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Ottendorfer Zeitung : 03.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193702031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19370203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19370203
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-02
- Tag 1937-02-03
-
Monat
1937-02
-
Jahr
1937
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 03.02.1937
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Hkkekn von Knsyisvken llummkeit. Ohne Deutschland keine Friedens-Aera. London, 1. Februar. Lord Londonderry, der frühere englische Lustfahrtminister, sprach am Sonnabend abend in Seaham-Harbour. Er ging dabei breit auf die Führerrede ein, und zwar besonders auf die Stellen, in denen von früheren Angeboten die Rede ist. Er setzte sich für eine Annahme des damaligen Angebotes ein, einen Lujtpakt zwischen England, Franireich und Deutschland abzujchließen. Wenn England aus dieses gewaltige Hitlerangebot zurück griffe und es ebenso annähme, wie das Flottenabkommen, so würde damit viel zur Sicherung des Friedens in Europa ge tan -werden. Die Behandlung Deutschlands seit dem Kriege sei eine tragische Dummheit gewesen und würde in Zukunft von den Historikern völlig verurteilt werden. Die Staatsmänner Europas im Jahre 1815 hätten Frankreich ebenso behandeln können. Die Klugheit von Castelreagh und Wellington hätten aber Frankreich und Europa davor be wahrt. England habe aber dieses Mal unglücklicherweise Frankreich die Möglichkeit gegeben, eine Politik zu treiben, die die Rehabilitierung Deutschlands immer wieder hinaus geschoben habe. Diese Politik sei auf das starre Festhalten am Vertrag von Versailles zurückzuführen, der an Unfähig keit und Nutzlosigkeit nichts Gleiches aufzuweisen habe. Lon donderry erklärte weiter, er sei froh, daß die englische Regie rung für diese Lage Verständnis habe und eine weitere Verständigung mit Deutschland suche. Ohne deutsche Mitarbeit sei es unmöglich, auf eine Aera des Friedens hinzuarbeiten. Englische Würdigung der Arbeit des Führers in den letzten vier Jahren- London, 1. Februar. Im „Obferver" setzt sich Ga r vin wiederum für eine Zusammenarbeit der West- Mächte, besonders Englands mit Deutschland, ein. Einleitend gibt er kurz einen Ueberblick über die A r - beitdes Führersin den ersten vier Jahren. Jeder gebe zu, daß er zum mindesten der Vertreter einer großen Mehrheit seines Volkes sei, wie sie bisher noch in keinem demokratischen Lande vorhanden gewesen sei. Adolf Hitler sei von einfacher Herkunft und ganz und gar Self mademan. Adolf Hitler sei aber Reichskanzler geworden und habe sich nicht nur auf Bismarcks Stuhl geschwungen, son dern noch höher hinauf. Solange die einkreisenden Sowjetpakte mit Frankreich und der Tschechoslowakei nicht abgeschaff seien, würden alle Hoffnungen unerfüllt bleiben. Die Sowjetpakte würden mit britischer Ermutigung unvermeidlich zu einem allgemeinen Kriege führen, offen oder verborgen. Von England ver lange man nicht, Deutschland freie Hand im Osten zu geben, aber England dürfe Deutschlands Hand auch nicht tm Osten binden, sich selbst auch nicht in diesem Gebiet festlegen. Es dürfe Deutschland dort oder irgendwo anders nicht blockieren. Die letzte trennende Frage zwischen Deutschland und England sei schließlich di e der Kolanien. Garvin glaubt aber, daß auch diese Frage ohne den geringsten Scha den für Stärke oder Glück des britischen Empire gelöst wer den könne zum Vorteil des Friedens. Nach einer scharfen Zurückweisung des „Jingoismus der Linken gegen Deutsch land" sagte Garvin zum Schluß, daß eine Chance für einen englisch-deutschen Frieden auch eine gute Chance für den Weltfrieden wäre. Dank des Führers an das deutsche Volk. Berlin, 31. Januar. Dem Führer und Reichskanzler sind zum gestrigen vierten Jahrestage der Machtübernahme Treuegelöbnisse, Glückwunsch- und Dankesbezeigungen aus i allen Volkskreisen des Reiches und von vielen Deutschen im Ausland telegraphisch und brieflich in so großer Zahl zu gegangen, daß es ihm nicht möglich ist, diese Kundgebungen im einzelnen zu beantworten. Der Führer und Reichskanz ler spricht daher auf diesem Wege allen Volksgenossen, die am 30. Januar seiner Arbeit für das deutsche Volk gedacht i und ihm auch weiterhin treue Gefolgschaft versichert haben, seinen herzlichen Dank aus. Das Deutschtum iu Karpathen- rutzland. Fünfzehn Frtedensjahre waren nicht imstande, die Erinnerung an die gewaltigen Kämpfe, welche in den nn- s ergründlichen Wäldern, in den tiefen Schluchten und auf ' den -einsamen Bergen der Karpathen getobt Haben, ans- S zulöschen. Halbverfallene Schützengräben und G-eschützstel- > lungen,, verrostetes Kriegsmaterial, ausgedehnte Soldaten- f frieohöfe berichten heute noch von Kamps und Sieg, aber f auch von Not und Tod deutscher Soldaten und es gibt . Wohl Lein Kriegerdenkmal im deutschen Sprachgebiet des > tschechischen Staates, auf welchem nicht der Vermerk „Ge- - fallen in den Karpathen" zu lesen wäre. Und doch denken - wir gerne an dieses schöne Stückchen Erde, birgt es doch . eine ganze Anzahl deutscher Dörfer und Siedlungen,, deren- Geschick durch die letzten Jahre innig und unlösbar mit i dem des übrigen Deutschtums verknüpft wurde. So vielfältig und verschieden wie das Sud-etendeutsch- ! tum, so vielfältig ist auch das Deutschtum Karpathenruß- ! lands. Weder in der Herkunft, noch in Sitte und Brauch tum ist es einheitlich, die verschiedensten Berufe sind ver treten. Nur eines ist ihm gemeinsam: die T r e u e Zum Volkstum. Trotzdem vor dem Umsturz überhaupt kein deutsches Schulwesen vorhanden war, keine deutschen Prie ster, keine deutschen Beamten, gelang es nicht, das wackere Häuflein zu entmutigen, es dem Deutschtum zu entfremden. Und nach dem Umstürze, als mit Hilfe des Deutschen Kulturverbanves die Verbindung mit dem übrigen Deutsch tum wiederhergestellt werden konnte, als eine Schute nach der anderen errichtet wurde, deutsche Lehrer in die Gemeinden einzogen und deutsche Jugend ein ost und gern gesehener Gast wurde, da regte sich überall neues völkisches Leben. War die Zugehörigkeit früher zum Deutschtum eine Selbstverständlichkeit, jetzt wurde sie zu einer freudig und stolz übernommenen Aufgabe, galt es doch, das deutsche Ansehen zu wahren und zu mehren. Dies ist den Deutschen Karpathenrußlands bisher durch aus gelungen. Karpath-enrußland, nach der Verfassung der Tschecho slowakei autonomes Gebiet, wird in -erster Linie von Ruthenen bewohnt; im Süden ist -eilt kleiner Streifen madjarischen Siedlungsgebietes, im Westen sind einige slowakische, im Osten einige rumänische Gemeind-en. Die deutschen Sprachinseln sind durchwegs in das rutlMische Sprachgebiet eingespr-enA. Die Vers-chie-en- heit der Religion — die Deutschen sind katholisch, die Ruthenen griechisch-orthodox — aber auch das Kultup- gesälle haben bisher eine Vermischung und dadurch Ent nationalisierung verhindert, trotzdem die deutschen Sprach inseln nicht geschlossen sind, sondern fast jede -einzelne Gemeinde selbst wieder Sprachinsel ist. Die größte Gruppe dieser Gemeinden befindet sich -in der Umgebung von Munkatsch. Hier fino-en wir auch, die älteste deutsche' Siedlung in Karpath-enrußland, P-alanok. Als Maurer karsten diese Deutschen in das Land, nm die Festung Palanok zu erbauen. Baumeister und Maurer sind sie auch heute noch. Die anderen Gemeinden sind durchwegs später gegründet wor den, sind fast zur Gänze der kolonisatorischen Tätigkeit des Grasen Schönborn zu verdanken. In der Ebene ent standen Bauerngemeinden und mitten in den Wäldern des Grafen Schönborn, nördlich.von Munkatsch, die Wald- arbeitersiedlungen. Ein-e besondere Stellung nimmt die kleine deutsche Kolonie in Soaljava ein; sie setzt sich hauptsächlich aus Jndustriearöeit-ern zusammen, die Deut schen sind zum Großteil -evangelisch. In Friedrichs dorf wiederum 'haben sich Hammerschmiede aus Unter- Metzenseifen angesiedelt, welche versuchten, die K le in elfem industrie auch in Karpathenrußland einzubürgern. In Die Jonische See glänzte dunlelblau empor. „LZ. 132" hatte die Straße von Otranto überflogen. Es be gann wärmer zu werden. Man hatte Rückenwind und flog mit fast vierhundert Kilometer Cseschwindigkeit an den Jonischen Inseln vorbei in Richtung der afrikani schen Küste. Der Mond kam ganz groß und dunkelgelb über dem Meer empor. Als man in Höhe von Paros war, hing er wie eine silberne Lampe zwischen ganz zarten Wolken, die über dem griechischen Festland standen. Ter Erste Offizier Flamm stand vor dem Kartentisch, über dem ein ganz greller, schmaler Lichtkegel lag. Er übersah noch einmal die Strecke, die ungeheure Strecke. Er schloß einen Augenblick die Augen und erblickte wie in einer Vision die rotierende Erde unter sich, Wälder und Ströme, Gebirge und Meere. Diesmal schaffen wir es! Rekord! Ach, es wird der endliche Sieg! Flamm war kein Mann der Phantasien, es hatte ihn überwältigt, er Wußte: in den nächsten paar Stunden würde dieser Zeppelin ein neues Weltereignis bringen. Er sah, wäh rend er auf die große Seekarte blickte, aus der das Land Weitz eingezeichnet war, die Zeppeline über den Erdball fliegen: sicher, von großartiger Schnelligkeit und genauem Dienst. Rekord ... Ach, das war es nicht — Sieg! Wir werden es schaffen, den Sieg und die Zahl, die alle Phantasie beschwingt. Der nüchterne blonde Mensch blickte wieder von der Karte auf. Neben dem Höhensteuer hing an dem breiten Fenster eine kleine Wollpuppe, die aus groben bunten Wollfäden verfertigt war. Ein paar grüne Perlen waren als Augen hineingenäht worden. Das bißchen Wolle hatte einmal Wert gehabt, die kleine Puppe hatte Schwester Hilde gestiftet, damals im Kriege, für diesen Zeppelin, der auch nach Afrika ging. „Was sagst du, mein Püppchen?" fragte Flamm. In diesem Augenblick riß der mürbe Faden, an dem das leichte Wollgebilde befestigt war. Es sah fast aus, als ob die grünen Perlenaugen anfleuchteicn und die kleinen Wollarme sich bewegten. „Unsinn", brummte Flamm, „Blödsinn!" Er ging zu dem Steuer mann, sah über das Meer, bückte sich, hob das rote Wotl- püppchen aus und steckte es in die Tasche seines Jacketts. Der Speisesaal des Luftschisfes war leer. Der Ste ward Hennermann deckte die Tische für das Abendessen. Er pfiff dabei falsch und laut ein schwäbisches Lied, ob wohl ihm der Schisfsoffizier, der besonders die Betreu ung der Passagiere durchzuführen hatte, der Kapitän leutnant von Rußwurm, ausdrücklich das Pfeifen ver boten hatte. Dies schien ihm auch einzufallen; jedenfalls, als Gertrud Hartlieb, die Tochter des Kommandanten, durch den Raum ging, um nach dem Navigationsraum zu kommen, hörte der Steward mit dem Pfeifen auf. Dafür sang er: „Das kommt vom Tingelingeling Am Bodensee..." Gertrud ärgerte sich. Ihr hübsches, offenes Gesicht mit den ganz Hellen Augen überzog sich mit Röte. Ihr erstes Wort zu ihrem Vater, der vor dem breiten offenen Fenster des Navigationsraumes in einem kleinen Sessel saß, war denn auch: „Es geht wirklich nicht weiter so. Es ist ein Skandal!" Dr. Heinrich Hartlieb erhob sich, ein riesiger Mann. „Was geht nicht weiter, Lütting? Schon wieder Krach zwischen den Passagieren? Macht Herr Brausewetter dem Fräulein von Transehn zu toll den Hof? Was geht nicht weiter, Lütting?" „Mit deinem Steward!" Der Riese lachte aus breitem Brustkasten. „Man soll keine Stewards von der Landstraße auf lesen!" „Ach, Lütting, sei doch nicht so böse! Was hat er denn gemacht? Ich habe ihn ja auch nicht auf der Land straße aufgelesen. Er war Pikkolo in Bings Weinstuben, als ich noch in Freiburg studierte. Ein kleiner frecher und sehr anständiger Pikkolo. Nun kam er zu mir, Gott, du weißt es doch, Liebling, und er hatte eine Frau mit fünf Kindern!" „Mutz er deshalb dauernd unanständige Lieder singen?" „Das mutz er nun nicht, Lütting", sagte Dr. Hartlieb. „Ach, du hast ja recht... Ich gönne ihm doch so, daß du ihm hilfst. Man muß solchem Mann helfen, aber..." „Aber", unterbrach Dr. Hartlieb seine Tochter, denn er liebte es nicht sehr, von seinen Kindern wegen seiner Handlungen belobt zu werden, „steh mal, da kommt was Dunkles heran!" Er zeigte aus dem Fenster. Über die Höhe der griechischen Gebirge schoben sich, so als ob eine Hand in das lichte Blau, das vom Himmel in den Ozean floß, hineingrifse, dunkle Wolkenfinger. Dr. Hartlieb hob seine Nase ein wenig, als wenn er das Wetter riechen wollte. Aufruf zum Landdienst der HI. Eebietssührer Busch, die Führerin des Obergaues Sachsen des BDM., Charlotte K l i n g , Landesbauernfüh rer Körner, und der Präsident des Landesarbeitsamtes, Hardrath, haben nachstehenden Aufruf erlassen: Junge» undMädel, wir rufen Euch! Die Bauern ringen in schwerem Kampf um die Nähr- sreiheit des deutschen Volkes. Sie haben nicht genügend Ar beitskräfte, ihre große Aufgabe zu erfüllen. Wir rufen alle gesunden Jungen und Mädel zur Ehren- arbeii im Landdienst an der deutschen Scholle. Landarbeit ist wohl schwer, aber macht Euch stark und widerstandsfähig. Der Landdienst ist unser kameradschaftlicher Einsatz um das Brot des deutschen Volkes. Im Landdienst werdet Ihr gruppenweise in den Dörfern angesetzt, arbeitet ein halbes oder ganzes Jahr einzeln bei dem Bauer, Ihr wohnt aber gemeinsam in einem Heim, dient Eurem Volk und holt Euch damit auch Kräfte für weitere Lebens- und Berufsarbeit. Munkatsch selbst habM sich immer wieder deutsche Fa milien aus Polanok, aus Schönborn und den anderen deutschen Gemeinden' niedergelassen.' Sie verfielen bisher der Madjarisierung, erst in letzter Zeit ist es gelungen, sie zu erfassen und dadurch dem Volkstume zu erhalten. Die zweitgrößte Sprachinsel befindet sich im Dereschwa tal. Dorr wurden zu Maria Theresias Zeiten Waldarbeiter aus den Alpenlänvern in den G-emernd-en Deutsch-Mokra und Königsfeld ang-esiedelt. Durch Fleiß und Sparsamkeit gelangten sie rasch zu einxm gewiss-eu Wohlstand, der sie in die Lage versetzte, sich und ihren Nachkommen steuG Lebensraum zu schaffen. Auf diese Weis-e wurde die Gegend zwischen Königsfeld und Deutsch Mokra fast' zur Gänze -eingedeutscht, in Dvmbv, in letzterer Zeit auch in Byustnra, größere deutsche Minderheiten, geschaffen. Leider ist gerade in dieser Kolonie der Wohlstand Dart zurückgeg-a-ngen, Der Holzreichtum des TWefchwatalss war die L-ebensgyundlage dieser Deutschen,. Sie fällten dir Bäume, schassten sie bis zur Tereschwa, setzten sie zu Flößen zusammen und führten die Flöße durch den wildM Oberlauf des Baches bis nach Neresnica herunter,, oft auch bis iu die Theiß. Das Vieh sand fix den Schlägen reichlich Nahrung, aus den Weiden,, weit im Gebirge, wurde ein veg-elrechchr Almbetri-eb durchgeführt. Das, alles hat aufgehört. Das Holz hat Leinen Absatz, die Bahnfahrt ist zu teuer, außerdem ist -eine Holzbahn au Stelle der Flößerei getreten,, die neue Forstverwaltung erlaubt daS Weiden nicht mehr. Die Deutschen sind verarmt,, sic drängen heraus aus ihrer schönen Heimat. Als Holz- arbeiter -suchen sie in Böhmen, und- Mähren unter,zntonv men, als Kleinbauern, haben 'sich -einige in der Nord- slow-akei '(Kühnst) angesiedelt. Die KdF.- Schiffe nach dem Amhau Die Urlauberschiffe der NS.-Eemeinfchaft „Kraft durch Freude", und zwar „Der Deutfche" und „Sierra Cordoba", sind auf der Werft der Howaldt-Werke gründlich überholt und ausgebaut worden. „Der Deutfche" ,hat seinen neuen Liegeplatz in Bremerhaven bereits eingenommen, die „Sierra Cordoba" wird in einigen Tagen folgen. Um fassend sind die Veränderungen auf beiden Schiffen. „Der Deutfche" hat neue breite Treppen erhalten und aus del ehemaligen 3. Klasse ist ein .größerer AufenthaltsrauM für rund 100 Fahrgäste geworden. Ein weiterer freund licher Eeselljchaftsraum wurde durch Durchbrechung zweier Wände geschaffen. Auch im Vorder- und Mittelschiff sind überdeckte Aufenthaltsplätze eingerichtet, die Schutz vor Wind und Wetter bieten, ohne den Ausblick und den Ge nuß der heilsamen Seeluft zu beeinträchtigen. Das Prome nadendeck endlich ist erheblich verlängert. Auch die Mann schaftsräume sind sämtlich ausgemalt und mit Teppiche» belegt worden. Die beiden stolzen Schiffe sind so zu neue» Fahrten des schaffenden deutschen Volkes auf das beste gerüstet. „Dat gift dicke Luft, min Lütting." Er ging an die Seekarte, die auf einem großen Tisch dicht hinter dem Höhensteuer ausgebreitet lag. „Was meinen Sie, Flamm: kommen wir vorbei?" „Wir sind schneller, Doktor", sagte der Erste Offizier. Dr. Hartlieb griff nach dem Telephon und gab den Befehl, alle Motoren voll laufen zu lassen. „Es ist besser, Flamm", sagte er, „wir wollen unter allen Umständen noch heute nacht in Alexandrien sein. Ich möchte gern, daß die Leute auch etwas von der afrikanischen Küste haben. Der Wind ist gut; wenn wir ein bißchen Glück haben, sind wir dann am Abend in Khartum. Wäre mV ganz lieb, von wegen der Wüste." „Tjawoll, Doktor!" sagte Flamm. * , Der Steward Hennermann deckte inzwischen den Tisch zu Ende. Die Felsen von Kephälonia lagen noch im Hellen Mondlicht. Die Perlenkette der Brandung um- schimmerte die steilen Felsen. Hennermann warf darauf keinen Blick. Er dachte daran, dc.ß er bei der Zwischen landung am Viktoriasee zum Teil neue Passagiere be kommen würde. Unter zwei Pfund würden die Deutschen, die dort ausstiegen, doch sicherlich kein Trinkgeld geben Das kleine Häuschen direkt am Bodensee in der NäM der alten Luftschiffhalle sollte ein paar tausend Mas! kosten. Wenn er da erst sein Caso hatte, geschmückt mb afrikanischen Speeren, argentinischen Lassos, japanischen > Kimonos und Fächern, russischen Tüchern und natürlich dem amerikanischen Sternenbanner, Junge, Junge, Junge, dann würde ihn keiner mehr auf ein Schiff lockcu Ich weiß nicht, was sie wollen, dachte Hennermauu- es ist doch überall das gleiche, die Männer und die Wer ber und die Verrücktheit. Er stellte die blau-weitz-goldene» Teller sorgfältig zusammen. Auch wenn sie über de» Ozean fahren, müssen sie vier Teller haben, pro Persou j Da schlag' einer lang bin! Er ging durch den lange» Passagierraum, klopfte an das kleine, mit Aluminium stahl ansgeschlagene Rauchzimmer, wo noch drei Herre" beim Kartenspiel saßen. „Umziehen, umziehen!" schrie el in das Rauchzimmer. „Oder wollen S' nix zu esse» haben?" Gertrud Hartlieb hatte schon recht: er hatte wirklich keine Art, mit den Passagieren dieses großen Luftschifft» zu sprechen. «Foryetzung folgt.) Liisn Als einte, u! fchen wi der nati Sechzig 2 Die Red fchen Na Ein uns. Hu verkünde alle Här In al ruses, leb Den die Eurc Scheu Nt dauernd« Die werden , aller De Wir deutung Führer durch ds Sozialisn Wir Scheu Stc Staats. Wir gäbe» dc höheren ordnen. Mit großen i weiteren Das Schuldlüg ebenfo i energisch Hiei nichtbolß wickelt: wistifche in Solche die Gesa Uns' Europa deutsche die R' Lerfta ZU last Ber liner Ze des Füh Im Welt ko: bei eine Nur mit Hal, foul in fei: ! er n e u unüberti leicht ist ßnndgel keiner S Augenbl 2! llu und di über - den Kc Zittern kam, r> Di Ziehen, setzte, niumhc stand s den Ischl Radiot er und Saal, raum z Schwär? scu her den Jc Kapitcb „C und wl Gelächt „L mutz ei Di hilflos sind sch lachen Je Gelächt ein eru nerin ' «raten. Apparc Sie fn lich! E
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