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« s e auf v d g j g L hat das b d L r Z k o r r d v I v 3 d v § d s v L t o 5 r 2 t 9 d b ii Wieder eine Bolksbegehrens-Bersammluna aufgelöst. Oppeln, 3. April. In Beuchen wurde ein« vom Orts- ausschuß für das Stahlhelm. Volksbegehren einbe- rufen« Versammlung von der Polizei aufgelöst, als der Redner sagte, daß das Zentrum die Sozialdemokraten in Preu ßen stütze, damit di« Zentrumsparte! im Reich« von den So- »ialdemolraten gestützt werd«. h st u E a T n b d 1 b r l k o st § ö Tragen einheitlicher Kleidung, sowie das Tragen von Abzeichen verboten. Berlin, 3. April. Di« Gauleitung Berlin der NSDAP, ieilt mit: Der von dem Polizeihauptmann a. D. Stennes unternommen« Versuch, sich nach seiner Absatzung als SA.. Führer und seinem Ausschluß aus der Partei in Berlin als Führer einer Oppositionsgruppe gegen die nationalsozialistische Bewegung zu „etablieren", ist restlos gescheitert. Die ge samte SA. des Gaues Berlin, sowie auch der umliegenden Be- zirke ist mit Ausnahme von zwei Stürmen, deren Auflösung bereits verfügt ist, fest in der Hand des Gaufiihrers Dr. Goeb bels und des von Adolf Hitler neu eingesetzten SA.-Gruppen» .führers Ost, Oberleutnant a. D. Schulz, der seinen Dienst der«its angetreten hat. Die Geschäftsstelle der Partei in der Hedemannstraße, sowie auch die Geschäftsstelle der SA. befin den sich in Händen der Gauleitung. Die gesamten Funk- ttonäre, Bezirks- und Sektionsführer einschließlich der Zellen- »bleut« des Gaues Berlin stehen unerschütterlich hinter Adolf Hitler. Die wenigen SA.-Unterführer, die ursprünglich dem Polizeihauptmann a. D. Stennes Gefolgschaft geleistet hatten, haben nach der nunmehr veröffentlichten Erklärung Adolf Hit- kers und der damit für sie erfolgten Klarlegung der Verhält- nisse Stennes den Rücken gekehrt. S 1 st v 4 <l Antrag Bayerns zur HrifenfSrforge. München, 3. April. Amtlich wird mitgeteklt: Die bayrisch« Regierung hat, sobald sie erfahren hatte, daß die Verlänge- rung der Krisenfürsorge für di« ihr derzeit angehörigen Arbeitslosen über den 2K März hinaus trotz dringender Vorstellungen der Länderregierungen unterbleibt, beantragt, der Reichsrat wolle an die Reichsregierung das dringende Ersuchen stellen, unverzüglich Maßnahmen zu treffen, die das Ein strömen von Krisenfürsorgeempfängern in die Wohlfahrtserwerbslosenfürsorge vom 28. März 1931 ab mit rückwirkender Kraft verhindern. In der Begründung des bayrischen Antrages wird auf die unge heuere und in dem bisherigen Umfange finanziell nicht trag bare Belastung der Fürsorgrverbände mit Wohlfahrtserwerbs losenunterstützungen und auf die unmittelbar drohende Gefahr des finanziellen Zusammenbruches vieler Gemeinden und damit der gemeindlichen Fürsorge für die Arbeitslosen hin- gewiesen. Uniformverbot für die Auhalttsch« NSDAP. Dessau, 4. April. Das Anhaltische Ministerium Grund der Notverordnung den Nationalsozialisten Mafsenverhaslungen in -er Sowjekukraine Warschau, 3. April. Nach Meldungen aus Charkow sind in der Sowjetukraine in den letzten Tagen zahlreiche Persön- lichkeiten verhaftet worden, darunter 24 von den 28 Offizieren des sowjetukrainischen Hauptstabes, 16 Professoren und 150 Studenten. Gleichzeitig ist auch di« Verhaftung des Stabschefs der sowjetukrainischen Fliegerbrigad«, Wieewinskt, eines Polen von Geburt, verfügt worden. Die verhafteten Offiziere sind ins Zentralgefängnis der GPU. in Moskau übergeführt worden. Ls dürfte kaum zweifelhaft sein, daß diese Verhaftungen mit der kürzlich in Charkow, Odessa und Umgebung aufgedeckten ukrainischen Verschwörung gegen die Sowjetregierung zusammenhängen. Erfolge -er nationalen Arbeilergruppen. Bochum, 3. April. Das endgültige Ergebnis der Betriebs rätewahlen der insgesamt 185 Schachtanlagen Les Ruhrberg baues wurde am Donnerstag bekanntgegeben. Es erhielten danach: Deutschnationale Arbeiter 10560 (8835) Stimmen, Nationalsozialisten 7893 (—), Freie Ge werkschaften 81344 (128 902), Christliche Gewerk schaft e n 54161 (77 694), Hirsch-Duncker 1976 (3332), Polen 163 (294), Syndikalisten 1931 (4329), Revolutionäre Gewerk schaftsopposition (KPD.) 62476 (68 824) Stimmen. Killers Dank an Fritk. München, 3. April. Adolf Hitler hat an Dr. Frick ein Dankschreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: Sie haben jetzt vor einem Jahre das vor dem Staatsbankerott stehende THL- ringen noch in letzter Minute davor zurückgerissen. Das ist in erster Linie Ihr Verdienst und das Verdienst der hinter Ihnen stehenden Nationalsoziasten. In wenigen Monaten ist es Ihnen gelungen, Thüringen in den Mittelpunkt der natio nalen politischen und wirtschaftlichen Sanierung Deutschlands zu rücken. Was in der Zeit in Thüringen geleistet wurde, kommt ausschließlich auf Ihre Person. Nun ist es der Deut schen Dolkspartei endlich gelungen, auch in Thüringen ihre Verrätermission am deutschen Volke zu erfüllen, Als Führer der Bewegung spricht Hitler Dr. Frick zum Schluß von Herzen den Dank aus und bittet ihn, nunmehr wieder zurückzukehren in den schweren Tageskampf. « r Z k L k Die Krists bei den Nattonalsozialisten Die VerNner Meulerei zufammengebrochen. Kein Anlegerechl polnischer Kriegsschiffe. Danzig, 3. April. Der Senat der Freien Stadt Danzig hat das Abkommen über das Anlegerecht polnischer Kriegsschiff« im Danziger Hafen gekündigt, da er auf dem Standpunkt steht, daß Danzig Einerlei Flottenbasts sein darf und überdies der Gdinger Hafen nunmehr genügend ausgebaut ist, um als Gtations. und Winterhafen für die pol nischen Kriegsschiffe zu dienen. Kugenbergs Anlworl an -ie Reichsregierung. Berlin, 3. April. In einer am 30. März erschienenen Erklärung der Reichsregierung wurde unter anderem bedauert, daß „nunmehr von deutschnationaler Seite versucht wird, durch Entstellungen und durch Verbreitung unwahrer Be hauptungen im Volte das Vertrauen in di« Person und die Ueberparteilichkeit des Reichspräsidenten zu untergraben". Zu dieser Erklärung schreibt der deutschnationale Parteivorsitzende Dr. Hugenberg u. a.: Die Nürnberger Erklärung, gegen die sich diese falsche und in ihrem Zwecke durchsichtige Anklage richtet, ist eine Kundgebung der gesamten nationalen Oppo- sition, nicht nur der Deutschnationalen Volkspartei. Niemand in den Reihen der Deutschnationalen läßt sich heul«, nach den seit März 1930 gemachten Erfahrungen, durch so zweckbetonte Aktionen wie die „Gegenerklärung" der Regierung Brüning einschüchtern. Das Vertrauen in die Person und in die Ueber- Parteilichkeit des Reichspräsidenten wird dagegen von der Negierung dadurch untergraben, daß sie fortgesetzt Maß- nahmen mit der Autorität des Reichspräsi denten zu decken versucht, die gegen Wünsche und Gefühle der großen Mehrzahl seiner ehemaligen Wähler gerichtet sind und deren gefahrvolle Bedeutung für di« Zukunft des deutschen Volkes schon eine nahe Geschichte beweisen wird. Die Nürnberger Erklärung enthält weder „Entstellungen" noch „die Verbrei tung unwahrer Behauptungen". Sie enthält lediglich di« reine Wahrheit in dem kämpferischen Tone, den der Ernst des Augenblicks erfordert. Nach den gleich zu erwähnenden Er fahrungen beschränkte sie sich darauf, die entgegengesetzte Be hauptung der Regierung öffentlich zu erklären. Ich geh« bei dieser Erklärung von der Gewißheit aus, daß heute im deut- schen Volk« mein Wort ernster genommen wird, als das so mancher leitenden Persönlichkeiten d«s heutigen Parteisystems. Ich habe in den letzten Wochen ein« ganze Anzahl von offen sichtlichen Unwahrheiten solcher Persönlichkeiten öffentlich be- handelt. Man gesteht sie nicht zu, aber man verklagt mich auch nicht. Höchstens greift man Einzelheiten aus dem Zusammen- hange heraus, um sich mit angeblichen Berichtigungen gegen sie zu wenden. Man hält den Anspruch, daß Führer dem Bolk« die Wahrheit sagen, anscheinend für eines der vielen überwundenen Vorurteile. Die Ai«a«zierm»r -er Sowfekmstrüse. Maska», S. April. Der sowjetrufsisch« Botschafter 1« Berlin teiltmit, daß die Finanzierung der Sowjet- aufträg« an Deutschland entsprechend dem Moskauer Uebereinkonnnen zwischen der Sowjetunion und Vertretern der deutschen Industrie bei deren kürzlichem Aufenthalt in Moskau sicher gestellt sei. Infolgedessen sei Pjatakoff al» Bevollmächtigter des Obersten Bolkswirtschaftsrats' nach Berlin obgereist um «inen endgültigen Vertrag abzuschließen und di« Verteilung der Aufträge in die Wege zu leiten. Auch -ie Rechtsvppositton for-ert Reichsiagseinberufung. Berlin, 3. April. Im Reichstag sind nunmehr auch An- träge der Deutschnationalen und der National sozialisten auf Einberufung des Reichstages eingegangen. Die Anträge werden in der für den 8. April anberaumten Sitzung des Aeltestenrates erledigt werden, in der auch der gleiche Antrag der Kommunisten zur Entscheidung steht. Weimar, 3. April. Dr. Frick ist nach seinem vollzogenen Rücktritt nach München abgereist. Er hinterließ den Auftrag, den ihm bisher unterstellten Beamten seinen Dank zu sagen. Mussolini über -ie Wirlschasiskrisis. Rom, 3. April. In der Generalversammlung des Der- bandes der Aktiengesellschaften wies Mussolini auf die Wich tigkeit der drei letzten außenpolitischen Ereignisse hin, nämlich auf das Flottenabkommen, die englisch - indisch« Verständigung und die deutsch, österreichisch« Zoll Vereinbarung. Er sagte: Man kann diese Tat sachen auf Grund Hrer späteren Entwicklung als günstige Fak- toren auffassen. Was die aallgemeine Wirtschafts. kri.se betrifft, so losten sich zwar einige Symtome einer Be lebung der Geschäfte feststellen, aber die gegenwärtige Zeit ifi noch eine Periode des Abwartens. Bezeichnend ist die Tatsache, daß sich die Weltgoldpreise seit drei Wochen nicht geändert haben und daß die Arbeitslosigkeit ein wenig abge. nommen hat. Dank der bewußten Disziplin des italienischen Volkes gelang es, die Spanne zwischen den Engros- und De tailpreisen zu verringern. Es wäre infolgedessen unvernünf tig, Käufe in der Hoffnung auf starke spätere Preisschwankun gen auf unbestimmte Zeit zu verschieben. In fast ganz Europa ist man zu einer Politik der Lohnkürzung überge gangen. Italien ist in dieser Hinsicht an der äußersten Grenze angelangt. Die italienische Volkswirtschaft kann der Zukunft mit starkem Glauben an günstige Aussichten entgegenblicken. Seit 1922 hat die Zahl der Aktiengesellschaften von 6850 auf 17 242 zugenommen und die Summe ihrer Kapitalien von 21 Milliarden auf 52 Milliarden. Diese Tatsache widerlegt end gültig und schlagend die Anklagen, daß das faschistische Re gime die private Initiative behindere. Die faschistische koope rative Wirtschaft stellt eine Synthese der liberalen und der so zialistischen Wirtschaft dar. Meine Anwesenheit in dieser Der- saimnlung bezeugt, daß alle lebendigen Kräfte der Nation auf ein einziges Ziel gerichtet sind, nämlich auf die Ueberwindung der gegenwärtigen Schwierigkeiten und auf größeren Wohl stand für das arbeitende Volk. Alarmbereitschaft in Jerusalem. Jerusalem, 3. April. Da die Behörden befürchten, Laß es anläßlich d«s mohammedanischen Nabimussa-Festes zu Zusammenstößen zwischen Anhängern der Pro-Mufti- und der Anti-Mufti-Bewegung kommen könne, sind an allen strategischen Punkten Ler Stadt Maschinengewehr« aufgestellt worden. Polizeistreifen und Panzerwagen durchziehen die Straßen. Die Gegensätze zwischen den beiden Parteien haben sich in der letzten Zeit außerordentlich ver schärft. Die Anti-Mufti-Partei wirft den mohammedanischen Behörden vor, daß sie bei der Verteilung der Unterstützungs fonds für die Opfer der blutigen Krawalle in Hebron im Jahre 1929 ungerecht verfuhren. Handgranatenexplosion. Berlin, 3. April. Im Hohenschönhausen erfolgte heute nachmittag im Hof eines Hauses der Dingelstädter Straße eine heftige Explosion, durch die zahlreich« Fenster scheiben zertrümmert und mehrere Telsgraphendrähte zer rissen wurden. Die Polizei fand auf dem Hofe die Reste einer behelfsmäßigen Handgranate in Röhrenform. Auf dem Gelände der Industriebahn zwischen Hohenschönhausen und Friedrichsfelde wurden später 10 Handgranaten mit Zündern der gleichen Konstruktion gefunden. Daneben lagen Pack- papier und mehrere zerknüllte Exemplare einer kommunistischen Zeitung. Es ist anzunehmen, daß Kinder das Paket, das schon längere Zeit dort gelegen haben mußte, fanden, es öffneten und «ine der Handgranaten mit nach dem Hofe des Hauses in der Dingelstädter Straße nahmen. Raue«, 4. April. Gestern abend marschierten trotz des Demonstrationsverbotes etwa 150 Berliner Kommunisten in geschlossenem Zuge nach dem Bahnhof Nauen. Als sich ihnen Polizeibeamte entgegenstellten, kam es zu schweren Aus schreitungen der Kommunisten, die die Polizeibeamten mit Steinwürfen und Stöcken angriffen. 19 Teilnehmer wur den später festgenommen. Zwei Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen. Harles Urlell gegen einen Tiroler. Drei Jahre Verbannung. Bozen, 3. April. Der frühere Tiroler Landtagsabg. und ehemalige Sekretär, der Tiroler Volkspartei, Michael Mal fe rte ine r wurde zu drei Jahren Verbannung verurteilt. Man wirft Malferteiner unerlaubte Verbindungen über Lie Grenz« vor. Kowno, 3. April. Der Geschäftsträger, der deutschen Ge- sandtschaft in Kowno hat bei der litauischen Regierung wegen der Deutschen-Auswei jungen aus dem Memel- gebiet Protest eingelegt. Die litauische Regierung.hat zu- gesagt, sich dafür einzusetzen, daß di« erfolgten Ausweisungen rückgängig gemacht werden. Die Lon-oner Flottenverhan-lungen erivloivs? Neuyork, 3. April. Wie „Newyork Times" aus London berichtet, sollen die französisch-italienischen Verhandlungen über di« Fassung des Flottenabkommens in eine Sackgasse geraten sein und praktisch vor dem Abbruch stehen. Die Lon doner. Negierung lehnt jede Vermittlung ab, mißbillige aber di« unnachgiebige Haltung Frankreichs. Dies« Nachricht hat in Amerika großes Aufsehen erregt. Berlin, 3. April. Der Reichspräsident hat den Bot schaftsrat bei der Botschaft in Paris, Dr. Rieth, zum Ge sandten erster Klasse in Wien ernannt. Berlin, 3. April. Die Deutsch« Dolkspartei hat unter dem Titel „Erneuerung" in Berlin «in neues Wochenblatt heraus- gegeben. Warschau, 3. April. Wegen des ständigen Zustromes von neuen Flüchtlingen aus Sowjetrußland hat die polnische Regierung in Tuczyn (Wolhynien) ein weiteres Kon zentrationslager für geflüchtete Russen eingerichtet. Loudon, 3. April. Die Untersuchungen des englischen Martneminrsteriums über Schlachtschiffe sollen zu der Feststellung gekommen sein, daß die heutigen Großkampfschiffe unnötig groß und kostspielig sind. Der bevorzugte Typ von 20 000 Tonnen mit zwölfzölliaen Geschützen könne sehr aut durch 10 000-Tonnen-Schtffe ersetzt werden. Hitler un- -ie Deutsche Volkspartei. w«lmar, 3. April. Als Antwort auf die vom Landtage beschlossene Annahme der Mißtrauensanjräge veranstalteten die Nationalsozialisten «ine stark besucht« Versammlung. Der Führer der Reichsvartei, Adolf Hitler, führte aus: M« Na tionalsozialisten rüsten zum neuen Angriffskrieg. Er werde jetzt erst recht dafür sorgen, daß die Partei eins werde im Willen und im Gehorsam. Alles werde hinausbefördert, was sich nicht blind der vorgeschriebenen Marschroute anschließe. Schwierigkeiten gebe es für ihn nicht, weder äußerlich in Form von Notverordnungen noch innerlich in Form von Partei- zwistigkeiten. Die Partei werde sich nicht auf das Glatteis locken lassen und eine unüberlegte Handlung in Form ein«r Uebertretung der Notverordnung begehen. Kein« der be- stehenden Parteien sei überhaupt mehr fähig, die deutsche Auf- gäbe zu lösen. Es werde eine gigantische Propaganda aufge zogen werden, durch die auch die Gegner eines Tages zur Er- kenntnis kommen würden. Der 1. April, so behauptete Hitler, werde der schwärzeste Tag in der Geschichte der Deutschen Dolkspartei, ihr Sterbetag sowohl in Thüringen als auch tm Reiche werden. Der Tag werde die Partei zerschmettern. Sk-n«e» au» -er NSDAP, ausgeschlossen. B«rUu, 3. April. Di« Reichsparteilettung der NSDAP, teilt mit, daß der Gruppenführer Vst, Hauptmann a. D. St« nn«>, au» der Partei ausgeschloffen worden ist. Ein Aufruf Hitler». München, 3. April.. Adolf Hitler veröffentlicht im „Völk. Beob." einen Aufruf an die Parteigenossen und SA.-Männer, in dem es heißt: Im Wirkungsbereich der SA.- Gruppe Ost wurde ein Komplott geschmiedet, dessen Ausbruch zu einer schweren, ja vielleicht endgültigen Kata strophe ftir die ganze nationale Bewegung Deutschlands wer den konnte. Angesichts der Notverordnung war ich gezwun gen, sofort zu handeln. Ich habe mich nunmehr entschlossen, eine gründliche Säuberung der Partei von allen un- zuverlässigen Elementen durchzuführen. Ein Teil der meu- ternden Führer versucht noch immer, Teile der SA., die in Unkenntnis ihrer wirklichen Absichten sind, anzustecken. Es ist di« Pflicht aller politischen und aller SA.-FUHrer sowie jedes einzelnen Parteimitgliedes und jedes SA.-Mannes, diesen Versuchen den rückhaltlosesten Widerstand entgegenzusetzen. SA.-Männer, ich entbinde Euch feierlich des Gehorsames gegenüber Führern, die nicht selbst gehorchen wollen. Wer Befehl« und Anordnungen des Polizeikauptmanns a. D. Stennes duldet oder weitergibt, schließt sich dadurch selbständig aus der NSDAP, aus.