Volltext Seite (XML)
Abrüstungsgeplauder in Genf. Gens, 10. April. Unter dem Vorsitz Hendersons begann am Dienstag die Tagung des Präsidiums der Abrüstungskonferenz. Von den Ländern sind ver treten: England, Frankreich, Italien, Japan, Vereinigte Staaten von Nordamerika, Sowjetruhland, Belgien, Spa nien, Oesterreich, Argentinien, Tschechoslowakei, Schweden, Polen und Holland. Henderson hielt eingangs eine Reds, in der er auf das den Mitgliedern des Präsidiums ausgehändigte Schrift stück über den Stand der Abrüstungsfrage verwies. Dieser Bericht beweise, dah gar kein Grund zu der Annahme be stehe, dah weitere Anstrengungen zwecklos sein würden. Er sei der Ansicht, dah man siir die Besprechungen mit den wichtigsten Regierungen etwas mehr Zeit lassen müsse. Es wäre also falsch, wenn man diese Zeitspanne nicht zuge stehen wolle. Aber bevor man von einer weiteren Ver tagung sprechen könne, müsse man die nächste Tagung des 'Hauptausschusses fest legen. Gleichzeitig müsse man. um die Arbeit des Hauptausschusses zu erleich tern, ebenfalls einen Termin für eine neue Zusammenbe rufung des Präsidiums festsetzen mit der Aufgabe, den Macdonald-Plan zu überarbeiten und ihn der heutigen Lage anzupassen. Henderson beschwor die Mitglieder des Präsidiums, den Mut nicht sinken zu lassen und weiter für die Abrüstung zu arbeiten. Er schloß mit den Worten: „Ich glaube, dah es unsere heilige Pflicht ist, diese Konferenz zu einem Ab- schluh zu bringen, der im Einklang mit den in den Ver trägen übernommenen Verpflichtungen und unseren eige nen früheren Entscheidungen steht. Denn nur so kann man noch hoffen, ein neues Wettrüsten zu vermeiden und die wachsende Kriegsgefahr zu beseitigen." Nach der Rede Hendersons legte Lordsiegelbewahrer Eden den Standpunkt der englischen Regierung ausführ lich dar. „Die gegenwärtige Lage", so sagte er unter an derem, „ergibt, dah das englische Memorandum und die sich daran anschließende persönliche Fühlungnahme immerhin den Ecfolg gehabt haben, die verschiedenen An sichten klarer erkennen zu lassen. Trotzdem ist es offenkun dig, dah das britische Memorandum ohne Abänderung zu keiner Verständigung führen wird. Ob diese Abänderungen zwischen den Mächten selbst vereinbart werden können, bleibt weiter ungewih. Eden betonte, dah die Schwierigkeiten sehr groß seien. Zwischen Frankreich und Deutschland gebe es zwei grund legende Gegensätze: 1. den Gegensatz über die Heeresstärke und die Anrech nung der Ueberseetruppen und der ausgebildeten Reserven auf der einen Seite und der militärähnlichen Verbände auf der anderen Seite; 2. die Gegensätze wegen des Zeitpunktes, an dem die neue, kurzdienende deutsche Armee mit Verteidigungswaf fen ausgerüstet werden soll, und wegen der Ausdehnung dieser Bewaffnung. Ein Abrüstungsabkommen sei nur denkbar, wenn diese und andere Gegensätze beseitigt werden können. Eden gab seiner Meinung Ausdruck, dah, wenn ein Abkommen, das eine Abrüstung in sich schliche, Zustandekommen solle, das schnell geschehen müsse. Er sei auch der Ansicht, dah nur ein solches Abkommen als würdiges Ziel so großer Anstren gungen angesehen werden könne. Aus diesem Grunde sei die britische Negierung auch der Meinung, dah wichtiger als die Einberufung des Hauptausschusses der Abrüstungs konferenz der Verlauf der Abrüstungsarbeit in den nächsten Wochen sein werde. Die englische Regierung habe nicht den Wunsch, den direkten Meinungsaustausch zu den Regierun gen zu unterbrechen, solange er in nützlicher Weise vor sich geht. Sie sei aber andererseits davon überzeugt, dah diese Verhandlungen schon sehr bald den Stand erreicht haben werde», auf dem das Präsidium der Konferenz sie zur Kenntnis nehmen kann und auf dem das Präsidium sich dann über Schritte schlüssig werden muh, die auf der Grund lage der erzielten Ergebnisse verfolgt werden können. Der Vertreter Ruhlands, Boris Stein, trat im Gegensatz zu Eden für eine möglichst baldige Einberufung des Hauptausschusses der Abrüstungskonferenz ein. Der Italiener Marchese di Soragna äußerte sich nur kurz zu den Terminfragen und schloß sich dem englischen Stand punkt an. Der Ehrenpräsident der Konferenz, der Schwei zer Bundesrat Motta, hielt eine kurze Rede, die auf einen optimistischen Ton gestimmt war. Der Pole Graf Ras; inski betonte, daß nur die Eeneralkommission das Recht habe, endgültige Beschlüsse zu fassen. Bis dahin be halte sich seine Regierung alles vor. Der Vertreter Schwe dens, Sandler, sprach sich dahin aus, daß man politi schen Tatsachen und damit auch der Rüstungsver stärkung einiger Staaten Rechnung tragen müsse. Der Vertreter Frankreichs, Massigli, äußerte sich sehr zurückhaltend. Das Präsidium vertagte sich schliehlich, entsprechend dem englischen Vorschlag, auf den 30. April. Gleichzeitig wurde beschlossen, den Hauptausschuh etwa am 23. Mai zu sammentreten zu lassen. Eden nimmt Fühlung. Mit der Ankunft Edens in Genf haben die Abrüstungs gespräche eine ernste Bedeutung erhalten. Eden hat im Laufe des Vormitags mit dem Präsidenten Henderson sowie auch mit dem Vertreter Italiens, di Soragna, und dem französischen Vertreter Massigli verhandelt. Es wird in englischen Kreisen versichert, dah das Gespräch zwischen England und Frankreich schon ziemlich weit fort geschritten sei und ein Ergebnis erwarten lasse. England habe sich dem Sicherheitsgedanken ernsthaft genähert. Auf dieser Grundlage sei eine Verständigung mit Frankreich nicht mehr ganz ausgeschlossen, obgleich natürlich noch be trächtliche Gegensätze vorhanden seien. MMMlsHMlW MN UW Lml. Die Verschwörer verhaftet. Bukarest, 11. April. Die Geheime Staatspolizei ist einer Offiziersverschwörung gegen dieGeliebteKönig Carols, Madame Lupescu, auf die Spur gekom men und hat vierzehn Offiziere, darunter zwei Obersten, verhaftet. Die Offiziere gehören demjenigen Teil der Armee an, der sich im Jahre 1030 für die Rück kehr Carols und seine Thronbesteigung einsetzte. Sie sollen aber aus Enttäuschung über den Einfluß der Jüdin Lu pescu auf den König in letzter Zeit aktiv in der antisemi tischen „Eisernen Garde" tätig gewesen sein. Wie von anderer Seite verlautet, soll die Offiziersver schwörung nach dem angeblichen Untersuchungsergebnis so gar den Zweck verfolgt haben, den rumänischen König Carol zu ermorden und sämtliche Mitglieder der königlichen Familie und der Regierung aus dem Wege zu räumen. Nach dieser Darstellung wollten die Verschwörer am Oster sonnabend die Kirche D o n i c a - B a l a s ch a , in der sich zum Auferstehungsfest sämtliche Mitglieder der könig ¬ lichen Familie und der Regierung eingesunden hätten, i n dieLuftsprengen. Wäre der Attentatsplan geglückt, so wären nahezu sämtliche offiziellen Würdenträger Ru mäniens mit dem König an der Spitze ums Leben gekom men. Durch eine Mitteilung der halbamtlichen Agentur Orient-Radio wird der Tatbestand natürlich abgeschwächt, immerhin wird folgendes zugegeben: „Die Gerüchte haben als einzige richtige Grundlage die Eröffnung einer Un- rersuchunggegeneinigeunverantwortliche Persönlichkeiten, denen sich anscheinend einige Mili tärpersonen unterer Grade angeschlossen haben. Nähere amtliche Mitteilungen über diese Angelegenheit werden veröffentlicht werden, sobald die ersten Untersuchungen be endet sind." Die Verhastung der Offiziere erregt in der Hauptstadt ungeheüres Aufsehen in den Kreisen, die davon wissen. Die Zeitungen dürfen aber nichts über die Auf deckung der Verschwörung bringen, und die große Masse der Bevölkerung ist daher ahnungslos. Madame Lupescu hat in der letzten Zeit zahllose Drohbriese erhalten und wird daher in ihrem kleinen Schloß auf das schärfste bewacht. Die politische Lage hat sich trotz der vor zwei Tagen 11j «Nachdruck verbalen.) „Porter les arwss!" hallte draußen ein scharfes, fran zösisches Kommando Die Tritte des Wachttrupps schüt telten gleichmäßig auf dem Pflaster. Der Graf von Möllenbeck betrachtete stumm diese Franzosen vom 27. leichten Infanterieregiment in ihren kreuzweis von den weißen Tornisterriemen gegürteten blauen Tuniken und langen hellgrauen Hosen — diese noch halb knabenhaften Köpfe unter dem gewitterigen schwarzen Napoleon-Zwei- spitz — diese dürftigen, kleinen, welterobernden jungen Kerle. Diese Söhne des Volkes . . . „Das zieht nun gestern in Wien ein und heute in Berlin — jetzt in Rom und jetzt in Warschau*, sagte er, mehr zu sich als zu dem jungen Mann im Zimmer. Und dann lauter, in einem seltsamen Ton: „So weil haben wir euch gebracht . . .!" „Das ist es ja eben, Exzellenz — warum jeder treue Preuße verzweifelt!" Der Sohn des Hufschmieds Wiffe- linck trat mit ratlos gerungenen Händen näher. „Der König verliert heute sein halbes Volk und Land. Die Armee ist nicht mehr. Der Adel ist verarmt und ver trieben, seine Güter sind von den Franzosen besetzt und verheert, die Beamten abgesetzt und zersprengt. Es ist nichts mehr da in Preußen Nichts . . . Nichts. . . Was können wir noch tun?" „Stark bleiben, damit wir stark werden!" Der Graf von Möllenbeck wandte sich um. „Hoffen. Wachen. Warten. Warten, Wisselinck. Es gibt zu viele Leut-« bei uns, die stets bereit sind, ihren Kopf für die gute Sache zu ver lieren und nie bereit, ihn vernünftig für die gute Sache zu gebrauchen, Wisselinck." Er trat rasch auf den Kandi daten zu. „Ich kann mich auf Sie verlaffen." „Mit Blut und Leben, Exzellenz." „Wisselinck: Es wird jetzr viele geben, die glauben, sie ertragen den heutigen Tag nicht, wenn sie sich nicht gegen ihn wehren. Ich weiß: Es ist vielfach eine gefährliche Stimmung — da oben zwischen Tilsit und Nimmersatt. Haben Sie auf Ihrem Ritt hierher etwas davon ver spürt?" „Ja, Exzellenz! Ich traf hier unten einen Pächters sohn und unterwegs einen jungen Offizier." „Von der Artillerie? Von der geht die Bewegung aus. Haben Ihnen diese Schwarmköpfe gestanden, was sie planen? Nur Andeutungen? Nun — so will ich es Ihnen verraten." Der Minister voll Möllenbeck stand Äug' in Auge mit dem jungen Mann und dämpfte feine tiefe, feste Stimme. „Der König soll dazu gebracht werden, zu gunsten seines Bruders, des Prinzen Wilhelm, abzu danken. Das ist das Ende Preußens. Wisselinck! Der dämonische Mensch, gegen den wir kämpfen. sitzt aus dem Thron eines enthaupteten Königs. Er mag Könige ver jagen — neue Könige an Tiber und Elbe und Neckar und Isar schaffen — nie werden wir ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen, sondern nur mit einer Art des Um sturzes, die uns nicht un, das Alte ärmer macht, sondern um das Neue reicher!" „Hier in Ostpreußen hege ich keine Sorge!" fuhr der ! Graf Möllenbeck ruhiger fort. „Hier sind wir im Lande und halten die Schwarmgeister im Faß, bis es Zeit ist, den Most aus Flaschen zu füllen. Aber die Fäden dieses Spinnennetzes laufen nach Pommern hinüber! Dort sind wir, von hier aus, ohne Einfluß. Wir, in Amt und Würden, dürfen uns nicht in das von den Franzosen be setzte Gebiet wagen. Wir können nur jetzt eilends, mit dem vollen Schwerklang unserer Ramen, eine Warnung an die dortige gräfliche Kreuzspinne mitten im Netz der Miß vergnügten schicken! Diese Warnung läßt sich, wo es sich um die Krone handelt, nicht dem Papier anvertrauen. Sie kann nur mündlich durch einen unbedingt zuverlässigen Beauftragten erfolgen!" „Wann soll ich reisen, Exzellenz? Wann ich wieder bei Kräften bin? Pab! — heute noch — Wenn s not tut!" „Sagen wir: morgen! Sie können jetzt, nach Friedens schluß, ungefährdet auf dem geraden Weg nach Königs berg und von da zur See! Und verzagen Sie nicht an Preußen und seinem Volk!" Der Gras Möllenbeck drückte dem Königsberger Kan didaten die Hand. „Denken Sie an das Wort der Schrift: .So du frei sein kannst, so gebrauche das doch viel lieber!' Das ist ein Wort von morgen! Das Wort verstehen Sie heute noch nicht! — Herr Sekretarius!" Er stülpte sich, während der Geheimschreiber aus dem Nebenzimmer ein trat, die gekrampte Hulröhre über den Haarbeutel und griff nach dem dünnen Bambusstock. „Lasse Er den Herrn Generalmajor Scharnborst und den Herrn Oberstleutnant Gneisenau durch Bolen wissen, daß ich morgen in Memel erfolgten Beilegung der Kabinettskrise um die FreiW chung der Mitglieder der „Eisernen Garde" durch die A deckung der Ofsiziersverschwörung erneut verschärft. , Diese neue Verschwörung ist ein Zeichen der tiesgreW den Unruhe, die Rumänien ersaßt hat. Erst vor weM Tagen wurden zahlreiche Angehörige der führenden Cese» schaftsschicht, darunter ein Arzt des Hofes, wegen geheM gegen das Königshaus gerichteter Umtriebe verhastet. M zeigt sich, daß die Unzufriedenheit auch auf das Ofsizis? korps, einst die treueste Stütze König Carols, iibergegrM hat. Als die Armee sich sür die Rückkehr des Königs nnsetzi hoffte sie, daß er sich aus den Banden seiner Geliebten sw machen werde. Diese Erwartung aber erfüllte sich sondern man glaubt in Rumänien vielst einenimmerstärkerwerdendenEinflußdel Frau Lupescu auch auf rein politische gelegen heiten feststellen zu müssen. So führt in erster Linie auf ihn die f e i n d s e l i g e E i n st e l l u des Königs gegen die „Eiserne Garde" -Ws das scharfe Vorgehen gegen diese faschistische und antiseM tische Bewegung zurück. Das Ansehen der Krone und d" perfönliche Beliebtheit des Königs scheinen unter der da ourch entstandenen Unzufriedenheit ernstlich gelitten haben. Weitere Tscheljuskin-Leute in Sicherheit Moskau, 11. April. Die Flieger Molokow, Kanias und Slepnsw haben am Dienstag in drei Flugzeugen M undzwanzig Angehörige des Tscheljuskinlagers nach M karem gebracht. Moskau, 11. April. Der Flugstafsel Kamanin ist es^ Mittwoch gelungen, noch elf Mann aus dem Tscheljusk^ Lager nach Wankarem zu bringen. Damit sind inneB" zweier Tage dreiundreißig Tscheljuskin-Leute gerew worden. Neu« Funksprüche aus dem Lager Professor Schmidts. Moskau, 11. April. Nach einem Funspruch aus de" Lager Professor Schmidts ist dort mit einem Flugzeug Bevollmächtigte der Rettungsexpedttion für die TscheljE Besatzung, Uschakow, eingetroffen. Er berichtet von dem A denhasten Verhalten der Schiffbrüchigen, insbesondere Professors Schmidt, der seinen krankhaften Zustand bis"^ verheimlicht hatte. Die russischen Flieger warten in M , karem auf besseres Wetter, um den Flug nach dem Lag' Schmidts antreten zu können. . M «Ilm MMltW Mw WlM Ein Ministerialkommentar zum Deutschen Einheit»' Mietvertrag. Zu dem Deutschen Einheitsmietvertrag hat, wie VDZ.-Büro meldet, der zuständige Sachbearbeiter ^ Reichsjustizministerium Ministerialrat Dr. Brandis Vw Kommentar veröffentlicht. Der Referent betont, daß den Charakter des Einheitsmietvertrages noch vielfach u klarheiten bestünden. Besonders werde mitunter nommen, daß für abweichende Parteivereinbarungen u, Raum sei. Dies treffe nicht zu. Die Vereinbarungen Verbände schafften kein unmittelbaers Recht. Niemans gezwungen, sich des neuen Formulars zu bedienen. W' Erfolgreiches Vordringen der Trupps Ibn Sauds gegen Jemen. London, 10. April. Wie Reuter ineldet, fanden jemeni^ Truppen ihren Weg nach ihrer Schlacht im KüstengEl von Tihama abgeschnitten und befinden sich gegenwarn in einer gefährlichen Lage. Die Truppen von Ibn belagern die kleine Stadt Midi. Die unter dein Befehl v, Feisal, dem jüngsten Sohn des Königs, stehenden TrE belagern Baken. Das eine Fort von Baken, das von Jemenen heldenmütig verteidigt wird, soll durch die - schießung fast vollständig zerstört sein. ,! Kairo, 14. April. Emir Schebik Arslan ist heutea der Durchreise nach Jerusalem in Alexandrien ein geil' fen und begibt sich von dort gemeinsam mit Mufti Jerusalem und dem früheren ägyptischen Minister 7, Allubä Pascha nach Mekka, um im arabischen Krieg - vermitteln. zu Diensten stehe, und expediere Er diesen Bries au Herrn Reichsfreiherrn vom Stein in Nassau!" Drittes Kapitel. „Also ich tät' mich an Eurer Stell' schäme!" So das eine der beiden jungen Frauenzimmer, das griE! braune, mit dem feinen, schmalen, vom Schutenhut " , schatteten Gesicht. Sie stand zornmüt'g aufrecht in haltenden offenen Reisewägelchen, die Pelz-Wiltschura u die Schultern des ausgeschnittenen, weißen EmPirefE,, chens, im langen blauen Tuchrock. „An uns ist nik " gaffe — ihr Schote! Hier ist kein Affekaste!" Um das Fuhrwerk wogten wie Schneegestöbers iveißen Waffenröcke der sächsischen Musketiere vom ch-, fanterie-Regiment Loo. Hundert braungebrannte A sichter grinsten unter den hohen, blauen Tschakos. ch,, Sonne brannte heiß auf die grünen Reifer und bläul^.,, Kochfeuer und gelben Kornschütten der stundenla"^ Biwaks der Großen Armee. Fern flimmerten iu zitternden Luft die Türme von Tilsit. „Das sind jetzt deutsche Landsleut', Märtche!" wieder empört die Braune. gc „Bettinche — halt doch die Gosch'!" flüsterte die Blonde. Aber ihre Freundin stemmte die Hände M Hüften und funkelte furchtlos wie eine gereizte Katze die Soldaten hinab. „ . . . und statt daß die Herre Sachse zwei sch"? Mainzer Mädche ungeniert passiere lasse . . ." „Ich mein', die Jungfern haben Schutz genug!" ein Korporal. Alles grölte. Vor dem Wagen Mi Wache ein grüner, Großherzoglich-Warfchauscher Uw" - Pferde, das weiß-rote polnische Fähnchen an der rechten Lanze. Eine andere rot und weiß gesi"" pc Riesen-Tschapka und rot eingesetzte Ulanka schi>"" I hinter dem Fuhrwerk. In einer zweiten, unmittelbar genden Kutsche raunte ein bleicher Franzose nick S schattenden Augen aus den fünf FaMappen braunen polnischen Wettermantels heraus zu einen den Wagenschlag getretenen Offizier: „Sie sehen in mir den Geheimagenten Wenasß? Herrn Polizeimeisters Fouchö! Ich eskortiere zwel l" - Frauenspersonen, die sich des Hochverrats schuldig Eß? haben, in das Hauptquartier. Es wollen die Deinen ^ Dullenkopf und Zipfler, Modcschneiderinnen aus sein! Nun — man wird sehen!" «Fvnsetzung total.) das Forn Meise ab unter V« Miewert: vor Been ren Part und das 77 Mit oi Verlange ^kündigt Mas erre desitzer u Vertrags« Gn des LS weichende Acht un Mieter oi Husten ! wtzes unte Hen Einl von den i »bweichen Deut „ Berlin .Graf Ze wieder au Ut, wird Mmcter Brasilien 'allen in 9. und > 15. un wird d Phasen E Jancir sichere Zi Gliben, ?ueiit un fahrt Fri ^RM. Vor kl Paris, Marsan m " Kundc und Z d°witag, k ^daebun« d-MtPu wände v ? W- As ä^nstalte: kX'eine § nächste« Nerbetri Kanons- ^.Tie ko: ^»bahne Lrnlstre wsen, 3n Lil ^Vnstbec k ° Belec Hnd e <vnale § Keuei IwMontac »?.ße ern V gnf i,^öeuerw ^'b mel „Warb 'Such hi Giselle der k ehemal V°n sitze Ken eu Asiat rm V-ns, n r durchp« H »Er toi Swer S <»ch, bek »r nied « A. ^welsblc I, ,"Sie w »Ei — V-ainz Dar ^,»Sie w Sie 6 'E' Laza Wa waßen!" Ha um f Ariden: 'Scher 6 Gest I, T°ken Nis^o eir - di,