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Vor einem neuen italienischen Paktplan? aus k eicht- eren Ek- :den vier :d in das ; handelt twunden. Um. der am azifikflug ilhr nach >en Flug- ind meh- Die Sammelzeit. lieber die Sammelzeit gibt das Reichspropagandamini sterium auf verschiedene Anfragen aus beteiligten Kreisen folgendes bekannt: Es ist aus erzieherischen Gründen nicht angängig, daß sich.die Sammler am Tage der nationalen Solidarität nur für kurze Zeit zur Verfügung stellen, da sonst die Gefahr bestünde, daß diese große soziale Hilfsaktion zu persönlichen Reklamezwecken mißbraucht wird. Die Sammelzeit läuft von 16 Uhr bis 19.30 Uhr auf der Straße und von 22 bis 23 Uhr in Theatern, Kinos und Gaststätten. Wer sich als Sammler für diese gesamte Zeit nicht frei machen kann oder will, muß von der Sammel tätigkeit überhaupt ausgeschlossen bleiben. MMW des AMMWtzMUMM. Berlin, 5. Dezember. Der Reichsorganisationsleiter hat, wie der „Völkische Beobachter" meldet, folgende Ver fügung erlassen: Es ist in letzter Zeit mehrfach sestgestellt worden, »nd Funktionen enthoben, nachdem der Gauleiter Brückner seitens des Führers wegen parteischädigenden Verhaltens seiner sämtlichen Parteiämter verlustig erklärt und aus der Partei ausgeschlossen worden ist. mit 29, die Reichsmusikkammer mit 33, die Reichstheater kammer mit 55, die Reichskammer der bildenden Künste mit 18; vom Reichsverband der deutschen Presse werden 120 Schriftleiter sammeln. Zu erwähnen sind ferner die Reichsrundfunkkammer, die Reichsrundfunkgesellschaft, der Reichssender Berlin, der Deutschlandsender, die Hochschule für Politik und der Reichsausschuß für den Fremdenverkehr. Von den Mini sterien weisen die größten Sammlerzahlen das Reichs wirtschaftsministerium mit 180, das Reichsluftfahrtmini sterium mit 150 und das Reichsfinanzministerium mit 133 Beamten auf. Sehr zahlreich wird das Reichspatentamt vertreten sein, von dem 400 Mitglieder an der Sammlungs aktion teilnehmen. Vom Berliner Polizeipräsidium haben sich 200 Beamte und von der Deutschen Reichsbahngesell schaft 150 Beamte zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich stellen auch die PO., die SA., SS. und HI. viele Sammler. Darüber hinaus werden sich auch die Vetriebsführer aus größeren Privatunternehmen an dem Sammelwerk be teiligen. MelLun- igten sich > seit Ler daß sich r halte» eine der ige Stich- e, empor- merwehr- werk ein- rmme er- :e Brand- ibgeladen des ersten r auf der tellungen für nur auf dem Ulm die irauf ein Ulm zn nensabrik re Explo- n getötet eicht «er- ame. Die Um 6 Uhr glitt sie in den Kanal hinein. Die ganze Mannschaft war damit beschäftigt, die Ankerketten freizu- !»achen. Der Kapitän war sich wohl bewußt, daß er der 'iahrt des Schiffes Einhalt tun müsse, um zu verhindern, ,siß es auf der anderen Seite der Insel wieder in die See ^ausgetrieben wurde. Auf beiden Seiten zogen bewaldete Felswände vorbei. Ve Bäume waren dicht belaubt und gehörten offensichtlich südlich gemäßigten Zone an. , Der Kiel der halb gesunkenen „Doraine" scharrte ssnige Male bedenklich auf den Grund des Kanals, das Schiff erzitterte, wenn es Felsen berührte, aber es hielt ^treulich seinen Kurs, während alle an Bord verzweifelt ?us das Land sahen, das sie im Vorbeifahren zu höhnen schien. Allmählich weitete sich der Kanal, auch feine Tiefe Min wieder zu. Das Schiff scharrte zwar nicht mehr auf M Grund, aber es füllte sich mit wachsender Geschwindig- Vt. Offenbar waren neue Nisse entstanden. Nach einer ^eile tat sich ein kleiner See vor den Blicken der Schiffs- Fassen auf, in den der Dampfer wankend einfuhr. Un- "Ottelbar in seiner Fahrbahn fielen die Berge ohne Über rag ins Wasser ab. Dazwischen lag eine Schlucht, kaum "reiter als das Schiff selbst. .. Im Schatten dieser Berge, etwa ein Dutzend Kabel- Mgen vom Eingang der Schlucht, beschloß die wunde, schöpfte „Doräine" ihre schicksalsschwere Reise. Sie er- ^bte und stöhnte bei dem Anprall, rutschte noch eine kurze Drecke, neig<e sich leicht zur Seite und kam dann zu ewiger iMe. Sie, der stolze Leviathan, dem noch vor kurzem ,'e weite Welt gehört hatte, war für immer verankert in M kleinen See, ein totes, hilfloses Wrack. k Dies geschah ungefähr zu derselben Zeit, als durch die ^silier der Welt die Nachricht ging: Gesunken mit allen an Bord! Achtes Kapitel. Ausruhr im Zwischendeck. Kapitän Trigger, seine Offiziere und einige andere Mnner standen auf dem Bootsdeck, sämtlich mit Ge- Mren und Revolvern bewaffnet. Ihnen gegenüber bran Adolf Hitler greift durch. Hauleiter Brückner aus der Partei aus geschlossen. Berlin, 4. Dezember. Der Führer hat, wie NSK. Meldet, den Gauleiter von Schlesien, Helmuth Brück er, wegen parteischädigenden Verhaltens seiner Stellung * Gauleiter enthoben und aus der Partei ausgeschlossen. . Der preußische Ministerpräsident General Göring O den Oberpräsidenten von Schlesien und preußischen ^atsrat Brückner seiner sämtlichen staatlichen Aemtex dete eine Menge von mehreren hundert Menschen, Haupt sächtlich aus Zwischendeck-Passagieren bestehend. Die Nacht war noch nicht angebrochen, aber tiefe Finsternis hüllte bereits die bewaldeten User ein. Beim Auffahren der „Doraine" waren fast alle zu Boden gestürzt, und als das Schiff sich zur Seite neigte, brach eine wilde Panik unter den unwissenden Insassen des Zwischendecks aus. Sie sprangen auf und stürmten auf die Boote zu, andere Passa giere überrennend. Selbst die Matrosen wurden zur Seite geschleudert. Kapitän Trigger hatte derartiges vorausgesehen und war mit einem Dutzend seiner Leute der Horde entgegen getreten. Bald mußte, er jedoch erkennen, daß diese durch seine Worte nicht in Schach gehalten werden konnte. Die Angst der letzten Tage wirkte nach. Männer wie Frauen glaubten, daß das Schiff im nächsten Augenblick unter ihnen sinken würde, jetzt, da das rettende Land dicht vor ihnen lag, und sie verfluchten den herzlosen Despoten, der sie hindern wollte, festen Boden zu betreten. Jemand berührte Kapitän Triggers Arm, und eine entschlossene Stimme drang an sein Ohr. „Ich bin gewöhnt, mit Leuten solcher Art umzugehen, Herr Kapitän", sagte Oswald. „Sie verstehen sie nicht, mich aber würden sie verstehen, wenn Sie mir gestatten, die Sache in die Hand zu nehmen." „Legen Sie los, Oswald", sagte der Kapitän. „Ich gebe Ihnen unbeschränkte Vollmacht." Oswald wandte sich der Menge zu. Er sprach Spanisch, seine Stimme klang hart und schmetternd. „Ihr niederträchtigen, elenden Feiglinge", begann er, „da ihr unserem Kapitän, der euch durch entsetzliche Ge fahren lebend hierhergebracht hat, nicht mehr gehorchen zu müssen glaubt, hat er mir das Kommando übergeben. Ich lasse euch alle in die Boote, wie ihr es gewollt habt, aber das eine sage ich euch, keines wird das Ufer erreichen. Das Geschütz vorn am Bug ist bemannt und die Bedienungs mannschaft erhält von mir den Befehl, jedes Boot, das das Schiff verläßt, in Grund und Boden zu schießen. So, und jetzt besteigt die Boote!" Er trat zurück und gab den Matrosen ein Zeichen, worauf diese den Weg zu den Booten freigaben, aber nie mand rührte sich. Betretenes Schweigen herrschte unter den Aufrührern. „Nun, wird's bald?" rief Oswald ungeduldig. „Ich warte. Jetzt verlange ich, daß ihr euer Vorhaben ausfü^r! " Paris, 5. Dezember. „Soir" meldet aus Rom: In Mischen Kreisen von Rom ist das Gerücht verbreitet, daß Sie italienische Negierung beabsichtige, sämtlichen Mächten 'in internationales Abkommen über den Abschluß emes Allgemeinen Freundschafts- und Neutral Ütsvertrages zwischen sämtlichen europäischen Staa- oorzuschlagen. Dieses Abkommen soll für zehn Jahre Men Der Pakt würde auf dem Grundsatz der meisten ähn- ichen bereits für viele Länder geltenden Verträge auf- Übau't sein. Man erklärt, daß das H a u p th r n d e r n rs ttgen den Plan von Ungarn kommen würde, Ungarn nicht geneigt wäre, für zehn Jahre sich auf den «latus quo festzulegen. Klim mm! SU des MMleM. Mailand, 5. Dezember. In ihren Betrachtungen über die Saarverständigung rückt die italienische Presse den Aerm ächte Pakt wieder in den Vordergrund. Der Moniere della Sera" schreibt, die Einigung von Rom !'i in gefvissem Sinne ein Beispiel direkter Verständigung Aschen Großmächten unter der Obhut anderer Groß- Mte, da es klar sei, daß sie auch Italien und Eng- l°nd als Unterzeichner des Paktes von Locarno inter- Are. Es genüge, diese vier Staaten zu nennen, ll rsucht t wird, ses Jahr Gegen- rz bestu- rden her ei Stun- auf dem >öhe non Insekten daß sie r Regie cht wird, er Plage >er kaum irgtftung oeischnei- eder da- . zu ver- eidendeS cmer im )ie Bor on Kap- und die rden die M Kap- Der Tag der nationalen Solidarität hat in ganzen Bevölkerung großen Widerhall gefunden. Tau ende haben sich freudig bereiterklärt, sich am Sonnabend, 8. Dezember, mit der Sammelbüchse in den Dienst des sisinterhilsswerks zu stellen. In besonders großer Zahl werden die Beamten an der großen Aktion teil- ^ehmen. Die Reichsminister Göring und Goebbels ^rden sich gemeinsam als Sammler beteiligen. Ebenso wie V Reichsminister des Innern und der Reichsminister für Msaufklärung und Propaganda hat nun auch der Reichs- '»d preußische Justizminister Dr. Eürtlerin einem Er- A an die Justizbehörden angeordnet, daß sichallehöhe st n I u st i z b e a m t e n bis zum Oberlandesgerichtsprä- Anten und Eeneralstaatsanwalt sür die Sammel et i o n zurVerfügung stellen. Die führenden Per- iMchkeiten aus Ministerien, Staats- und städtissten Be iden und der Partei, Vertreter von Bühne, Film, Rund- !^k und Presse werden am Sonnabend mit der Sammel- Mse auf der Straße stehen, um zu zeigen, daß die Arbeit A das Winterhilfswerk, die Sorge für die hungernden und Brenden Volksgenossen ehrenvolle Pflicht jedes Deut en ist. In Berlin allein 3808 Sammler. , Die Organisation für den Tag der nationalen Solida- Mt ist jetzt so weit durchgeführt, daß sich die Zahl der Emmler übersehen läßt. In der R e i ch sh a u p t st a d t girden in den Straßenzügen vom Alexanderplatz bis zum -Urfürstendamm annähernd 3000 Sammler unter bracht sein. Vom Reichspropagandaministerium werden 99 Mitglieder an der Sammlung beteiligen. Auch die "A Ministerium unterstellten Kammern werden mit zahl- Men Sammlern vertreten fein, so die Reichsfilmkammer 45, die Reichsschrifttumskammer mit 31, die Reichs- dssekammer mit 12, der Werberat der deutschen Wirtschaft Der Tag -er nationalen Soli-aritüt Tausende sammeln unter Führung von Goebbels und Göring. s er vM -ff besitze, verließen ter Voll- Flugzeug -de eben- Roman von Varr^, ' (Nachdruck verboten.) ltmeister ri ist am ck tödli« a diese»' u Sturz, mld dar- id, hatte vor dein tersport mng der rin eige- ihm 9^ c ganze» nstaltete e alpine hen fest" mittend elle vo» der non wurde. 200 000 r wurde lm. Der ogs von lau de' er VE ter MkaE mir den' '» EA ev- . ,ei Ver ¬ um einzusehen, daß man auf diesem Wege zur Anwen dung des Viermächte Pakt es Mussolinis ge lange. Allerdings, solange Frankreich seine Stellung nahme zum ung arisch-südsla wisch enStreit- faN nicht kläre, ekscheine die ersehnte Regelung der italienisch-französischen Beziehungen weder nahe noch leicht erreichbar. Die „Gazetta del Popolo" sagt, die Saar bilde nicht mehr einen Gefahrenherd, und unter der Obhut des Dreierausschusses hebe sich die Möglichkeit einer deutsch-französischen Wiederannähe rung ab. Italien wünsche aufrichtig, daß Deutschland seine Isolierung aufgebe und wieder Fühlung nehme. Der Biermächtepakt, der noch heute die wirksamste Möglichkeit zur Verhinderung des Krieges biete, sei infolge des deutsch französischen Gegensatzes und der Isolierung Deutschlands unwirksam geblieben. Italien habe die Gleichberech tigung Deutschlands zuerst anerkannt und könne gewiß seine Meinung nicht geändert haben, weil England und Frankreich einen Gnadenakt für die deutsche Auf rüstung anstrebten. Der Friede könne in Europa nur unter der Bedingung erhalten werden, daß die vier westlichen Mächte ihre Beziehungen im Bereich und im Geiste des Viermächtepaktes regeln und sich nicht von dem Wenteurcr- geist -er Balkanstaaten Hinreißen lassen. daß Siedelungs- und Bauintevessenten an politische Leiter der NSDAP, und Amtswalter der DAF. hevaugetreten sind, um sie zur Gründung von genossenschaftlichen Zu sammenschlüssen von Parteigenossen zu veranlassen. Zweck dieser Zusammenschlüsse sollte fern, durch Einzahlung von Beiträgen die Mittel zur Ansiedelung von Parteigenossen oder zum Bau von Eigenheimen zu schaffen. Die Bauinteressenten sind hierbei meist gar nicht in der Lage, die dadurch geweckten Hoffnungen zu erfüllen, sä daß hierdurch Mißmut und Enttäuschung in die Reihen der Parteigenossen getragen wird. Ich verbiete daher den Gliederungen der PO. genossen schaftliche oder vereinsmäßige Zusammenschlüsse zum Zwecke der Siedelung oder Bau von Eigenheimen. Ich verbiete daher den Gliederungen der PO., die Parteiautorität oder die Parteiorganisation für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Soweit durch Gliederungen der Partei derartige Ge nossenschaften oder Vereine bereits geschaffen sind, ist an den Leiter des Heimstättenamtes, Pg. Dr. Ludowici, unter Beifügung prüfungsfähiger Unterlagen Anzeige zu machen. Genehmigung wird nach erfolgter Prüfung durch den Leiter des Heimstätten amtes erteilt. Berlin, 4. Dezember 1934. gez. Dr. Robert Leh. MiWWsi bä emWeigliMriiMsockiW. Für den höheren Dienst der Finanzverwaltung. Der Reichsfinanzminister hat neue Richtlinien für die Annahme von Assessoren als Anwärter des höheren Dienstes und ihre Uebernahme in die Reichsfinanzverwaltung her ansgegeben. Der Minister behält sich selbst die Annahme von Assessoren als Anwärter des höheren Dienstes vor. Für die Annahme kommen nach den Richtlinien nur Bewerber in Betracht, die der NSDA. oder einer ihrer Gliederungen angehören und damit bewiesen haben, daß sie mit dem na tionalsozialistischen Gedankengut ausreichend vertraut sind. Sie müssen weiter die erste juristische Staatsprüfung und die große Staatsprüfung bestanden haben und über gute juristische Kenntnisse, volkswirtschaftliches Wissen und Verständnis für wirtschaftliche Vorgänge verfügen. Sie müssen schließlich nach Persönlichkeit und Sicherheit des Auf tretens gute Verwaltungsbeamte zu werden versprechen die zur Leitung eines großen Veamtenkörpers und tatkräftigen Vertretung der Reichsinteressen besähigt sind. MMmMW MWMS Md UMW Aloisi übemW. Genf, 4. Dezember. Der Vertreter des Deutschen Reiches in Genf, Konsul Dr. Krauel, hat am Dienstag- nachmittag entsprechend den in Rom getroffenen Verein barungen dem Vorsitzenden des Saarausschusses, Baron Aloisi, zwei Briefe des Reichsaußenministers übergeben, die Regelungen in der Garantiefrage enthalten. In gleicher Weise hat der französische Außenminister Laval am Diens tagnachmittag Baron Aloisi eine in den meisten Punkten gleichlautende französische Garantieerklärung übergeben. Der gesamte Bericht des Dreierausschusses ist in der Dienstagsitzung des Dreierausschusses nochmals durch beraten und, soviel man hört, endgültig fertiggestellt wor den. Man rechnet mit der Veröffentlichung dieses Berichtes im Laufe des Mittwochvormittags. Laval hofft auf einen Erfolg der Ostpaktverhandlungen. Paris, 5. Dezember. Die Genfer Sonderberichterstatter des „Oeuvre" und „Excelsior" beschäftigen sich in ihren Berichten auch mit der Frage des Ostpaktes und unter streichen übereinstimmend, die Abwesenheit des polnischen Außenministers Beck. Das „Oeuvre" schreibt, die Tat sache, daß Oberst Beck nicht nach Genf komme und daß die polnische Regierung auch nicht auf die letzte französische Note antworten werde, bevor die Saar frage vollkommen gelöst sei, beweise, daß das deutsch polnische Abkommen aus äußerst festen Füßen stehe. Außenminister Laval, so schreibt der „Excelsior", habe aber trotzdem festes Vertrauen auf einen glücklichen Ausgang der eingeleiteten Verhandlungen. Ein aufgeregtes Stimmengemurmel folgte. Endlich löste sich eine Stimme aus dem Gewirr. „Wenn wir uns aber weigern, was dann?" rief einer der Männer. „Das werdet ihr schon sehen", antwortete Oswald. „Ich gebe euch noch zehn Minuten Zeit." „Aber das Schiff sinkt ja nicht mehr", wandte ein anderer ein, nach einem zaghaften Blick auf das Wasser. Kapitän Trigger und Mott traten auf Oswald zu. Er berichtete ihnen kurz, was er den Leuten gesagt hatte. „Und nun müssen Sie so tun, als ob Sie zugunsten der Bande auf mich einwirken wollten", schloß er flüsternd. „Reden Sie mir zu. Bitten Sie für die Leute. Die Kerle wissen, daß ich aus dem brasilianischen Hinterland komme, und sie hallen mich für einen blutdürstigen Teufel. Da nach werden Sie keine Mühe mehr mit ihnen haben, man wird Sie sogar als Retter verehren." Kapitän Trigger ging sofort auf die ihm zugedachte Rolle ein. Was er mit Oswald sprach, verstand keiner der Männer, aber aus den Handbewegungen der beiden schlossen sie, daß der Kapitän mit den Maßnahmen seines Stellvertreters nicht einverstanden war, und ihn zu etwas anderem zu überreden suchte. Endlich kam das Zwie gespräch zu Ende. Oswald zuckte resigniert die Achseln und setzte dann seine Ansprache fort. „Nun hört mir alle zu", sagte er. „Kapitän Trigger hat für euch ein gutes Wort eingelegt, obwohl ihr es wahr haftig nicht um ihn verdient habt. Niemand verläßt heute das Schiff, wir sind hier vollkommen sicher, denn der Schiffsboden liegt auf dem Grund auf. Morgen werden wir sehen, was getan werden kann Jetzt geht wieder an eure Arbeit." Kapitän Trigger legte fast zärtlich eine Hand auf die Schulter des jungen Mannes. „Wenn Sie nicht dagewesen wären", sagte er, „hätte es zweifellos ein Blutbad gegeben. Ich danke Ihnen." Die Szene war von mehreren Stellen aus beobachtet worden. Viele der Zuseher hatten zum ersten Male in ihrem Leben den bedrohlichen Anblick einer aufrührerischen Menge kennengelernt, und ihre Gesichter waren noch schreckensbleich. (Fortsetzung solgt.) '