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Ottendorfer Zeitung : 03.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193410038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19341003
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19341003
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-10
- Tag 1934-10-03
-
Monat
1934-10
-
Jahr
1934
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 03.10.1934
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Das Nira-System wird Dauereinrichtung. Roosevelt über seine Wirtschaftspolitik. Washington, I. Oktober. Roosevelt hielt am Sonntag abend über sämtliche amerikanischen Sender seine mit Span nung erwartete Rede über die Wirtschaftspolitik seiner Re gierung. Roosevelt betonte eingangs, daß sich die gesamte wirtschaftliche Lage in den Vereinigten Staaten seit dem Frühjahr 1933 offensichtlich gebessert habe und versicherte, daß er an dem neuen Kurs und an dem Nira-System fest halten werde. Dann wandte sich der Präsident gegen die Kritiker, die ihm Verschwendung öffentlicher Mittel vor werfen und erklärte, bah das Nira-System mit gewissen Aenderungen zu einer Dauereinrichtung erhoben werden soll. Mit den Arbeitnehmern werde die Regierung einen Waffenstillstand vereinbaren, damit die praktische Durchführbarkeit einer friedlichen Zusammen arbeit von Kapital und Arbeit erprobt werden könne. Irgendeine Andeutung, daß die Vereinigten Staaten zum Goldstandard zurückzukehren beabsichtigten, machte Roosevelt nicht. In feiner Rundfunkrede bemühte sich Roosevelt, die Wirtschaft darüber zu beruhigen, daß er nicht den llnternehmergewinn abschaffen und den Staatskapitalismus einführen wolle. Er habe eingegriffen und die meisten Banken, die vor dem Zusammenbruch standen, gerettet, so wie darüber hinaus den Gläubigern und den Schuldnern geholfen. Als zweiten Schritt habe er die ungesunden Verhältnisse am Kapitalmarkt gründlich gebessert und der wilden Börsenspekulation einen Rie gel vorgeschoben. Der nächste Schritt sei gewesen, d e r Pri vat w i r t s ch a f t auf den Weg der Erholung zu helfen. Unter der Leitung des Nira-Systems wurde die Kinder arbeit abgeschafft, die Arbeitszeit verkürzt, Mindestlöhne eingeführt und andere Löhne den steigenden Lebenshal tungskosten anaeglichen. Vier Millionen Arbeitslose wur den neu eingestellt, und die Arbeitgeber erfreuen sich nach einer Zeit der Geschäftsverluste seit einem Jahre, seit Nira- Beginn, eines sich ständig hebenden Gewinn-Niveaus. Na türlich könne man nicht erwarten, daß in diesem einen Jahre nun alle Arbeiter und Arbeitgeber vollkommen be friedigt worden seien. Das könne auch die Regierung allein nicht zustandebringen. Er rechne vielmehr auf die Kräfte, die in der überlieferten amerikanischen Privatinitiative und in dem Anreiz einesangemessenen privaten Gewinns stecken, als wesentliche Hilfsmittel in diesem Kampf. Der Präsident kündigte alsdann an, daß diejenigen Verpflichtungen, die laut Nira-Gesetz Ende Juni 1935 auf hören, durch den nächsten Bundeskongreß zu dauernder Ein richtung erhoben werden sollen. Bis zum Januar 1935 werde er die nötigen Gesetzentwürfe ausarbeiten und dabei diejenigen Punkte ausscheiden, die sich als falsch oder un praktisch erwiesen haben. Roosevelt erklärte weiter, wenn auch einige größere Streiks vorgekommen seien, so müsse doch anerkannt werden, daß die Wucht und die Ausdehnung der Erschütterungen viel weniger schwer gewesen seien als früher. Arbeitgeber und Arbeitnehmer hätten beide Schuld, wenn sie die Schlich tungsbehörde nicht voll in Anspruch nähmen und statt dessen durch Streiks Verluste erlitten. Er, Roosevelt, werde im Laufe des Oktobers mit kleinen Gruppen von Vertretern der beiden Seiten verhandeln und sich bemühen, einen Waffenstillstand zu vereinbaren. Währenddessen würden Paragraph 7 und die Schlichtungsbehörde auf ihre Durchführbarkeit ausprobiert werden. Dann behandelte Roosevelt mit besonderer Wärme die Frage der öffenlichen Arbeitsbeschaf fung. Er rief aus: Kein Land kann sich die Verschwendung menschlicher Ar beitskraft leisten. Ich stehe oder falle mit meiner Weige rung, eine dauernde Armee von Arbeitslosen als not wendigen Zustand für unsere Zukunft anzunehmen. Wir müssen im Gegenteil unsere Wirtschaft so planen, daß wir mit der Arbeitslosigkeit sobald wie möglich auf- ränmen und die Wiederkehr dieses Zustandes ver hindern. Die Leute, die vor dem Sturm Unterschlupf gefunden haben, kommen jetzt hervor und vergessen, daß es überhaupt stür misch gewesen ist. Sie zeigen auf England und behaupten, daß England durch die Politik des Nichtstuns aus der Krise herausgekommen sei.. Hat England die Dinge einfach belassen? Ist England beim Goldstandard geblieben, als die Reserven in Gefahr waren? Ist England heute zum Gold standard zurückgekehrt? Nein! England ist seit 1909 in den Fragen der sozialen Fürsorge viel weiter als Amerika. Und da werfen uns manche Leute vor, daß wir die Verfassung verletzen. Das ist reaktionäre sEerede von Juristen und Po litikern, die in der Verfassung eine Schranke gegen den Fort schritt, anstatt eine breite Bahn zum wahren Fortschritt sehen. Ehrenwache am Tannenbergdenkmal Berlin, 29, September. Anläßlich des Geburtstages des verewigten Reichspräsidenten Generalfeldmarschaü von Hindenburg wird am 2. Oktober von 8 bis 2V Uhr eine Ehrenwache des Reichsheeres am Tannenbergdenkmal Auf ziehen. Je ein Doppelposten wird am Sarkophag, vor dem Marschallturm und am Haupteingang des Denkmals aus gestellt werden. Der Befehlshaber im Wehrkreis I wird im Auftrag des Führers einen Kranz niederlegen, der die Aufschrift trägt: „In Dankbarkeit und Treue. Adolf Hiller." Ein weiterer Kranz, der mit einer Schleife in den Farben der Reichskriegsflagge geschmückt ist, wird im Auftrage des Neichswehrministers niedergelegt und trägt die Beschrif tung: „Die deutsche Wehrmacht." Die MMWlW M MW« MIMt. Fünf Mann sind wahrscheinlich ums Leben geko m m c n. Nienhagen, 39. September. Die Brandkatastrophe im Nienhagener Erdölgebiet stellt sich als ein Unglück dar, wie cs in der heimischen Erdölindustrie noch nicht dage- wesen ist. Der an sich erfreuliche Augenblick des Anbohrens einer ergiebigen Ader ist durch höhere Gewalt, gegen die alle menschlichen Vorsichtsmaßnahmen wirkungslos bleiben müssen, zum Verhängnis für viele brave Arbeitskameraden geworden. Daneben sind aber auch der deutschen Wirt schaft beträchtliche Verluste entstanden. Denn abgesehen von den Bohreinrichtungen, die Zehntausende von Mark gekostet haben, sind gewaltige Mengen Rohöl verloren. lieber das Unglück selbst und seine Ausdehnung wird im einzelnen noch bekannt: Kurz nach 7 Uhr erfolgte eine gewaltige Detonation. Als man dann hohe Flammen emporschlagen und riesige Rauchschwaden den Himmel ver finstern sah, erkannte man, daß sich etwas Schreckliches ereignet hatte. Ganz Nienhagen war bald an der Unglücks stelle versammelt. Der Bohrturm 22 der Gewerkschaft Nienhagen, der erst vor einigen Monaten von der Düssel dorfer Firma Haniel L Lueg errichtet worden war, war in Flammen gehüllt. Zischend und brodelnd stoben die Feucrgarben auf, und schwarzgraue Rauchschwaden legten sich über die Gegend. Nach kaum 20 Minuten stürzte dann der ganz aus Eisen bestehende Turm mit Donnergepolter zusammen. Im Augenblick des Unglücks befanden sich 16 Mann im Turm. Sie zu retten, galten die ersten Maßnahmen der alsbald erschienenen Wehren von Nienhagen, Wienhausen, Wathlingen, Wietze und Celle, die tatkräftig durch die Belegschaft der dort fördernden anderen Unternehmungen unterstützt wurden. Elf von den Leuten war es gelungen, sich durch Abspringen vom Turm in Sicherheit zu bringen. Alle bis auf einen hatten aber schon mehr oder weniger schwere Brandwunden davongetragen. Sie wurden mit Krankenwagen und Personenautos nach Celle ins Kranken haus gebracht., Der Oberbohrmeister Kiel aus Nienhagen ist besonders schwer mitgenommen, aber glücklicherweise besteht bei ihm keine Lebensgefahr. Im Laufe des Vormittags wurde die traurige Fest stellung gemacht, daß fünf Leute vermißt werden. Es muß angenommen werden, daß sie, durch Gase betäubt, in der furchtbaren Glut einen schnellen Tod gefunden haben. Wahre Schreckensminuten hatte der Türmer Karl Helmholz durchzumachen, der, von den emporschlagenden Flammen bedroht, nicht wußte, was er tun sollte. Der Sprung in den Turm, der ihm, wie er mitteilte, als eine Erlösung aus der gräßlichen Pein einen Augenblick als das Gegebene erschien, hätte für ihn den sicheren Tod bedeutet. Durch die Zurufe der Untenstehenden wurde er aus das etwa zwei Meter unter ihm gespannte Sturmseil aufmerksam gemacht und bald erkannte er, daß ihm hier Rettung winkte. Kurz entschlossen wagte er den Sprung. Er war geglückt und nun hangelte der Mann etwa 50 Meter, bis er aus der Gefahrenzone heraus war. Erschöpft wurde er von seinen Arbeitskameraden von der Erde aufgehoben. Er hatte keinerlei Verletzungen davon getragen. Der MWWM in Nienhagen MM Nienhagen, 30. Sept. Wie die Werksverwaltung der Gewerkschaft Nienhagen mitteilt, ist es am Sonntag -wr- mittag gelungen, den Brand der Sonde „Nienhagen 22" zu löschen. Die Bohrfirma Haniel L Lueg in Düsseldorf hat zur Linderung der ersten Not der Verletzten und der Ange hörigen der Vermißten ebenfalls 5000 Reichsmark zur Ver fügung gestellt. Der Kampf gegen die brennende Oelsonde Nienhagen, 1. Oktober. Nachdem am Sonnabend der Generalangriff auf den großen Erdölbrand zum Stehrn gekommen war, ist es am Sonntag morgen endlich ge lungen, dasFeuer auf seinenHerd zu be schränken und schließlich abzulöschen. Es ist das erste Mal, daß man in Deutschland vor die Aufgabe gestellt wurde, eines solchen Brandes Herr zu werden. Heber die interessanten Vorgänge am Sonnabend und Sonntag sind noch folgende Einzelheiten nachzutragen: Im Laufe des Sonnabends bemühte sich die Vrandleitung, daß dem Feuer mit gewöhnlichen Mitteln nicht beizukommen war, Schaum löschapparate zu beschaffen. Diese trafen dann auch über raschend schnell, nämlich noch am gleichen Abend in Nien hagen ein. Es war geplant den ganzen Brandherd mit einer riesige» Schaumdecke zu überziehen und das Feuer auf diese Weise zu ersticken. Damit aber nicht die glühende Sonde das immer weiter ausbrechende Oel von neuem ent zündete, sollte sie gleichzeitig durch einen riesigen Wasser strahl zugedeckt werden. Doch stellten sich im Laufe des Sonnabends dieser Löschmethode unüberwindliche Schwie rigkeiten in de» Weg, da man vor allem die Neste des Bohr turmes nur schwer wegschaffen konnte. Kurz nach 21 Uhr wurde deshalb der Generalangriff auf das Feuer eingestellt. I» der Nacht zum Sonntag blie ben etwa 200 Mann als Wache zurück. Auch sie mußten einen andauernden aufreibenden Kampf mit dem Element führen. In den ersten Nachtstunden ging die Häufigkeit der Eruption langsam zurück. Die Gas- und Oelstöße, die sich den ganzen Sonnabend über in regelmäßigen Abstän den von etwa zwei Minuten wiederholt hatten, traten jetzt alle sieben Minuten auf. Das erleichterte den Mannschaften ihre Arbeit. Die Schweißer konnten sich an den Versuch machen, die dicken Eisenträger des Bohrturmes zu durch- schweißen. Da erfolgte am Sonntagfrüh gegen 5 Uhr eine neue Eruption, die die ganze Umgebung in tiefschwarze Rauch schwaden hüllte. Die Lage war äußerst kritisch. Da knickte zum Glück die eiserne Düse um, aus der das Erdoel spru delte und verstopfte so selbst dem kostbaren Bennstoff den Ausweg. Das brennende Erdoel erhielt auf diese Weise keinen neuen Zufluß mehr. Jetzt konnten die Schaumlösch apparate eingesetzt werden, die man hier zum erste» Male im Ernstfall in Deutschland verwendete. Da man in der Lage war, mit hohem Pumpendruck zu arbeiten, deckten die beiden eingesetzten Löschrohre das brennende Oel j» einer Minute mit etwa 15 Kubikmeter Schaum zu. Nach einer Löschzeit von etwa 10 Minuten war der ganze Brandherd mit Schaum bedeckt, so daß kaum noch eine Flamme zu sehen war. Neben den Schaumlöschern traten dann noch die Wasserspritzen der Feuerwehr in Tätigkeit, um das glühende Eisen äbzukühlen. Dank dem Nachlassen der Erup tionen ging das Ablöschen dann überraschend schnell von- statten. Nach etwa 20 Minuten waren am Sonntagmorgen die letzten Flammen verschwunden und die Rettungsmann schaften konnten jetzt an den halb geschmolzenen eisernen Bohrturm Herangehen, um die Eisenteile wegzuräumen. An ein vollständiges Aufräumen der Brandstelle wird in den nächsten Tagen kaum zu denken sein. Auf dem ganzen weiten Felde nd noch Feuerwehrmänner damit beschäftigt, kleinere Brandherde aufzudecken und durch Master zu löschen. Ehe diese Arbeit nicht restlos durchgeführt wird, ist die Gefahr noch nicht völlig gebannt. 15000 RM. Geldstrafe, Aberkennung Bekleidung öffentlicher Aemter auf oi ErnLedankfeiern der deutschen Kolo nien in Instanbul und Ankara. Istanbul, 30. September. Die deutsche Kolonie,'!' Istanbul beging das Erntedankfest zusammen mit dem cm der deutschen Schule. Im Park der deutschen Botschaft?" Therapia hielt der deutsche Botschafter von Rosenberg stm Ansprache, in der er auf den Sinn des Erntedankfestes N wies. Gleichzeitig fand auf der deutschen Botschaft in A"' kara eine Erntedankfeier statt, bei der die in Ankara am wesenden Deutschen teilnahmen. Reichsarbeitsführer Hierl in den Reichs bauernrat berufen. Reichsminister Darre Ehrenarbeitsführer. Berlin, 30. September. Aus Anlaß des Erntedankfest'' auf dem Bückeberg und der hier aufs neue bekundeten N! bundenheit zwischen Reichsnährstand und Arbeitsdienst v" der Neichsbauernführer Darre den NeichsarbeitsfM Hierl in den Reichsbauernrat berufen. Gleichzeitig M Reichsarbeitsführer Hierl den Reichsbauernführer zum Ehrenführer des Arbeitsdienstes mit der Uniform ei""' Oberstarbeitsführers ernannt. Der Führer begrützt den Vater Albert Leo Schlageters. Goslar, 30. September. Zu dem Empfang der Baucm abordnungen im Kaiserhaus zu Goslar wird noch ergänzend gemeldet: Mit den Abordnungen traf auch unverhofft eint kleine Abordnung der Saarbauern ein, ferner erschien eine Gruppe des neuen ostfriesischen Dorfes Nen Westeel, die dem Führer Erzeugnisse ihrer ersten Ernte al» Geschenk überbrachten. Als ersten Vertreter der Bauern abordnungen begrüßte der Führer den badischen Bauen' Josef Sch läget er ans Schönau im Schwarzwald, de» Vater Albert Leo Schlageters, der m Beglei tung seiner Pflegerin sowie des ehemaligen Regiments kameraden seines Sohnes, Hauptmann Pordom, erschiene» war. Der 80jährige Vater Schlageter überreichte dein Führer das Buch „Organisation Heinz", das das SchiM Albert Leo Schlageters schildert, und sein Bild zum -l" denken an den heutigen Tag. Er trug ihm die Bitte vor, daß das Schlageterkreuz auf dem Jakobsberg an der Porta Westfalica zum Andenken an seinen Sohn erriM werden möge. Auch Reichsminister Dr. Goebbels verweis einige Minuten mit Vater Schlageter im Gespräch. Der Führer verläßt Hannover. Hannover, 1. Oktober. Der Führer, der am Sonn tag nach Beendigung der Feier auf dem Bückeberg, berichtet, nach Hannover gekommen war und hier über nachtete, verließ am Montag die Stadt. Vor dem 6'': bände des Oberpräsidiums hatten sich, obwohl niemand von der bevorstehenden Abfahrt verständigt worden war, .viele Menschen eingefunden, die den Führer, als er 11.15 Uhr den Kraftwagen bestieg, begeistert zujubeltt" und stürmische Sieg-Heil-Ruse ausbrachten. Zwei Jahre Gefängnis, 15 909 RM. Geldstrafe- Königsberg, 30. September. Die große Strafkam"''' sprach am Sonnabendabend in dem Betrngsprozeß 8^ den früheren Generallandschaftsdirektor v. Hippel Urteil. Der Angeklagte wurde zu zwei Jahren Gefäug" 15000 RM. Geldstrafe, Aberkennung der Fähigkeit »u Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von , Jahren und zur Tragung der Kosten des VerfE' verurteilt. Die Untersuchungshaft wird in vollem fang auf die Strafe angerechnet. Der Haftbefehl lm' aufrechterhalten. Die Vorgänge, die zu diesem Prozeß führten, sieben bis acht Jahre zurück. Wie den Verhandlungen st entnehmen ist, hatte v. Hippel zu einer Zeit, als er" Einziger wissen konnte, daß die Ostpreußenhilfe in gesetzt werden würde, die Beleihung seines fast schul" st freien Gutes bis nahezu zur Höchstgrenze bei der L"' schäft beantragt. Als der Verurteilte erkannte, daß .z Reichsregierung hier einen Riegel vorschob, erklärte er,"', eine Erbauseinandersetzung bevorstehe und er sein seinem Sohn abtreten wolle. Auf diese Weise versuchte sich in den Genuß eines Pfaudbriefdarlehens aus derst^ Hilfe und des von der Reichsregierung gewährten agiozuschnsses zu setzen. Ein China-Abkommen zwischen England und Japan. Berlin, 28. September. Die japanische Presse >"st^ nähere Angaben über die Grundlagen der Vereinbarung die zwischen Japan und England erzielt werden ft"' Danach würde es sich zunächst darum handeln, daß M und England alle gegenseitigen Interessen in Asien M tieren. Bon besonderer Bedeutung wäre der weitere P"'» der Vereinbarungen, nach dem England den nt Staat Mandschukuo anerkennt und sich auch V dem japanischen Auftreten in Nordchina findet. England würde sich darüber hinaus zur st, sammenarbeit mit Japan in Südchina beu, erklären. Als Gegenleistung dafür ivill Japan ans ''p wirtschaftliche Betätigung in B riti sch - I n d i en den andereit asiatischen Hoheitsgebieten Englands ' , zichten. Dieser Punkt wird als für England sehr bed' sam angesehen, da er es der englischen Industrie mögliche, ihre Erzeugnisse auch in den britischen Kol"" § in Asien abzusetzen. Im Falle eines japamsch-russa"' Militärischer Hilfsdienst in Pole" Warschau, 39. September. Durch Verordnung polnischen Staatspräsidenten wird in Polen für Ws""! und Frauen die militärische Hilfsdienstpflicht ringeM" Die Dienstpflicht umfaßt Männer vom 17. vis 60. Juhl ist freiwillig für Frauen vom 19. bis 45. Jahr. Die Die'" ! Pflicht gilt in MobilmachungS- und Kriegszeiten, kann auch im Frieben angeordnet werden. Die hilfsdieustpft'.^ tigen Männer können in Friedcnszeiten zu Uebnnge» den Hilfsdienst eingezogen werden. Der Hilfsdienst erstreckt sich auf Nachtdienst, PvE dungsdienst, Verteidigung gegen Luft- und Gasan-M Sanitäts-, Transport- und Bürodienst. Von der M?, dienstpflicht sind außer den körperlich Untauglichen beft'"! aktive Soldaten, Angehörige der Reserve und des La'" stunns, Geistliche und Abgeordnete des Parlaments. Fra"'., im Alter von 19 bis 45 Jahren können znm Hilsts'" einbemsen werden, soweit sie sich freiwillig dazu melvst oder im Frieden einen entsprechenden Vorbereitungsd'e"' durchgemacht haben. Das Urteil im Hippel-Prozetz ^nsliktes i Mralität englft ^rdc. 2m Ra ^stellten Mo- »nd ^Reichsp Erektion N")en Den Vagen ^hrt. Di Pc »Nl nebena 7Ausgabc Kch auch .einzelne: noch g M Wochew > am Si Chemni ^2. und Kr war Kit unk Herater < Mesen. D MM der gellten Kang d< Endigen Erektion. ^"Refera § Neichss Md anschü L genannt L-Mru Kmter : »Kn Vor N Inhalt K»rch L'Mgcnm Kl. Ein L'-k'nc 6 Flinkst V ließ ar seinen u Zn Zu" Fallsch '«usgefü ftzflugz Metern e Spam gab < trug, :,j>" Schwel Option, d st Fugplat Kgestell- V nach rAoinmen S°n Lu, >g des >». Feuer Z aus St V?tivn VAtcin e Das Hegs. h 'L.Das Mir? ^^estärkt E 'S), a <"Nenfabr H ' den ei: !Zgle mic haben. E' elf n »l Ä nur § Hasser. A ei» p ,V"r alles st folgen "wch dn stellt ma: . nngewöh .^ngewöi ^>bem, KZ-l iV^lNe K Au- ^i^ich, im V, nm 'Eiyx uoc ein! 'XVtvordc s hi»., Po '"L ' Nene W
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