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Ottendorfer Zeitung : 25.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193411253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19341125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19341125
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-11
- Tag 1934-11-25
-
Monat
1934-11
-
Jahr
1934
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 25.11.1934
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Südslawiens Anklage gegen Ungarn. Genf, 22. November. Die südslawische Note, die Don nerstag abend dem Völkerbundssekretär überreicht worden ist, beginnt mit folgender Einleitung: „Das fluchwürdige Verbrechen von Marseille, das das Bewußtsein aller Kulturvölker in Erregung versetzt hat, zwingt die südslawische Regierung auf Grund der polizei lichen Untersuchung in verschiedenen Ländern, den Bölker- bundsrat mit gewissen besonders ernsten Seiten dieser Angelegenheit zu befassen, weil sie dazu angetan sind, das gute Einvernehmen und den Frieden zwischen Süd- slawien und dem benachbarten Ungarn zu stören." Die Note erinnert dann an die Verhandlungen vor dem Bölkerbundsrat im Juni. Damals bereits habe die südslawische Regierung auf die verbrecherischen Umtriebe gewisser terroristischer Elemente in Ungar» und deren Unterstützung durch gewisse ungarische Be hörden hingewiesen. Sie habe damals erwartet, daß die ungarische Negierung die notwendigen Maßnahmen treffen würde, um der Unterstützung, der sich die terroristischen Elemente in Ungarn erfreuten, ein Ende zu machen. Nur in diesem Geiste seien Verhandlungen mit der ungarischen Regierung ausgenommen worden, die am 21. Juli zu einem Abkom men in Belgrad geführt hätten. „Die Ergebnisse der Untersuchung des Mordes an König Alexander und an Barthou in Marseille", so behauptet die Denkschrift, „hüben bewiesen, daß diese Verbrechen unter der Teilnahme derjenigen nach Ungarn geflüchteten terroristischen Ele mente organisiert und ausgeführt worden sind, die in diesem Lände nach wie vor die gleiche Hilfe genossen Habs» wie vorher und daß diese Verbrechen nur dank dieser Hilfe ausgeführt werden konnten. Tatsächlich findet man unter den Komplizen des Mörders die Terroristen, die bereits den Gegenstand der Beschwerde der südsla wischen Regierung bei der ungarischen Regierung gebildet haben, und durch ihre Erklärung ist festgestellt, daß sie in Ungarn nicht nur ein Asyl gefunden haben, sondern daß sie auch als Gruppe bis zum Vorabend des Atten tates auf ungarischem Gebiete sich aufgehalten haben. Dir Ergebnisse der Untersuchung beleuchten in be sonders ernster und eindrucksvoller Art die Verant wortlichkeit der ungarischen Regierung für die Hilfe und Unterstützung, die der terroristische» Aktion ge wisser emigrierter südslawischer Untertanen gewährt worden ist." Die Note kündigt die Einreichung weiteren Materials an und fährt dann fort: Es handelt sich nicht um den politischen Mord als Werk eines vereinzelten Individuums, es handelt sich nicht mehr um die Ashlgewährung für die Emigranten, sondern darum, daß auf dem Gebiet eines fremden Staates Berufsverbrecher ausgebildet und geschult werden, die den Auftrag haben, eine Reihe von Attentaten und Morden zu einem bestimmten politischen Zweck aus zuführen. Die Erleichterungen und der Schutz, dessen sich die Verbrecher aus ungarischem Gebiet während ihrer eingehenden und langen Vorbereitung erfreut haben, sind kaum glaublich. Wenn die besten Diener einer Nation und die festesten Stützen des internationalen Friedens in Erfüllung ihrer Pflichten von Verbrechern getötet wer den können, die in Massen organisiert und ausgebildet werden und sich des Wohlwollens und der Unterstützung der Behörden eines fremden Landes erfreuen, so ist keine organisierte Regierung mehr möglich. Dann würde ein Zeitalter der internationalen Anarchie und Barbarei für die Kulturwelt anbrechen, in dem die selbstverständlichsten Grundlagen des internationalen Frie dens unvermeidlich zusammenbrechen würden. Angesichts der Schwere dieser Tatsache sieht sich die südslawische Re gierung ans Sorge für die Aufrechterhaltung des Frie dens und im Vertrauen aus die Autorität des Völker bundes gezwungen, unter Berufung auf Artikel 11 Ab satz 2 des Bölkerbundspaktes den Bölkerbundsrat mit dieser Lage zu befassen, die in ernster Weise die Beziehungen zwischen Südslawien und Ungarn bedroht und den Frieden und das gute Einvernehmen zwischen den Nationen zu stören droht. Die Tschechoslowakei und Rumänien schließen sich an. Genf, 22. November. Der tschechoslowakische Außen minister Dr. Benesch hat an das Völkerbundssekretariat eine Note gerichtet, in der er auf den am Donnerstag erfolgten südslawischen Schritt Bezug nimmt und sodann erklärt: Angesichts dessen, daß die in dem Antrag der südslawischen Regierung erwähnten Tatsachen wegen ihres außergewöhnlich schwerwiegenden Charakters die Tschecho slowakei und ihre gutnachbarlichen Beziehungen zu Un garn unmittelbar berühren und dadurch in Gefahr bringen, sowie angesichts der allgemeinen Bedingungen, von denen der Friede in Mitteleuropa abhängt, schließt sich die tschechoslowakische Regierung als Mitglied des Völker bundes vollinhaltlich der Eingabe der südslawischen Re gierung an. Den gleichen Schritt wie die Tschechoslowakei hat Rumänien unternommen. Ungarn protestiert gegen Verleumdungen Genf, 22. November. Der ungarische Hauptdelegierte, Tibor von Eckhardt, der Donnerstag abend in Genf ein getroffen ist, hat vor Vertretern der internationalen Presse folgende Erklärung zu der südslawischen Note ab gegeben: Ich erfahre mit Genugtuung, daß die Ange legenheit des fluchwürdigen Attentats von Marseille vor die unparteiische Gerichtsbarkeit des Völkerbundes gebracht worden ist. Wir wünschen, daß die Frage dringlich be handelt wird, und von unserer Seite wird nichts unter lassen werden, damit der Fall und seine Hintergründe in aller Objektivität vor dem Völkerbund völlig klar gestellt werden. Selbst nach dem Berleumdungsfeldzug, der in den letzten Wochen mit Hartnäckigkeit geführt wor den ist, überraschen und empören uns die Behauptungen der südslawischen Note, die den guten Namen Ungarns vor der Welt schädigen sollen. Ich protestiere in aller Form und mit allem Nachdruck gegen diese Verleumdungen. Die südslawische Note ist nach Inhalt und Ton nur eine neue Etappe einer planmäßigen Aktion gegen Ungarn. Ihr Ziel ist klar: sie will di.' Aufmerksamkeit von den wirklichen Ursachen des Atten tats ablenken und Ungarn moralisch vernichten, das man in seinem abgerüsteten Zustand für eine leichte Beute hält. Ich protestiere energisch gegen diese Tendenzen, die ich als internationalen Terrorismus bezeichne. Eine Harle Nutz für den Völkerbund. Der gefährliche Balkankonflikt. Wie wir unseren verehrten Lesern obenstehend mit teilen, hat Südslawien an den Völkerbund eine Note ge richtet, in der außerordentlich scharfe An klagen gegen Ungarn erhoben werden, und zwar in einem Tone, der geradezu aufreizend wirken muß. Die Tschechoslowakei und Rumänien schließen sich dem Schritt an. Ungarn hat auch sofort darauf reagiert, schar fen Protest erhoben und — wie wir nachstehend berichten — die Absicht, ebenfalls dem Völkerbund anheimzugeben, die für den Weltfrieden so gefährliche, nunmehr entstan dene Situation zu klären. Die Haltung der Mächte ist recht verschieden. Frankreich und Italien stehen auf Seiten der Kleinen Entente, England geht aber in der Sache entschieden zu weit. So ist dem Völker bund eine recht harte Ausgabe zuteil geworden. Er hat über nicht mehr und nicht weniger als über Krieg und Frieden zu entscheiden, denn der Ton Südslawiens ist derart herausfordernd, daß man nicht sieht, wie hier ein Zurückweichen mit Anstand möglich ist. Ernste Beurteilung der Lage in Budapest. Budapest, 23. November. Die Note Südslawiens an den Völkerbund und ihre Unterstützung durch die Regierung in Prag hat nach Ansicht hiesiger amtlicher Kreise eine neue Lage geschaffen. Die gesamte hiesige Ossfentlich- keit steht unter dem Eindruck der außerordentlich weit gehenden Beschuldigungen und des unsinnig scharfen Tones der südslawische» Note. Diese wird hier als untragbar empfunden. Auch eine ungarische Note an den Völkerbund. Budapest, 23. November. In Beantwortung der süd slawischen Völkerbundsnote beabsichtigt die ungarische Ne gierung, wie von gutunterrichteter Seite mitgeteilt wird, un verzüglich auch ihrerseits im Völkerbund einen Schritt zu un ternehmen. Die Regierung will in einer Note eingehend zu den Beschuldigungen der südslawischen Note Stellung nehmen, auf die völlige Haltlosigkeit dieser Beschuldigungen Hinweisen und hervorheben, daß durch die Hetze der südslawi schen Presse in den letzten Wochen eine ernste, besorgnis erregende Atmosphäre geschaffen sei, die sofortige Maßnah men des Völkerbundes im Interesse der Erhaltung des Frie dens notwendig mache. Italien für Aufrollung des ganzen Komplexes. Nom, 22. November. Eine neue überraschende Wen dung findet Gahda im „Giornale d'Jtalia"; er bedauert es geradezu, daß die Genfer Aussprache über das Attentat von Marseille, wie sie durch die südslawische Note angeregt wer den sollte, aufgeschoben worden sei. Er teile nicht die von der englischen und französischen Presse geäußerten Besorg nisse über die südslawische Initiative. Ihre Folgen könnten wohl unangenehm sein, aber würden wenigstens zu einer völligen Klarlegung jener Fragen, Bewegungen und Gefah ren führen, die allzu lange von den verantwortlichen Regie- ruügen Europas übersehen worden seien, obwohl von ihm, Eayda, seit Jahren auf sie hingewiesen wurde. Die Genfer Unterhaltung, fährt Eayda fort, müsse sich natürlich mit dem ganzen Problem des Emigrantentums und des Terrorismus beschäftigen. Mord und Terrorismus als politifche internationale Aktion hätten in den letzten Jahrzehnten vornehmlich balkanifche» Ursprung und Cha rakter gehabt. Eayda erinnert an die Ermordung des Erz herzogs Franz Ferdinand, an den Mordversuch an König Zogu in Wien durch albanische Emigranten, die in Süd slawien aufgenommen worden waren, an die wiederholten Attentate auf Mussolini, die größtenteils in Frankreich von italienischen Emigrantengruppen vorbereitet worden seien, mit Unterstützung einflußreicher französischer Kreise. Eayda glaubt ferner in diesem Zusammenhänge von dem Mord an Dollfuß und von der Aufnahme nationalsozialistischer Flücht linge in Südslawien sprechen zu sollen. Die Aufzählung der terroristischen Akte, bei denen Italien nur allzu oft das Opfer gewesen sei, könne fortgesetzt werden. Das tragische Ereignis von Marseille sei kein isolierter Fall und deshalb stellt Eayda fest, das das Problem von europäischer Trag weite sei und in seiner ganzen Bedeutung untersucht wer den müsse. Zustimmung der französischen Presse zur Note Südslawiens. Paris, 23. November. Die Ueberreichung der südsla wischen Note im Eeneralsekretariat des Völkerbundes wird von der Pariser Morgenpresse eingehend besprochen. Die Blätter, die lange Auszüge aus dem Schriftstück bringen, bezeichnen die Note in der Form gemäßigt, aber im Ton energisch und entschlossen. Ganz allgemein stimmt man dem südslawischen Schritt zu, wen» man sich auch nicht verhehlt, daß er:m Januar zu ernsten Schwierigkeiten Anlaß geben könnte. Die Erklärungen des Vertreters Ungarns werden von den einen als Manöver, von den anderen als Verlegen heitshandlung angesehen. Nur „Echo de Paris" gibt der Auffassung Ausdruck, Ungarn fordere absichtlich die sofortige Beratung der sache, da es wisse, daß es, gestützt auf Italien, nichts zu befürch ten habe. Auf alle Fälle müsse man damit rechnen, daß Ungarn und die Kleine Entente sich in den nächsten Mo naten schärfer denn je gegenüberstehen würden. Der „Matin" schreibt, die südslawische Note bringe trotz aller anerkennenswerten Mäßigung die berechtigte Ent rüstung des südslawischen Volkes noch mit größerem Nach druck zum Ausdruck. Die Erklärungen des ungarischen Ver treters Eckhardt seien sehr verlegen. Bei der öffentlichen Beratung des Falles, die wahr scheinlich am 1v. Januar stattfinden werde, würden die Minister der Tschechoslowakei, Rumäniens, Sow jetrußlands, der Türkei und Frankreichs den südsla wischen Schritt unterstützen. Ueberraschunq in England. London, 23. November. Die südslawische Note hat in England einiges Aufsehen erregt: Allgemein ist die Ueber- raschung über die Schärfe ihres Tones und i h r e A n s ch u l d i g u n g e n g e g e n U n g a r n. Die so fortige Verwahrung des ungarischen Vertreters in Eens findet ebenfalls große Beachtung. „News Chronicle" ml! wissen, daß ein Satz, in dem Ungarn der Kriegan gedroht worden sei, im letzten Augenblick aus der Note wegelassen worden sei, „Daily Herald" dagegen be richtet, daß die Note trotz Lavals Bemühungen nicht ge ändert worden sei. „Daily Telegraph" sagt, das Schrift stück habe in Genf das größte Aufsehen erregt. Der Genier Vertreter der „Times" ist der einzige, der sich ausführlicher äußert. Er sagt: Der Ton der Note wird hier als viel schär fer angesehen, als erwartet worden war. Dies wird auf die aufgeregte Stimmung der südslawischen Öffentlichkeit zu- rückgeführt. In ungarischen Kreisen hat das Vorgehen Süd- slawiens, der Tschechoslowakei und Rumäniens große Em pörung verursacht. Bei de» verschiedenen Abordnungen scheint der erste Eindruck der zu sein, daß die Note beträcht lich weiter gehe, als für politisch klug gehalten wird, und daß ihr Ton und Wortlaut der Würde etwas Abbruch tne, die Südslawien bisher unter sehr schwierigen Um ständen gezeigt habe. Die Anschuldigungen und der Ton der Note sind derartig, daß es für sehr wenig wünschens wert gehalten wird, sie bis zum Januar unbeantwortet zu lassens um dadurch die politische Umwelt zu vergiften. Rüstungen, Rüstungen... Die französische Negierung beantragt 8ÜV Millionen Franken Heereszusatzkredite. Paris, 22. November. Die Regierung hat der Kammer eine Vorlage über Ergänzungskredite zum Heereshausholt plan in Höhe von 800 Millionen Franken unterbreitet. Es handelt sich um die von Marschall Petain angekündigte Vorlage für die Modernisierung des Heeresmaterials. Im Finanzausschuß der Kammer erklärte der Vor sitzende, Abgeordneter Malvy, daß der Finanzausschuß ebenso wie der Heeresausschu» alle Kredite bewilligen werde, die die Regierung für die nationale Verteidigung als notwendig erachte. Umstritten sei nur die Frage, ob diese Kredite in Höhe von 800 Millionen in den Heereshaushaltplan eingereiht oder Gegenstand eines besonderen Projektes bilden oder auf den Anleihefonds geschrieben werden sollen. Die Regierung ziehe letzteres vor. Der Finanzausschuß habe nichts dagegen einzuwenden, stelle aber die Bedingung, daß die Verab schiedung der Kredite keine Verzögerung erleide und da» die Vorlage vor beiden Kammern mit de», Haushaltpla» für 1935, d. h. noch vor Ende des Jahres, zur Verabschie dung komme. Die Abordnung der radikalsozialistischen Kammergruppe ist im Laufe des Nachmittags bei Ministerpräsident Flau- din in der Frage der Heereskredite vorstellig geworden. Der Schritt der Abordnung der radikalfozialistijchen Kam mergruppe in der Frage der Heereskredite ist fehlgeschlagE Die Abordnung wurde vom Kriegsminister überhaupt man empfangen. Ihre Aussprache mit Ministerpräsident bin wäre sehr kurz. Der Ministerpräsident erklärte, daß der Heereshaushaltplan von Marschall Petain ausgestellt wor den sei und daß man sich seiner Autorität fügen müsse. W Berlin, ^anntmar . Es best Mnsold l A 9. Not Ag hierzr A der ai -DAP. t Mde. . Die Hi A daher können A» des 'N NSDAi Münck Berlin, NSDWf Agende A> "»Nou erm unter Achiedene y« ^fang bi Berlin, Hsing Heu 'Nchskanzst ,A, den ^chsrefere Frings 38 G c -Kurz tu lAsjugem Altertum -°rten zur Mute. 5 "d Reichs: ^igen Der Uner tt de» Die MamWiM der WÄmchmg. Eine Erklärung des Preiskommissars. Zur Frage der Preisbindungen in der Wirtschaft gibt der Reichskommissar für Preisüberwachung, Dr. Goel- deler, folgende Erklärung ab: Eine meiner wichtigsten Aufgaben erblicke ich da«m die Wirtschaft von solchen Bindungen zu befreien, die der Entwicklung und Verwertung der Gaben und Fähigkeit" des Menschen entgegenstehen. Es versteht sich von stM daß ich hierbei nicht einem zügellosen Wettbewerb, den jedes Mittel recht ist, den Weg freimachen will. EbeM selbstverständlich ist es, daß viele Bindungen der landunN- schaftlichen und industriellen Urproduktion und auch maE andere als nationalwirtschaftlich notwendig anzuerkenne' sind. Wenn ich auf Gebieten der Erzeugung u»h des Han dels Bindungen, die ich auf Grund »reiner Erfahrung und Prüfung als volkswirtschaftlich überflüssig »A schädlich ansehe, aufhebe oder lockere, so werden die notwendigen wirtschaftlichen Sicherheiten geschaffen werden. In der Notzeit der Nachkriegsjahre haben sich unstu» bar vielfach Formen und Methoden des Wettbewerbes cm wickelt, die mit Berufsehre und geschäftlichem Anstand M vereinbar sind. Preisunterbietungen, die nicht zu Lam, des eigenen, sondern fremden Risikos erfolgen, sind g-: was man liberalistisch nennen könnte. Die Möglichkeit, a Kosten Dritter (Staat, Gefolgschaft und Geldgeber) A Preisen zu schleudern, gilt es, scharf zu beschneiden. Hjer sowie in der Ueberwachung einer der Kaufkraftlage ruD, angepatzten Qualitätshaltung sehe ich heute die wMW. Aufgabe der sachlichen Selbstverwaltung, nicht aber in A Festlegung und Verteidigung eines starren PreissMm Die hierzu nötigen Voraussetzungen sind in folgens, gegeben: Es mutz die Sicherheit gegeben sein, daß Wettbewerber unter allen Umständen seine Verpflichtung gegen den Staat und seine Gefolgschaft erfüllt, um um Haupt auf die Dauer im Geschäft bleiben zu dürfen, p' zu wird den Verbänden, deren Preisbindungen ausgen"" sind oder die die Aushebung freiwillig beantragt habe», ° Recht gegeben, bei den zuständigen Stellen der waltnng und der Arbeitsfront jederzeit Erkundigungen zuziehen und die Kalkulation solcher Berufsgenossen, ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, durch eine " trale Stelle genau nachprüfen zu lassen. „ Es wird mit allen Mitteln darauf hingewirktsverpA datz künftig von den Möglichkeiten, welche die Borschn^ des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb und Konkursordnung bieten, in wirksamster Weise zur Bek»' fung gemeinschädlicher Preisschleuderei Gebrauch geuu'^ wird. Wer in seiner Preisgestaltung unredlich war, » in Zukunft keine Möglichkeit haben, sich die Vorteile Vergleichsverfahren zunutze zu machen. Nötigenfalls n" auch eine Verschärfung der geltenden Strafbestimmung, in dein Sinne erfolgen, datz die einer Zahlungseinsteum vorhergegangene rücksichtslose Preisunterbietung, die g Verschleuderung anvertrauter Werte geführt hat, als sondere, strafbare Handlung gewertet wird. Bei solchen Sicherheiten liegt die Wahrung der ,g desehre dann nicht mehr in der Innehaltung eines ir»' , wie vorgeschriebenen Preises, sondern in der InnehaMg der klarumrissenen Bedingungen für den Wettbewerb,'^ Selbstdisziplin und Fleitz, Arbeitskraft und Arbeitsstil' ist dann der Weg zum Erfolg freigemacht. «I Baren Melbys. Mivort. F, Mserfläk Ate von so tief d Endln M sich c 5«, und A liefern A°le lag Kein Allengekr Arre nccl Nieser . Eiser, Ad in je! schienen Aen. Ai von A und b gn blas 'Nanssticr „ Aus k böhmisch ^bar: „Frau Mister sich, A°te nacl A verkrm ^Aesch> A Erstick Kamst "Nkle Wo ist Vorn Prag, ' in Dur «» de Äderung '»kn Gr> l tschechis Dieses "st Prag ganzen hernfen. Ter S Mchlstsrm Am als Al, über Aha» dl» n seichte bedingtes Aden Pra De Münch« Admusem Aber erm Aster, M Alauf de Arstnnun Ab und Ante. St Auftrac
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