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Letzte Nachrichten Soover tzM aB LmtWWKd Wastzington, 21. September Präsident Hoover gab folgende Erklärung ad: „Was Pressemeldungen aus Paris über die deutsche Glerchberech- kigungssrage an'.angt, so ist die Haltung der amerikanischen Regierung klar. Die einzige Frage, für die unser Land In teresse hat, ist eine schrittweise Einschränkung der Rüstungen aus der ganzen Welt. Wir gehören nicht zu den Unierzeichner mächten des Versailler Vertrages und daher auch nicht zu den Partnern der Bestimmungen über die deutsche Rüstungs beschränkung. Dies ist einzig und allein eine europäische Irage. Die Vereinigten Staaten haben immer erklärt, daß sie in eine Diskussion darüber nicht einlreienf Ls liegt uns daran, daß Deutschland sich weiterhin an der Abrüstungs konferenz beteiligt, die heute für die ganze Welt so erfolg versprechend ist, und seine Mitwirkung zur Erreichung dieses großen Zieles zur Verfügung stellt." Unveränderte ArbeitrmarMnge Berlin, 22. September. Rach dem Bericht der Reichsanstall betrug die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen am i5. Sep tember rund 5 261 000, lag also nicht wesentlich über der Zahl von 31. August. In der Arbeitslosenversicherung wurden am 15. Septem ber rund 659 000 gegen 697 000 Ende August, in der Krisen fürsorge rund 1 280 000 gegen 1 295 000 Ende August Haupt unterstützungsempfänger betreut. Die Zahl derjenigen Ar beitslosen, die bei Notstandsarbeiten beschäftigt waren, belief sich Ende August schätzungsweise auf 65 000 Personen. Im Freiwilligen Arbeitsdienst waren Ende August rund 144 000 Arbeitsdienstwillige beschäftigt. Die Zahl der Wohlfahrts erwerbslosen kann für Mitte September noch nicht geschätzt werden. Für Ende August steht sie nunmehr mit 2 030 000 fest. WMe Kritik in Eens Genf, 22. September. In der Nachmittagssitzung des Büros der Abrüstung»« konferenz wandte sich die Diskussion der Durchführung der Entschließungen des Hauptausschusses der Konferenz vom 23. Juli zu. Der russische Volkskommissar Litwinow erklärt«, man habe die Atmosphäre des Pessimismus und der Ent täuschung, die die erste Konferenzperiode kennzeichnete, noch nicht vergessen. Auch Henderson habe zugeben müssen, daß die bisherigen Ergebnisse der Konferenz recht spärliche seien. Man müsse jetzt endlich zu wirksamen Maßnahmen, beson ders auf dem Gebiet der quantitativen Abrüstung, kommen. Die qualitative Abrüstung, mit der sich die Konferenz bis jetzt ausschließlich beschäftigt habe, genüge allein nicht. Der russische Delegierte betonte, daß alle Konferenzteilnehmer die Abwesenheit Deutschlands bedauern müßten. Die baldige Rückkehr Deutschlands zur Konferenz sei wünschenswert. Die anschließende Debatte trug einen rein technischen Charakter. Es zeigte sich, daß unter den Mitgliedern des Büros ziemlich erhebliche Meinungsverschie denheiten über den einzuschlagenden Weg bestehen. Reaktion oder soziale Freiheit Der noch geistig regsame Staatsbürger findet sich am Freitag, den SS. September 1SSS abends 8 Uhr im Gasthof znm Hirsch ein und hört Ig- sprechen. N. S. D. A. P. Ortsgruppe Ottendorf-Okrilla. Eintritt 25 Pfg„ Erwerbslose 10 Pfg. Lämilicke Illustrierte 2eitungea Berliner, Münchner, Hamburger und Deutsche Illustrierte, Neue I Z, Welt spiegel, Neue Presse, Grüne Post, Jllustr. Beobachter, Braune Post, Neues Deutsch land, Zukunftskurier u.s.w. Nolle - Leitungen Alle Beyer, Vobach, Ullstein, Lyon-Moden- hefte, Modenwelt, Modenschau, Elegante Mode, Wiener Rekord, Bazar, Deutsche Modenzeitung, Praktische Damen- und Kindermode, Mode für Alle, Mode und Wäsche, Frauenfleiß, das Blatt der Haus, frau, Dresdner Hausfrau, Für's Haus, Daheim, Familien Hilfe, Feierabend u.s.w- jecierreii lieserbsp ciui-cti clie UjMW »MW M. Italien fordert Arbeitszeitverkürzung Deutschland stimmt zu Gefn, 22. September. Der Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamts nahm zu dem Antrag der italienischen Regierung über die Herabsetzung der Arbeitszeit in der Industrie auf dem Wege internationaler Vereinbarungen Stellung. Der italienische Vertreter machte den Vorschlag, daß Ende dieses Jahres in Genf eine technische Vorkonferenz zur Prüfung der Frage stattfinde. Nach Ansicht der italienischen Regierung dürfe mit der Herabsetzung der Arbeitszeit eine Kürzung des Einkommens der Arbeiter nicht verbunden werden. Der französische Regierungsvertreter stimmte dem An trag zu, ebenso der deutsche Regierungsvertreter, Staatsse kretär Dr. Grieser, der erklärte, die deutsche Regierung stehe auf dem Standpunkt, daß in der jetzigen Zeit der Depression die Arbeitszeitverkürzung ein geeignetes Mittel sei, um Ar beit zu schaffen. Im weiteren Verlauf der Debatte sprachen sich die Ar beitnehmer geschlossen für den italienischen Vorschlag aus. Die Arbeitgeber gaben eine vorsichtige Erklärung ab, in der eine weitere Prüfung der Frage verlangt wird. lleberralchuW vor tzem Sondergericht Essen, 22. September. Eine überraschende Wendung nahm eine Verhandlung vor dem hiesigen Sondergericht gegen vier Nationalsozialisten, die an einem Zusammenstoß mit Kommunisten am 18. Juni ds. Js. in Bottrop teilge nommen haben sollen. Bei dieser Gelegenheit soll eurer der Angeklagten zwei Schüsse abgegeben haben, durch die zwei Personen verletzt wurden. Der Angeklagte bestritt entschie den, geschossen zu haben. Der Verteidiger überreichte einen Bries des nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten Paul Schmid», in dem dieser, der am ersten Verhandlungstag als Zeuge im Gerichisgebäude anwesend war, nntkeute, daß er die zwei Schüsse in Rotwehr abgefeuert habe. Das Sonder gericht vertagte die Verhandlung aus ^n 30. September. Schmidt ist angeblich zu einer wichtigen Ausschußsitzung nach Berlin gereist. MorseMnk Der Kamps im Chaco Ein bolivianisches Bataillon völlig vernichtet Rew Nork, 22 September. Rach Meldungen aus Asun cion soll ein bolivianisches Batmllom s--- sind. - MordstS des „Gral ZrWt»n" 1rl-drIchch»I-n. W. U K' b°"- mann. -—— MW M- Mikron M c//n sW Cinberusung des Landtags verlangt Doppelwahl am 6. Rovember? Dresden, 22. September. Die kommunistische Landtagsfraktion hat beim Land- cagspräsidenten Weckel die Einberufung'des Sächsischen Landtags zum Dienstag, 27. September, beantragt. In dieser Sitzung sollen zwei kommunistische Anträge beraten werden, deren erster verlangt: bei der Reichsregierung di« Aufhebung der Verordnung zur Vermehrung der Arbeitsgelegenheiten zu fordern, die Durchführung der Verordnung in Sachsen zu untersagen, jeden Lohnabbau zu verbieten und dafür zu sor gen, daß bei Herabsetzung der Arbeitszeit ein voller Lohn ausgleich erfolgt, diese Maßnahmen auch in den staatlichen Betrieben durchzuführen. Der zweite Antrag lautet: Der Landtag wolle beschließen, die Regierung zu beauftragen, im Falle der endgültigen Festsetzung der Reichstagswahl auf den 6. November 1932 zur Vermeidung einer nochmali gen besonderen Wahl den Termin für die sächsischen Ge meindewahlen auf den gleichen Tag festzusetzen. Wie wir erfahren, hat sich das Landtagspräsidium bis her mit dem kommunistischen Antrag noch nicht beschäftigt; seine Annahme muh als wenig wahrscheinlich betrachtet werden. In der Frage der Zusammenlegung der Reichstagswah len und der sächsischen Kommunalwaylen auf den 6. No vember wird wahrscheinlich bereits gegen Ende dieser Woche durch die Staatsreaierung die Entscheidung gefällt werden. — Nach der sächsischen Gemeindeordnung müssen die Ge meindewahlen jeweils am dritten Sonntag im November durchgeführt werder^und nur dann ist eine Ausnahme zu lässig, wenn dieser dritte Sonntag der Totensonntag ist. In diesem Falle gilt, wie auch dieses Jahr, der zweite Sonntag. Diese Bestimmungen können nur vom Landtag abgeändert werden. Da dieser aber zur Zeit Ferien hat, wird man wahr scheinlich so verfahren, daß die Regierung unter Zustimmung des Landtagszwischenausschusses eine entsprechende Verord nung auf Vorverlegung des Termins erlaßt, die dann vom Plenum des Landtages zu bestätigen sein würd«. Freitag, 28. September Leipzig-Dresden - 8,00 Funkgymnastik; 6,20 Frühkonzert; 12,60 Operettenmelo dien; 13,16 Ern Chorkonzerr; 11,30 Arbeitsmarktbericht de» Landesarbeitsamts Sachsen; 15,16 Landfrauen, kauft deutsch« Waren!; 16,00 Erinnerung an Weddigen. 16,:o Fantastische Tänze; 17.30 Wissenschaftliche Umschau: Wirrschaft in Theorie und Praxis; 18,00 Alte Meister der Salzburger Kirchenmusik; 18,35 Sprachensunk: Englisch; 19,00 Vom Leben aus einem Schul schiff: 19,30 Kammerkonzert, Erstausführung aus Manuskripten; 21,00 Nachrichtendienst; 2140 Der Werktag dichtet, 21,55 Werke von Mark Lothar; 22,25 Nachrichtendienst; anschließend Unter haltungsmusik. . Sonnabend, 24. September . L e i pz i g-D r«»d«n 6,00 Funkgqmnastik; 6,20 Frühkonzert aus Königsberg; 12,00 Internationale Photographenschau; 12,30 Aus Opern von Chri stoph Willibald von Gluck; 13.16 Zur Unterhaltung' 14Z0 Kin derstunde: Spielen und Basteln; 15,15 Ueberralchenoe Wendun gen in der Schachpartie; 16,00 Praktische Rechtskunde: Ich klage! 16,30 Funkberatung; 17,00 Nachmittaaskonzert des Leipziger Sinfonieorchesters; 18,30 Deutsch: Was ist eigentlich falsch daran? 18,50 Eegenwartslexikon: Autogenes Trainrng, Mondscheinwcr« fer; 19,00 Max Dreyer zum 70. Geburtstag; 19,20 30 Minuten Kurzweil; 20,00 Heiterer Abend, Uebertragung von Stuttgart; 22,05 Nachrichtendienst; anschließend: Tanz und Unterhaltung- Visr)siirrsiints im Linns Zss (Zoststswortss: Aitsstss bswskrt mit I-rsunöNoksufgsfskIriss^sus Sesinsl^skn s-isncjskbsit stsgllswiklsosigft U n 1 s r st a 11 u n g Sehers Udscsll 14tsgig für 4S ?fg. 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