Volltext Seite (XML)
All iWWn Minen tW kl lings M die ganze Welt, von Gronaus feierlicher Empfang in Friedrichshafen. Friedrichshafen, 10. November. Von Altenrhein kom mend, hat der deutsche Weltflieger Wolfgang von Gronau am Donnerstag um 4.40 Uhr mit seinem alten Grönland- wal „D 1422" bei den Dornierwerken in Manzell bei Friedrichshafen eine glatte Wasserung voll zogen, nachdem er zuvor eine Ehrenrunde über der Stadt Friedrichshafen geflogen hatte. Die Maschine rollte dann vor das Werftgelände der Dornierwerke, von wo aus sie einschließlich der gesamten Besatzung mit Hilfe eines Hebe kranes direkt in eine Flugzeughalle vor die in großer Anzahl versammelten Festgäste und das Rednerpult ge setzt wurde. Zum Empfang der Weltflieger hatten sich u. a. ein- gefnnden: Wirtschaftsminister Dr. Maier als Vertreter der württembergischen Staats- und der Reichsregierunb, M: 'st^ialrat Mühlig-Hofmann vom Reichsverkehrsmini sterium, der Präsident des Reichsverbandes der Luftfahrt industrie, Admiral Lahs, Direktor Milch von der Luft hansa, der japanische Marineattache Kapitän zur See Pendo, von der deutschen Marineleitung Korvettenkapitän Ritter, vom Luftschiffbau Zeppelin Direktor Dr. Dürr, der Vizepräsident von Hoeppner vom Aero-Klub von Deutsch land, Direktor Siebel als zweiter Vorsitzender des Ringes deutscher Flieger, ferner viele bekannte deutsche Flieger und Industrielle aus der Flugzeugindustrie. Namens der württembergischen Sta-'"sregierung und der Reichsregierung sprach Minister Dr. Maier. Ich freue mich, so führte er etwa aus, heute hier stehen zu dürfen, um Ihnen den Dank des Vaterlandes zu überbringen, um Ihnen zu Ihrer wagemutigen aber erfolgreichen Reise die Hände zu schüt teln und Sie zu beglückwünschen, Ihnen namens der deut schen Reichsregierung ein lautes Willkommen in der Hei mat entbieten zu dürfen und gleichzeitig namens der württembergischen Landesregierung ein herzliches „Grüß Gott" am Schwäbischen Meer und im Württemberger Land zurufen zu können. Unser Gruß, unsere tiefe Hochachtung gilt in erster Linie der Leistung. Sie gilt der glückhaft voll brachten Mannestat, sie gilt dem deutschen Mann von Gronau und seinen Mitarbeitern. Sie haben den deutschen Namen in allen Ehren um die Welt getragen. Sie haben nw'.. :al gehandelt. Von Ihnen müssen wir lernen, daß man weniger in Deutschland national reden, aber noch mehr natio. handeln mnß. Das scheint mir das Gebot der Stunde'zu sein und das zweite Gebot aus ihrem Weltflug: Wir Deutsche wollen drinnen bleiben im Weltverkehr, in der Weltwirtschaft, im Weltmarkt. Unsere Widersacher in der Welt wollen uns draußen haben. Unserem Anteil am Welthandel galt schon der Weltkrieg. Je mehr das Aus land sich bemüht, den deutschen Wettbewerb niederzuzwin gen, desto mehr müssen wir auf dem Plan sein und unsere Gegenanstrengungen verdoppeln. Mit Stubenhockern brin gen wir Deutschland nicht zur Weltgeltung, aber auch nicht init engstirniger Abschließungspolitik. Gerade die Verfechter des Deutschtums im Ausland geraten am wenigsten in die Gefahr, farblose Kosmopoliten und entwurzelte Weltbürger zu sein. Gerade solche Männer stehen mit beiden Füßen auf dem Heimatboden, sind fest verbunden mit Volk und Vaterland geblieben. Im Namen von ganz D-'n'i-r'-vnd, im Namen der Regierung des Reiches und des Landes in diesem Sinne Dank, nochmals Dank, Gruß und Glückwunsch der Besatzung des Grönlandwals. W Den Dank der Besatzung für den herzlichen Empfang faßte schließlich Wolfgang von Gronau etwa in folgenden Worten zusammen: Zum dritten Male sei es ihm vergönnt, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen beim Betreten deutschen Heimatbodens: aber noch nie sei er so stark ge wesen. In einem solchen Augenblick habe man das Bedürf nis, Dank zu sagen, und zwar in erster Linie dem Schöpfer des Flugzeuges und seiner ausgezeichneten Motoren, weiter aber allen Regierungen der Länder, die im Lause des Fluges Passiert worden seien und bei denen man überall Hochachtung genossen hätte. Zum Schluß richtete, von Gronau angesichts der innerpolitischen Kämpfe der letzten Zeit eine Mahnung zur Einigkeit an das deutsche Volk, das Besseres zu tun habe, als sich gegenseitig zu bekämpfen, schloß mit einem herzlichen Gruß an das deutsche Vater land, dem schönsten Land, das man sich wünschen könne und auf das er ein dreifaches, von der Menge mit Begeiste rung aufgenommenes „Hurra!" ausbrachte. Von Gronau über seinen Weltslug. Friedrichshafen, 10: November. Am Nachmittag emp fing d:r Weltflieger Wolfgang von Gronau die aus ganz Deutschland herbeigeeilten Vertreter der Presse. Nach den Prat tischen Erfahrungen des Fluges befragt, meinte von Gronau, der Flug an sich sei viel schwerer gewesen, als er es sich gedacht hätte. Es habe aber geklappt. Unter den seitherigen Flügen nach Amerika sei der jetzige der schönste und angenehmste gewesen. Er habe bis Montreal nur 36 Flugstunden gebraucht. Dies, übertragen auf einen Postverkehr mit Katapultflugzeugen, die von Dampfern ausgesandt werden, bedeute einen großen Borsprung vor diesen Katapultflugzeugen, da nicht alle Tage Dampfer j gingen. ts wichtigstes Hilfsmittel habe er die Funken telegrafie empfunden. Sie habe außerordentlich gut gear beitet. In diesem Zusammenhang sprach sich von Gronau sehr anerkennend über die internationale Zusammenarbeit aus. Die japanischen Funkstationen hätten tadellos gear beitet, denn die japanischen Funker verständen meist auch englisch. Bei den Persern und Indern sei dies unendlich viel schwieriger gewesen. Sodann kam von Gronau auch auf seine Notlandung an der Burma-Küste zu sprechen. Das Einschleppen des Flugbootes durch den englischen Dampfer sei bewerkstelligt worden mit einer viel zu starken Schlepptrosse, so daß man für den Grönlandwal eine Höllenangst ausgestanden habe. Der Kapitän habe aber darauf bestanden, da er nur auf diesem Wege für ein sicheres Bugsieren einstehen wollte. Der Engländer habe ausgezeichnet gearbeitet mit einer Selbstverständlichkeit, als habe er in seinem ganzen Leben nichts anderes getan. Am Schluß habe der Kapitän sogar ernsthaft den Wunsch ausgesprochen, mit ihnen weiterzu fliegen. Die wirkliche Ursache der Notlandung war, daß an einem elektrischen Thermometer etwas nicht in Ordnung war. Ein Kupferdraht war abgebrochen und wurde von der Kreiselpumpe hereingesaugt. So mußte ein neues Pnmpcnrad gegossen werden. Kleine Ursache, große Wirkung. Von der ausländischen Presse sei seine Besatzung und er mit größtem Interesse aufgenommen worden, besonders in Japan, wo der Ansturm noch viel schlimmer gewesen sei als in Amerika. Ein volles Lob zollte Gronau zum Schluß den Motoren seines Flugbootes, die überall zur vollen Zufriedenheit gearbeitet hätten, denen er jedoch für die Zukunft Luftkühlung wünschte, um etwaige seitherige Fehlerquellen auszuschalten. Das Festbankett zu Ehren Gronaus. Friedrichshafen, 11. November. Zu Ehren des Welt fliegers Wolfgang von Gronau und seiner Besatzung veran stalteten die Dvrnierwerke am Donnerstagabend im Kur gartenhotel in Friedrichshafen einen Empfangsabend, an dem eine große Anzahl prominenter Gäste aus dem ganzen Reiche teilnahm. Von Gronau wurde in einer Reihe von Begrüßungsansprachen gefeiert und durfte die mannig faltigsten Ehrungen entgegennehmen. Im Mittelpunkt des Abends stand die kurze Dankesansprache Gronaus, in der er seine Erlebnisse auf der Weltfahrt schilderte uns allen denen dankte, die dazu geholfen haben, den Flug durchzu führen. Besonders in Japan habe er eine Ausnahme ge funden, wie sie beispiellos gewesen sei. Mit besonderer Wärme gedachte er der Ausländsdeutschen. Es gelte, daraus hinzuarbeiten, daß das Deutschtum im Auslande die Unter stützung erhalte, die es brauche. Der Reichskanzler bei Hindenburg Die amtliche Mitteilung. Berlin, 10. November. Amtlich wird mitgeitcilt: Reichspräsident von Hindenburg nahm heute (Donnerstag) den Vortrag des Reichskanzlers von Papen über die Auf fassung des Kabinetts zur innerpolitischrn Lage entgegen. Der Herr Reichspräsident betonte, daß er an den der Bil dung der Regierung von Papen zugrunde liegenden Ge danken einer nationalen Konzentration auch weiterhin fest halte. Dementsprechend beauftragt er den Reichskanzler, i» Besprechungen mit den Führern der einzelnen in Frage kommenden Parteien festzustcllen, ob und inwieweit sie gewillt seien, die Negierung in der Durchführung des in Angriff genomm. en politische» und wirtschaftlichen Pro grammes zu unterstützen. M KM Berlin, 10. November. In der Staatsministerialsitzung der kommissarischen preußischen Staatsregierung vom 10. November sind folgende Personalveränderungen be schlossen worden: Zum Vizepräsidenten des Polizeipräsidiums Berlin wurde der bisherige Regierungsdirektor Mosle ernannt; der mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsamtes in Altena beauftragte Regierungsrat Fuchs wurde zum Landrat in Altena ernannt; der mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsamtes in Habelschwerdt beauf tragte Regierungsrat Dr. Poppe wurde zum Landrat in Habelschwerdt ernannt. Der dem Landrat des Kreises Sens burg Dr. Stange erteilte Auftrag zur kommissarischen Ver waltung des Landratsamtes Einbeck wurde auf seinen An trag aufgehoben. Landrat Dr. Stange wird zum Ober- rcgierungsrot bei der Regierung Köslin ernannt. Wise limOHge kl M m Lis M Berlin» IG November. Der Parteiausschuß der sozial demokratischen Partei hat über seine Beratungen am Donnerstag in Berlin folgenden Bericht ausgegeben: „Der Parteiausschuß beschäftigte sich mit der durch den Ausfall der Reichstagswahlen geschaffenen politischen Lage. Dabei herrschte volle Uebereinstimmung, daß es für die SPD. nach wie vor nur den schärfsten und rück sichtslosesten Kampf gegen die jetzige R e i ch s r e g i e r u n g und ihre Pläne gebe Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion wird am Donnerstag zusammentreten und in diesem Sinne weitere Beschlüsse, für ihr Vorgehen im Reichstag fasten." - Für den Reichstag haben die Sozialdemokraten bisher die Einbringung von Anträgen auf ein Ausführungsgesetz zum Artikel 48, ferner auf Erlaß einer Amnestie, Auf hebung der Sondergerichte, Erhöhung der Unterstützungen für Arbeitslose, Umbau der Wirtschaft usw. in Äussicht genommen. -- s Sitzung des Reichsrates. Scharfe Erklärung Dr. Brechts gegen die Reichsregierung. Berlin, 10. November. Der Reichsrat, der seine Voll sitzung seit Ende Juli bis zur Klärung der Frage der Ver tretung Preußens im Reichsrat ausgesetzt hatte, trat am Donnerstag abend wieder zur Erledigung einer umfang reichen Tagesordnung zusammen. Presse und Oeffentlichkeit waren stark vertreten. Für die Reichsregierung war Reichs innenminister Freiherr von Gahl, der den Vorsitz führte, zusammen mit Staatssekretär Dr. Zweige« und Ministerial direktor Eottheiner, erschienen, für Preußen die Ministerial direktoren Dr. Brecht, Dr. Badt und Dr. Coßmann. Mini sterialdirektor Dr. Brecht . gab vor Eintritt in die Tagesordnung namens der preu ßischen Staatsregierung eine Erklärung ab, in der es heisst" Der Staatsgerichtshof hat den Vorwurf der Pflicht verletzung gegen das Land Preußen im vollen Umfange für unbegründet erklärt. Es gibt also keine Reichsexekution gegen Preußen. Der Staatsgerichtshof hat ferner festgestellt, daß die auf Grund des Artikels 48 Absatz 2 bestellten Reichskom missare niemals Landesregierung werden und auch niemals an die Stells der Landesregierung treten können. Wenn Reichskommissare Zuständigkeiten übernehmen, so können sie dies nur in der Weise tun, daß sie der Landesregierung vorübergehend Zuständigkeiten entziehen und sie vorüber gehend auf das Reich übertragen. Die Reichsregierung führt diese grundsätzlichen Ge sichtspunkts der Entscheidung des Staatsgerichtshofes »M durch. Dis Reichskommissare bezeichnen sich weiter als kom missarische „Landesregierung", also, als Ersatz der Landes regierung. Sie erlassen unter der Bezeichnung „preußischer Minister" und des .,preußischen Staatsministeriums"'ih" Gefährliche Kavaliere. Roman von Edmund Sabot t. 41) (Nachdruck verboten.) Er machte eine Pause und bemerkte Frank Hulls fragenden Blick. „Sollte dieser Unterhändler eines Tages bei mir ein treffen, so müssen wir uns seiner versichern. Ich habe angeordnet, daß Cadwallader mir zwei seiner besten Leute Tag und Nacht zur Verfügung stellt. Sie halten sich in meinem Hause auf und sind in jedem Augenblick bereit, einzugreifen." Cadwallader war der Chef des bedeutendsten Detektiv instituts in den östlichen Staaten. Frank machte ein bedenkliches Gesicht. „Ich halte Ihre Maßnahmen — verzeihen Sie bitte, Herr Dolan! — für unvorsichtig. Sollte ein Unterhändler bei Ihnen eintreffen, so muß er in Sicherheit gewiegt wer den. Detektive sind nicht immer verläßlich. Und je mehr Leute wir ins Vertrauen ziehen, um so unsicherer wird die Geheimhaltung unserer Pläne." „Ich habe Cadwallader darauf aufmerksam gemacht, daß er zwei seiner brauchbarsten Leute für mich aussucht Ich habe ihm auch strengste Verschwiegenheit empfohlen, und bisher hatte ich nie über ihn zu klagen." Frank nickte und widersprach den Anordnungen Dolans nicht mehr; es war nun einmal geschehen und ließ sich nicht mehr rückgängig machen. Er setzte wieder seine zuversichtliche Miene auf, und als Dolan ihn verabschiedete, sagte er: „Seien Sie über zeugt, daß wir uns Gwennie holen — und wenn es aus der Hölle wäre!" Ein Lächeln dankte ihm. Er ging zurück zu seiner Arbeit, den Kops voll wirrer Pläne und Zukunftsträume, aber doch im stillen besorgt. Er hatte Dolan gegenüber zuversichtlicher gesprochen, als es seine wahre Ansicht eigentlich zugelassen hätte. Auch Oberst Osgood begann zu zweifeln; und jeder Tag, der verging, verschlechterte die Aussichten. Es graute Frank vor dem Tage, da er Dolan aber mals gegenübertreten sollte, wenn noch immer keine Nach richt gekommen war von dem verschollenen Schiff. Mar ternder als die schlimmste Schreckensnachricht war dies endlose, ungewisse Hoffen und Bangen. Noch an diesem Tage wurde er davon erlöst. Er empfing in der Werkstatt, mitten zwischen seinen Inge nieuren, von Dolan telephonisch die Nachricht, daß in Newyork ein Man» aufgetaucht sei, der behauptet habe, ein Abgesandter der „Springslower" zu sein. Er habe Dolan eine Frist gesetzt bis zum nächsten Abend. Ein Detektiv sei dem Manne gefolgt und beobachte ihn. Eine halbe Stunde nach dem Eintreffen dieser Nach richt flogen Dolan und Frank Hull nach Newyork. Sie trafen in den ersten Nachtstunden dort ein. Der Haushofmeister empfing sie mit einer Miene, worin die Wichtigkeit dessen, was er mitzuteilen hatte, deutlich zu lesen stand. Da legte der zwei Finger an seine Flauschmütze und fragte grinsend: „Was zahlt Ihnen Dolan die Woche?" Was man von ihm über den angeblichen Sendboten der „Springflower" erfuhr, machte anfänglich sowohl Dolan als auch Frank mißtrauisch. Sie fürchteten einen Bluff, einen frechen Betrug; vielleicht handelte es sich gar nur um einen jener zahllosen Vorschläge, die noch immer gemacht wurden, um dem Verschwinden des Schiffes auf die §pur zu kommen Der geheimnisvolle Mann, der am vergangenen Tage tm Hause Vorgesprächen halte, war von unscheinbarem, höchst mittelmäßigem Aussehen gewesen Nichts in seiner Haltung, in seinem Auftreten oder in seiner Kleidung, nichts in seiner Sprache verriet den Hochstapler oder Ver brecher. Er hatte kurz und herrisch gesprochen, nichi gerade drohend, und er schien ein Mann zu sein, dem der SÜW für Humor nicht abging. Wie einer, der sich einen Scher) leistete, hatte er allerdings nicht ausgesehen. Das betonte der Haushofmeister ausdrücklich. Man wartete ab. Dolan war in größter Unruhe und versuchte, das vor Franks mitleidigen Blicken zu ver bergen. Er plauderte schneller und hastiger, als es sonst seine Art war, vermied ängstlich, von der „Springflower" und seinen erwachten Hoffnungen zu sprechen. Beide rechneten aus die Tüchtigkeit des Detektivs, der dem Fremden aus der Spur war. Von ihm, einem nach Cadwalladers Ansicht sehr brauchbaren und geschickten Mann, hofften sie Aufklärungen zu bekomme« über die Persönlichkeit des Fremden. Sie bekamen Aufklärungen, aber in anderer Weise, als sie erwartet hatten. Es stellte sich nämlich heraus, daß der Fremde durchaus nicht so mittelmäßig war, wie ihn der Haushofmeister geschildert hatte. Cadwalladers Detektiv hatte ihn stundenlang beobachtet, hatte in einer Frühstücksstnbe am unteren Broadway, in gehöriger Ent fernung von ihm sitzend, ihm zuliebe gespeist, wat dann mit ihm gemeinsam aus einem Omnibus den Broadway hinnntergesahren, kurz, er hatte ihn erfolgreich, und wie es schien - vollkommen unauffällig während des ganzen verflossenen Nachmittags durch einen guten Teil von Newyork wie ein getreuer Schatten begleitet Keine leiseste Unruhe des Mannes oder sonst ein Anzeichen sprachen dasür, daß er die Verfolgung bemerkte. Er ver stand, sich gut zu verstellen Der Detektiv gab seine Schlappe zu. Seine erfolg' reiche Lausbahn in Cadwalladers Diensten konnte ruhig das Eingeständnis einer Niederlage ertragen. Es war im Zentralpark, schon gegen Abend, wo dei Fremde plötzlich im Schlendern innehielt und sich unver mittelt umwandle, so daß der Detektiv tm ersten Augew blick glaubte, der andere habe etwas verloren, oder es sft ihm einer der Vorübergehenden ausgesallen. Der Detektiv ging ruhig weiter, um sich nicht verdächtig zu mache», und schritt aus den andern zu. Da legte der zwei Finger an seine Flauschmütze und fragte grinsend: „Was zahlt Ihnen Dolan die Woche?" «Fortsetzung folgt.)