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In Birmingham sind bis jetzt fast 600 Straßenbahn- und Omnibusangestellte, 10S Poli zisten und über 300 Postangestellte an Influenza erkrankt. Zahlreiche Fälle von Lungenentzündung als Folgeerschei nung der Influenza sind zu verzeichnen, in der letzten Woche allein 150 und in dieser Woche bereits 100. Die Zahl der Todesfälle betrug in der letzten Woche 30. Buchhandlung OevmEn TtMle Liter-Flasche Rum-Verschnitt von RM. 3.— an Rotwein zum Punsch »/«Liter-Flasche RM. U— in der Weur-Vkogekie Fritz Jaekel Bleifiguren zum Bleigießen gliielchMgMäes stkvjsbl- k wünsche ich allen meinen werten Kunden. Zugleich danke ich für das mir bis jetzt dar- gebrachte Vertrauen und bitte auch weiterhin um Ihre gütigste Unterstützung. Ich werde MM! Likörs, Wein, braus, Nmn, Zc! rav Not- uns Wvissivvin« Sehr preiswert: Das an der Gasanstalt q- legene Feldgrnndstück soll parzellenweise vrrpachtit werden. Näheres bei A. Wunderlich Ottendorf-Okrilla-Süd Bahnhofstraße l OI. V0S4 empfiehlt ülMaiKUng Eerm. gükle P Turnverein „Jaljn" t. V. Ah Sonnabend, den 31. Dezember 1S32, M abends 7 Uhr D LMAG-MGE - k'GLßp R im Gasthof zum Hirsch. hochachtungsvoll Kurt Heller. § Weinbergstr. I. Asm h A für die Amnestierten Dresden, 29. Dezember. Das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium wird in der nächsten Nummer des „Sächsischen Verwaltungsblattes" fol gende Mitteilung an die Wohlfahrts- und Jugendämter ver öffentlichen: Infolge der Amnestie ist eine erhebliche Zahl von Straf gefangenen zur Entlassung gelangt; es ist anzunehmen, daß ein Teil von ihnen bei den Wohlfahrts- und Jugendämtern um Unterstützung nachsuchen wird. Die Wohlfahrts- und Ju gendämter werden gebeten, sich dieser Hilfsbedürftigen anzu nehmen und dü<:Anwartschaft für die Arbeitslosenversiche rung zu prüfen sowie der Unterbringung obdachloser Straf entlassener ihr besonderes Augenmerk zuzuwenden. Da bei der schnellen Entlassung eine nachgehende Fürsorge im Ein zelfall nicht möglich war, so ist bei den Strafentlassenen ein gehende Fürsorge der Wohlfahrts- und Jugendämter beson ders wichtig, damit aus der Entlassung den Amnestierten nicht wirtschaftliche und soziale Schwierigkeiten erwachsen. z ' ' ' Große schwedische Sägemühle niedergebrannk Stockholm. Die Sävenäser-Sägemühle bei der Stadt Skelleftea im nördlichsten Schweden, eine der größten Säge mühlen des Landes, ist durch ein Großfeuer völlig vernichtet worden. Der Schaden wird auf etwa eine Million Kronen geschätzt. Die deiM-M»zöMen Verträge Paris, 29. Dezember. Das Außenministerium veröffentlicht die in Berlin un terzeichneten deutsch-sranzösischen Verträge: Es handelt sich einmal um das sogenannte Devisen- abkommen. Wenn die Ausfuhr französischer Waren nach Deutschland das deutscherseits normalerweise für die Bezah lung französischer Waren festgesetzte Devisenkontingent über schreitet, werden die Zahlungen, die darüber hinausgehen, in Reichsmark auf ein zu errichtendes Reichsbankkonto erfol gen Diese Beträge werden zur Bezahlung deutscher Waren dienen, die nach Frankreich ausgeführt werden; es erfolgr also keine Transferierung. Das Devisenabkommen tritt am 1. Januar 1933 in Kraft und gilt bis zum 28. Fe bruar 1933 und wird von dann ab stillschweigend verlängert, wenn es nicht mit 14tägiger Kündigungsfrist gekündigt wird. Ferner handelt es sich um einen Zusatz zum Han delsvertrag vom 17. August 1927. Das neue Abkom men bietet die Möglichkeit, daß beiderseits die gegenwärtig konsolidierten Zollsätze mit 15tügiger Frist abgeändert wer den können; die Meistbegünstigungsklausel wird nicht mehr allgemein zur Anwendung kommen, sondern nur auf eine Liste von Produkten, die allerdings alle gegenwärtigen Ex portmöglichkeiten umfaßt. Zollfreiheit ist Vorbehalten für Verpackungswaren, fer ner für Werkzeuge, die zur Ausbesserung von Maschinen dienen, die sich im anderen Land befinden. Dieses Handels zusatzabkommen tritt am zehnten Tag nach Austausch der Ratifizierungsurkunden in Kraft. Schließlich 'ist noch ein Fremdenvertehrsab- kommen vorgesehen, dessen Unterzeichnung demnächst erfolgen soll. Dieses Abkommen sieht vor, daß die Summe, welche die nach Frankreich reisenden Deutschen in Zukunft mit ins französische Ausland nehmen dürfen, von 200 auf 700 RM vro Monat und Berson erhöbt wird. GWMLeMW katastrophale Finanzlage der Stadt Waldheim Die Stadtverordneten von Waldheim lehnten den Haus haltsplan für das Jahr 1933, der im Ordentlichen Etat mit 54 000 RM und im Außerordentlichen Elctt mit 182 000 RM Fehlbetrag abschließt, ohne sede Aussprache einstimmig ab. Die Entscheidung wird damit der Kreishauptmannschaft als Aufsichtsbehörde überlassen In der Sitzung kam es zu erreg ten Zwischenfällen; die Sitzung mußte schließlich unterbrochen und die Tribüne von der Polizei geräumt werden. Freitag, 30. Dezember - Leipzig-Dresden " 10,10 Ferienstunde für die Kinder; 12,00 Mittagskonzert; 14,30 Zwei politische Sendschreiben Dantes; 15,18 Dienst der Landsrau: Vogelschutz; 16,30 Nachmittagskonzert; 17,30 Die drei Tage Ludwig Devrients; 18,00 Erzähltes Leben; 18,25 Spra chenfunk: Englisch; 18,50 Gegenwartslexikon; 19,00 Vom Seelen leben der Naturvölker; 19,30 Tagesfragen der Wirtschaft: 19,40 „Die Bajadere", Operette in 3 Akten; 22,00 Nachrichtendienst; anschließend Blaskonzert. Sonnabend, 31. Dezember Sylvester > , . Leipzig.Dresden - 10,10 Wenig bekannte Märchen von Andersen; 12,00 Haus musik; 13,15 „Die Meistersinger von Nürnberg"; 14,20 Funk beratung; 14,40 Kinderstunde; 15,15 Funkschach; 16,00 Sylvester gedanken eines Juristen, 17,00 „Das Spiel vom deutschen Bet telmann"; 18,00 Unterhaltungskonzert; 19,30 „Hier sind alle deutschen Sender!" 24,00 Ansprache und Glockengeläut; 0,10 Or gelkonzert aus der Thomaskirche zu Leipzig; 0,30 Tanzmusik. Lie Staatslanzlel zum Fall henM Die flüchtigen SA-Leute im Ausland — eine weitere Festnahme Dresden, 29. Dezember. Ueber die bisherigen Ermittelungen der Dresdener Staatsanwaltschaft zum Mord an dem SA-Mann Hentsch (nicht Häntzsch) gibt die Nachrichtenstelle der Staatskanzlei folgende Erklärung heraus: Nachdem nunmehr die Leiche des ermordeten National sozialisten Hentsch gesunden worden ist, wird der Oessenklich- keil zur Vermeidung von irrigen Auffassungen mikgeteiit: Die Staatsanwaltschaft hat unmittelbar, nachdem ihr die Akten, die bis dahin das Kriminalami bearbeitet hotte, am 18. November zugegangen waren, mit Nachdruck die Ermitt lungen betrieben, hat Haftbefehle gegen die vermutlichen Täter erwirkt und Steckbriefe erlaßen. Sie hat in Erfahrung gebracht, daß die Beschuldigten bald nach der Tat ins Aus land geflüchtet waren und weiß seil längerer Zeit, wodiesesichjehtaufhalten. Ueber die Ausführung der Tat und weitere Zusammenhänge schweben eingehende Erörterungen. Seit der Auffindung der Leiche ist außer dem Beschuldig' ten Bormann noch ein Bruder der Braut des beschuldigten Schenk, der 21jährige Maschinenschlosser Eugen Beyer in Loßmannsdorf, festgenommen worden." Die Braut des Schenk ist ebenfalls flüchtig. In weiten Kreisen der Bevölkerung in und um Dresden haben die Auffindung der Leiche des Hentsch und dis bisherigen Ergebnisse der Ermittelungen der Staatsan waltschaft und der Kriminalpolizei große Erregung ausgelöst. Aus dieser Erregung heraus ist es zu verstehen, daß vielfach offen gegen das Polizeipräsidium Borwürfe erhoben werden, da das Polizeipräsidium noch am 2. Dezem ber erklärt habe, „auch neuerdings haben sich Anhaltspunkte dafür, daß ein Mord vorliegt, nicht ergeben", während sich jetzt ein ganz anderes Bild der Sache ergebe. Auf Grund dieser öffentlichen Meinung sah sich die Nachrichtenstelle der Staatskanzlei veranlaßt, einzugreifen und in kurzen Worten das bisherige Untersuchungsergebnis zu veröffentlichen. Vom Polizeipräsidium wird u. a. erklärt, daß Schenk bei seinen ersten Vernehmungen nicht hätte ver haftet werden dürfen, da ein Tatverdacht damals noch nicht vorgelegen habe. Erst nach seiner Flucht in Tharandt habe sich Schenk nach Auffassung des Polizeipräsidiums verdächtig gemacht. Welcher Tat Schenk schuldig sei, hätte vor der Auffindung der Leiche des Hentsch ebenfalls noch dahin- gestanden. Die Erklärung des Polizeipräsidiums geht aller dings nicht auf die Art und Weise der Bewachung des Schenk während der Fahrt nach Tharandt ein In der mangelhaften Bewachung wird nach Ansicht weiter Kreise ein nicht zu entschuldigendes Verhalten der verantwortlichen Polizeistel len erblickt, ebenso in der Tatsache, daß die Polizei nicht, wie es in ähnlichen Fällen gehandhabt wird, ein Zeuge bei wider sprechenden Erklärungen, wie Schenk sie abgab, vorläufig sestgenommen wurde. Skaaksregierung sagt rasche und strenge Untersuchung zu Bei Innenminister Richter und Justizminister Dr. Mannsfeld sprachen mehrere Landtaasabgeordnete ver schiedener Parteien vor, um eingehende Auskunft über die näheren Einzelheiten der Untersuchung des Mordfalles Hentsch zu erlangen. Die Minister sicherten den Abgeordneten eine rasche und trenge Durchführung der Untersuchung zu. Mit Rücksicht auf den jetzigen Stand der Untersuchung konn ten die Minister nähere Einzelheiten nicht angeben. Kandel und Börse Dresdner Börse vom 28. Dezember. Die Börse zeigte auch heute weiter freundliche Gcuudstimmung bei kleinem Geschäft. Braubank, Handelsbank und Sachs. Bodencredit bis 2, Aschaffen burger 1^,< Meler Eiche 2, Radeberger Exportbier 4 Prozent fester. Reichelbräu minus 1,5 und Waldschlotzchen minus 2 Pro zent. Heyden gaben heute 2 Prozent ab. ebenso Kunstanstalten May und Landkraft Kulkwitz. Zeitz verloren 1,5 Prozent. Sächs. Elektrizitätswerke und Deutsche Ton je plus 2, Siemens Glas plus 2,5, Plauener Gardinen plus 1,5 Prozent. Anleihen und Pfandbriefe bis 1 Prozent höher. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 28. Dezember. Auftrieb- Ochsen 65, Bullen 201, Kühe 221, Färsen 29, Fresser 51, Käl ber 1088, Schafe 245, Schweins 2745, zusammen 4645 Tiere. — Preise: Ochsen 1 30—33, do 2 26 -29, do 3 23—25, do 4 20—22; Bullen 1 27—30, do 2 24—26, do 3 20—23; Kühe 1 25-27, do 2 20-24, do 3 14-19; do 4 10-12 ^Färsen 1 28-30, do 2 24—27; Freffer ohne Notiz, Kühe 1 —, do 2 50—36, do 3 25—29, do 4 20-24; Schafe 1 -, do 2 32-36, do 3 24-30, do 4 20-23; do 5 16—18; Schweine 1 40, do 2 37—39, do 3 35—37, do 4 35—35, do 5 31-33, do 7 Sauen 30-34. - Geschäftsgang: Ochsen, Bullen, Kühe, Färsen, Kälber und Schweine schlecht, Schafe langsam. Ueberstand: Ochsen 10, Bullen 70, Kühe 48, Färsen und Schafe —, Kälber 47, Schweine 586.