Hektar aussät, bietet den jungen Rübenpflänzchen bei sofortiger Wirkung eine gleichmäßig fließende Phosphorsäurequelle, fördert dadurch die Iu- gendentwicklung und bringt die Pflanzen schnell über das gefährliche Jugendstadium hinweg. Dort, wo man mit der Herz- und Trockenfäulnis der Rüben zu rechnen hat, ver wendet man Bsr-Superphosphat. Die Höhe der Dünger gaben hat sich natürlich ganz nach der Höhe der Stallmist düngung, dem Nährstoffgehalt des Bodens und seinem Kulturzustand zu richten. Wichtig für die gute Ausnützung aller Düngungsmaßnahmen ist auch, daß der Boden sich in gesundem Reaktionszustand befindet: saure Böden sind für den Rübenbau wenig geeignet und müssen durch Kal kung zuvor gesund gemacht werden. Richtige Bodenbear beitung vor der Saat und ständige Pflege der Rüben wäh rend der ganzen Vegetationszeit sind neben ausreichender Volldüngung selbstverständliche Vorbedingung für hohe Rübenernten. in der Ein bekanntes Sprichwort sagt: „Das Unkraut ißt mit dem Bauern aus einer Schüssel"'. In diesem Satz liegt sehr viel Wahrheit. Verursacht doch das Unkraut ca 15o/o Ertragseinbuße bei Getreide, wodurch ein jähr licher Verlust von ca 600 Millionen RM. entsteht. Er tragsteigerung bis ins Höchste ist jedoch ein dringendes Gebot auch in der diesjährigen Erzeugungsschlacht. Eins der schlimmsten Unkräuter ist bekanntlich der Hederich. Stark mit Hederich verunkrautete Felder können unter Umständen den Ertrag bis zu 50",herunterdrücken. Be achtenswert ist ferner, daß der Hederich an Nährstoffen doppelt so viel Stickstoff und Phosphorsäure, ein erheb liches Maß an Kali und etwa viermal soviel Kalk als Hafer dem Boden entzieht. Es gibt verschiedene Bekämpfungsmaßnahmen gegen den Hederich. Eins unse rer besten Bekämpfungsmittel ist unzweifelhaft Raphanit, das stüßig oder pulverförmig geliefert wird. Es ergibt mit Wasser vermischt sofort eine klare Flüßigkeit ohne Stundenlang umgerührt zu werden, Verstopfung der Spritzdüsen ist ausgeschlossen. Raphanit läßt sich auch bei Kleeuntersaat ohne irgendwelche Schäden hervorzu rufen, anwenden. Eine vollkommene Wirkung wird er zielt, wenn der Zeitpunkt der Bekämpfung richtig einsetzt und zwar dann, wenn der Hederich das 3.-4. Blatt gebildet hat. Die starke Nährstoffzufuhr bei Streumitteln mit Düngernebenwirkung wirkt sich aber oft sehr ungün stig aus, indem teils die Gefahr der Versaurung und Verkrustung des Bodens besteht oder bei starker Stickstoff zufuhr die Reife des Getreides verzögert und leicht Lagerung begünstigt wird. Auch können solche Streumittel nur frühmorgens im Tau gegeben werden, während Raphanit den ganzen Tag über ob trübe oder Sonnen schein angewandt werden kann. Ebenfalls besitzt es keine nachteiligen Düngerwirkungen. Während bei den ange- benen Bekämpfungsmaßnahmen der Zeitpunkt der Be kämpfung selbst sehr begrenzt ist, zeigt sich die überragen de Wirkung von Raphanit darin, daß es während der ganzen Wachstumszeit des Hederichs und zwar vom 3. Blatt an bis zur vollen Blüte angewandt werden kann. Eine weitere Bekümpfungsart ist das Eggen, das aber oft mehr Schaden anrichtet, als es gut macht, weil es sehr viele Hederichssamen im Boden zum Auflaufen bringt, die bei stärkerer Entwicklung nicht mehr von der Egge ausgerissen werden können. Zumal bei anhaltenden Regenfällen wie im letzten Jahr nützt kein Eggen mehr, da hilft nur noch eine Bekämpfung mit Raphanit, das sich in der Praxis überall glänzend bewährt hat. Die Wirkung äußert sich darin, daß das Unkraut nach 1—2 Tagen welkt und abstirbt. L. und autogene Besonders in der Landwirtschaft heißt es sparen und nochmals sparen. Und doch lernt der deutsche Bauer die Technik immer mehr schätzen. Er unterrichtet sich durch Radioempfang über Preise und Marktberichte, wird ge schult und hört belehrende Vorträge, die ihn vorwärts bringen, um mit zum restlosen Gelingen der Erzeugungs schlacht beizutragen. Während in industriellen Betrieben Maschinen und Geräte meistens das ganze Jahr über gleichmäßig beansprucht werden, erstrekt sich dagegen die Benutzungsdauer der landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte oft nur auf wenige Wochen. Die verschiedenen Saisonarbeiten bedingen diese Einschränkung. Eine Haupt forderung, die jeder Landwirt an seine Maschinen und Grräte daher stellen muß, ist ihre stetige und rechtzeitige Betriebsbereitschaft. Die Rentabiliät wird also umsomehr infrage gestellt, ja sogar oft der Ernteertrag gefährdet, sobald diese nötige und vorauszusetzende Betriebssicherheit und Bereitschaft fehlt. Unumgänglich notwendig ist es daher, daß unausbleibliche Reparaturen zumindestens während der Betriebszeit ohne längeren Aufenthalt und Störungen gleich an Ort und Stelle ausgeführt werden können. Während man in früherer Zeit, als es das autogene Schweißverfahren noch nicht gab auf behelfs mäßige Reparaturen oder auf stets längeren unangenehmen Ausenthalt und Zeitverlust angewiesen war, lassen sich derartige größere oder kleinere Metallbruchschäden durch das autogene Schweißverfahren ohne großen Kosten- nnd Zeitaufwand sofort beheben. Namentlich sehr beliebt sind die kombinierten Schneid- und Schweißbrenner, die von der Griesheimer Autogen-Verkaufs G.m.b.H. Frankfurt a. Main-Griesheim, auf dem Markt gebracht werden. Heute findet man derartige autogene Schweißanlagen nicht nur in industriellen Betrieben sondern auch in vielen ländlichen Schmieden sowie auf größeren und mittleren Bauernhöfen und bei Handwerkern. Besonders für derartige sowie für bäuerliche Betriebe empfiehlt sich der Schweißbrenner „Grienorm", der mst einem entspre chenden Einsatz versehen auch als Schneidbrenner zu verwenden ist und Eisenstücke bis zu 100 mm Stärke ohne weiteres schneidet. Gleichfalls gut bewährt und speziell empfehlenswert für kleinbäuerliche Betriebe ist der Griesogen „Kleinbrenner". Wieviel Bruchschäden gibt es in der Landwirtschaf ganz besonders während der Ernte, sei es bei Gras- oder Getreidemäher, beim Ge treide-Selbstbinder, am Heurechen, an der Futterschneid maschine, am Dreschkasten oder am Motorpflug usw. Bricht z B. beim Grasmäher oder beim Getreide-Selbst ableger oder Binder ein Niesserbalken oder irgend eine Getriebevorrichtung, dann ist guter Rat teuer. Hier werden uns die angegebenen Schweißbrenner gute Dienste tun und sie sind in einem fortschrittlich eingestellten Betrieb einfach undenkbar geworden. Die Abbildung zeigt uns einen derartigen kombinierten Kleinbrenner in Verbin dung mit Azetylen-Entwickler, Druckminderventil und Sauerstoffslasche. Kein Bauer sollte sich die Vorteile der heutigen Technik entgehen lassen, denn vorwärts kommt nur der, der mit der Zeit lebt und sich in das große Ganze einfügt und sich alle Neuerungen zunutze macht. L. Die für Erzeuger wie Verbraucher festgelegten Preise und die Marktregelung haben die Schweineerzeugung los gelöst von äußeren Konjunktureinflüßen und Spekulationen und sie im richtig geleiteten Betrieb zu einem rentablen Betriebszweig gemacht. Die Höfe haben ihre Schweine haltung ausgebaut, ein voller Schweinebestand ist wieder vorhanden und hierdurch ist die Grundlage gelegt für eine ausreichende Versorgung mit Fleisch und Fett An die Stelle der Unruhe der Erzeugung des vorletzten Jahres ist wieder eine normale Entwicklung getreten. Es gilt jetzt das Erreichte auszubauen und durch eine verständige Futtervorratswirtschaft die Erhaltung eines Durchschnittsbestandes an Schweinen für jeden Hof zu sichern. Gut gelagertes Zuckerrübenschrot und Getreide sowie eingesäuerte Kartoffeln bilden eine Grundlage hierfür. Ist die Futtervorratsfrage geregelt, muß die Haupt sorge der Erhaltung des Nachwuchses gelten. Noch immer fordert die Jungtiersterblichkeit fast 400/„ Opfer. In Merkblättern der Tiergesundheitsämter, in Zeitschriften des Reichsnährstandes und in der Zeitschrift für Schweinezucht werden laufend von Seiten der Wis senschaft und der Praxis die Erfahrungen und Ratschläge bekannt gegeben, deren Befolgung die Verluste auf ei» erträgliches Maß zurückschrauben können und eine freudig» Entwicklung der Ferkel von der Geburt bis zu einem Läufergewicht von 35 kg gewährleisten. Immer wieder wird eine naturgemäße Haltung und Aufzucht gefordert mit möglichst viel Weidegang, Licht, Luft, zweckmäßiger Ernährung und einwandfreien Stallverhältnissen. Wer nach diesen Forderungen handelt, kann die Verluste bringenden Haltungs- und Fütterungskrankheiten seinem Stall fernhalten. Trotz aller Befolgung dieser selbstverständlichen For derungen wird es aber nicht ausbleiben, daß auch l» soraiam behüteten Beständen bald langsam sich entwik- kelnde bald urplötzlich auftretende Erkrankungen der Jung tiere den Stall heimsuchen. Ein kleiner Teil der Ferkv bleibt davon verschont, die Mehrzahl erkrankt, stirbt oder wird als Kümmerlinge der Schrecken des Stalls. An den rosafarbenen, runden und munteren Tierchen sind bleichsüchtige, abgefallene und avathische Wesen geworden, Gegenstand des Kummers und der Sorge für jede» Schweinezüchter. Wie ist das zu erklären? Nach der heutigen wissen schaftlichen Anschauung stehen diese unerwartet auftre tenden Aufzucht- und Jungtierkrankheiten im engen Zu sammenhang mit der Züchtung beziehungsweise der Kon-' stitution der Tiere. Um sie wirksam auf die Dauer zu bekämpfen ist mit allen Mitteln eine Besserung der Konstitution anzustreben. Diese wird erreicht: 1 .) Durch Schaffung der vorerwähnten günstige» Umwelteinflüße, 2 .) Durch Mehrung wertvoller Erbanlagen durch züchterische Auslese, 3 .) Durch systematische vorbeugende Anwendung als gut und bewährt anerkannter konstitutions fördernder Mittel, der Bakteriologie der Hy giene u. s. w. An erster Stelle dieser Mittel steht seit vielen Jahre» das Bramblau. Dieses vereinigt in sich die keim tötende und giftbindene Kraft der Anilinfarbstoffe mit der aufbauenden und konstitutionsfördernden des hoch konzentrierten Eiweißverdauungsserments Pepsin und bedingt infolge Zusammenwirkens die Hebung der allge meinen Widerstandskraft der Ferkel durch Förderung der Körperentwicklung und Minderung der allgemeinen In fektionsgefahr. In der langjährigen Literatur wird Bramblau stet- gleichmäßig günstig beurteilt und aus dem Gutachten der Praxis ist zu entnehmen, daß Aufzuchtverluste bei seiner regelmäßigen Anwendung fast stets vermieden werde» konnten. Merkblätter für Schweinezüchter und -Halter der Landesbauernschaft Kurmak und Druckschriften über Bramblau können in beliebiger Anrahl kostenlos ange fordert werden bei: Chem. Fabrik und Seruminstitut „Bram" Berlin — Zehlendorf Nr. 1b. bedeutet Lttru^^teiZeruuA Die Körnerernte der Sommersaaten wird durch da starke Auftreten des Hederichs, des lästigsten Ackerunkrau tes, sehr herabgedrückt. Bekanntlich bleiben die Hederich" samen Jahrzehnte keimfähig. Durch zu tiefes Pflügt» gelangen viele Hederichsammen an die Oberfläche, und so können Felder, die im Vorjahre frei von Hederich waren, in diesem Jahre plötzlich in gelber Blüte stehetl- Jn diesem Jahre wird der Bauer wegen der vorspätete» Bestellung die mechanische Unkrautbekämpfung mit der Egge usw. nicht immer durchführen können. Die W- stcllungsarbeiten drängen sich auf eine sehr kurze Z^ in diesem Jahre zusammen. Die Saaten wollen abe» schnell in die Erde. Durch die sehr reichlichen Nieder schläge im Winter und des Frühjahrs sind die Feldek in den seltensten Fällen genügend abgetrocknet, um ei»» ordentliche Unkrautbekämpfung durchzuführen. Die weiße» Fäden der keimenden Unkräuter, die an die Oberfläch gebracht werden, können nur bei trockener Witterung ft vertrocknen, daß sie absterben. Zur Hederichbekämpfung wird oftmals Kainit ode» Kalkstickstoff verwendet Hier ist aber eine wirklich recht zeitige Anwendung erforderlich, da sonst die Düngerwir kung des Stickstoffs Lager hervorruft. Auch darf kei»» Kleeuntersaat bei dieser Bekümpfungsart vorhanden fti»' Sowohl die mechanische Bekämpfung als auch die An wendung der Streumittel muß in Jugendstadium de- Hederichs erfolgen. In diesem Jahre ist die Witterung leider ungünstig. Aber der Hederich muß dennoch »»*" nichtet werden. Der deutsche Pflanzenschutzdienst empfiehlt hier z. A- Raphanit, das bis zur Blüte des Hederichs mit sicher^ Erfolge anwendbar ist und mit einer Spritze ausgespE wird. Auf 100 Liter Wasser werden 1,5 k^ Ravha»^ pulver- oder 3 kg. Raphanit flüßig verwendet, und zw»» für die Bekämpfung des Hederichs im Jugendstadiw»' also wenn das dritte oder vierte Blatt entwickelt sw Auch Untersaaten werden durch diese Lösungsstärke MN geschädigt. Sind die Unkräuter in der Entwicklung »ft fortgeschritten, so muß die Lösung stärker sein. Ein zwei Tage nach dem Ausspritzen welkr der Höderich »» stirbt ab Auch bei dem heme ivieder sehr verstärkten Änba^ des Flachses ist die Unkrautbekämpfung wesentlich- Unkräuter rauben ja den Kulturpflanzen Luft, Lu» und Nährstoffe, wodurch die Güte der Flachsfaser in Hauptsache beeinträchtigt wird. Hier muß die Ankrnb bekämpfuug durchgeführt sein, bevor der Flachs eine von mehr als 20 cm erreicht hat. Diplomlandwirt B. Lc Trscheii einschüi Zeitmit ' Anspru L ßauptf Postschl ÜUU Wssss De den Vol den Soi Nation«! druck koi Dt M-g, ar er 1t N 2( den hiel des Her: tzne Bef »Nd So! hht die Eisend» Som »Kd nn kine Ge! 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