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qmbar A Gleichberechtigung zur Verhandlung zu eisen, es I stellen. Die Großmächte seien keineswegs ermächtigt, in Zugänge der Frage der Gleichberechtigung allein unter sich zu ver- könnten. I handeln, da diese Frage unmittelbar auch die kleinen ch unab- I Mächte berühre. an dem nglischen tschlands en Krei- t erwar- ristischen n decken festhalte, ote nicht ! Nechts- von dem Kege ab- hrift von fsassung, rjenigen roch sehr e Ver- mit dem r außen- die eng- hriststück, Simons cht ohne besonders rscht sein ailler e. Alles ische Re- hheit der e. t der An- ige für hung der eit, seine konferenz abgeän- ' deund erfolgen, ihme mit ehens zu- bt ferner ng offen- rette« unrichtig, ..Unange- w halten. Lrath- rüstungs- nminister Genf ein m auf die regierung I der Ab- r Inhalt rngen gc- reffen in verson ist retär des r für die A b r ü - hen Mit- nmg teil- die Ar on dem leführt ds könne >ll Hcr- utschen Die Lahn sär deuWe MMstnlW frei. Verwaltungssitzung der BIZ. Basel, 19. September. Der Verwaltungsrat der BIZ. hatte sich am heutigen Vormittag um 10 Uhr vollzählig Meder in Basel versammelt. Auch das einige Male fehlende schwedische Mitglied Reichsbankpräfident Roth nahm wie der an den Sitzungen teil. Der wichtigste Punkt, der Verzicht der BIZ. auf das in Anlage 5 des Poungplanes vorgesehende Einspruchs recht für den Fall, daß Aenderungen des Reichsbank- ftatuts vorgenommen werden, wurde einstimmig gut- geheitzen. Damit ist der Weg für die von der deutschen Wirtschaft geforderte Diskontherabsetzung freigegeben. Der 90-Millionen-Dollarkredit der Deut schen Reichsbank, der bis zum 5. Dezember verlängert wor den ist, wird von der bevorstehenden Diskontherabsetzung dicht berührt. Für ihn gilt nach wie vor der Zinssatz Mn 5 v. H. Die übrigen Verhandlungspunkte, wie Ent Die Ziele der Iugendertüchtigung. Französisches Interview mit General v. Stülpnagel. Paris, 18. September. Der Leiter des Reichskura toriums für Jugendertüchtigung, General v. Stülp- nagel, wurde von dem Berliner Vertreter des „Paris- Midi" interviewt, der auf die Besorgnisse der französischen Leffentlichkeit hinwies, es könnte sich bei der Jugend- errüchtigung uür eine neue Aufrüstungsform han deln. General v. Stülpnagel gab seiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß die französische Presse wie auf ein Stichwort den Charakter der neuen Organisation entstelle. In Frankreich scheine man noch nicht die wirklichen Be dingungen Deutschlands erfaßt zu haben, und doch sollte man wissen, daß die andauernde Arbeitslosigkeit und die Einreihung der Jugend in gegenseitig feindliche Verbände nnen Zustand geschaffen habe, demgegenüber eine pflicht bewußte Regierung nicht länger habe untätig bleiben kön- I nen. Die Erfahrung habe gezeigt, daß die amerika nische S p o rtm e t h o d e, die vor allem auf Rekorde abziele, nicht vermocht habe, das ganze deutsche Volk M erfassen, und nicht geeignet gewesen sei, die Ge sundung der Jugend herbeizuführen. Die Jugend müsse sich mit dem Heimatboden verwachsen fühlen und die Steinwüste der Städte hinter sich lassen, um iu Licht und Sonne, im Gefühl ihrer moralischen und phy- ' fischen Kraft, im Geiste der Disziplin und Kameradschaft, unabhängig von sozialen und politischen Vorurteilen auf zuleben. Die Erwägung, daß dank dieser Freiluftübungen die Leute zugleich geeignete Rekruten abgeben könn ten, bleibe außerhalb des gesteckten Zieles. Wurden denn gewisse Länder, die alles für die Ertüchtigung der Jugend täten, lieber sehen, daß die jungen Deutschen ewig Kretins oder Unnütze blieben? Wenn ja, so werde man ihnen diesen Gefallen nicht tun. Auf die Frage, warum gerade ein General mit der Leitung betraut worden sei, erwiderte General v. Stülp- uagel, eine Persönlichkeit, die das Leben im Freien ge wohnt sei, sei nötig gewesen. Außerdem sei man der Auf- fassnng, daß angesichts der in den verschiedenen Vereini gungen herrschenden Zwistigkeiten eine parteipolitisch nicht gebundene Persönlichkeit, die sich auch Gehorsam zu ver- schaffeu wisse, am geeignetsten sei. General v. Stülp nagel erinnert an die Rolle des Generals Baden-Powell, der mit seinen Bohscvuts eine Bewegung geschaffen habe, die für die physische und moralische Ertüchtigung der Ju gend Großes geleistet habe, und die Vaterlandsliebe stärke, ohne darum den Haß unter den Völkern zu nähren. Durch die Darlegungen des Generals v. Stülpnagel will sich natürlich das Blatt nicht überzeugen lassen, eben sowenig wie die übrige französische Presse sich davon ab halten läßt, weiter schärfstes Geschütz gegen die deutschen Bestrebungen auf Ertüchtigung der Jugend aufzufahren. > ist nicht a. Dars m?" ornehme lneu der As blut teiratet/ int vor", l an ihm lic sehen dadurch l schwer Freund, sein soll, chlt, das; ben." Ind was und mit ; aufge- ine edle nde und r lieben agt noch nng ver- frei ans: ;en?" Weil er eil diese tun, um ine nicht id biete, l diesen« liudlich- X'rzogl» ten Sie e Fahre ich habe eit kann ° bleich, wie ich noch keinen Menschen gesehen hi « seinem Gesicht stand eine stumme Verzweifle Der Duc erzählt mir von Paris, aber jetzt interessiert es mich nicht Paris an? Es muß schön sein, wenn zwei .. Den 2. November: Heute ist Allerseelen. Ich beneide Menschen, die ein Grab haben, das sie schmücken ^nen. Sie wissen wenigstens, daß ihre Lieben bei Gott Den S. November: Ich gehe morgen beichten. Den 30. Oktober: Er hat mir gesagt, daß er abreisen Mb- Ich fragte ihn, warum. Lieber Gott, warum hast ^so viel Qual für deine Menschen? Er wurde bleich, « seinem Gesicht stand eine stumme Verzweiflung. Er wt mir so leid, und ich bat ihn zu bleiben. Den 20. Oktober: ^ch habe das gewollt, wehr. Was geht mich Den 22. Oktober: Menschen sich lieben. Den 24. Oktober: . Den 25. Oktober: Warum Gott wohl gewollt hat, daß M mein ganzes Leben einsam sei? . Den 26. Oktober: Der Dnc spricht nicht mehr so ost °om Herzog wie früher. ... Es muß der Himmel sein, wenn zwei Menschen sich lieben. Roman von v. Lasonkown 22j (Nachdruck verboten.) Sie steht auf, und Honoree beugt sich tief. „Dann ist Win Los besiegelt. Denn ich verhehle es Ihnen nicht, Donna, er geht an dem Leben zugrunde." Sie schweigt. „Darf ich wicderkommen?" „Ja." Wie ein Hauch verklingt es. Dann ist Honoree im Sonnenglanz draußen und sitzt w einer Gondel und steht die Stadt und alles wie durch einen Nebel. Denn er ist betäubt vom Anblick dieser Frau. --Es ist nichts zu hoffen. Ich muß abreisen", sagt er sich, -lber er reist nicht ab. Wieder liegt auf dem Schreibtisch das Tagebuch in blauem Samt und es fällt ein Sonnenstreifen auf ein Blatt, auf dem steht: „Lieber Gott, gib mir die Kraft, wein Los zu tragen: Der Duc de Mallee war heut da und bat mir rote Rosen gebracht. Ich wollte sie vor des Herzogs Bild stellen; aber ich konnte nicht. gegennahme der Eeschästsausweije für Juli und August, Bericht des Präsidenten Mac Earrah hierüber, die Lage in Oesterreich und Ungarn, die Verhandlungen von Stresa, wurden glatt erledigt, so daß die Sitzung bereits gegen Mittag wieder geschlossen werden konnte. Die deutschen Vertreter werden Basel im Laufe des Nachmittags wieder verlassen. Reichstagswahl am 6. November. Berlin, 17. September. Amtlich wird mitgeteilt: „Das Reichskäbinett beschloß in seiner heutigen Sitzung, dem Herrn Reichspräsidenten den k. November 1932 als Ter min der Neuwahlen zum Deutschem Reichstag vorzu- schlagen." WM LWMisW del ManWrei. Nur für Japaner „offene Tür" in der Mandschurei. Eine Erklärung des japanischen Vize-Außenministers. Tokio, 19. September. In einer Presseunterredung er klärte der japanische Vize-Außenminister Ohaschi, daß der neue Staat Mandschukuo hinsichtlich der Siedlung und der Investierung nur für Angehörige solcher Nationen in Frage komme, die ihn völkerrechtlich anerkannte hätten. Nach dem jetzigen Stand der Dinge werde die Mandschurei daher nur für Javaner offen, für alle anderen Staatsangehörigen, ganz gleich zu welchem Zwecke, jedoch geschlossen jein. Die Frage der Aufhebung der Exterritorialität werde sofort auf geworfen werden. - Chinesischer Nationaltrauertag. Japanfeindliche Zwischenfälle. Schanghai» 19. September. Aus Anlaß des National trauertages wegen der Besetzung der Mandschurei durch japanische Truppen haben alle öffentlichen Gebäude mit Trauerflor umwundene Fahnen gehißt. In zahlreichen Ver sammlungen forderten Führer der Kuomintang zum Kampf gegen den japanischen Imperialismus auf. Japanische Pa trouillen haben einen starken Wachdienst eingerichtet. In Hankau wurden acht Japaner von chinesischen De monstranten bei einem Zusammenstoß verletzt. Chinesische Polizei konnte weitere Zusammenstöße verhindern. In der Umgebung von Hankau wurde in ein japanisches Waren haus eine Bombe geworfen. Dabei wurden zwei Japaner getötet. Besetzung der Fuschun-Gruben durch chinesische Freischärler. Mulden, 19. September. Nach einer amtlichen Mittei lung haben chinesische Freischärler die Fuschun-Kohlen- gruben nach mehrstündigem Widerstand der japanischen Be satzung besetzt. Bei dem Kampf sollen 55 japanische Sol daten getötet worden sein. Die schwedischen Neichstagswahlen. Starke Zunahme der Sozialdemokraten in Stockholm. Stockholm, 19. September. Die soeben vorliegenden Wahlergebnisse der Stadt Stockholm ergeben einen uner wartet starken Zuwachs der Sozialdemokraten, die von 83 000 auf 111000 Stimmen gestiegen sind. Die beiden kommunistischen Parteien sind zusammen von 27 000 auf 34 000 Stimmen gekommen. Alle bürgerlichen Parteien sind zurückgegangen, am stärksten die bürgerliche Linke. Die Nationalsozialisten brachten nur 1900 Stimmen auf. Die Wahl zur Zweiten Kammer ergab folgende Zu sammensetzung (die Ziffern der letzten Wahlen vor vier Jahren in Klammern): 58 (73) Konservative, 36 (27) Vauernbündler, 4 (v) Liberale, 20 (32) Freisinnige, 104 (90) Sozialdemokraten, 6 (8) Kilbom-Kommunisten und 2 (0) Sillen-Kommunisten (von Moskau abhängige Gruppe). Die schwedischen Nationalsozialisten werden im Reichstag nicht vertreten sein. Eine ausschlaggebende Veränderung in den Mehrheits verhältnissen ist insofern nicht eingetreten, als die Sozial demokraten, deren großer Zuwachs überrascht, die absolute Mehrheit der Zweiten Kammer nicht erreicht haben. Auf dem rechten Flügel sind neun Mandate von den Konser vativen zur Bauernpartei gegangen. Außerdem hat die Rechte jedoch noch sechs weitere Mandate verloren. Die Freisinnigen, also die Regierungspartei, haben, wie erwar tet, den prozentual größten Verlust aller Parteien erlitten. Aus aller Well. * Zwei Dresdner Flugzeuge notgelandet. Bei einem Znverlässigkeitsflug verunglückten am Sonntag zwei Dresdner Flugzeuge der Akademischen Fliegergruppe. Ein Flugzeug machte bei der Landung in Jüterbog, das andere bei der Landung auf dem Dessauer Flughafen Bruch. In beiden Fällen soll es sich um leichte Unfälle handeln. * Gerüchte um Udet. Der Direktor der Verwaltung von Grönland Oldenow teilt mit, er sehe sich durch die Mitteilung, daß der deutsche Flieger Udet in Grönland bei der Teilnahme an den Nachforschungen nach Hutchinson verschwunden sein soll, veranlaßt, mitzuteilen, daß der Ver waltung hierüber nicht das geringste bekannt sei. Die Ver waltung habe aus Nordgrönland keine Mitteilung erhalten, daß Udet von seiner Filmbasis gestartet sein soll, um an den Nachforschungen an der Küste teilzunehmen. Ebenso wenig liege von der Ostküste ein Bericht über seine Teil nahme vor. Schließlich sei weder bei der Verwaltung noch bei den Beamten in Grönland von irgendeiner Seite Aufforderung eingegangen, an eventuellen Nachforschungen nach Udet teilzunehmen. * Die Aufklärung der Königsberger Anschläge. Aus Linz wird gemeldet: Zur Vernehmung der vor einigen Tagen verhafteten vier Königsberger SA.-Leute, die be schuldigt werden, an den Bombenanschlägen in Königs berg beteiligt gewesen zu sein, trafen am Sonnabend hier zwei deutsche Kriminalbeamte ein. Die Verhafteten sollen nach Erledigung gesetzlicher Formalitäten an Deutschland ausgeliefert und dort vor ein Sondergericht gestellt werden. Auch in Wels (Oberösterreich) wurden am Sonnabend zwei reichsdeutsche Nationalsozialisten verhaftet, die ebenfalls mit den Königsberger Attentaten in Verbindung stehen sollen. * Familientragödie im Kreise Sangerhausen. Der arbeitslose 30jährige Schlosser Otto Kattung aus Blanken heim (Kreis Sangerhausen), der dort bei seinen Schwieger eltern zur Miete wohnt, war Anfang dieser Woche von den Eltern seiner Frau, die die Scheidungsklage gegen ihn an gestrengt hatte, aus dem Haus verwiesen worden. Am Sonnabend gegen 18 Uhr erschien Kattung plötzlich wieder im Hause und drang in die Wohnung der Schwiegereltern ein, wo sich auch seine Frau befand. Ohne ein Wort zu verlieren, zog er einen Revolver und verletzte seinen Schwiegervater, den Bergiuvaliden Brandt, durch einen Revolverschuß schwer. Die Familienangehörigen flüchteten. Kattung konnte aber seine Frau zurückhalten, und nach einer erregten Auseinandersetzung hörten die Eltern hinter der von Kattung abgeschlossenen Tür zwei Schüsse fallen. Da man nicht in das Haus eindringen konnte, alarmierte man die Landjägerei, die das Haus umstellte und mit Aexten die Hoftür öffnete. Als man in das Innere ein drang, fielen im Schlafzimmer wieder drei Schüsse. Man fand die beiden Eheleute mit durchschossenen Schläfen tot auf. Die Eheleute Kattung hinterlassen einen schulpflich tigen Knaben. * Todessturz bei einem nationalsozialistischen Flugtag iu Braunschweig. Während des nationalsozialistischen Flug tages in Braunschweig ereignete sich ein tödlicher Absturz. Der Braunschweiger Kunstflieger und Luftphotograph Albrecht stieß in der Luft mit einem anderen Flugzeug zusammen. Seine Maschine geriet ins Trudeln und Albrecht stürzte aus etwa 50 Meter Höhe heraus und fiel zur Erde. Er war sofort tot. Die Maschine fiel dicht neben dem ver unglückten Flieger zu Boden und ging vollständig in Trümmer. Das andere Flugzeug konnte nach dem Zu- sammenß 'ß seinen Flug weiter fortsetzen. * Schweres Autounglück bei Kiel. Aus Kiel wird ge meldet: Zwischen Preetz und Raisdorf stieß in der Nacht zum Sonntag ein Personenkraftwagen mit einem Pferde fuhrwerk zusammen. Der Anprall der beiden Fahrzeuge war so heftig, daß die Deichsel des Fuhrwerkes dem im Wagen sitzenden Ingenieur Metz aus Düsseldorf den Kopf zerschmetterte. Metz war aus der Stelle tot. Zu allem Unglück scheuten noch die Pferde, der Kutscher des Fuhr werkes, ein Viehhändler aus Wakendorf bei Kiel, wurde vom Bock geschleudert und erlitt schwere Kopfverletzungen. Den 6. November: Der Duc ist noch da. Wir können uns nicht mehr in die Augen sehen. Auch das Beichten nützt nichts. Was ist denn eigentlich geschehen? Ich bin doch die, die ich immer war. Er ist ehrfürchtig, still, bleich und gefaßt. Den 9. November: Ich habe heute den Mut gehabt, mit mir selbst ins Gericht zu gehen. Ich habe die Wahr heit erkannt. Der Duc war wieder da, sah mich an, Gott im Himmel, wie, dann riß er seine Augen los und sagte leise: »Ich fahre morgen fort, darf ich dem Herzog sagen, daß er kommen soll und darf?' Ich habe nicht ja gesagt und nicht nein. Ich werfe mein Leid in Gottes Schoß, er soll geschehen lassen, was das Rechte ist. Den 10. November: Ich halte die letzten roten Rosen in meiner Hand und netze sie mit meinen Tränen." * * -k: Der Kammerdiener des alten Fürsten Puttbus reißt die Tür auf. „Seine Durchlaucht lassen bitten!" In der Bibliothek seines Schlosses sitzt der alte Ffirst» hat Decken um die Knie und fröstelt. „Gott sei Dank, Honoree de Mallee, daß Sie sich wieder einmal bZ mir sehen lassen. Sie waren verreist? Aber Sie sehen erpärm- lich aus, wahrhaftig! Hat Sie auch diese verdammte Gicht am Kragen, aber Sie sind ja noch viel zu jung dazu. Wo waren Sie denn eigentlich?" „Ich war in Venedig." „Venedig? Nh, schön, wundervoll! Haben Sie die Colleoni gesehen und das Grabmal des . . ." „Nein." „Nicht? Ja, was haben Sie dann gemacht? Wozu waren Sie dann in Venedig?" „Ich war nur geschäftlich dort." „Ach so, das ist etwas anderes." „Sagen Sie mir. lieber Fürst, wissen Sie nicht die Adresse des Herzogs Jmminicelli?" „Des Jmminicelli? Das ist ja Ihr Freund, ich er innere mich. Warten Sie, ich muß nachdenken." Honoree sagt gepreßt: „Es ist meine letzte Hoffnung, daß Sie sie wissen, lieber Fürst, ich denke, daß er vielleicht noch an Sie geschrieben hat wegen des Kaufs oder der Kopie des Bildes, das ihm am Herzen lag." „Warten Sie, warten Sie." Honoree wartet. Er wird seiner Erregung inzwischen Herr. Wenn er nur die Gedanken an das Bild in Ver bindung mit der Herzogin los sein würde. Er ringt mit sich und seinen pochenden Gedanken. Nicht möglich ist es, nicht möglich. „Ach, ja, ja ich weih jetzt!" Der alte Herr ist voller Freude, daß er Mallee dienen kann. „Ich hatte eine kleine Freundin; die Arme ist leider kürzlich verunglückt, sie schrieb mir von Schottland, unter den Gästen des Earl Danley iu Nugent sei auch der Herzog Jmminicelli. Es wird wohl kein anderer sein." „In Schottland?" „Jawohl, ich erinnere mich genau. Er wäre von Schleswig-Holstein gekommen, und er wäre wunderschön, aber halb verrückt, schrieb die Kleine. Soll ich den Brief heraussuchen?" „Nein nein, ich danke schön. Es genügt mir." Der Fürst läutet. „Was wollen Sie, Mallee, ein Glas Wein, Tee . . .? Sie bleiben doch ein wenig bei mir? Spielen wir eine Partie Schach!" Honoree verliert die erste, die zweite, die dritte Partie. Der Kürst ist bei bester Laune. „Jetzt sehen wir uns die Galerie an, ich habe ein neues Bild." Der Alte redet, Honoree schweigt und zittert vor dem, was kommen muß. Dann sagt er sich. „Wenn das Un mögliche wahr sein sollte, so gibt es überhaupt kein richten des Urteil darüber. Dann ehe das Kabinett erreicht ist, sagt Honoree laut: „Fürst, meine Zeit ist abgelaufen, ich muß um neun Uhr heute abend in Paris sein, um zehn Uhr geht der Schnell zug nach London." Verdutzt- sieht ihn der Fürst an. „Ist das so dringend?" „Ja", sagt Honoree. Da geleitet ihn der Fürst bis zur Treppe. „Leben Sie wohl. Wenn Sie nach Nugent kommen, grüßen Sie mir Danley und legen Sie ein paar Blumen in meinem Namen auf das Grab der lustigen Medina Drago. Sie hat mir manche Stunde erheitert, das arme Ding!!" Schnellzug nach London. Honoree hat Zett, sich zu sammeln. Wie gern hätte er nur einmal noch einen ein zigen Blick auf dies Bild getan. Aber es schien ihm wie eine Entweihung. War es nur eine Ähnlichkeit zwischen dieser legendenhaften Frau auf der Leinwand und der Herzogin Jmminicelli, was nützte ihm dann das Schauen. Und war sie es wirklich, dann hatte er einfach diesem Wunsche zu entsagen. So war es für alle Fälle gut, daß er die Kraft gefunden hatte, vor dem Vorhang, hinter dem nun auch für ihn das Mysterium war, seinen Schritten eine andere Richtung zu geben. (Fortsetzung folgt.)