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Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Die »Ottendorfer Zeitung" erscheint Dienstag,. Donnerstag und Sonnabend. ! Der Bezugs-Preis beträgt für einen Monat! 1.10 RMK. frei Haus. ! Im Falle höherer Gewalt (Krieg ob. sonstig. ! irgendwelcher Störungen des Betriebes der * Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung«-! Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An-! wruch auf Lieferung oder Nachlieferung der! Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. * MeOllWS- K M ÄzeigMt Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mil den Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und „Kobold". ! Anzeigen werden an den Erscheinungstagen ! bis spätestens vormittag 10 Uhr in die Z Geschäftsstelle erbeten. ! Anzeigen-Preis: Die 6 mal gespalt. mm-Zeile oder deren Raum 5 Pfg. ! Kompl. oder tabell. Satz 50 Proz. Aufschlag. ! Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wenn der ! Anzeigen-Betrag durch Klage eingezogen wer- !den muß oder wenn der Auftraggeber in Kon» * Kurs gerät. Hauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. — Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. — Verantwortlicher Anzeigenleiter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto Leipzig: 29148. — Fernruf 231 Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. DA. IV 34:410 — Gemeindegirokonto 13g Nummer 50 Dienstag den Mai MH 33 Jahrgang K.M. Die Flieger-Landesgruppe XII (Sachsen) des Deutschen ^lkg Rast machenden Polizeitrupps selbständig gemacht und Zum 1. Mai. Am Ambos steht der deutsche Schmied In nimmermüden Fleig In Liebe er nun Glied für Glied Fest aneinander schweißt. Setzt daran seine volle Kraft Bis es ein Ganzes nun Und wird — bis er es hat geschafft Wohl auch nicht eher ruhn. Sein höchstes Glück das er begehrt, Es liegt in Eurer Hand — Ist, daß deutsche Arbeit wird geehrt, Von allen anerkannt. Darum auf, laßt uns ihm bringen Diesmal eine rechte Freud Daß sein Werk kann wohlgelingen, Steht hinter ihm in Einigkeit. Brüderlich reicht Euch die Hände, Männer dieser ernsten Zeit Und Gott uns seinen Segen spende Heut zum Tage der Arbeit I Amtlicher Teil SO Mark Belohnung "hält derjenige, der einen Dieb oder Grabschänder auf ^sigem Friedhöfe so nachweist, daß er gerichtlich belangt werden kann. Httendorf-Hkrtlka, am 13. Juni 1930. Der Kirchenvorstand. Obige Bekanntmachung muß leider wieder in Erinner ns gebracht werden. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, W das bereit» am Totensonntag aufgerufene Viertel Er- wachlenengräber links vom Wege auf dem neuen Friedhof vom Ochsten Montag an eingeebnet wird. Httendorf-Hkrilka, am 30. April 1934. Der Friedhofsausschutz. Hertliches und Sächsisches. Gttendorf.Bkrilla, am so. April zzSH. Auftakt zum 1. INai in Dresden Auf der Vogelwiese, dem Festplatz für die Feier des Ehrentages der Arbeit in Dresden, fand vor der Riesemri- °üne die feierliche Uebergabe des Maibaumes, einer über dreißig Meter hohen Fichte aus dem Forstrevier Weißer pirsch statt. Kurz darauf traf die Kompagnie des 4. Magde- burger Pionier-Bataillons, die am 1. Mai an der Vogelwiese Pontonbrücke über die Elbe bauen wird, mit einem Echleppzug von 22 Pontonfähren am Festplatz ein. Mini- nerpräsident von K i l l i n g e r und Oberbürgermeister Zör- "er waren den Magdeburgern im Motorboot bis oberhalb Gohlis entgegengefahren, wo Bataillonskommündeur Oberst leutnant Thomas-Magdeburg dem Ministerpräsidenten das Eintreffen der Pioniere meldete. An der Landungsstelle an der Vogelwiese hatten sich zur Begrüßung kingefunden Aer- lret» der Reichswehr, der Partei, der Stadt Dresden und daß die deutsche Fliegerei vom deutschen Staat irgendwie finanziell gestützt wird, ist das deutsche Flugwesen einzig und allein auf private Teldeingänge, die ihr durch die Mit gliedsbeiträge von Mitgliedern des Deutschen Luftsport- Berbandes oder Spenden von Förderern zufließen, ange wiesen. Der DLV, der die deutsche Fliegerei darstellt, braucht also, um sich durchsetzen zu können, Mitglieder und Gönner, die alle nach Kräften mitschaffen am hehren vater ländischen Werk. Die Fliegerlandesaruppe XII (Sachsen) des DLV, Dresden-A. 1, Schloßstraße 25, nimmt Anmel- - Aufruf an alle Volksgenossen, Mitglied des Deutschen Luft- s sport-Verbandes zu werden, ist doch dieser Verband der alleinige Träger aller fliegerischen Belange des deutschen Volkes. Da bekanntlich das Diktat von Versailles verbietet, , düngen entgegen. Sommerflugpläne im Luftpostverkehr in Sachsen Die Nachrichtenstelle der Reichspostdirektion Dresden teilt mit: Vom 1. Mai an treten im Üuftfpostverkshr di« i Sommerflugpläne in Kraft. Zu den bisher beflogenen Li- s nien treten nachstehende Linien hinzu: Berlin—Dresden-^- - Chemnitz—Zwickau—Plauen i. V.z Dresden-Görlitz—- Hirschberg (im Riesengebirge)—Breslau; Dresden—Chein- nitz—Plauen i- V.—Nürnberg—Stuttgart. Die Linie Bres- lau—Dresden—Halle-Leipzig—Köln wird vom 1. Mai an bis Düsseldorf beflogen. Sämtliche Linien werden in beiden aiie. Richtungen zur Vostbesörderung benutzt. » Zittau. Ler Star als Feuermelder. In ^"oparitsch ertönte plötzlich die Feuersirene und die Feuer- MNnänner eilten Än ihre Stellplätze. Cs handelte sich "°er um blinden Alarm: eine Untersuchung der Feuermelde- »i U "gab hierfür keinen Anhaltspunkt Schließlich leckte Einwohner mit. er habe beobachtet, daß sich ein Star M den oberen Teil der Anlage niedergelassen hü B-eim sich -abei eine Vorrichtung ausgelckst und die Äirens in Betrieb gesetzt zu haben. Beim Heulen der Sirene flog der Uebeltäter natürlich davon. Großenhain. Folgen der Unvorsichtigkeit. Auf der Straßenkreuzung Johannesallee-Bahnhofstraße wurde ein mit zwei SA-Männern besetztes Kraftrad von ' einem Autobus erfaßt, als beide Fahrzeuge den Knoten- j punkt überfahren wollten. Das Rad wurde umgeworfen > und die beiden Fahrer stürzten Während der Führer leichte ) Verletzungen davontrug, erlitt der Mitfahrer einen schweren Unterschenkelbruch. Beide SA-Männer mußten dem Stadt krankenhaus zugeführt werden. Beide Teile behaupten, vor schriftsmäßig gefahren zu sein. Riesa. Treue inderArbeit. Im Lauchhammer werk konnten fünfzehn Arbeiter aus eine 25jährige Tätigkeit Zurückblicken. Aus diesem Anlaß beglückwünschte Betriebs direktor Wiegand die Jubilare und überreichte jedem eine Kunstgußplakette sowie ein Geldgeschenk. Mügeln b. Oschatz 70jähriger Lebensretter. In einem unbewachten Augenblick war das dreijährige Kind des Arbeiters Richter in Gröppendorf in den Dorfteich ge fallen. Es war bereits bewußtlos als der 70jährige Maurer Hermann Jacob aufmerksam wurde und das Kind aus dem Wasser bergen konnte. Leipzig. Eröffnung der Ausstelllung „Kul tur und Heimat". Zu Beginn der Woche der Reise . wurde im Grassi-Museum die Ausstellung „Kultur und , Heimat" eröffnet, die von einem Verlag im Zusammenwir- ken mit der Reichsbahn, der Reichspost, dem Bund der Deut» sehen Verkehrsverbände und Bäder und der Kulturpolitischen - Abteilung der NSDAP errichtet wurde und die bereits zum ) zweitenmal in Leipzig, allerdings erheblich erweitert, ge zeigt wird. Leipzig. Kraftwagenunfall. Ein Personen kraftwagen fuhr gegen die rechte Prellschiene des Eisenbahn überganges an der Merseburger Landstraße, warf zwei je l ein Meter hohe Böschungsschutzsteine um und blieb schwer beschädigt im Straßengraben liegen. Der Führer des Kraft- wagens, der 29 Jahre alte Kurt N., erlitt schwere Kopfver letzungen und eine Gehirnerschütterung, einer der Insassen, der Kaufmann Fritz G. innere Verletzungen, während ein dritter Jnsasfe mit leichteren Kopfverletzungen davonkam. Crimmitschau. Alle Bauhandwerker beschäf tigt. Wie groß die Erfolge beim Frühjahrseinsatz der Arbeitsschlacht sind, beweist die Tatsache, daß in ganz Crim mitschau keine Maurer für neue Bauarbeiten zu haben sind. Bei einzelnen Bauten konnte außer sämtlichen hiesigen Mau rern auch eine große Anzahl aus den umliegenden Ortschaf ten beschäftigt werden. Auch die Fuhrgeschäfte sind dadurch voll beschäftigt. Weil es in der näheren Umgebung an Ziegeleien fehlt, müssen die Ziegel durch Lohnfuhren von weit her angefahren werden; an einem Tag waren sämtliche Fuhrwerke vergeben. Ein Beweis für die segensreichen Aus wirkungen der neuen Arbeitsschlacht. Großflugtag in Dresden auf dem Flugfeld Heller am 1. Juli tpuut. gu 1934 vom Start gehen wird. Zweifelsohne werden an die- s. i° >e.-,-Ln„'.g »erna^. und Luftfahrt sollten sich daher den 1. Juli unbedingt für den Mbte im Galopp dem heimatlichen Stalle zu. Am Gasthof besuch des Dresdner Sommer-Großslugtages auf dem Flug. Mch hatte es aber die Kurve verpaßt und war in das platz Heller freihalten. „Unterstützt die Fliegerei" Amale Mühlgäßchen geraten, wo der Ausreißversuch durch muß die Parole sein! Hängengbleiben des Zügels an einem Gartenzaun, sein Ende Die Flieger-Üandesgruppe Sachsen erläßt erneut einen sand. s Aufruf an alle Volksgenossen, Mitglied des Deutschen Luft- - ,, —, , c. c» c„ ! Kommer-Großslugtaa am 1. Juli 1334 auf dem Dresd» — Herrn Gchulhausmann Max Zeidler und Gemahlin, wo» Nme Schule, ist es vergönnt, am Mittwoch, den 2. Mai nueger-Mnoesgruppe ur- L^sch-,, M schöne Fest der Silberhochzeit zu begehen. Herzliche Luftsport-Verbandes gibt bekannt, daß der nächste NS- Mückwünsche übermitteln wir auch an dieser Stelle dem " Jubelpaar zu ihrem Ehrentage. Aufruf zum 4. Mai Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, veröffentlicht zum Feiertag der nationalen Arbeit folgenden Aufruf: Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Zum zweiten Male begehen wir den Ehrentag der deutschen Arbeit. Der 1. Mai ist der Tag des schaffenden deutschen Menschen überhaupt und somit der höchste natio nale Feiertag des deutschen Volkes. Wir Nationalsozialisten haben — im Vollzug des Wil lens Adolf Hitlers — dem deutschen Arbeiter jeden Schaf fensgebietes und damit Deutschland diesen Tag errungen durch Opfer und Kampf. So wie einst der 1. Mai durch den Streit der Jnteressentengruppen snmbolisch war für die Zerrissenheit des Volkes, so ist er heute als Tag der Ge meinschaft symbolisch für die durch uns geschaffene Einheit dieses Volkes. Im Zeichen der Gemeinschaft wurde dieser Tag Sinn bild des Nationalsozialismus. Die Partei schuf diesen Tag, — die Partei muß wachen, daß er im Lauf der Zeiten nicht in seinem Sinne verfälscht werde. Das Erinnern an die Opfer, denen die Bewegung ihr Werden verdankt, stärke den Willen, diesen Tag rein im Geist der alten Kämpfer zu erhalten! Dieses Wollen umschließt die Gemeinschaft aller Schaf fenden. Stets soll das Bewußtsein aufrechterhalten bleiben, daß der Handarbeiter nichts vermag ohne den Geistesarbeiter, der Geistesarbeiter nichts ohne den Handarbeiter. Dem Schaffen des Eisenarbeiters gibt erst das Wirken des For schers, des Konstrukteurs, des Kaufmanns die Grundlage. Deren Wirken wiederum ist sinnlos, wenn nicht der Eisen arbeiter die Ergebnisse ihres Denkens und Planens Gestalt werden läßt. Wir wollen nicht nach alten Vorurteilen wägen, wessen Schaffen wertvoller sein könnte für die Gesamtheit, sondern jeden achten, der seine Pflicht tut für die Gemeinschaft. Wir ehren den Grübler, der einsam schafft, wie den Kämpfer, der im Getriebe des Tages sichtbar steht. Wir ehren den Bauern, des Brot wir essen, wir ehren ' den Künstler, der um das Schöne sich müht. Wir ehren die Mutter an der Wiege, ehren der Frauen stilles Wirken an der Nation. Ohne Beziehung zum Ganzen ist alles Schaffen frucht los: Daseinsrecht sichert erst die Gemeinschaft. Die sinnvolle Gemeinschaftsarbeit aller ist in ihrem Er gebnis die Leistung der Nation — sie ist zugleich Deutsch lands Beitrag zum Kulturgut der Welt! Der 1. Mai ist der Tag der Ehre für alle, die ihre Pflicht tun an der Ge meinschaft des deutschen Volkes! Der LeM der Ehrenabordnungen Am Montag, 30. April, vormittags, in der Zeit zwischen 10,30 und 12,15 Uhr, treffen die Ehrenabordnungen der Arbeiterschaft aller Gaue Deutschlands in Sonderflugzeugen auf dem Flughafen Tempelhof ein. Für den Besuch der Ab ordnungen ist ein vielgestaltiges Programm vorgesehen, u. a. besichtigen sie die Ausstellung „Deutsches Volk, deutsche Arbeit" und werden darnach als Gäste der Reichsrundfunk- gesellschast das Funkhaus besichtigen und an einer Kaffee tafel auf dem Dachgarten des Funkhauses teilnehmen. Sie werden in großen Berliner Hotels wohnen, die die Abord nungen zu Gast geladen haben Am 1 Mai werden die Abordnungen, die sich aus den ältesten Parteigenossen und NSBO-Mitgliedern zusammensegen, vom Führer in der Reichskanzlei empfangen werden. Turnen - Spiel - Sport. Sonntag, den 29. April. Fußball. Jahn 2 — Klotzsche 2 3 : 5 (2 : 0) Klotzsche trat mit Verstärkung aus der ersten Mannschaft an und gewann dadurch verdient. Jahns Torwart war in guter Form und verhinderte eine größere Niederlage. Handball. Jahn 1 — Laußnitz 1 8:45:0) Ein temperamentvolles Spiel bei dem die ersatzge schwächten Gäste den Kürzeren zogen Jahn spielte wieder, bis auf das zeitweise egoistische Spiel der drei Innenstürmer, sehr gut. Bei mehr Bedienung der Flügelleute wären die Tore noch zahlreicher gefallen. Der neue Torhüter machte seine Sache ausgezeichnet. Kirchennachrichten. Montag, den 30. April. Abends 8 Uhr Gottesdienst zur Feier des Tages der nationalen Arbeit,