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Ottendorfer Zeitung : 28.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193409286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19340928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19340928
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-09
- Tag 1934-09-28
-
Monat
1934-09
-
Jahr
1934
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 28.09.1934
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London, 26. September. „Times" sagt in einem Leit aufsatz, das Kabinett habe sich in seiner ersten Sitzung nach den Ferien, wie verlaute, auch mit der österreichischenFrage befaßt. Die Kreise, die sich am meisten nm die Aufrecht erhaltung der österreichischen Unabhängigkeit sorgten, seien auch am meisten darauf aus, britische Unterstützung zu er halten. Der letzte Vorschlag Barth ous sei gestern vom Kabinett geprüft worden, aber es sei unwahr scheinlich, daß irgendeine britische Regierung über die im Februar von Simon in einer Untsrhausrede umrissene Politik hinausgehen werde. Die gemeinsame Auffassung Jtali ens und Frankreichs sei jetzt, daß man sich wieder über bestimmte Maßregeln verständige, die geeignet seien, Handlungen, die eine Bedrohung der öster reichischen Freiheit darstellen, entgegenzuwirken. Anschei nend wünsche man beiden Mächten, daß Großbritannien mit ihnen zusammengehe, und zwar in dem Sinne, daß es sich auch an der Beratung von V o r b e u g u n g s m a ß - .regeln beteilige. Die britische Regierung würde ober in der Oeffentlichkeit wenig Unterstützung finden, wenn sie auf bestimmte, schon im voraus festgesetzte Maßnahmen verzichten würde. Es sei unwahrscheinlich, daß Großbritannien sich durch irgendeine neue Vereinbarung binden werde. Dies dürfe freilich nicht so verstanden werden, daß die englische Regierung sich damit für jede eintretende Möglich keit aus eine Politik der Untätigkeit festlegen wolle. Keine Regierung und keine öffentliche Bieinung nähmen entschei denderen Anstoß „an der begehrlichen Politik Deutschlands gegenüber Oesterreich" (?) und an den unbesonnene» Me thoden, mit denen sie getrieben worden sei. Wenn der Versuch, Oesterreich durch Bedrohung in eine Verbindung mit dem nationalsozialistischen Deutschland hineinzutrei ben (!), unbegrenzte Zeit fortgesetzt werden würde, so würde die öffentliche Meinung vielleicht bereit sein, außer gewöhnliche Maßnahmen zu billigen. Gegenpropaganda und wirtschaftliche und finanzielle Hilfe für Oesterreich seien die angemessene Antwort auf den Versuch, den wirt schaftlichen Aufbau des Schuschnigg-Regimes zu zerstören. Im Augenblick sei, wenigstens soweit England in Frage komme, weiter nichts zu tun. Auch Mussolini will freie Hand. Paris, 26. September. Die Dienstagverhandlungen in Eens, die mit einem Mißerfolg für Frankreich auf der ganzen Linie endeten, haben in der Pariser Presse lebhaf ten Widerhall gefunden und eine ziemliche Mißstimmung ausgelöst. Die österreichische Angelegenheit, schreibt Pertinax im „Echo de Paris", sei auf einen toten Punkt angelangt, weil die italienische Regierung freie Hand in Mitteleuropa verlange. Wie stark auch der Wunsch der französischen Negierung sei, sich mit Mussolinizu verständigen, so sei es für Frank reich doch unmöglich, dieser italienischen Forderung statt zugeben. Barthou könne unmöglich noch einmal in den Fehler Paul Boncours und de Zouvenels verfallen, die durch den Abschluß des Viersrpaktez den Verlust der Zu sammenarbeit mit Polen herbeigeführt hätten. Das Blatt ist in Uebereinstimmung mit allen großen Zeitungen der Ansicht, daß sich der französische Außenminister in Erman gelung eines besseren wahrscheinlich darauf beschränken werde, von Italien und England eine Wiederholung der bereits am 17. Februar abgegebenen Erklärung zu gunsten der österreichischen Unabhängig keit zu fordern. Der Kleinen Entente so anheimgestellt werden, sich dieser Erklärung anzuschließen. Erst, in Rom würde Varthou dann versuchen, die italienische Negierung zu einer Aenderung ihrer bisherigen Haltung zu bewegen. Das „Oeuvre" wirft Italien vor, eine Hegemonie in Oesterreich zum Schein aller anderen benachbarten Staaten errichten zu wollen. Ganz besonders eigentümlich findet das Blatt die Haltung der österreichischen Vertreter in Genf selbst, die keineswegs zu bedauern schienen, daß die Frage der österreichischen Unabhängigkeit nicht in dem Rahmen des Völkerbundes ausgenommen werden solle. Sie geben sich im Gegenteil den Anschein, als ob sie eine solche Lösung nur begrüßten. Die Ablehnung Aloisis, sofort Beschlüsse über die zukünftige Regelung gewisser Fragen zu fassen, wird vom „Echo de Paris" als eine bewußte Antwort c uf die fran zösischen Forderungen in der österreichischen Frage ausge- >egt. Es scheine, so schreibt das Blatt, als ob Aloisi noch unter dem Eindruck der Auseinandersetzungen über die österreichische Unabhängigkeit gestanden habe. Barthou habe dies dem italienischen Vertreter in einer privaten Aussprache auch zu verstehen gegeben und ihn gefragt, ob der Umstand, daß in der österreichischen Frage gewisse Mei nungsverschiedenheiten beständen genüge, sich auch noch in der Saarfrage zu streiten. Die Wirren in der Mandschurei. Die Banden an der chinesischen Ostbahn nach schwerem Kampfe vernichtet. Mulden, 26. September. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß mandschurische und japanische Truppen an der östlichen Linie der chinesischen Ostbahn die chinesischen Banden, die in den letzten Monaten zahlreiche Ueberfälle auf die Bahn . durchführten, angegriffen und nach schwerem Kampfe völlig vernichtet, haben. Die Chinesen verloren 200 Mann an Toten und Verwundeten, während sich die Verluste der ver bündeten Truppen auf 3 Offiziere und 59 Mann an Toten und Verwundeten belaufen. Sowjetmilitärflugzeug in der Mandschurei beschlagnahmt. London, 26. September. Wie Reuter aus Charbin meldet, wurde ein russisches Militärflugzeug von mandschu- „Triumph des Willens". Der Führer prägt den Titel für den Reichsparteitags film 1934 Soeben ist der Titel für den Eroßfilm vom Reichspar teitag 1934 bekanntgegeben worden. Der Führer selbst hat VN S ""e sie ' Der f At- De ^Mdit Doumergue fordert mehr Autorität. Gegen Jnflationspolitik und Mißwirtschaft der Parteien. Paris, 25. September. Der französische Minister- Präsident Doumergue hielt gestern abend eine große i .ii Rundfunkrede über alle französischen Sender. Sie war ein einziges Plädoyer zugunsten der Stärkung der -.'-Autorität des Staates und der effektiven Macht des Ministerpräsidenten. Mit der Macht, über die er verfüge, so erklärte Doumergue, könne er, der kein Diktator sei, zu keinen Ergebnissen kommen, wenn das Volk nicht Helse und diszipliniert -hinter ihm stehe. Der Ministerpräsident geißelte dann sehr scharf die Jnflationskampagne, die ' in den letzten Monaten große Ausmaße angenommen habe 7- - und von der gemeinsamen sozialistisch-kommunistischen Front geführt wurde. Doumergue zeigte sein Erstaunen darüber, daß auch in anderen Parteien diese Kampagne mitgemacht werde. Dann ging Doumergue näher aus seine Ansichten über die Staatsreform ein. Er übte an der Staatswirtschaft, ' Wie sie heute in Frankreich bestehe, eine sehr scharfe Kritik. Die Regierung in Frankreich habe heute keine Autorität. Der Regierungschef sei nur eine Fiktion. Die Regierungen seien infolgedessen zu einem kurzen Leben verurteilt, denn sie hätten keine homogene Mehrheit hinter sich. Es gebe Viel zu viele Parteien. Wegen eines Ja oder wegen eines Nein könne eine Regierung gestürzt werden. Er müsse der allgemeinen Ansicht widersprechen, ' daß in einem demokratischen Regime die Regierung keine . Autorität haben dürfe. . Als sofortige dringende Reform forderte Doumergue für die Regierung die Möglichkeit, die Kammer sofort auf- zMsen, falls sich zwischen Regierung und Parlaments- Mehrheit Meinungsverschiedenheiten ergeben sollten. Auch düxste nur noch die.Regierung die Staatsausgaben vor- . schlagen und nicht mehr, wie bisher, das Parlament. Doumergue übte ferner scharfe Kritik an der Haltung gewisser Beamtenverbändc, die das Staatswohl nicht als , das höchste Ziel ihrer Arbeit betrachteten. Weiter kündigte er die Schaffung eines Wirtschaftsrates an, der bei Ge- leyberatnugen 'mithelfen soll. Proteststurm der französischen Beamten Paris, 26. September. Die Ausführungen des fran zösischen Ministerpräsidenten über die Staatsreform und insbesondere die angekündigten neuen Vorschrift en für Beamte stoßen bei den verschiedenen Beamten- getyerkschaften auf heftigen Widerstand. Die Verbände fühlen sich in ihren bisherigen Freiheiten bedroht nnd haben zum Teil sofort in scharfen Protesterklärungen er klärt, daß sie sich mit allen Mitteln gegen die Refsrnr- plänc Doumergues zur Wehr setzen würden. Außer der Erklärung des autonomen Beamtenverbandes liegen neue Entschließungen vom Nationalverband der Beamtengewerk- . schäften und Postangestellten und vom Allgemeinen Ar beiterverband EGT. vor. WWks MW ims »ndMB Berlin, 25. September. Ein auffehenerreg der B.lderdiebstahl in der Berliner Kunw lung von Goldschmidt L Co. im September vorigen findet heute vor der 16. Großen Strafkamer des Vst Landgerichts sein Nachspiel. Wegen Diebstahls uno gesetzter schwerer Urkundenfälschung hat sich der Hausdiener dieser Kunsthandlung, der 40jährige England vermeide! Bindungen aber mit Barthous Oesterreich-Politik einverstanden. N Nc § Mrum Egil , °^che n ,^ch we, 'Viger eibt, . hc Au Ä? Mn '^.decken > tz^en Wiel MMnde , -en, p :V"> li ^-eute Vr ei äAanke kAlvr Ko Mche Be > dem Haden fragte st M'n kan Maie d Hpf zu N nn-pert in d M Der 1 Mlkbsta E- ^asst ? aus" V Kaj '<vst.es "Wei > 10» ! Matt" v bis - Hi, vor hch si» H Este, i E und d Wo . " sich Sachen / der Km ^«en. Ku Mler N feinen 'h wcrtvl ^ichsmark st Ein L Musen Mdiener Mantim 7 Dat plc Mg, da I's fahr, ^chen Ki A Auf! Malutac Mes ger Minder st der K K dem R Mertrane 7 mit K 'Mann 'Md noch Mit der am B 7 gestohle Mr nach Mg es a Msers r «/assen, m st küßte .7 eine Ai Men ha k der Ru Mr Hei rischen Truppen beschlagnahmt. Das Flugzeug war mit Ma schinengewehren bestückt und führte Bomben und ein Rundfunkgerät mit sich. Das Flugzeug landete bei Nacht in der Nähe der Grenzstation Mandschuria. Der Grund der Landung ist unbekannt. Die Besatzung wurde verhaftet. Die deutsch-polnische Annäherung. Herzlicher Abschied der deutschen Journalisten aus Polen. Krakau, 26. September. Der Besuch der deutschen Journalistenabordnung in Polen hat am Dienstagabend seinen Abschluß erreicht. Zum Abschied gab die Stadt Krakau den deutschen Zournalisten ein Essen, an dem zahl reiche führende polnische Journalisten, ferner viele Män ner aus Wissenschaft und Politik teilnahmen. Chefredakteur ErafSchwerin von der „National zeitung" in Essen dankte der polnischen Regierung und den polnischen Freunden, die sich in so herzlicher und freund schaftlicher Weise der deutschen Journalisten angenommen hätten, sowie dem Stadtpräsidsntsn für den herzlichen Empfang in der schönen Stadt Krakau. Die deutschen Journalisten hätten das historische Polen gesehen, das den deutschen Nationalsozialisten verständlich machte, wenn ein großes Volk in heiliger Liebe an großer Tradition hän gend sich zur polnischen Nation zusammengeschlossen und geeint habe. Die Geschichte des polnischen Volkes, seiner Kriege und seiner Freiheitshelden sei groß und verdiene mit Ächtung in der Geschichte Europas genannt zu werden. Die deutschen Journalisten hätten ein Volk kennen gelernt, das in seiner Lebensführung die Worte Lügen strafe, die behaupten wollen, daß die abendländische Kultur an den Grenzen Deutschlands und Oesterreichs aufhöre. Polen sei heute mehr denn je der Garant, daß nicht nur machtpoli tisch, sondern auch kulturpolitisch die Grenze Europas nach Osten fest und sicher stehe. (Stürmischer Beifall ) Weiter hätten die deutschen Zournalisten Polen gesehen als das Land der Arbeit und des allgemeinen Schaffenswillens für das Volk. Beide Völker müßten langsam zu der herzlichen Zusammenarbeit erzogen werden. Graf Schwerin schloß seine Rede mit einem Hoch auf den polnischen Staatspräsidenten Moszicki und den Führer des polnischen Volkes, Marschall Pilsudski. Die deutschen Journalisten entboten dann der polnischen Nationalhymne und dem Lied der ersten Brigade den deut schen Gruß. Im Namen der polnischen Regierung gab Mi nisterialdirektor Przesmicky der Hoffnung Ausdruck, daß das Ziel der polnischen Einladung erreicht sei, ein richtiges Bild von dem alten und dem neuen Polen zu ver mitteln. Die persönlichen Kontakte, die angeknüpft wor den seien, seien der beste Weg zum gegenseitigen Besserkennenlernen. Gegenseitiges Vesserkennen lernen bedeute aber auch vermehrtes gegensei tiges Verständnis. Er brachte den deutschen Zour nalisten noch einmal den Gruß der polnischen Regierung dar und dankte ihnen für ihren Besuch in Polen. Den Dank der deutschen Regierung für die Einladung der polnischen Regierung sprach im Namen des deutschen Gesandten in Warschau, Konsul Schillinger, Krakau, aus. Im Namen der polnischen Presse richtete dann noch der Redakteur Dumin-Kemplicz in einem gerade zu klassischen Deutsch herzliche Worte an die deutsche Presse. Er sei überzeugt, daß mit der Anknüpfung dieser Bezie hungen eine neue Aera der Verständigung auch in der Press herbeigeführt sei und daß es bestimmt nicht bei diesem einmaligen gegenseitigen Besuch bleiben werde. Die polnischen Gastgeber und ihre deutschen Gäste blieben dann noch lange Zeit beisammen und noch einmal brausten die Klänge der Nationalhymnen auf, als man in den Krakauer Bahnhofshallen Abschied nahm. nach eingehenden Besprechungen mit Leni Riefenstahl mr das monumentale Tonfilmdokument der Bewegung den Titel geprägt: „Triumph des Willens!" So hat nun die ser gigantische Film, der auf des Führers persönliche Ver anlassung hin gedreht wurde, seinen verheißungsvollen Namen bekommen. Im Dezember werden wir Zeugen der Uraufführung sein. Gespannt und aufhorchend sieht nicht nur ganz Deutsch land, sondern die Welt dem Tage der festlichen Krönung einer Riesenaufnahmearbeit entgegen. Ganz Deutschland trägt den heißen Wunsch in sich, daß dieser Film nicht nur die Erinnerung der, die Teilnehmer am Reichwarteitug 1934 waren, wachrufen werde, sondern auch alle anders, die nicht mit dabei sein konnten, den „Triumph des Wil lens" miterleben lasse. Die Arbeiten an der endgültigen Gestaltung des Reichsparteitagsfilms befinden sich jetzt m einer entscheidenden Entwicklung. Leni Riefenstahl, die u> den nächsten Monaten die schwere Arbeit des Schneidens vor sich hat, hat mit der Prüfung des gesamten Materials begonnen. Der Führer wird bei dieser verantwortungs vollen Aufgabe bestimmend eingreifen. Nahezu 100 000 Meter Film sind gedreht worden, ist der Oeffentlichkeit einen Begriff von der gewaltigen Artest zu vermiteln, die jetzt zu leisten ist, sei angeführt, daß allein 81 Stunden notwendig sind, nur um das gesamteAuimlM- material einmal einer Durchsicht für die endgültige Aus wahl zu unterziehen. Zeder Meter des Films w rd ein gehend geprüft, wobei sich die Wahl außerordentlich fchwst rig gestaltet, da ein abendfüllender Film nur 3000 Meier lang sein darf. Indessen ist Walter Ruttmann mit dst Fertigstellung der Vorgeschichte des Films beschäftigt kanntlich gestaltet er nach seinem Manuspript den AuM des Films, der die Etappen der nationalsozialistiichen De volution von 1914 bis 1934 umreitzt. So wird für den „Triumph des Willens" noch st" schwerste Teil der Arbeit zu bewältigen sein, bis der erst nationalsozialistische Eroßfilm vorliegen wird, der der das wahre Gesicht des neuen Deutschland zeigen wird. Mm „Sieg des Glaubens" zum „Triumph des Willens", Hst neues Zahr Aufbau liegt in dieser symbolischen EntuM lung eingeschlossen. M des MisiMdiWS »m Wetze« Ws Für 14- bis 18jährige. Neichsjugendführer Baldur v. Schirach nahm anlaM seines Ostpreußenbesuches Gelegenheit, einen Vertreter sc „Preußischen Zeitung" zu sprechen. Aehnlich wie das Hochlandlager der bayerischen HZ. soll danach dem M semester entsprechend im Sommer 1935 im schönsten M charakteristischsten Teil Ostpreußens ein großes HZ--;^ entstehen. Es besteht ferner die Absicht, das Landjam > größerem Umfange nach Ostpreußen zu verlegen und hm' für große Gemeinschaftslager einzurichten. Das Ziel bei der künftigen Gestaltung des tages gehe dahin, daß die Jugend von 1v bis 14 Jah" ihren Staatsjugendtag, wie vorgesehen, abhalten Für die Jugend im Alter von 14 bis 18 Jahren sollten ° ihnen zustehenden Staatsjugendtage in einem einzigen » laub in der Dauer von vier Wochen zusammengefaßt inst, den. Die Reichsjugendführung würde es durchsetzen, dieser Urlaub jedem Landarbeiter, jedem jungen LehkN"!' und jedem Fabrikarbeiter ermöglicht werde. Zum Schluß erklärte der Neichsjugendführer, im Ist.» 1935 würden in allen Gauen des Reiches sechs Million junge Menschen in Tausenden von Lagern inmitten f Schönheiten ihrer Heimat sich durch das Erlebnis der sozam Gemeinschaft und durch eine disziplinvolle Schulung D st, großen Zukunftsaufgaben im Dienst unseres Volkes st. bereiten; Ostpreußen würde dabei seinen besonderen einnehmen. Wer erhält die große Liebesgabe des Gustav-Adolf-Vereins? Das Saargebiet, Danzig und das Burgenland in friedlich Wettbewerb. Die Reichsleitung des Eustav-Adolf-Vereins wird w der über die Verteilung einer großen Liebesgabe ZU schließen haben. In der engeren Wahl stehen die BergststMs- gemeinde Scheidt bei Saarbrücken, die in tapferer AM front gegen die französische, die kommunistische und die kM lische Welle aushält, die evangelische Gemeinde Langfuhr, die unerwartet stark gewachsen ist und aus primitiven Gebäuden ein Gemeindehaus zusamnienst will, und die deutsche Gemeinde Wandorf im ungarist bliebenen Teil des Burgenlandes. Wandors ist durch Lostrennung von Oesterreich kirchlich verarmt. AußerdstM die rein deutsche und überwiegend evangelische E""! p: in ihrem konfessionellen und nationalen Bestand duro! Umwelt stark bedroht. — Alle drei Gemeinden sind st vollster deutscher Volksboden, so daß es den abstimmstst berechtigten Teilnehmern an der Königsberger -"M« nicht leicht werden wird, sich zu entscheiden. Zu bestst ist jedoch, daß auch die beiden unterliegenden Gemem eine Unterstützung erhalten werden. Anwerbung von Saarpolizisten in der Schweiz unerwünscht. Eine amtliche Berner Erklärung. Bern, 25. September. Das politische' DepartstMc gibt heute zur Frage der Saarpolizei folgende a»u, Mitteilung heraus: „Der Bundesrat prüfte in ststc Sitzung vom 24. September die Frage, vb den Schnst^ Bürgern erlaubt werden könne, sich sür die P^izst. die Schutzmannschaft des Saargebietes anwerben zst istnc Er stellte fest, daß die bestehenden Vorschriften keine stimmungen enthalten, die einen solchen Eintritt venst Nichtsdestoweniger ist er nach gründlicher Prüfung Mj- Frage zur Ueberzeugung gelangt, daß allgemeine ? tische Uebcrlegnng und insbesondere die strikte Einhst'Mi der schweizerischen Neutralität es als wenig erst st erscheinen lassen, wenn Schweizer Bürger in der Mstimmungsverfahrens der Polizei oder Schutzmann!^, des Saargebiets angehören. Das Politische DepastsMi ist deshalb beauftragt worden, dem Völkerbundssstkstst mitzuteilen, der Bundesrat tvürde wünschen, daß gierungskommission des Saargebiets von sich cms verzichte, in der Schweiz geeignete Kräfte zur M M?! stärkung der Saarländischen Polizei oder Schutzmann! zu suchen.
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