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Dr. Goebbels zum Erntedaultag Reichspropagandaminister Dr. Goebbels und Reichs ernährungsminister R.W. Darre haben folgenden Aufruf zum Erntedanktag erlassen: Der Deutsche Ernledanktag soll der Ehrentag des deut schen Landvolkes sein. In einem arbeitsreichen Jahr hat der Bauer für das tägliche Brot des deutschen Volkes ge sorgt; seiner Blühe und seinem Fleiß ist es zu danken, wenn wir auch im kommenden Winter vor Ernöhrungssorgen bewahrt bleiben. An dem Ehrentag des Bauers fühlen sich die Männer und Frauen der Städte mit dem Landvolk besonders verbunden. Sie wissen, das; im nationalsozia listischen Staat der Segen des Bauernfleißes auch ihnen zum Segen gereicht, daß die Sorgen des Bauers ihre Sor gen sind und doch alle schaffenden Stände des deutschen Volkes sich nur gemeinsam den Weg zum Wiederaufstieg erkämpfen können. Mit der Feier des Deutschen Lrnkedank- tages danken wir alle den Bauern als dem Urständ und Blukguell unseres Volkes, dem Hüter unserer heiligen Hei materde. An da; sächsische Handwertl Das nationalsozialistische Deutschland steht in Stadt und Land unter dem Zeichen des zweiten Erntedank festes nach der Machtübernahme. Ungeheuerliches ist unter der Führung unseres Volkskanzlers für das deutsche Volk und damit für alle Berufsangehörigen^in kurzer Zeit geleistet und geschaffen worden. Auch der Handwerksmeister steht am Tag des Erntedankfestes vor der Vollendung seiner im Jahre geleisteten Arbeit. Und wie alle Volksgenossen berechtigte Hoffnung für die Entwicklung ihrer künftigen Arbeit hegen, so haben Bauer und Handwerks meister in unermüdlicher Arbeit mit dafür geschafft, daß die Lebensgrundlage des deutschen Volkes gesichert wird. Bauer und Handwerksmeister haben sich gefunden, um in gemeinsamer Tätigkeit das in der Vergangenheit durch Klassenkampf und Klassenhaß zerrissene Band engstens zu knüpfen. Der Handwerksmeister wird vom Bauer gerufen, wenn es gilt, ihm das Rüstzeug für seine Arbeit zu geben, ob es zur Zeit der Saat oder der Ernte ist, ob der Bauer seinen Hausstand ergänzt oder erneuert, ob die Scheuer oder Gebäude Arbeit für das Handwerk erfordern. Cs zeigt sich immer wieder die enge Verbundenheit zwischen Mhrstand und Handwerkerstand. Engstens wie der Bauer ist der Handwerker bodenverwachsen und boden verwurzelt. Deshalb zeigt Euren Volksgenossen aus dem Kährsiand, daß Ihr gewillt seid, ihm das Fest der Ernte würdig begehen zu helfen. Von Euren Häusern wehen am Ernledanktag die Fahnen des neuen Reiches, Eure Werk stätten und Läden sind zu schmücken mit den letzten frischen Blumen und den Zeichen des Erntedanktages. Jeder von Euch, ob Weister, Geselle oder Lehrling, trage zum Zeichen seiner engen Verbundenheit mit dem deutschen Boden und mit dem deutschen Volk das Erntedank- sträußchen. Es fehle keiner der Handwerksmeister, Gesellen und Lehrlinge in Stadl und Land, wenn es gilt, die Fest- skimmung des deutschen Erntesesies znm Ausdruck zu brin gen. Denn so könnt Ihr am besten dem Führer und Volks kanzler danken für seine unermüdliche Arbeit, die er für das deutsche Volk leistet und leisten wird. Heil Hitler! Reichsstand des Deutschen Handwerks Der Landeshandwerksführer Sachsen: (gez.) Naumann DM an den Landarbeiter In allen Gauen findet sich setzt das deutsche Volk zu sammen, um in würdiger Form das Erntedankfest zu feiern. Wenn dieser Dank auch in erster Linie unserem Herrgott gilt und dem deutschen Bauer für seine harte Jah resarbeit, so wollen wir aber auch dem Landarbeiter die Hand zum Dank reichen, ohne dessen unermüdliches Schaf fen im Dienst an der Gemeinschaft es keinen Erntedanktag gäbe. In treuer Verbundenheit hat auch in diesem Jahr wieder über eine Million Landarbeiter mitgeholfen, die Ernährung des deutschen Volkes sicherzustellen und damit die nationale Unabhängigkeit des Staates zu gewährleisten. Still und bescheiden haben sie ihre Pflicht getan und dabei auf viele Annehmlichkeiten verzichtet, die der Volksgenosse in der Stadt niemals entbehren zu können glaubt. Land arbeit ist etwas ganz anderes, als es der Städter sich von seinem Sonntagsausflug oder seiner Sommerreise her vor stellt. Hier gibt es keinen Achtstundentag, sondern oft zwölf und mehr Stunden haben die Bauern gemeinsam mit ihren Landarbeitern in Glut und Kälte, Wind und Regen um den Ertrag der Scholle gerungen. So gedenken wir gerade am Erntedanktag, der der äußere Abschluß der Jahresarbeit des Landvolkes ist, auch des Landarbeiters in treuer Verbundenheit und Kameradschaft (gez.) Hellmut Körner, Landesbauernführer. LeiLraMmZW W UeDeuMeAngestellteMaft Das Presse- und Propagandaamt der Deutschen Ar beitsfront, Bezirk Sachsen, teilt mit: Der in diesen Tagen in den Tageszeitungen Sachsens erschienene Aufruf an die Betriebsführer Sachsens, die Beiträge für die Deutsche Arbeitsfront ab 1. Oktober im Lohnbüro festzuhalten und unmittelbar abzuführen, hat keine Geltung für die Beiträge der Angestellten, soweit sie Mitglied der Deutschen Angestelltenschaft sind. Für diese Mitglieder gilt das gleiche Einzugsverfahren wie bisher. Die Mitgliedsbeiträge für die DAF und für die Beruss- krankenkässen sind also weiter an die Zahlstelle in bar oder durch Ueberweisung abzuführen. Soweit die Einkassie rung bisher durch Betriebsabrechner oder Kassenbolen er folgte, kann selbstverständlich der bisherige Zahlungsweg beibehalten werden. Falls die Betriebsführer aus Gründen der Verein fachung auch für die Angestellten den Abzug der Beiträge für die Deutsche Angestelltenschaft vom Gehalt wünschen, genügt es, wenn im Betrieb der Betriebsobmann der DA oder aber unmittelbar die Zahlstelle der DA unter richtet wird. Sofort nach der Unterrichtung können dem Betrieb die notwendigen Unterlagen zugestellt werden. UllM MW«! II. IN Ml! den Angehörigen der Ortsgruppe „Neustädter Markt" Dresden, die zum zweiten Male bei uns weilen, wie auch allen anderen Gästen, die mit uns das Erntedankfest feiern. Wir wünschen allen, daß sie in unseren Orte gemeinsam mit der Ein wohnerschaft einige recht fröhliche Stunden verleben. Die Ermittlung in der Lindbergy-sam Amerikanischer Dektektiv in der Lausitz Der amerikanische Detektiv Johnson weilte inDre s- den, wo er zwecks Aufnahme der Ermittlungen über den Entführer des Lindbergh-Kindes. Hauptmann, mit der Landeskriminalpolizei in Verbindung trat. In Bautzen unterrichtete sich Johnson über die Strafakten Hauptmanns und verhörte in Kamenz Bekannte Hauptmanns. Dis Durchsuchung der Wohnung der Mutter des Hauptmann in Kamenz förderte irgendwelche Beweisstücke nicht zutage. Johnson wollte, wie er erklärte, sich durch seine Ermittlun- gen in Bautzen und Kamenz hauptsächlich Sicherheiten schaffen für den Fall, daß während der Verhandlungen in Amerika irgendwelche Widerstände erhoben werden könn ten. Am Sonnabend nahm Johnson die Untersuchung in Leiv.zig auf, besonders bei der Familie Fisch. Die Bedeutung gesteigerten Bodenertrags In den letzten fünfzehn Monaten, also seit Inkraft treten des Reichsnährstandes- und Ncichserbhofgesetzcs, hat sich eine große Wandlung in der Einstellung der all gemeinen Wirtschaft zur Landwirtschaft ergeben. Wäh rend früher die Landwirtschaft in ihrem schon beinahe sprichwörtlich gewordenen Schutzbedürfnis für sämtliche Rückgänge in der Ausfuhr verantwortlich gemacht wurde, ist es wegen der heutigen Devisenlage fast unmöglich, aus ländische Erzeugnisse nach Deutschland einzuführen. Während man also früher schon daran war, die inlän dische Nahrungserzengung zugunsten höherer Ansfuhr- ziffern einzuschränken, ist man heute gezwungen, den Bodenertrag so weit zu steigern, daß eine möglichst weit gehende Versore ug mit eigenen Bodenerzengnissen er folgen kann. Es besteht also heute genau das umgekehrte Verhältnis von früher. Die nationalsozialistische Land wirtschaftspolitik zeigte sich sowohl dem einen als auch dem anderen Fall gewachsen. Durch die Markte wnung ge lang es ihr, die Ausgestaltung des Außenb Wels W unterstützen — der Beweis dafür sind die neuen Handels verträge — und auch, trotz der zunehmenden Einfudr- unmöglichkeit infolge der Devisenknappheit, di Selbst versorgung und damit unsere Nahrungsfreiheit ücherzu- stellen. Wären unsere Erzeugnisse ohne Sicheruna ' wesen und hätte die Marktordnung den Inlandsmärkl nicht völlig beherrscht, so wäre ein Austausch mit dem Aus land vollkommen unmöglich gewesen. Obne Nahrungs- freiheit hätten wir niemals Außenhandelsfreiheit erzielen können. Als der Nationalsozialismus noch während der Kampfzeit den Begriff der Selbstversorgung prägte, was dies für viele Menschen ein Grund mehr, die Politik Hitlers zu beki wfen. Wie begründet und wie weitschcnb dieser Gedankt aber war, beweist die heutige Zeit. Ast könnte Adolf Hitler, unbeeinflußt und unbekümmert m" das Wollen der Grenznachbarn, seine Politik verfolgen, wenn ihm sein Mitarbeiter Darrö mit der Rettung des Bauerntums die Grundlage dafür nicht geschaffen hätte. Ganz gegen die liberalistischen Marktansichten und trab der Gegenarbeit vieler Kreise verfolgt Darrs stets den Plan, die Erzeugung der landwirtschaftlichen Güter nicht einzuschränken, sondern auf eine immer größere Steige rung gerade der Erzeugnisse binzuweisen, die am meiste" von der Einfuhr abhängig waren. Der Erfolg seiner Maßnahmen war es, daß wir heute an Oclfruchtbau des fünffache, an Flachs- und auch an Hanf- und Ncsselban fast da« doppelte der früheren Anbauflächen besitzen, Die Einfuhr dieser Rohstoffe erübrigt sich fast völlig: so l'?' währt sich nationalsozialistische Landwirtschaftspolitik', Ilirs Verlobung bssbrsn sieb bestürmt ru gsbsn Klsmm W Otisnöorf-Okrllls Orssösn Lspismbsr 1934 Moderne Damen hüte für Helm und Mitter in allen Preislagen, sowie Trauerhüte u. Schleier empfiehlt Alice Richter Radeburger Straße 55. MMSN-MAMN Huchäkttck H KWis I. psnftsNL in ^agl. u. appr. Laimai-ri Kat ckie Araxis von Herrn bentiLt Kröckel, Oftenckorf-Olvisis, kscke- bergerstrske 17 I, übernommen. Lpreekrelt tsgllek T-12 vorm., 3-6 nsekm. allen rugelaLLen. Wicks ll. KM- II. kMckilMMU Abmarsch zur Abeudfeier heute abend 8 Uhr ab Hirsch. „ zum Waldgottesdienst Sonntag vorm. 8 30 Uhr ab Hirsch. Der Dereinrfühker. und glauben nun, dadurch über alles unter richtet zu werden. Da irren Sie sich! Die örtlichen Belange kann ihnen auch ihr Apparat nicht sagen, das ist Aufgabe der Ortszeitung. Deshalb seien auch Sie Leser der Heimatzeitung. Bestellen Sie noch heute die „Ottendorfer Zeitung". Sie möchten am zonntag gern photographieren una haben keinen Apparat? Bitte kommen Sie zu uns, wir helfen Ihnen I Für Anfänger spielend leicht. Photoapparate leihweise! Zaubere u. Melle ttusMruns aller pboioarbetten Stets frische filme, planen, KWiM- Mier Drogerie Mtlmü Aehner Radeburgerftraße 27. UWW-MMW empfehle eine-reiche AuswahlMimPel- u. Fahnenketten, Papier« bänder, Seiden und Krepp - Papier, Papier- und Stoff-Fähnchen. Zidkltrsr MblMe« Mohn, Butterblumen, Margeritten, Aehren und Kornblumen Blumenkränzchen und Ranken papierbamllnng Herm, biidle ! M i. MkWM iu Radeburg in bester Lage einschl. 4 Host' bearbeitungsmaschineu sowie Hobelbänken und sonstigen Tischlereiinventar zum Preist von 8000 RM. zu verkaufen. 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