31 Zmeiler Abschnitt. Darstellung des künstlichen oder sogenannten deutschen Asphalt. Um ein Surrogat für den natürlichen Asphalt zu erhalten, welches aus Stoffen besteht, die ohne große Transportkosten aller Orten hergestellt oder beschafft werden können, sind vielfache Vorschläge gemacht und auch Versuchsarbeiten vorgenommen, welche thcilweise ganz gut gehalten haben, wornach die Mischungen nothdürftig den Asphalt bei gewissen Arbeiten zu er setzen vermögen, obgleich denselben viele der trefflichen Eigenschaften des Asphalts fehlen. Die umfassensten Versuche, welche bisher mit sol chen Surrogaten angestellt wurden, sind in Hannover ausgeführt und zwar bei der Herstellung von Trottoirs in der Stadt. Die verschiedenen zur Anwendung ge brachten Mischungen und das Verhalten der sonstigen Arbeiten, sowie die Darstellung derselben sind in den Mittheilungen des Gewerbe-Vereins für das Königreich Hannover 1839 und folgende Jahrgänge ausführlich mitgetheilt. Wir geben in dem Folgenden die Mi schungsverhältnisse derjenigen Surrogate, welche sich am besten bewährt haben und deshalb von der damaligen Prüfungskommission empfohlen sind. 2^ Pfund Erdtheer, wie derselbe von den Gruben in Hannover geliefert wird. 16 Pfund durch Abdampfen von Steinkohlentheer erhaltenes Harz (Pech). 32 Pfund Kalksteinmehl, zerstampfter Kalkstein, größte Körner wie ein Hirsekorn (derselbe ist zu den Versuchen vom Lindener Berge bei Hanno ver genommen). 60 Pfund Quarz-Grand, die Größe der Körner zwi-