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Letzte Nachrichten Bestzerfter Einsatz der Wirtschaft Festsitzung der NcichSwirtschaftskammcr Auf der am Freitagnachmittag anläßlich des 60. Ge burtstages des Reichswirtschaftsnünisters und Reichs bankpräsidenten Dr. Schacht veranstalteten Festsitzung der Reichswirtschaftskammcr nmriß Dr. Schacht die bestim menden Faktoren der erfolgreichen deutschen Wirtschafts gestaltung der letzten vier Jahre und legte für die Wirt schaft erneut das Gelöbnis ab zum äußersten Einsatz für das Werk des Führers. Dr. Schacht kennzeichnete vier bestimmende Faktoren, deren erfolgreiche Anwendung er als den grundlegenden Gewinn der letzten vier Fahre bezeichnete. Unter diesen Faktoren der Wirtschaftspolitik sei als erster die Finanzierung. Daß all die großen Leistungen im Zug der wiedererstandenen Wehrhoheit und im Zei chen der Zurückgewinnung der deutschen Handlungsfrei heit mit einer derartigen Schnelligkeit und einem derarti gen Umfang vor sich gegangen sind und voll finanziert werden konnten, ohne daß Störungen auf dem Geldmarkt oder in der Währungslage eintraten, das erkenne das Ausland heute staunend an. Diese Finanzierung aus eigener Kraft war nur möglich, weil alles, was an den Geld- und Kapitalmarkt herangetragen wurde, einer Kon trolle und strengen Disziplin unterworfen wurde. Als zweiter bestimmender Faktor der Wirtschafts- gestaltung sei der Fortschritt in der Entschul dungspolilik zu werten. Das Ausland habe einse hen müssen, daß die Voraussagen, die er, Schacht, mei stens ein bis zwei Fahre zu früh gemacht habe, Wirklich keit geworden sind. Man wisse und erkenne an, daß zwangsläufig der Unsinn, der in der Verschuldungspolitik des deutschen Marxismus und ausländischen Kapitalis mus lag, sich eines Tages rächen mußte und daß von bösen Absichten Deutschlands im Grnnde genommen keine Rede sein könne. Die Aufrechterhaltung der Goldpari- t ä t unserer Währung habe dazu beigetragcu, daß wir die ganzen Vorteile der Abwertungen der andere» Wäh rungen mit in unsere Entschuldung hincinrcchncn konnten, und so sei es gekommen, daß wir heute als den Gewin u der Entschuldung der letzten vier Jahre die runde Summe von acht Milliarden Mark buchen können. Als dritter Faktor sei die Nmgestaltung der ge samten deutschen Handelspolitik zu nennen, wie sie im Neuen Plan ihren Ausdruck gefunden habe Diese Umstellung habe einerseits gestattet. Deutschlands Noh- ftoffbezüge von etwa 26 Millionen Tonnen auf 42 Mil lionen Tonnen jährlich zu steigern und andererseits die Einfuhr von Fertigfabrikaten auf ein Mindestmaß her abzusetzen. Hätten wir diese Linie nicht verfolgt, so wür den zum Beispiel die gesamtwirtschaftlichen Beziehungen zum Südosten Europas und zu Südamerika nicht jene glückliche Richtung genommen haben, wie sie tatsächlich zu verzeichnen ist. Als vierten Faktor der Wirtschaftspolitik der vergan genen Fahre stellte Dr. Schacht das Fe st halten an der Parität unserer Währung heraus. Die Frage des Geld- und Währungsproblems sei darauf ab zustellen, ob man die umlaufende Geldmenge in einem solchen engen Kreis halten könne, daß jederzeit für den gleichen Geldschein die gleiche Menge Güter gekauft wer den kann. Es komme eben d"w",s an. das Verhältnis von Produktion und Geldnmiank in einem abgewogenen Vm- MmMr-VirW km u. Zn. dl; s. für. Die beste Gelegenheit billig und gut einkaufen zu könne«. Sie erhalten in dieser Zeit auf meine niedrigen Preise noch 31„ in bar. NllgvL Martin vrvöäLvr 81r. 7. öt« ^ro,, » MA . AmMüm Hb hem. Mir. NMM. IS hältnis zu hakten. Daß es Deutschland gelungen sek, in diesen schwierigen Problemen in der Vergangenheit richtig zu führen, sei der große Erfolg der von Adolf Hitler ein- gefübrten Wirtschaftspolitik. Die von Deutschland verfolgte Währungsstabilität liege in der Notwendigkeit begründet, die Preise stabil zu halten. Wer unwirtschaftlich arbeite, ver mindere die Substanz des deutschen Vo^svermögens. Es gebe in der Wirtschaft eine Kostenfrage, das heißt, eine Wirtschaftlichkeitsgrenze, die unter allen Umständen ein gehalten werden müsse. Die Substanz des deutschen Volkes sei noch nicht so groß, daß wir sie nach Belieben opfern können; daher sei äußerste Wirtschaftlichkeit der Erzeu gung geboten. Abschließend brachte Dr. Schacht zum Ausdruck, es sei selbstverständlich, daß der Wirtschaftler und Unternehmer keinen anderen Gedanken haben dürfe, als seinen Betrieb so zu führen, daß sich dies zum Nutzen des deutschen Volkes auswirkt. Dr. Schacht sprach den versammelten Wirtschaftlern den Dank für ihre bisher geleistete Arbeit im Dienst des Volkes und Staates aus und forderte von ihnen das Gelöbnis, diese Leistungen noch mehr zu steigern und alles einzusetzen, um das Werk unseres Führers und Reichskanzlers zu fördern, der allein die Zukunft und Sicherheit des deutschen Lebens verbürgen kann. Ehrenpreis des Führers für die Internationale Wintersportwoche Der Führer und Reichskanzler hat für die Interna tionale Wintersportwoche in Garmisch-Partenkirchen einen Ehrenpreis gestiftet. Der Preis, ein von dem Bildhauer Prof. Esser (Berlins in Bronze geschaffener Skiläufer, ist für den Sieger im Kombinationsskilauf (Lang- und Sprunglaufs bestimmt. SA. spendet 1üM Aeichsmart für die Angehörigen der Gebliebenen der „Welle" Der Stabschef hat im Namen der SA. der Kriegs marine 10 OVO Mark überwiesen. Diese Summe ist für die Hinterbliebenen der in mannhaftem und kameradschaft lichem Einsatz bei den Rettungsversuchen um die „Duh nen" ums Leben gekommenen Marineangehörigen be stimmt. MM Lvdachlole in Amerika Riefenausmaße des Hochwassers Die Uebcrschwemmungen in den zehn Staaten des Mittelwestens der Vereinigten Staaten von Nordamerika haben die Ausmaße der größten Flutkatastrophe seit zwanzig Jahren angenommen. Der Ohio erreichte bei Cin- cinatti einen Hochwasserstand von 2l Meter. Die Zahl der > Obdachlosen beträgt etwa 180 000, davon 40 000 im Ein- ! cinatti-Gebiet. Zahlreiche größere Städte im Staat Ohio, wie Porthsmouth, Marietta. Pomroy sind teilweise bis zu zweieinhalb Meter überflutet. In der 330 OOOEinwohner zählenden Stadt Louisville sowie in Frankfort mußten etwa 3000 Familien ihre Häuser räumen. Viele Ortschaf ten in Kentucky sind durch das Wasser von der Außen welt vollständig abgeschnitten; der gesamte Eisenbahn und Omnibusverkehr mutzte eingestellt werden. Die Zahl der Todesopfer wird mit 15 angegeben. Die Wasser massen haben auch das Staatsgefängnis in Kentucky er reicht; 2900 Gefangene bedienen die Wasserpnmpen. Auch große Gebiete des Staates Missisippi sind von der Kata-, strophe betroffen worden. Winiersonne über Oberwiesenthal Oberwiesenthal, der Austragungsort des 4. Säch sischen SA. -Skitreffens, strahlt und glitzert im Wintersonnenschein. Noch vor Tagen sah es anders aus; da rasten Stürme durch die Straßen der höchsten Staot Deutschlands, auch drohte Tauwetter, sah man doch ver einzelt Tropfen von den Dächern fallen. Große Freude herrschte bei allen Wintersportlern, als jetzt das Thermo meter zehn Grad unter Null zeigte. Die ersten Mannschaf ten zum 4. Sächsischen SA.-Skitresfen sind bereits einge troffen. die bei denkbar besten Schneeverhält nissen die gute Uebungsgelegenheit ausnutzen. Ober wiesenthal ist zum Empfang der SA.-Männer und aller anderen Windtersportler gerüstet! Seit Tagen herrscht in Oberwiesenthal regster Uebungsbetrieb. Eine große Anzahl Mannschaften der SA, der Wehrmacht und des Bahnschutzes übt an den Hängen des Fichtel-Berges. Nachdem in der Nacht zum Freitag erneut Schnee gefallen ist, gilt das 4. Sächsische SA.-Ski- treffen als gesichert. Ganz Oberwiesenthal ist festlich ge schmückt ünd bereit, die rund 800 Wettkämpfer, von denen sich ein großer Teil um den Titel eines sächsischen SA.- Skimeisteks bewirbt, zu empfangen. Wochenbericht der Landesdauernschast Getreidewirtschaft: Das wenige Roggenangebot wird von den Mühlen laufend ausgenommen. Weizen im westlichen Teil SachseUs bester angeboren als im östlichen. Der Bedarf in Futterhafer konnte gedeckt werden. Braugerste bei reichliche rem Angebot gut verkauft. Für Fndustriegersten besteht großer Deckungsbegehr. Die Lage am Roggenmehlmarkt unverändert; dagegen spielt sich das Weizenmehlgcschäft nur langsam ein. Die Kundschaft zeigt sich mit der Sorte 812 zufrieden. Tie Mehlumsätze hielten sich in engsten Grenzen. Die starke Nach frage nach Roggenkleie kann nur teilweise befriedigt werden. Fn Weizenkleie können die Mühlen den Bedarf decken. Kleines Geschäft in zuckerhaltigen Futtermitteln; besondere Nachfrage besteht nach Malzkeimen und Biertrebern, die wenig angebown werden. In eiweißhaltigen Futtermitteln werden die Neuan künfte dringend erwartet, weil die Lager bis aus kleine Men gen Oelkuchenmischsuttcr fast geräumt worden sind. Bind fadenstroh lebhaft umgesetzt, dagegen ist Drahtpreßstroh wegen der hohen Frachten nur ausnahmsweise zu beschaffen. Ge ringe Umsätze in Heu. Viehwirtschaft: Der Kinder- und Kälberauftrieb genügte dem Bedarf bei unveränderten Preisen. Auf den Schasmärkten in Dresden, Leipzig und Chemnitz blieb Ueberstand. Die Preise gaben an allen Märkten und in allen Schlachtwertklassen an der unteren Grenze um 1 bis 2 Mark nach. Schweine standen genügend zur Verfügung. Milchwirtschaft: Die Milchlieserung in den sächsischen Mol kereien unverändert. Der Frischmilchabsatz stark erhöht, Rahm» cGatz unbedeutend gesteigert. Der stärkere Frischmilchabsatz brachte eine Verminderung der Buttererzeugung der sächsischen Molkereien mit sich. Eingänge der Grotzverteiler wenig verän dert Die Zufuhren in Käse deckten den Bedarf. Knrtoffelwirtschaft: Durch den Frost ließ das Angebot in Speisekartosfeln nach. Nachfrage besteht nicht; der tägliche Bedarf wird durch Lagervorräte gedeckt. Fütterkartosfeln und Fabrikkartosseln geschäftslos. Das Pflnnzkartoffelgeschäft be lebt sich wesentlich; fast in allen Sorten wurden Abschlüsse getätigt. Wenig angeboten und stark begehrt sind die Sorten ,Aal", „Zwickauer Frühe", „Kaiserkrone" und „Centisolia". Eierwirtschaft: Die Zufuhren hielten sich auf gleicher Höhe wie in der Vorwoche. Durch die Witterung erfuhr das Stei gen der sächsischen Erzeugung einen Stillstand. Gartenwirtschaft: Deutsche gute Aepfel werden immer we niger geliefert. Ausländische Aepfel sofort vergriffen, weil we nig Apfelsinen angeboren werden. Bananen lebhaft umgefetzt. Ter Frost schränkt die Zufuhren von Frischgemüse ein; dock kann der Bedarf gedeckt werden. Spinat wurde nur in kleinen Mengen.geMseit, ebenso, Rapünzchen. pmautt ein paar starke LSukrl»tviinr (gute Fresser). Ewald Stötzer Bahnhofstraße 12. Landhaus in Ottendorf und Umgeb, bei guter Anzahlung zu kaufen gesucht. peil § Steglich. Grundstücksmakler, Laura - MixSott. Dresdner Str. 9. ^m 21. Januar 1937 verstarb nacb scbtVerer Lrallkbeit unser ebewaÜIes Oefol^scbattsmitxlieä II i r vtvk i11 « Oer Verbliebene bat in fast 37MbriAer Uetriebsru^eböriAbeit als Qiaslnaebermeister unserem Merbe seine Aanre Arbeitskraft mit OewisseukaftiAbeit unck Preue Aevickmet, sockass wir ibm aueb über 6as Orab binaus stets ein ebrenäes Qeckenben bevabren rvercken. Lktrlebsküdrvr uuä cker 8ävk8i86ti6ll OIü8kLbrik ^»8ll8t fsaltlivr L 8ötmv OtlenäorL-OIrrill». F«/« als» e/n Schreib- u. reichendem, siechen- u Lesebücher. Manten. canNiratten. siechlschreibungen. Lieüer- dücher. »ibl. Seschichlen. Katechismus, u. l w- feHerdaMr. feaeriläsien in Holz u. Leder, öieiMM. farbkäslen mit 7.30 Farben, KUNtMe in versch. Preis!, färben. MeistMspiyer. siaüiergUKMi. pinsel. Lineale Oerm. Milike, Jas Iachgeschält für ässe« Schulöedark. Kirchennachrichte». Sonntag, den 24. Januar 1937. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Kollekte für den Martin Luther-Bund. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst. Mittwoch, abends 8 Uhr Bibelstv.nde im Pfarrhaus. ^LuäLrdeiteu rur VersckönerunA Ikres bleims Ztruivpk- lM sAIIover-lVoIlM Ltickmatsrial, fiskelseicken etc. empbeblt in grosser ^usrvakl ULlläLrbeitsZösclM U. bucds Ottenckork-Okriila. in modernster Ausführung als Praktisches Geschenk für alle Gelegenheiten empfiehlt äußerst preiswert