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Lr. Le- an die BetrirdrMrer Schlußkundgebung der Reichsbetriebsgemeinschast „Stein und Erde" in Dresden Die Reichsarbeitstagung der Reichsbetriebsgemein schaft „Stein und Erde" fand am Sonnabendnachmittag ihren Höhepunkt in einer Großkundgebung, auf der Reichs organisationsleiter Dr. Ley zu mehr als 12 000 Schaffen den der Reichsbetriebsgemeinschaft aus allen Gauen des Reiches sprach. Dr. Leh, der in Begleitung von Reichsstatthalter Gauleiter Martin Mutschmann, Wirtschaftsminister Lenk, Gauobmann Peitsch und Generalarbeitsführer von Alten eintraf, wurde von den Tausenden lebhaft begrüßt. Nach der Eröffnung durch Reichsbetriebsgemein schaftsleiter Dr. Klose sprach der Leiter der Haupt gruppe IV der Reichsgruppe Industrie, Dr. Ing. h. c. Vögler. Für die Männer von „Stein und Erde" gelte es vor allen Dingen, die Werkstoffe zur Verfügung zu stellen, aus denen für jeden Volksgenossen eine gesunde und einwandfreie Wohnung gebaut werden könne. Das Geheimnis des Erfolges sei die vertrauensvolle Zusam menarbeit zwischen Betriebssichrer und Gefolgschaft. Dann sprach Reichsleiter Dr. Ley. Seit vier Jahren geht Deutschland einen neuen Weg. Damals hat der Führer um vier Jabre Zeit gebeten, um die Arbeitslosig keit zu beseitigen. Gerade in der Industrie der Steine und Erden sah es vor vier Jahren besonders schlimm aus. Niemand könnte heute bestreiten, daß der Führer sein Wort einlöste. Deutschlands große Sorgen seien heute nicht Kapital und Maschinen, sondern der immer mehr hervortretende Mangel an Facharbeitern. Eine der wichtigsten Aufgaben sei die Erziehung zur Volksgemeinschaft. Für das Wohl im Betriebe sei nicht die äußere Organisation maßgebend, sondern die anstä n- dige Gesinnung des Betriebsführers. Wie sich der Führer um alles kümmere und im Einzelfall auch sofort kräftig eingreife, so habe sich jeder Betriebsführer uni die Sorgen seiner Gefolgschaftsmitgliedcr zu kümmern. Rcichsleiter Dr. Ley kam dann auf die Anordnung von Gcneralinspekteur Dr. Todt zu sprechen, durch die es jedem Vetriebsführer seines Dienstbereiches zur Pflicht gemacht werde, sich bei jedem Unglückssall persönlich um den Verunglückten und seine Familie zu kümmern; diese Anordnung werde für die gesamt? DAF. verbindlich werden. Das deutsche Volk sei in Fragen der Ehre außer ordentlich empfindlich; so wolle es auch in der sozia len Fürsorge keine Almosen. Der Kampf des deutschen Arbeiters sei immer in erster Linie um seine Achtung und Anerkennung gegangen. Daher sehe auch der nationalsozialistische Staat seine wichtigste Ausgabe darin, aus dem deutfchen Arbeiter einen stolzen aufrech ten Menschen zu machen. Ein Mangel an Aufgaben werde in absehbarer Zeit nicht eintreten können. Wenn dereinst die heutige Generation abtreten müsse, dann werde die Jugend die Arbeit aufnehmen und weiterführen. Die heutige Generation aber dürfe mit Stolz von sich sagen, daß sie zwar einen Krieg verloren, das deutsche Volk aber gewonnen habe. Reichsleiter Dr. Ley stattete in den Mittagsstunden in Begleitung des Reichsstatthalters Mutschmann, Staats ministers Lenk, Gauobmann der DAF. Peitsch und Reichs- betriebsgemeinschaftslefters Dr. Klose der Staatlichen Por zellanmanufaktur in Meißen einen längeren Besuch ab und besichtigte die Nusstestung „Stein und Erde" und die Lehrschau „Arbeitsschutz und Gewerbehygiene" kW. kklWM vienriag. üen r. Märr, abends 8 Uhr, findet im kart- vol Seiaen-tieim ein vor- ttägtSvena statt. Es spricht der schon bekannte Dichter Herr R. Braun, Dresden-Loschwitz. Thema: Christenherz und Lebensmeisterung. 1. Rede. 2. Vorlesung aus eigenen Werken. 3. Fröhliches fürs Herz. Hiermit werden die verehrten Mitglieder und alle welche In» teresse haben, zu diesem genuß reichen Abend eingeladen. Vie Leiterin. WcWMM hält auf Lager und empfiehlt Paul Claus Kohlenhandlung. violett und schwarz Kockrvertiges koklepapie» kür jeäes Küro. Kleine Packung 50 Pfg. Ottslläort-Okrill». vestellungen M LuMutz- verMMelllligz - Papier jetzt ausgeben. papierbanÄung Herm. Mle. NMMraße ,§ ^LuäLrdeiteu mir Ver8ckünörunß Ihres Heims 8trulupk- unä ftullover-Wollen Ltickmatsrinl, Hälcelseicken etc. empfiehlt in grosser Auswahl llLitä3rbelt8MLLlM W. ?ucli8 Ottenckork-Okrilla. Grobe; MMegeschW Nachdem am Sonntagnachmittag die nur für einen Tag nach Leipzig reisende Einzelhandelskundschaft aus dem mitteldeutschen Gebiet und aus Berlin mit ihren so genannten Provinzeinkäufen die Abschlußtätigkeit einge leitet hatte, setzte am Montagmorgen das große Geschäft mit ausgesprochener Kauflust vielversprechend ein. In den Branchen Edelmetalle und Schmuckwaren, Leder- und Kof ferwaren, Haus- und Küchengeräte, Eisen- und Stahl waren, Glas und Keramik, Spielzeug, Textilien usw. ist dieser breitere Aufmarsch der Nachfrager nicht unerwartet gekommen. Um so erfreulicher aber ist es, daß auch aus Zweigen, die in der letzten Zeit etwas schwächer lagen, wie Sportartikel, kosmetische Erzeugnisse, Nahrungs- und Genußmittel, Musikinstrumente, Bücher und Bilder und andere gleichgute Meldungen über Kaufwillen und Beginn der Abschlußtätigkeit eingelaufen sind. Die starke Stellung, die sich Kunsthandwerk und Kunstgewerbe als Messezweige in den letzten Jahren erobert haben, kam Sonntag und Montag in einer, lebendigen Nachfrage für diese Sparten deutlich zum Ausdruck. Es gab kaum eine Nationalität, die am Montag an den Ständen nicht vertreten gewesen wäre. In einigen wichtigen Zweigen ist auf Aussteller seite Zurückhaltung bei Hereinnahme von Aufträgen und bei der Zuteilung von Beständen sowie Neigung zur Aus- handelung längerer Lieferfristen beobachtet worden. Die Maschinenhersteller betonen nachdrücklich, daß sie die gegen wärtig geltenden Lieferfristen ohne weiteres einhalten können. — Auf der Technischen Messe kam es am Mon tag bereits zu Auslandsabschlüssen in Röhren, Wandbe kleidungen und Platten aus Preßstoff. Sparbüchsen Nachsehen! Silbergelb wird ausgervken. Dom 1. April 1937 an gelten Silbermünzen zu 1 Mark und 1 Reichsmark sowie 5 Reichsmark aus den Jahren 1924 bis 1932 nicht länger als gesetzliche Zahlungsmittel. Jeder mann darf nach dem 1. April 1937 diese Münzen also zurück weisen. Nur wenige, öffentliche Kassen nehmen die Einwechs lung nach diesem Zeitpunkt noch vor, aber auch nur bis zum 80. Juni 1937. In zahlreichen Sparbüchsen befinden sich sicher lich noch solche in den nächsten Monaten wertlos werdende Silbermünzen. Jeder sollte seine Sparbüchse nach sehen und Lie in Bekacht kommenden Münzen aussondern. Zweckmäßig wird der damit gewonnene Bekag alsbald auf die Sparkasse getragen. Von den früher bereits außer Kraft gesetzten Silber münzen sind, wie die Statistik zeigt, gewaltige Millionen beträge nicht wieder zu den Reichskassen zurückgelangt. Die Besitzer solcher alten Silbermünzen haben infolgedessen fühl bare Verluste erlitten. Jeder, der jetzt seine Sparbüchse nach sieht und das Geld etwa auf einem Sparkassenbuch gutschrei ben läßt, ist vor ähnlichen Enttäuschungen bewahrt. Selbst verständlich tauschen die Sparkassen die aufgerufenen Münzen bis zum Fristablauf auch jederzeit gegen kursfähiges Geld um. , In aer Lett vom s. — IS. r ' Luftschutz-veraunlreiungrüvung. Letzte Nachrichten Italiens BoMatter bei Franco Der neue italienische Botschafter Cataluppo überreichte dem spanischen Staatschef General Franco sein Beglaubigungsschreiben. An diesem feierlichen Akt nahmen außer der Wehrmacht sämtliche Verbände des nationalen Spaniens teil. Unbeschreibliche Begeisterung erfüllte die Zehntausende von Zuschauern, als General Franco nach der Feierlichkeit die Menge begrüßte und, von farbenprächtiger marokkanischer Kavallerie geleitet, ins Hauptquartier zurückkehrte. Vrafldentenwechsel in Finnland In einer feierlichen Sitzung des Finnländischen Reichs tages erfolgte am Montag der Wechsel in der Präsident schaft. Auf den vollbesetzten Tribünen hatte sich das ge samte Diplomatische Korps, darunter auch der deutsche Gesandte von Blücher, eingefunden. Dem scheidenden Prä- sidenten Svinhufvud wurden zahlreiche Beweise für die Anhänglichkeit seines Volkes zuteil. Die Presse aller Richtungen erklärte, daß seine nun abgeschlossene Amtszeit der inneren Festigung und dem allgemeinen Aufstieg Finnlands gedient habe. Gleichzeitig versicherte die ge samte Presse den neuen Präsidenten Kallio ihrer Loyali tät. — Kallio erwähnte in seiner Antrittsrede im Reichstag auch die außenpolitischen Beziehungen Finn lands; seine Aeußerungen bewegten sich im Rahmen der früheren Regierungserklärungen. Fußball in Sachsen Die Sachsen Elf geschlagen Mit Rücksicht auf Vas Reichsbund-Pokälspiel Gau Sachsen gegen Gau Niederrhein in Berlin waren für Sonntag Eau- ligapunktspiele nicht angesetzt gewesen. Das Endspiel um den Reichsbund-Pokal endete in Berlin vor etwa 50 000 Zuschauern mit der knappen Niederlage unserer Eaumannschaft nach einer torlosen ersten Halbzeit mit 2:1 für Niederrhein. Die tapfer spielende Sach senmannschaft wurde insofern vom Pech verfolgt, als in der zweiten Spielhälfte der Mittelstürmer May und der Rechts verbinder Helmch--n wegen Verletzung zeitweise aus dem Kampf scheiden mußten und nur zehn Mann im Feld standen. Von den sächsischen Gauligavereinen spielten nur fünf. In Dresden gab es wieder eine Begegnung der beiden alten Geg ner Dresdener Sportklub und Guts Muts Der DSC mußte ohne die in Berlin spielenden Stammspieler Kreß, Kreisch, Kund, Richard Hofmann und Thierfelder antreten; auch bei Guts Muts fehlten die Stammspieler Fischer, Lohse, Weckert und Stolzenwald. Nach wenig ansprechendem Spiel, in dem die beiderseitigen Nachwuchsmannschaften besondere Leistungen nicht zeigten, gewann Guts Muts verdient 3:0 (1:0). — In Riesa ständen sich Wacker Halle und der Sportverein Riesa in einem Gesellschaftsspiel gegenüber. Die Riesaer zeigten sich wieder einmal in gutem Schwung und schickten die Gaste mit 4:0 (2:0) geschlagen nach Hause. — Bei Tura Leipzig weilte Tennis Borussia aus Berlin als Gast. Die Leipziger spielten auf eigenem Platz und vor eigenem Zuschauerrahmen sehr gut und besiegten die Berliner mit 4:0. — BL Hartha stand in einem Gesellschaftsspiel auf eigenem Platz SV Bayern Hof gegenüber und gewann nach einer torlosen ersten Pauie knapp i:M - Wacker Leipzig gegen Guts Muts Dresden wird wiederholt Au? Einspruch des SV Guts Muts, der am 21. Februar in Leipzig von Wacker Leipzig 4:1 geschlagen wurde, ordnete das Gaufachamt Fußball die Wiederholung des Spieles sür 21. März in Leipzig an. Bekanntlich war der angesctzte Schieds richter Schlosser (Falkenstein j nicht erschienen, für den ein Wackermitglied die Leitung des Spieles übernahm. „Was kommt dort von der Höh? Das ist ein Wt — Wa — Wasserfall! Hatte etwa Frau Hase das Bad mit dem Kinde ausgeschüttet? Nein — aber ein Rohr war geplatzt. Na, liebes Wasser werk", sagte Hase. „Fortsetzung folgt!" Donnerstag in der „Ottendorfer Zeitung". F u b b a l l Jahn 1 — Tv. Pulsnitz I. 7r« (3:0) Der aufgeweichte Platz ließ kein technisch hochstehendes Spiel aufkommen. Die Jahnels verdiente sich das hohe Resultat durch ihre besseren gezeigten Leistungen. Die Pulsnitzer ent täuschten sehr, sie hatten eine sehr schwache Elf auf den Plan gebracht, dadurch kam sie nie richtig in Schwung und stellten die Jahnleute vor keine große Aufgabe. Jahn beherrschte, vollkommen das Spiel und drängte seinen Gegner dauernd^ in die Defensive. Von Glück kann Pulsnitz reden, daß das - Ergebnis nicht zweistellig wurde. Achtung! Sonnabend Fußball Großkampf! Jahn 1. — Lande-Zigaretten Fabrik-Elf Diese Firmenelf ist z. Z». die spielstarkste im Kreis Dresden und wird den Jahnleukn eine harte Nuß zu knacken geben. Ueber den Ausgang darf man gespannt sein. Anstoß am Sonnabend 16 Uhr, Jahnplatz. Ireud und Leid in unserer Kirchgemeinde. Getauft: Am 17. 1. Kurt Lothar Pötzsch, Sohn deS Arbeiters Arthur Herbert Pötsch und der Johanna Gertrud geb. Schütze. — Am 7. 2. Gerlinde Alma Schade, Tochter des Tischlers Willy Hans Schade und der Emma Alma geb. Umlauft. — Ida Sonnhild Weser, Tochter des Glasarbeiter- Alfred Arthur Weser und der Johanna Irma geb. Gaida. — Am 21. 2. Eberhard Otto Albert, Sohn des Musikers Otto Paul Albert und der Elfriede Elsa geb. Sänger. — Iuliu- Tilo Hauschild, Sohn des Prokuristen Max Erich Hauschild und der Marianne Doris geb. Wäntig. — Am 28. 2. Ilse Gerda Rentzsch, Tochter d S Reichsbahnassistenten Oswin Wilhelm Rentzsch in Reichenberg in Böhmen und der Ilse Charlotte Elsa geb. Zauke. — Gerda Irma Wally, Beate Gerda Jutta und Fritz Roland Dieter Krause, Kinder de» Klempners Paul Franz Krause und der Franziska Karoline Margarethe geb. Kwapll. Getraut: Am 24. 1. Otto Paul Stolzer, Wirt' schaftsgehilfe hier, und Frieda Elsa Kirste aus Niedereber»' bach. — Am 7. 2. Friedrich Max Pögelt, Schornsteinfeger in Dresden, und Clara Elsa Georg von hier. — Am 13. 2. Curt Alfred Seibt, Reichsbahnbediensteter in Langebrück, und Elisabeth Ella Jurke von hier. Aufgeboten: Otto Bruno Großmann, Landwirt hier, und Martha Hildegard Hofmann aus Schönborn (getraut in Schönborn am 24. 1.) Silberne Hochzeit: Am 28. 1. Maurer Hermann Stölzer, An der Mark. Beerdigt: Am 27. 1. Frau Bertha Auguste Groß geb. Zschischang, 60 Jahre alt. — Am 9. 2. Frau Selma Ida Riemer geb. Haase, 38'/, Jahre alt, — Am 11. 2. Ernst Hermann Peuckerl, Küchvater, 87 Jahre alt. — Am 14.2. Erich Wolfgang Dreier, 11 Monate alt. Fleißkarlen im Kindergottesdienst erhielten: W l7. 1. Gerda Jähmg, Günter Poffe (4.), Siegfried Menzel (14.). — Am 24. . Heinz Kühne (13.), Siegfried Warmuth (15.), Gottfried Rnrh (8.), Grete Model (6.), Brunhilde Maschka (d.), Jutta Claus (2.) — Am 31. I. Melitta Haase (13), Eberhaid Quellmalz (10.), Christa Poffe (3.). Am 14. 2. Dieter Trenkler, Christlinde Polster (15.), Ruth Zeiler (i.), Ruth Lotzmann (2.), GundiS Schröder (4.), Fried' run Polster (6.). — Am 28. 2. Sonnhild Wolf (9.), Elfriede Bieber (3.). Kircheunachrichte«. Dienstag, 8 Uhr Christl. Frauendienst. (Näh. siehe Inserat.)