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Ottendorfer Zeitung LokalanZeiger und AnZeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. UnM ^tdmngstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 MchLeßlich Trügerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen MsLW-'»'"' der Leitung oder Rückzahlung des Bezugs- WÜfO» ' - - Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Feile oder deren Raum 8 Alles wettere W« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 UHr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigmannahme wird keine Mwähr für Richtigkeit übernommen. BÄ Konkurs und Zwangsvergleich ^-cmfprnchI AM»»« »«DU«»Mcht die «riMche« Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde z« Ottendorf-Okrilla und des NÄaWa«^» M Mdtt»ee». kauptschriftlÄtung: Temg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen ». VW«: §Wrm<um Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. , Z Girokonto: Ottendorf-Okrilla 138. ' ., . i Kummer 48 Dienstag, den 20. April 1937 Fernruf: 231 L>SsteL und Befehlshaber im Wehrkreis IV, General der Jnfan- halten, U"ö übernahm, wlro vte ^roMungsreve ^jst, dw 45 neu verliehenen Fahnen und Standarten Förderung der Dorfgemetnschast Sib such vu gern und willig M VMopler der Kalis»! — In besonders warmen Rot leuchten die vom Orts- ^0 geschaffenen Papierkörbe auf allen Straßen und? Mhen unseres Ortes. Sie sind dank des Entgegenkommens Rabattsparvereins in ein so schönes Gewand gekleidet > Horden. Das leuchtende Rot ruft allen Einwohnern unseres Mühenden Ortes zu: Habt die Heimat lieb I Die Beschriftung " der Hellen weißen Farbe will aber sagen: Halte auf «»überleit und Reinlichkeit. So bittet auch der Ortsverein Volksgenossen, beachtet die Mahnungen. Ebersbach. JnnenmtnisterDr. Fritsch nahm nach einer Befichtigug an einem Lausitzer Abend teil; sein Vortrag ^Vergangenheit und Gegenwart" fand starken Beifall. Heimatdichter Herbert Andert sprach über hei mische Industrie. Frauen und Madien überreichten dem Minister Proben gewerblicher Erzeugnisse. Auch Amts- Hauptmann Dr. Böhme und der kommissarische Kreis hauptmann von Chemnitz, SS.-Brigadeführer Popp, wohnten der Kundgebung bei. Freiberg. Sein Haus an gezündet. In Lich tenberg war ein von zwei Familien bewohntes Haus bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Ermitt lungen ergaben, daß der Hausbesitzer Louis Richter das Feuer in seiner Kammer durch Anzünden seines Bettes vorsätzlich angelegt und das Haus unbeklerdet verlassen hatte. Richter ist seither verschwunden. Leipzig. Angetrunkener Fahrer — Drei Schwerverletzte. Aus der Straße Eilenburg- Wurzen fuhr ein Leipziger Kraftwagenfahrer, der mit zwei Frauen eine nächtliche Bummelfahri unternahm, in großer Geschwindigkeit auf einen Prellstein auf. Alle drei Insassen wurden aus dem Wagen geschleudert. VE dem Fahrer, der in betrunkenem Zustand die Herrschaft über den Wagen verloren hatte, wurde für seine spätere ge richtliche Belangung eine Blutprobe entnommen. Zwönitz. Kraftradfahrer tödlich verun glückt. In Dorfchemnitz verlor der Kraftradfahrer Preiß aus Zwönitz in einer Kurve die Gewalt über sein Fahr zeug, stürzte und blieb tot liegen. Zwickau. Städtische Schweinemästerei. Im Nahmen des Ernährungshilfswerkes der NSV. ist und des Reichsnährstandes durchgesührt. Diese Arbeits tagung zeigte, daß eine enge Zusammenarbeit aller die Voraussetzung für das Erreichen des gesteckten Zieles, das Dorf wieder auf sich allein zu stellen, bildet. Die Feierabendgestaltung auf dem Land soll ein Mittel bil den, die Menschen wieder seßhaft zu machen. Den Mit telpunkt eines jeden Dorfes soll später das Dorfge- m e i n s ch a f t s h a u s bilden, in dem geeignete Räume die Möglichkeit zur geistigen und körperlichen Erziehung bieten werden, um die Kräfte für den Neubau deutschen Bauerntums freizumachen und zu stärken. Die Gaubeauf tragten des Amies „Feierabend" der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" werden jetzt innerhalb ihres Gaues, in den Kreisen und Orten Arbeitsgemeinschaften bilden. ^Hsminister Kerrl eröffnet die Dresdener Jahresschau 23. April wird die Jahresschau „Garten und Mi" mit einer schlichten Feier der Oeffentlichkeit über- Rei^-^^den. Reichsminister Kerrl, der als Leiter der ' bie A für Raumordnung die Schirmherrschaft über Derlliches und Sächsisches. Vttendorf.Gkrilla, am 20. April — Mit klingendem Spiel begaben sich am Sonntag Vormittag die hiesigen Politischen Leiter und alle Gliederungen NSDAP, nach der Siedlung „An den Erlwiesen" um deren Weihe oorzunehmen. Am letzten im Bau befindlichen Ewftmiüenhaus, von dessen Dachfirst noch das Hebebäumchen ^ükte, sand im Beisein der Siedler der Weiheakt statt. Drisgruppenleiter Elble weihte diese einzig im Kreisgebiet Dresden stehende Siedlung mit warmen Worten des Dankes "" den Führer, besten Wirken einzig und allein die Schaffung ^iser sozialen Einrichtung ermöglichte, und wünschte allen ^edlerfamilien Glück und Wohlergehen in ihren so schmucken Heimen. Ein Siedler erzählte von der Arbeit der SicdlungS- demeinschast und freudigen Herzens dankte er im Namen Nncr Kameraden für das nun fast vollendete Werk und ge übte fest der neugeschaffenen Heimatscholle und Führer und Vaterland die Treue zu halten. Der OrtSwalter der DAF. ^dachte des meuchlings gemordeten Arbeitskameraden und Vlockleiters in Argentinien und überbrachte sodann gute wünsche für die Zukunft allen die Siedlung bewohnenden Arbeitskameraden. Deutschland- und Horst Wessel Lied be- Ndeten die eindrucksvolle Weikestunde der Siedlung „An den ^wiesen". Möge ihren Bewohnern eine Zukunft reich an vamilienglück und an Erfolgen beschieden sein. Gauleiter Mutschmann vor sächsischen Betriebssichrer« Zum vierten Lehrgang der DAF., Reichsbetriebsgc- MNchaft „Eisen und Metall" in Bielatal, hielt Rcichs- Mhalter Mutschmann den Schlußvortrag. Der Gau- D A wies die Betriebssichrer und Betriebswalter aus Mftn eindringlich darauf hin, wie der Jude heute den «„^wandel beherrscht und Deutschland abzudrosseln ver- Es dürfe keine deutsche Firma mehr geben, die h. ,-Ware im Ausland durch jüdische Vertreter vertret- t°j? wsie. — Gauleiter ließ sich von den Lehrgangs- >en hwern über ihre Tätigkeit in den Betrieben berich- manche Sorge abgenommen werden. Sttahiendom über Dresden Feierliche Uebcrgabe von 45 Fahnen und Standarten an die Truppenteile des IV. AK. In einer eindrucksvollen Feier wurden am Montag abend in Dresden durch den Kommandierenden General Nadeln tg. Vorsicht beim Straße nüber- guerett! Bei Ueberquerung der Staatsstraße bei Rei chenberg wurde ein achtzehn Jahre alter Krastradfahrer aus Klotzsche von einem nach Moritzburg fahrenden Kraftwagen erfaßt und mit solcher Wucht zu Boden ge schleudert, daß er Schädel- und Beinbrüche davontrug. Der verunglückte Fahrer starb im hiesigen Krankenhaus. Löbau. Fortgesetzte Geflügeldiebstähle. Seit einigen Jahren werden mehrere Ortschaften der Sächsischen und Preußischen Oberlausitz von einer Die besbande heimgesucht, die es auf die Beraubung der Hühnerställe abgesehen hat, sowie Schönau, Bei- rf Kiesdorf, Dittersbach und Altbernsdorf a.d. Eigen. In den letzten Monaten nahmen die Diebstähle stark zu; zu letzt stahlen die Verbrecher Anfang April in Berzdorf an der Eigen 30 Hühner. In einigen Fällen wurde so viel Geflügel gestohlen, daß mehrere Personen an den Dieb stählen beteiligt gewesen sein müssen und zum Abtrans port ein Fahrzeug benutzt wurde. In mehreren Fällen ist den Dieben die Arbeit insofern leicht gemacht worden, als die Hühnerställe nicht oder nur mangelhaft verschlos sen waren. Oelsnitz i. Erzg. KameradschaftübersGrab hinaus. Die Gefolgschaft der Gewerkschaft „Deutsch- s land" stellte den Hinterbliebenen des in der Grube tödlich > verunglückten Füllers Lang aus Lichienstein-Callnberg, ! der nach mehrjähriger Arbeitslosigkeit wenige Tage in ! Lohn und Brot gestanden hatte, eine beachtliche Summe s zur Verfügung. Mit diesem schönen Beweis echten Ka- meradschaftsgeistes konnte der schwergeprüften Familie ' jan die Kommandeure der Truppenteile auf dem Königs- _ Förderung der Dorfgemetnschast ? user vor dem Finanzministerium übergeben. dir , "sie Arbeitstagung der Gaubeauftrqgten für ! Zehntausende Volksgenossen wohnten der Feier bei; ,,L°j7°ttgemeinschaftsaE im Gau Sachsen des Amtes die Augustusbrücke, die Carolabrücke, die Elbeufer, die ^Mbend" der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" Brühlsche Terrasse und die Straßen, ans denen die Trup- kemeiniam mit den Landesiuaendwarten der L2. Penteile an- und abmarickierlen. waren von dickten Men- — Bis auf den letzten Platz war der große Roßsaal Sonnabend besetzt, als die KdF.-Veranstaltung ihren 'Mang nahm. „Die bunte Tüte", eine Vereinigung vorzüg- ^ch«r und vielseitiger Künstler, bestritt den Abend und man sagen mit einem durchschlagenden Erfolg. Weniger in Kostümen, dafür um so bunter in ihren lustigen Darbietungen präsentierte sich erstmalig „Die bunte Tüte" M zahlreich Erschienenen. Den frischen Humor, den die Künstler immer und immer wieder in die Besucher funkten and sein Echo in stürmischen Lachen und Beifall. Es gab »inen Versager bei der bunten Tüte und einen der Dar ger herausheben, hieße die anderen ungerecht zurückstellen. oeder gab sein Bestes und bereitete damit allen einen ber gig vergnügten Abend, wie sie ihn wohl selten schon ein- ^°l erlebt hatten. Und wenn wir uns gern dieses von der Eckersbach als'Schweinemastanstalt ausge- . ""anstalteten Abends erinnern, wollen nur niemals worden. Anfang Mai werden dort die ersten fünf- Mssen, daß erst die überwältigende Tat unseres Führers Schweine uttterqebracht werden. ^delf Hjjler die Möglichkeit schuf, derartige Veranstaltungen - ... ^ch in unserem Orte miterleben zu können. DA M :802 36. Jahrgang schenmauern besetzt. Sämtliche Gliederungen ver Parier, die Verbände usw. hatten Ehrenabordnungen gestellt. Nelchsstatthalter Mutschmann und die führenden Männer aus Bewegung und Staat wohnten der Feier bei. Auf der Elbe lagen mehrere Personendampfer, mit bunten Lämpchen beleuchtet, Hunderte von Soldaten marschier ten mit Fackeln ein und bildeten ein loderndes Spalier, in das die Fahnen der alten Sächsischen Armee und die neuen Fahnen und Standarten unter den Klängen des Präsentiermarsches einmarschierten. Nachdem die alten und neuen Fahnen und die Fah« nenlompanien Aufstellung genommmen hatten, wies Ge neral List auf die alten Fahnen hin, die manche Jahrhunderte hindurch Sinnbild bedingungslosen Gehor sams, nie wankender Treue, wahrer soldatischer Kamerad schaft, harter Zucht und eiserner Pflichterfüllung gewesen waren; die alten Fahnen verkörperten unsere tm Großen Krieg unbesiegte Armee. Sie blieben den Soldaten auch in den hinter uns liegenden Jahren der Schwäche das Zeichen der ewig gleichbleibenden Soldatentugenden und eines starken Heeres, eines einigen wahrhaften Reiches. An die Stelle dieser ruhmbedeckten Zeichen treten nunmehr für unsere wiedererstandene junge Wehrmacht die neuen Fahnen mit den Zeichen des neuen Reiches. Ein solches Erbe verpflichtet in allerhöchstem Maß. Die neuen Fahnen stehen leuchtend vor uns, in Glanz und Reinheit; sie rein und makellos zu erhalten, das ist ernste, heilige Verpflichtung, die wir heute übernehmen und die von Geschlecht zu Geschlecht weitervererbt wer den muß. Die neuen Fahnen sollen allezeit frei und unbesiegt wehen in dem starken Heer eines mäch tigen, glücklichen und friedlichen Deutschland über harten und treuen Soldaten. General List übergab nun die Fahnen an die Kom mandeure der Truppenteile, während die Trommeln ge rührt wurden und vom gegenüberliegenden Ufer die Sa lutbatterie 45 Salutschüsse abfeuerte. Darauf brachte Ge neral List dem Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht, der der Wehrmacht diese neuen Fahnen gab, den Dank der Wehrmacht zum Ausdruck und schloß mit dem Gelöbnis, daß sich die Wehrmacht seines Vertrauen- würdig erweisen werde. Das dreifache Sieg-Heil auf den Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht und die Nationalhymnen, von den Zehntausenden von Volksgenossen mitgesunaen, schlossen die Fahnenübergabe. Während der Große Zap fenstreich gespielt wurde, flammten zwölf Scheinwerfer auf, die rings auf die Ufer und die Brücken verteilt standen. Die Strahlenbündel sammelten sich hoch in der Luft in den weißen Federwolken zu einem riesigen hohen Strahlendom, gleichsam, als wollte die Wehrmacht damit zum Ausdruck bringen, daß sich das deutsche Volk unter ihrer starken Obhut seiner Friedens- und Aufbauarbeit widmen kann. MMeidungsslug zum Eordou-BenNet-Rennen Das am Ostersonnabend wegen ungünstigen WetterS abgesagte Ausscheidungsfahren zum Gordon-Bennet- Rennen wurde am Sonntag von der Chemnitzer Süd kampfbahn ausgeführt. Es herrschte lebhafter, zum Teil böiger Bodenwind, in den höheren Lagen betrug die Windstärke 5 bis 7. Am Ausscheidungsflug nahmen fol gende sechs Ballone teil: „Niedersachsen", Führer Kurt Schaeffer, Hannover; „Stragula II", Führer Richard Schütze, Bitterfeld; „Nordmark", Führer Dr.-Jng. W. i Zinner, Travemünde; „Abradsr", Führer Dr. Hugo Cau-. len, Wuppertal; „Köln", Führer Christian Gausgen, Köln, und „Chemnitz VIII", Führer Otto Bertram, Chem nitz. Der Ballon „Kirdorf" der am Ostersonntag startete, nahm an dieser Fahrt niast teil, weil er bereits vom Reichssportführer für die Teilnahme am Gordon-Bennet- Rennen bestimmt worden ist. Als Versuchsballon stieg um 15 Uhr der Ballon „Chemnitz VII" mit Führer Amann auf. Vor dem Start, der Wettflugballone sand die Taufe der neuen Ballone „Chemnitz IX" und „Chemnitz X" durch den stellvertre tenden Oberbürgermeister Schmidt und . Frau Bertram statt. Ballon „Chemnitz VII" verbrannt — Der Flieger unverletzt Der zum Ausscheidungsflug des Gordon-Bennet- Rennens aufgestiegsne Ballon „Chemnitz VII" mit dem Fahrer Amann geriet beim Ntedergehen beiPauls« dorf bei Dippoldiswalde gegen eine elektrische Hoch- fpannungsleitung. Ler Ballon ging in Flammen auf und wurde vollständig vernichtet; der Fahrer kam mit dem Schrecken davon. ' NaäSKslssMltWer-Mgrckoi'p;. Um den fliegerischen Gedanken im deutschen Volke wach zuhaltcu und zu vertiefen, hat der Führer und Reichskanzler durch einen Erlaß das Nationalsozialistische Fliegerkorps (NSFK) ins Leben gerufen. Dieses tritt an Stelle des gleichzeitig aufgelösten Deutschen Luftsportverbandes.