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Ottendorfer Zeitung : 03.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193406038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19340603
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19340603
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-06
- Tag 1934-06-03
-
Monat
1934-06
-
Jahr
1934
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 03.06.1934
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nter v«'' mich werde Sic ni1 los! Ich rett Ihr -Juel Obigen und die Form zu zwingen. Der Minister kam in Mm Zusammenhang auf die Schreckenskammer, d. h. die Stellung „moderner Kunstwerke", im Dresdner Rathaus lu sprechen. Wer diese Ausstellung gesehen habe, werde die mte Zucht verstehen, die der Nationalsozialismus gepredigt M Unter Bezugnahme auf das Buch Remarques erklärte «r Minister, daß, wenn in einem Heere von sieben Mil- Mm einige hundert Feiglinge seien, noch lange kein End vorläge, gerade diese paar Feiglinge zu charakteri- Mn und die sieben Millionen deutsche Helden unbeachtet N lassen. Ebenso sei es Unfug, wenn in einem Volk von Millionen die paar Kranken und Irren auf der Bühne N Worte kämen. Die Bühne soll den Menschen erheben, uner der großen noch unter uns weilenden deutschen Kom- Msten sagte einmal: „Warum soll ich schlechte Musik von Me anhören, wenn es noch ungeheuer viel Musik alter Meuter gibt, die ich noch gar nicht kenne?" Das sei durch- richtig. Schiller stehe uns heute näher als die meisten modernen Schreier, denn er verbinde das große revolu- sMie Pathos mit der Gekonntheit des dramatischen Eies und der Zucht und Disziplin der Form. Er stehe ""fnahe, weil er seiner Zeit nahestand. Er könne den an- Mnden Theaterleitern und Schauspielern keine andere Mahnung mit auf den Weg geben, als in edlem Streben «ach der Zukunft zu jagen, aber Ehre und Achtung vor der Men Vergangenheit zu behalten. Man dürfe nicht modern A nur um modern zu sein, sondern nur, wo die Moder- M wirkliche Werte in sich berge. Lieber ein guter ?Gker, als ein schlechter Moderner! Die großen Meister Mcn Leidenschaft und die Kraft der Form, deshalb hatten °«uch die Gaben, die Leidenschaft zu gestalten. » Der Minister schloß: Wir verneigen uns in Dank und Murcht vor den Klassikern als den großen Meistern und ^Mahnern und fassen unser Tun und Schaffen zusammen dem Gelöbnis, daß unser ganzes Streben dem Größten Miht sein soll, das deutscher Geist auf der Erde schaffen Mte: der edlen deutschen Kunst! , Brausender Beifall dankte dem Minister für seine rich- Egebenden Ausführungen. Dieser Beifall setzte sich auch E kort, als der Minister in seiner Loge Platz nahm Die Mdgebung schloß mit dem Meistersinger-Vorspiel, das lederum von der Staatsopernkapelle in höchster Voll- Mng dargeboten wurde. -Pin Anschluß an die Kundgebung fuhr der Minister in Gleitung seiner beiden Adjutanten im Kraftwagen nach ^ Dresdner Flugplatz, von wo er mit dem Flugzeug -MD um 17.27 Uhr den Rückflug nach Berlin antrat. Der Mister war auf seiner Fahrt zum Flugplatz überall Gegen- herzlicher Ovationen einer nach Tausenden zählen- ^Menschenmenge. Der Donnerstag, an dem die Tätigkeit der Abrüstungs konferenz ruhte, diente überall der Fühlungnahme zwischen den hier eingetroffenen Ministern und dem Versuch zur Klärung der durch die ersten Reden offenbar gewordenen Streitfragen. Die internationale Oeffentlichkeit in Genf steht noch ganz unter dem Eindruck der großen Reden, die hier gehalten worden sind. Vergeblich aber sucht man aus diesen Reden, soviel politisch Interessantes sie sonst enthal ten, irgend eine klare Richtlinie für die Zukunft der Ab rüstungskonferenz herauszulesen. Das wesentlichste Kenn zeichen dieser Reden ist vielmehr noch immer das Gegen einander, das Durcheinander oder das Beharren in völlig aussichtslosen Stellungen. Als besonders bedeutsam, wenn auch in negativem Sinne, wird der nun hier offen zutage getretene Gegensatz zwischen der französischen und der englischen Abrüstungspolitik empfunden. Seit gestern nachmittag entfalten die hier an wesenden Vertreter der drei nordischen Staaten, Spanien, der Schweiz und Holland, wieder eine lebhafte Tätigkeit. Diese Staaten sind zweifellos durch die Zustimmung, die ihnen der englische Außenminister, Sir John Simon in seiner letzten Rede erteilt hat, in ihren Vermittlungsbestrebungen ermutigt worden. Die Vertreter der sechs Mächte haben auch am Donnerstag nachmittag wieder lange zusammen beraten. Wie man hört, wollen sie ihre vor einigen Wochen hier veröffentlichte Denkschrift auf Grund der neuen Lage überarbeiten und sie dann im Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz zur Dis kussion stellen. Im Gegensatz zu Frankreich tritt diese Gruppe bekannt lich für eine Anerkennung einer begrenzten Rüstungs- verstärknng für Deutschland ein, verlangt aber gleich zeitig erhöhte Sicherheitsgarantien und ein geringes Maß tatsächlicher Abrüstung. Man erkennt also die beiden Hauptlinien: Die fran zösische Gruppe, die mit Hilfe Rußlands die Konfe renz in einen sog. Sicherheitsorganismus umformen will, der gleichzeitig eine Spitze gegen Deutschland enthalten soll, und die e n g l i s ch e E r u p p e, der die neutralen Mächte nahestehen, und die sich bemüht, gleichzeitig mit einer ge wissen Erhöhung der Sicherheitsgarantien doch auch noch Abrüstungsbeschlüsse zustandezubringen. M MWWlMmz pW mehr zu Wen. Feindseligkeiten durch Barthous gestrige Rede. Genf, 1. Juni. Daß man auch in Kreisen der britischen Delegation in Genf sehr stark damit rechnet, daß ein Schei tern der Konferenz schwerlich vermieden werden könne, geht aus der gestrigen Genfer Rundfunkaussprache des Lord siegelbewahrers Eden hervor. Besonderes Aufsehen erregt natürlich der Umstand, daß der bisher immer optimistische Präsident der Abrüstungskonferenz, Henderson, ähn liche Aeußerungen getan hat. Der Genfer Korrespondent des „Daily Telegraph" sagt in seinem Bericht, es herrsche eine Art Verzweiflung. Allerdings verlaute in Genf, daß die sogenannten neutralen Mächte heute ein Abkommen vorschlagen würden, das in Einklag mit ihrer Erklärung vom 14. April stehe. Angeb lich würden die Vereinigten Staaten von Amerika und die Sowjetunion diesen Vorschlag unterstützen. Die Rede Bar thous vom Mittwoch habe in Genf Ueberraschung und Feindseligkeiten verschiedener Stärke erregt. In britischen Kreisen sei bekannt, daß die gegen den britischen Staats sekretär des Aeußeren gerichteten persönlichen Bemerkungen keine Antwort finden würden. Andererseits seien die beiden Staatsmänner aber gestern nicht zusammengetroffen. Die Pariser Presse nicht mehr optimistisch Paris, 1. Juni. Die Nachrichten der Pariser Sonder berichterstatter aus Genf lauten Freitagmorgen wieder nicht optimistisch. Die Blätter weisen auf die in vielen Genfer Kreisen bestehende Tendenz hin, die Abrüstungskon ferenz abzubrechen, da angeblich keinerlei Aussicht vorhan den sei, die scharfen Gegensätze zwischen der englischen und der französischen Auffassung auszugleichen. Man unter streicht die verschiedenen Unterredungen, die der franzö sische Außenminister im Laufe des Donnerstag mit den Ver tretern der einzelnen Regierungen gehabt hat und die alle larsch'^' llann > Gäß^ ld —ä", den den Zweck hatten, sie für die französische These zu gewinnen. Die „Times" bedauert. — Doch keine französisch-englische Entfremdung. London, 1. Juni In einem der Lage in Genf gewid meten Leitaufsatz, bemerkt die „Times", die Pfeile, die Var- thou abgeschossen habe, seien spitzer gewesen, als sie gegen über den Vertretern eines befreundeten Landes gebraucht zu werden pflegen. Doch bestehe nicht die gering st e Wahrscheinlichkeit, daß die am Mittwoch zutage getretene Unmöglichkeit, eine Einigung zu erreichen, eine EntfremdungFrankreichsund Großbritan niens zur Folge haben werde. Es würde in Groß britannien sicher tief bedauert, wenn Frankreich einen Weg beschreite, auf dem Großbritannien es nicht be gleiten könne. In Großbritannien sei man überzeugt, daß auf die Dauer geregelte Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland nur auf der Grundlage der Gleichberechti gung geschaffen werden könnten. Je eher dies geschehe, desto günstiger würde wahrscheinlich eine Vereinbarung für Frankreich ausfallen. „Wie vor dem Weltkrieg". Italienische Pressestimmen zur Lage. Mailand, 1. Juni. Der „Popolo d'Jtalia" befaßt sich mit der Zuspitzung der politischen Lage Europas. Nach dem Mißerfolg der Abrüstungskonferenz, so schreibt das Blatt, hat sich seit einem Jahre die politische Spännung in Europa zweifellos verschärft. Die Völker entfremden sich nicht nur dem utopischen Völkerbund und den tatsächlichen Abrüstungsmöglich keiten, sondern sie beginnen den Rüstungswettlauf. Mussolini hatte mit dem Viererpakt und seinem Ab rüstungsmemorandum eine Brücke zwischen Frankreich und Deutschland gelegt. Hätte man von seiner Vermittlung Gebrauch gemacht, so wäre der Kontinent von der Kriegs atmosphäre befreit und befände sich auf dem Wege der Er holung. Das alte Europa hat der Zusammenarbeit noch mals das gefährliche Spiel der Gewalt vorgezogen. Unab wendbar wiederholen sich die Zu stände, die dem Weltkrieg vorausgingen: Gewaltige Rü- srungsausgaben, Anstreben von Üebereinkommen, Zwischen fälle und Verschärfung der Spannung. Nach einem Hin weis auf die Rüstungen der europäischen Großmächte kommt das Blatt zu dem Schluß, daß die schlimmsten Aussichten die Spannung zwischen Frankreich und Deutschland wegen der Saarabstimmung biete, indem sie in gewisser Hinsicht an die Spannung wegen Bosnien und der Herzego wina sowie an die Marokkoaffäre vor dem Kriege erinnere. Italien treffe für die Verwicklungen leine Verantwortung. Im Gegenteil habe sich die Verschärfung trotz der recht zeitigen Vermittlung und Wiederannäherungsversuche entwickelt. Barthou spekulierte auf Hitlers Sturz. London, 1. Juni. Der Berichterstatter der „Times" wendet sich gegen gewisse üble Spekulationen der französischen Politik, die an sich keiner Wider legung bedürften, aber doch verzeichnet werden sollen. Der Berichterstatter erklärt, die Haltung, die die französische Regierung am 17. April eingenommen habe, sei teilweise beeinflußt gewesen von einer naiven Spekulation auf einen Sturz Hitlers. Personen, die der französischen Abordnung nahe ständen, leugneten nicht, daß diese Spekulation bis zu einem ge wissen Grade bestehe. Es sei bekannt, daß die französische Politik von dem Glauben beeinflußt sei, daß das französische Nein Hitler in die Enge treibe und daß dieser daher in sechs Monaten mehr Bereitschaft zeigen werde, als jetzt, auf den Anspruch auf Aufrüstung zu verzichten. Einigung bei Len Genfer Vor besprechungen über die Saarabstimmung. Genf, 1. Juni. In später Nachtstunde des Donners tags wurden nach mehrstündigen Verhandlungen zwischen den Vertretern Deutschlands, Italiens und Frankreichs Formulierungen für die Lösung der Abstnnmungsfrage im Saargebiet festgelegt, die den Regierungen Deutschlands und Frankreichs zur Beschlußfassung übermittelt worden sind. Man erwartet eine Entscheidung bis Freitag mittag. den Hals geschlungene Tombakuhr und lies noch schneller. In seinem Ohr hämmerte das Blut und täuschte ihm leise Laute hinter ihm vor: das Wehen eines Kleides, hastige Atemzüge. Er schaute sich nicht um. Aber da war plötz lich neben ihm der Schatten einer jungen Frau — eine erstickte, nach Luft ringende Stimme: „Langsamer, Juel." „Ich bin leider pressiert!" „Ich komm' nicht mit!" „Ich hab' Euer Hoheit nicht gerufen!" „Juel, um s Himmels willen, wohin?" schrie Eliza. „Fort, Salanas!" schrie der Kandidat Wisfelinck und brauchte seine Beine. „Ich bin nit der Gottseibeiuns! Sie sind auf dem Weg zum Bösen!" „Heul' treff' ich den Bösen! Und treff' ihn gut!" „Juel, ich schrei die Leute zusamme." „Es hört Sie niemand außer ein paar Käuzchen!" Der Kandidat Wisfelinck stürmte weiter. „Es ist alles drinnen in Weimar und wartet auf Napoleon —" „Juel!" aber ob er kommen wird." „Juel, haben Sie Erbarmen!" „Was tun Sie hier, Eliza? Eine so hohe Dame allein im dunklen Wald, ohne Ihre Livree und Ihr Gefolge?" „Juel, ich laus mit gerungenen Händen neben Ihnen her." „Kehren Sie nach Weimar zurück, Hoheit — zu den anderen Napoleonspriesterinnen! Aber ein Blitz vom Himmel wird in euer Babel schlagen —* „Wenn Sie mich je ein bißchen geliebt haben, Juel." „Die Kronen werden kollern! Die Fürstenhüte werden billig wie sauer Bier! Mit den Marschallstäben werden die alten Weiber Bettelsuppe kochen! Heute nacht bläst ein Sturm durch Deutschland." i?" , dieA-e i ineE her, A Mörder' enMZ e! - „Ich dars an nichts denken! Ich mutz nur handeln! Eliza, zwischen den Bäumen sehen Sie drüben die Lichter von Weimar! Sie können den Weg nicht verfehlen! Lassen Sie mich jetzt allein!" „Ich weich' und wank' nit von der Stell'!" was ich vorhab', duldet keine Zeugen!" „Ein Verbrechen haben Sie vor." „Es gibt heilige Verbrechen!" „Einen Mord!" „Es gibt erhabene Mordtaten!" „Aber vor Ihnen steht ein verzweifeltes, patriotisches Frauenzimmer, das den Frevel an der Menschheit hin dern wird." „Ich hab' schon zu viel Zeit durch Sie verloren, Eliza!" Juel Wisfelinck hatte haltgemacht. „Die Zeit drängt! Er ist längst von Apolda her unterwegs. Er rollt schon durch die Nacht seinem Schicksal zu!" „Wenn ich nit wär'!" „Gott befohlen, Eliza!" „Ich laus dem Kaiser auf der Landstraße entgegen!" „Sie kommen längst zu spät an den Webbicht!" sagte der Kandidat Wisfelinck beinahe mitleidig. „Dazu braucht's andere Beine!" Er beugte sich zu ihr nieder. Er schlang den Arm um sie. Er preßte sie an sich. Er drückte ihr, ehe sich die Rhein bundfürstin zu Praunheim-Kestrich-Krähenstein dessen ver sah, stumm einen langen, leidenschaftlichen Abschiedskutz auf die Lippen. Gleich darauf krachte das Unterholz zwischen den hohen Bäumen unter seinen federnden Sprüngen. So brach, oben in seiner Heimat an der Bern steinküste, der gescheuchte Elch mit Schaufeln und Läufen durch den Jbenhorster Urwald, daß die Erlen splitterten und das Sumpfwasser mannshoch aufspritzte. Der Ost- preutze wußte: Auf dieser Fahrt konnte ihm kein Mann folgen, geschweige denn eine modische Dame in einem Hauch von Musseline, einem Spinnweb von Perserschal, zwei seidendünnen Bänderschuhen. Nach ein paar Minuten drehte er, immer im Rennen, den Kopf über die Schulter. Hinter ihm graute leer und lautlos das Abend dämmern. Der weiße Schatten war darin verschwunden. Weiter — weiter — im Trab. Nun langsamer, nah am Ziel. Am Ziel heißt's zielen, wie einst der Tell — im Drama des seligen Professors von Schiller in Jena — aus den Landvogt! Dazu braucht's kaltes Blut, kalt Blut wie daheim beim Anstand auf dey roten Vock! Der Karabiner schießt, auf einen Steinwurs Entfernung, volles Korn. (Fortsetzung folgt.) leistet, icht dem - PsM ke dient :m issentE sentliE ralsoznst': umgE r äugen,«, st die Ä"' >reits ««' er Rei«'« zu könn« e Ekipm darf ke» ReiniO :ner nB' kenne i» >e Theat" Dichte« Chais" Grund!« ir wE rr au! eilen Aif :ge für p n, sond«'" das R-» i THE eater a" t es du» im laust« einen «« der Ku" "gen, zu was der Winkel' rn o»l>« rberuß« m wE e s-hE Was d'. ster K-« hätte" K Gegeneinander und Durcheinander in Genf Englisch-französischer Gegensatz. — VermittlungsbesLrebungen. kitte, Gcstal^ l er eine M zenen» hnürM een- vem Wir« ZÄ- Lz Er Ä nausE schen R»' häuft!! volle, rden- M , miE n der L nhrt.^ Laub' . nschenL Ss müsse da, d< breagi^ de aus Exta!«' Mskonisckiev Komsn von Kuckolpst LtvskL eNachdruck verboten.) .»Also — Sandkuhl — trautstes Mannchen!" sagte Wisfelinck halblaut, zwischen den Zähnen, zu dem ich, ostpreußischen Landwirtschaftsscholar. „Du reitest ii>7 Uber Oberweimar herum und wartest auf mich mit Handpferd südlich der Jenaer Straße. Ich laufe d°r, zu Fuß nach dem Webbichl voraus und beziehe ^ Meinen Ansitz! Der Bonaparte mutz auf zehn Schritt "Ur vorbeipassickren." ^.-Wenn er nicht Lunte riecht und den Umweg über ih "u> macht!" sagte der Baron Münchhoff, Stabskapitän »v,. Maligen landgräflich hessischen Infanterie-Regiment i,I, Sunstein in Marburg, jetzt durch den König von West- fM ""s Garnison und Vaterland vertrieben und im "er Burschenrock wie die übrigen. ^.--Teswegen wirst du, Baron, nördlich von der »Hs-f Straße, auf der Höhe vor Klein-Cromsdorf, ME anderen beiden Rosse bereithalten und Tiedeckes shE decken, der aus dieser Seite des Webbicht, an dem 'Nen Landweg, sich mit seinem Mousqueton placiert!" Befehl!" sprach hart und dienstlich der fanatische Leutnant Tiedecke von der preußischen reitenden chb-O'e, jetzt auch in abgerissenem Studentenhabit. Mn,sagi schon eine Ahnung: du wirst Schützen- ^eip'^alle es Gott, daß ich den Meisterschuß tu' und den ^von der Stange hol'!" Wisfelinck griff flüchtig mit der Hand an die re^"re seines schlottrig-weiten, schwarzen Leibrockes. Eine Zeichnete sich unter den Fidibus-Brandlöchern und "i»x"pllabakflecken der kurze Kolben eines Reiterkara- Mj., ab. „Vielleicht steckt diesmal in dem Rohr die für Deutschland! Auf Wiedersehen, Brüder! « .»ein muß vor dem Sandhaufen! Ich pirsche mich Mh dem Webbicht!" 'Uh Mr lange, blonde Jenenser Renommist eilte allein, Erklingenden Schritten, durch die Abendschatten Eides von Weimar dahin. Er ließ die Kegelbrücke hinter sich. Er blickte in der menschenleeren des Parks auf seine, an doppelter Stahlkelte um besseres Selbst! Ich lass' nit los, bis Sie zurückkommen!" „Genug, Eliza!" Juel Wisfelinck schleifte im Sturm marsch die an seinem Arm gehängte Fürstin Praunheim mit sich. Sie stürzte halb aus die Knie. Sie sträubte sich verzweifelt gegen seine Kraft. „Die Nacht wird kühl, Sie werden sich erkälten, Hoheit!" „Juel — Sie hebe die Welt ay" den Angeln." „Höchste Zeit! Die Welt stink. . Fäulnis." „Es ist Ihr Tod." und der eines anderen." „Denken Sie denn gar nicht an mich?" m wißt: " Tiefi-r" Aus Msr Wett. , * Zwei Reichstagsabgeordnete gestorben. Der Reichs- ^ Mt am 30. Mai zwei seiner Mitglieder verloren. Im Mr von 42 Jahren starb, wie das VDZ.-Vüro meldet, der ^ordnete Lehmann, der den Wahlkreis Hessen-Nassau ^ Reichstag vertrat. Lehmann war Mitbegründer der Egruppe Kassel der NSDAP., wurde 1931 stellvertreten- <5 Muleiter in Kassel und im April 1933 Landrat des Mkrejses Kassel. Er gehörte dem Reichstag seit 1932 Ferner starb im Alter von 32 Jahren der SA.- Madefübrer Josef Wasmer aus Freiburg (Breisgau), M sür den Wahlkreis Baden in den Reichstag ge- Wt war. * Besitzwechsel bei der „Frankfurter Zeitung". Wie die Mnkfurter Zeitung" mitteilt, ist der Verlag der „Frank- Mr Zeitung" (Frankfurter Sozietäts-Druckeren G. m. b. § 'n das Eigentum des langjährigen Inhabers der l; Derheit der Anteile übergegangen. Die Mitglieder der r Merfamilie, Frau Therese Simon-Sonnemann, Dr. Mrich und Dr. Kurt Simon, scheiden damit aus Besitz ° Leitung des Unternehmens aus. Aus Deutschland ausgewiesen. Der Berliner Ver- dxg „Daily Expreß", Pembroke Stephens, ist gestern Mdenr deutschen Reichsgebiet ausgewiesen worden, weil -Mauernd in entstellender frivoler Weise über deutsche ,»Mtnjsse berichtet und dadurch das ihm gewährte East- gröblich mißbraucht hat. Eine derartige Ausübung ^Murnalistischen Berufes dient nicht der so notwendigen MMdnisvotten Annäherung und Befriedigung zwischen -„Völkern, sondern ist geeignet, die öffentliche Meinung ^Mgisten und die guten Beziehungen zwischen Deutsch- ' und den anderen Ländern zu stören.
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