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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend 8 Di« A«ttu«a- «rschetnt Df««- § t«I, D»imer»t«i in» Eonnabind. D« V«,»«,»trd mit v«»flni « » I»d«n Monat, dotannt z I« Fall» höhere, Sewall (Arleg »d. solch. " » ng<now»lch»r Störungen de» Betrieb,« dn » 8 Zeitung, b. Lieferanten od. b. Beförderung«« Z jj Einrichtungen) hat der Deiteher Leinen An» A 8 spruch auf Lieferung »der vlachlieferung der » « Teilung e». Nü<L>ahIimg d. Begugiprets«. k Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. MerWWS- A, M» MeWIitt Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Vellage« »Neu« Illustriertes »Mode und Heim" nnd „Der KodsthE. Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühls, Ottendorf-Okrilla. Nummer Sonntag den 25. September ^952 3l« Jahrgang , Leipzig. Der 9,30 Uhr vormittag in Leipzig ein lende D-Zug 144 Dresden—Köln stieß zwischen Dahlen ?°rnreichenoach bei Radegast mit einem Lastkraftw ellos und er- Fsuerherd einen komplizierten Unterschenkelbruch, Kopf- und schwere innere Verletzungen davon. In sehr bedenklichem Zu stand wurde der Werkführer ins Krankenhaus gebracht. stellte und sich bezichtige, mit einer Mitinhaberin den «rand gelegt zu haben. Die Frau wurde ebenfalls festge- ^ommen. Nach dem Geständnis der Beschuldigten wollten sie M dem von der Versicherungsgesellschaft gezahlten Geld °>e Firma wieder sanieren. Hartenstein. Brandstiftung. Im benachbarten Wildbach brannte die zum Anwesen des Gutsbesitzers Adolf Rau gehörige Scheune, die Heu, Stroh und Ackergeräte ent hielt, vollständig nieder. Auch eine Anzahl Gänse und Hüh ner fiel den Flammen zum Opfer. Es liegt zweifi" Brandstiftung vor. Das Gut war tags zuvor versteigert von der Landsiedlungsgesellschaft „Sächsisches Herm" worben worden. Die Ehefrau des Gutsbesitzers Rau ist unter dem Verdacht der Brandstiftung vorläufig festgenommen worden. Leipzig. H a m st e r p I a g e. In der Flur Schönart haben die Hamster starke Verbreitung gefunden. Ein >unger Mann konnte innerhalb zweier Tage 8S Stück dieser Nage tiere ausgraben. Für einen erlegten Hamster zahlt die Ge meinde eine Prämie von 10 Rpf. Borna b. Leipzig. Die Massenerkrankungen. Bürgermeister Dr. Thierbach gab über den Stand der Massen- erkrankungen eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt, daß die Erkrankungen im Bereich der Stadt Borna stark im Rückgang begriffen seien und daß die klinische Behandlung der Fälle fast abgeschlossen sei. Nur bei einem Arzt seien noch Behandlungsfälle festzustellen, darunter sogar einige schwerer Natur, aber auch Krankheitsfälle, die mit dem Essen aus der städtischen Notküche überhaupt nicht im Zusammen hang stehen. Auch außerhalb des Stadtbereichs Borna seien in einzelnen Fallen Typhuserkrankungen vorgekommen. Werdau. VomLa st kraftwagenüberfahren. Auf der Ronneburger Straße hatten sich zwei Wanderbur schen an einem Fernlastkraftwagenzug angehängt. Während der Fahrt stürzte einer von ihnen, der 25 Jahre alte Monteur Dittrich aus Warnsdorf, auf die Straße, geriet unter den Anhänger und wurde etwa 40 Meter weit mitgeschleift. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Plauen. Wirt sch aftsankurbelung. Die Gar dinenfabrik Leopold Oscar Hartenstein hat ihren Unterneh mungen durch Aufstellung neuer Maschinen eine Abteilung für Stoffdruckerei angegliedert und dadurch neue Arbeits plätze geschaffen. Auch die Tüll- und Gardinenweberei A.-G. konnte eine Anzahl Arbeiter neu einstellen. Plauen. Weberei-Insolvenz. Die bedeutende Mechanische Weberei Paul Körner G. m. b. H. hat die Zah lungen eingestellt und strebt zunächst einen außergerichtlichen Vergleich an. Bessere Ernte im Erzgebirge Zwickau. In der Vollversammlung der Bezirtsgruppe Zwickau im Verband der Landwirte im Erzgebirge gab der Bezirksvorsitzende. Gutsbesitzer Georg Palitzsch, einen Üeber- blick über die Ergebnisse der diesjährigen Ernte im Erzge birge. Die Heuernte sei als gut zu bezeichnen, und auch die Getreideernte könne als recht gute Durchschnittsernte ange- lehen werden, ebenso die Kartoffelernte Der Redner warnte vor sogenannten Anastverkäufen. — Geschäftsführer Dr. Troll-Chemnitz hielt einen Vortrag über die allgemeine Lage in der Landwirtschaft. Der Redner forderte u. ä., daß bei den von der Landwirtschaft verlanaten Schutzmaßnahmen die y Bad Schandau. UnfalloderSelbstmord?Jm Füssener Winterhafen wurde ein Mann aus der Elbe ge- ?°M, der noch schwache Lebenszeichen von sich gab, abet A°rt nach der Bergung starb. Bei dem Toten handelt es M wie aus vorgefundenen Papieren hervorgeht, um den ?,« Jahre alten Kaufmann Fritz Geucke üus Dresden. Ob Mall oder Selbstmord vorliegt, konnte noch Nicht geklärt '»erden. Aerttiches und^Sächstsches. Vttenüorf-Vkrilla, am 2^. September,yz2. " Laus«. Wie uns mitgeteilt wird, hat der bekannte Heilmagnetiseur und Kurbadbesitzer Alfred Richter als Ehrung und Anerkennung seiner Forschungen auf dem Gebiete der Charakterologie und Nassenkunde von dem gesamten Prüfungs komitee der Universität zu Paris einstimmig eine silberne Medaille und den krix 6' Instruction erhalten. Dresden. Das bekannte Fahnenatelier Luther 8c Schulze (Alleiniger Inhaber Emil Schulze) Dresden-Weißer Hirsch, Alter Hirsch l, sieht am 1. Oktober auf ein 50 jähriges Bestehen zurück. Das Atelier befaßt sich außer mit der Herstellung künstlerischer Vereinsfahnen auch mit der Fabrikation von Vereinsabzeichen. Dresden. Neues Arbeitsdienstlager. Der Volksbund für Arbeitsdienst im Freistaat Sachsen eröffnet in diesen Tagen unter Leitung von Regierungsbaumeister Fickert als Lagerführer in Zaunhaus-Rehefeld ein neues Lager des Freiwilligen Arbeitsdienstes. Träger der Arbeit ist die „Unterhaltungsgenossenschaft Wilde Weißeritz". Die auszuführenden Arbeiten, deren Dauer auf 700 Tagewerke geschätzt ist, erstrecken sich auf die Beseitigung der im Januar dieses Jahres am Flußbett der Wilden Weißeritz zwischen veyde und Rehefeld entstandenen Hochwasserschäden. An diesen Arbeiten sollen etwa zwanzig Arbeitsdienstwillige aus dem Bezirk des Arbeitsamtes Dippoldiswalde bis Mitte November beschäftigt werden. Weißen. Schnell gefaßt. Nachts wurde ein Gutsbesitzer aus Kleinkagen auf dem Nachhauseweg von drei Männern überfallen und unter Bedrohung mit einer Schuß waffe seiner gesamten Barschaft beraubt. Die von der Kri minalpolizei Meißen in Gemeinschaft mit den zuständigen dendarmeriebeamten aufgenommenen Ermittlungen führten Tveits am nächsten Vormittag zur Festnahme der Räuber. , Bautzen. Diebesbande se st genommen. Der mesigen Kriminalpolizei gelang es, sieben Personen festzu- oehmen, die in letzter Zeit in verschiedenen Orten der Lausitz Zahlreiche Einbruchsdiebstähle in Fahrradhandlungen usw. Urübt hatten. In Großdubrau wurde ein wahrer Berg von «Motorrad- und Fahrradbereifungen, Ersatzteile, Benzin- M Oelkannen usw., ferner ein Posten Schuhwaren be- Magnahmt. Die Schuhe waren erst am 20. September einem Schuhmacher in Radibor gestohlen worden. Große Mengen AR Diebesgut hatte die Bande bereits veräußert. Fünf der "^genommenen wurden in Haft behalten. , Leipzig. Fünf Leichtverletzte. Infolge Ueber- lMNs der Weichenstellung fuhr der Führer eines Straßen» "ahntriebwagens in das Straßenbahndepot am Täubchen weg. Fünf Personen wurden bei dem Unfall leicht verletzt. ?°rnreichenvach bei Radegast mit einem Lastkraftwagen U» Rittergutes Börln zusammen. Der wagen wurde e n« »trecke weit mitgeschleift und vollkommen zertrümmert; di« ^ Zug-Maschine wurde so stark beschädigt, daß sie durch eine Andere Maschine abgeschleppt werden mußt«.. Der Lastkraft- ffagenführer Gustav Liebig, Vater von neun Kindern, war wfort tot. Der D-Zug konnte erst nach einer Verspätung von Mig Minuten die Fahrt nach Leipzig fortsehen. Einig« ouge von Leipzig nach Dresden halten ebenfalls Verspätun- xN. Da« Unglück soll darauf zurückzuführen sein, daß di« Schranke nicht geschlossen war. Vereinbarung in der ostsächsischen Textilindustrie Leipzig. Die Tarifverhandlungen in der ostsächsischen Textilindustrie vor dem Schlichter hatten das Ergebnis, daß der zum 13. August 1932 gekündigteTarifvertrag vom 16. Dezember 1931 mit Wirkung vom 22. September 1932 wieder in Kraft gesetzt wurde. Er kann mit zweiwöchiger Kündigungsfrist erstmalig zum 30. November 1933 gekündigt werden. Leipzig. Streik bet Pittler. Die Verwaltung der Werkzeugmaschinenfabrik Pittler in Leipzig hat von den Möglichkeiten der letzten Notverordnung zur Ankurbelung der Wirtschaft Gebrauch gemacht und die Belegschaft um etwa 15 Prozent erhöht, andererseits die Löhne entsprechend ge kürzt. Die Lohnkürzung führte zur Arbeitsniederlegung der Belegschaft. Die Arbeiter begründen ihre Gegenmaßnahme damit, daß die Pittler-Werke durch in der letzten Zeit herein gekommene größere Aufträge auch ohne die Notverordnung zu Neueinstellungen gezwungen gewesen wären, dadurch also die Gründe für eine Lohnkürzung entfielen. Leipzig. Neueinstellungen. Im Rahmen der Notverordnung hat die Schokoladenfabrik Wilhelm Felsche, Leipzig, mit ihrer Belegschaft die Herabsetzung der wöchent lichen Arbeitszeit von 48 auf 44, also um 10 o. H., vereinbart. Hieraus wird eine Mehrbeschäftigung von etwa 100 Arbeits kräften, also um etwa 20 v. H. mehr gegen die Zahl am 5. September 1932, ermöglicht. Dresden. Nach vier Jahren aufgeklärt. Im September 1928 brannte in Kleinwolmersdorf bei Radeberg die Radeberger Dachpappenfabrik G. m. b. H. vollständig Uederi Bei den Ermittelungen der Brandkommission des Kriminalamtes Dresden wurde festgestellt, daß der Brand vorsätzlich gelegt worden war. Der Verdacht richtete sich gegen Inhaber der Fabrik, zumal die Vermögensverhältnisses ein ZLN - - Leipzig. Vom Rangierzug überfahren. Auf konnte, war es dem Bahnhof Wiederitzsch wurde der dort mitReparatur- ^j, restlos ZU klaren Jetzt ist arbeiten an den Gleisen beschäftigte 34 Jahre alte Hilfs- daß^^aHm ^r Kr minalpollzel dadurch be^ wcrkführer Friedrich Feuerherd von einem Rangierzug über- k^ mvr A fahren und ihm der linke Fuß abgetrennt. AußerdeL trug lia Feuerherd einen komplizierten Unterschenkelbruch,,Kopf- und Vieh- und Milchwirtschaft der erzgeblrgUchon uanvwirtschast eine besondere Berücksichtigung erfahre — lieber die neuen Wirtschaftsmaßnahmen der Reichs! .gierung iprach Diplom landwirt Heydel-Zwickau. — Der Vorsitzende berichtete über die Finanzlage des Sächsischen Lmdbundes Infolge poli tischer Verhetzung seien in letzter Zeit von zahlreichen Mit gliedern die Beiträge nicht gezahlt worden. Man habe jetzt beschlossen, daß die rückständigen Beiträge bis zum 31. De« zember ds. Js. aufgerechnet werden müßten. SSchMer Arbeitsmartt Kaum verändert Die Arbeitsuchendenziffer bewegte sich auch noch in der ersten Septemberhälfte in absteigender Richtung. Von End« August bis Witte September 1932 sank die Zahi der bei den sächsischen Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsuchenden von S83 833 auf 682 031. also um 1802 oder 0,3 v. H. Der Rückgang ist zwar nur gering, er beruht jedoch zum Teil auf einer erfreulichen saisonmähigcn Belebung einzelner Zweige des Spinnstoff- und Bekleidungsgewerbes sowie des Nahrungs- und Genußmittelsgewerbes. Die Zahl der arbeit suchenden Textilarbeiter verminderte sich während der Be richtszeit um rund 2500. Aufnahmefähig für Arbeitskräfte waren vor allem Streichgarnspinnereien des Bezirkes Rei chenbach, mechanische Webereien Les Bezirkes Glauchau, Zwirnereien in den Bezirken Zittau und Crimmitschau und Bunt-, Leinen- und Frottierwebereien im Bezirk Neugers dorf sowie die Trikotagenbranche und Stoffhandschuhindustrie in einigen westsächsischen Arbeitsamtsbezirken. Neben dem jahreszeitlichen Bedarf, der alljählrich um diese Zeit eine Be lebung in bestimmten Zweigen der Textilindustrie hervor ruft, dürften auch die anziehenden Rohstöffpreise maßgebend gewesen sein, die verschiedentlich die Fabrikanten dazu zwan gen, aus ihrer bisherigen Zurückhaltung mit Einkäufen herauszutreten. Als günstige Einflüsse auf den Arbeitsmarkt traten fer ner in Erscheinung: die Auswirkung des Arbeitsbeschaffungs programms in der Industrie der Steine und Erden einiger Arbeitsamtsbezirke, der Eingang von Aufträgen auf Grund der Leipziger Herbstmesse in verschiedenen Betrieben der Metallverarbeitung, der Möbel- und Holzspielwarenindustrie. Schließlich erlaubte die günstige Witterung auch noch die Weiterführung von Außenarbeiten, Notstandsarveiten und Maßnahmen des Freiwilligen Arbeitsdienstes. Die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Ar beitslosenversicherung erfuhr eine Abnahme von 90 722 am 31. August 1932 auf 83 971 am 15. September 1932, also um 67751 oder 7,5 v. H. In der Krisenfürsorge ist der Rück« gang wesentlich geringer. Er vollzog sich von 147 643 auf 146 852, also um 791 oder 0,5 v. H. „ffssrglsnr" festigt clis frisur! br mscnt äs; l-is-n strsff unä elsstirck. Infolgedessen ISKt es sich nock elnmsl so leicht frisieren, unä äls frisur hält langer, „l-iesrglsnr" erbsNen Lie mit fellem »sMsn Leute! Lckxvsrrkopk-LcksUm- pon, äsm milcisn l-lserpkisgemittel unä such mit äem kochfertigen, kosmetisch ivlrkssmsten Lckwsrrkopf-Lxtrs. für Llonälnen „klxtrs-8lonä",äie suskellsnäe Lperlsl-Lortsl Turnen - Spiel - Sport im Turnverein Jahn e.O. (Deutsche Turnerschaft). Sonnabend, den 24. September 1932. Faustba'll. Radeburg Lehrermsch. — Jahn Alte Herren Beginn Uhr in Radeburg. Heute ab nachm. 3 Uhr finden Sportabzeichenprüfungen der Gruppen 2—5 auf dem hiesigen Sportplatz statt. Sonntag, den 25. September 1932. Wanderung der Knabenabteilung (1.-5. Schuljahr). Abmarsch 8 Uhr vom Sportplatz. Kirchennachrichten. Sonntag, den 25. September 1932. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Vorm. Uhr Kindergottesdienst. Nachm. 2 Uhr Jungschar im Pfarrhause. Dienstag, den 27. September 1932. Abends 8 Uhr Gustav-Adolf-Frauenverein im Pfarrhaus«.