Volltext Seite (XML)
MWAAUMt v« .»«»«»ft,«lft« i!»«!«! <»«>» »U «»»ab»» »« I«»« «» Eom» m» yiftft»««. D« V«»» NH dl« »4 Mw dk«u« r»i««i.»ft,«ii«««u« I» ,»l»»I«Nd«tIid IN »0 cF-mttlm«,»!,« «» Sl^««s«»« »«dlrftl«, 1»>, ««-Sri« », ft« dl« »m« drUI, P«NI- N«dI«m«M« «». «und-N, I»», Id» dl« » mm d^, «»n. SoIo«I^l« «I -«-Sri, S« «,l»l>lm>N» V*Skch«»«»iit», 0«>p»I» >««- O«m«>nd«.»lr»-a»«i«< An«, S«Llw. Ar. t>. « «llhaNmd die A«Mch*A »«»,««t»Ach«n„A der AmkrhaupimannschaN und des Bezirdsoerband« Schwärzender», der Amtsgericht, In Au». Ldbnth, Schneeberg und Schwarz»nb»ra. d« Sladlrüt» in Grünhatn, Lvtznth, Neuftüdlrl und Schneeberg, der Sinanzümler in Mr und Schwarzenberg. G» «erde» auberdem verLffenllichir Dekannimachungen der Siadkriik« z» Au« und Schwarzenberg und d« Amlsgerichl, zu Iohanngeorgensladt. Verlag E. M. Gärtner, Aue, Sachfen. Semi»»«-«», »k« »1 «» »L U»vi» m«l ««) «4» v»«««»«, S»»ari«n»«r, l»ia vri-i-nwrlfli »<«fr««>» «l«s«qs«u «,,«»»«.«»««»»« ft, dl. «« ««chn,m« «rsft^nud« ri«mi>M ft, «rmMo«, Uhr In dm ÄrvIaclchS,,«. ft«I«n. Al« Amrit, ftr dl« Uuftahm« d«r tliurlgrn -« v»r;Ml«d«n«n »-,« l«,i, -n d»NImm,«r SI«I« xk» ft»l,„«ft«. «» ">«' ftr dl« d«r dürft Ipms«,««, «Ky«d«-m «nirlarn. — garRllftgod« «. «rlmft «kft^ondl«, SftrIMllft, Iftrftnml dl« Schrift- Nftn« d«^n, chmmlworlimg. -Unl«rdr«chm,i,rn d« ft«. IftLfttftM,»«« d«,ründ«n l-In.Ansprüch,. «u gahlnn»^ »U«, m>» llondirr, ,«Il«n Noda!!« «l, nlch, omlnbarl. Yan»,,«lft4ft»ft«ll«n ft, U«. LSHnIH. Schnnbrr, und Schwarzenberg. Dienstag, den 22. Dezember 1S3I. 84. Iahrg. Nr. 2S7. Amtliche Anzeigen. Folgende im Grundbuche für Schneeberg auf den Namen des Kaufmanns Ernst Karl Matthes in Schneeberg eingetra genen Grundstücke sollen Freitag, den 12. Februar 1932, vormittags 11 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden: 1. Blatt 1096, nach dem Flurbuche 10 Ar groß und nach dem Detkehrswert auf 32 300 NM. geschätzt. Die Brandver sicherungssumme beträgt 28 200 NM.; sie entspricht dem Frie densbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GVBl. S. 72). Das Grundstück liegt am Süd-West-Hang des Wolfsberges in Schneeberg. Dag darauf errichtete Gebäude hat zwei Stockwerke und ein ausgcbautes Dachgeschoß mit einer Gesamtfriedensmiete von 2000 M.; es führt die Ortslisten nummer 310 8. 2. Blatt 1098, nach dem Flurbuche 16,5 Ar groß und nach dem Derkehrswert auf 4200 NM. geschätzt. Die Brandvcrsiche- rungssumme beträgt 500 NM.; sie entspricht dem Fricdens- baupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GDBl. S. 72). Das Grundstück liegt in der Verlängerung des unter 1. genannten Grundstücks. Es ist mit einem kleinen Wirt schaftsgebäude bebaut und führt die Ortslistennummer 310 2. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchnmts und der übrigen die Grundstücke betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 41). Nechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, so- weit sie zur Zeit der Eintragung des am 2. Dezember 1931 ver lautbarten Persteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Persteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des gerürgsten Gebots nicht zu berücksichtiaen und bei der Verteilung des Vcrsteige- rungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgcgenstehendcs Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widri genfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Za 33/31, 34/31 Schneeberg, den 17. Dezember 1931. Das Amtsgericht. Das im Grundbuche für Zschorlau Blatt 748 auf den Namen des Metallschneiders Emil Hugo Neißig in Zschorlau eingetragene Grundstück soll um Freitag, dem 12. Februar 1932, vormittags 1-11 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver- steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 6,8 Ar groß und nach dem Verkehrswert auf 12 500 NM. geschätzt. Die Brand versicherungssumme betrügt 8300 NM.; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GBl. S. 72). Das Grundstück liegt am Nord-Ost-Hang des Gemeindcbergs in Zschorlau. Das im Jahre 1929 darauf errichtete Gebäude hat ein Stockwerk und ein ausgebautes Dachgeschoß; es führt die Ortslistennummer 22 L für Zschorlau. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins- besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 41). Nechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so weit sie zur Zeit der Eintragung des am 9. Dezember 1931 verlautbarten Persteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermino vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Nechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Ge- bots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Ver steigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht Hal. muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widri genfalls für das Recht der Persteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Za 37/31 Schneeberg, den 17. Dezember 1931. Das Amtsgericht. Dienstag, den 22. Dezember 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Nadiumbad Oberschlema 1 Schreibmaschine, 1 Nähmaschine, 1 Wohnzimmeruhr, 1 Sofa mit Plüschbezug öffentlich meist bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der -Bieter: Hotel Sachscnhof. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Dienstag, den 22. Dezember 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Lauter 1 Piano, 1 Kredenz, 1 Vertiko öffentlich meistbietend gegen sofortig« Barzahlung versteigert werden. O 4147/31 Sammelort der Bieter: Fremdenhof zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schwarzenberg. Dienstag, den 22. Dezember 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Beierfeld 1 Grammophon mit elektr. Uebertragung, 2 Hand- schlitten, 1 Brückenwaage, 1 Pferdetafelschlitten, 1 Handtafel, wagen öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver- steigert werden. Q 3931/31 Sammelort der Dieter: Gasthof Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Dienstag, den 22. Dezember 1931, mittag 12 Uhr soll in Schwarzenberg-Neuwelt 1 Grammophon öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q 4142/31 Sammelort der Bieter: Kaffee Wettin. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schwarzenberg. Fleifchverbillignng für Unterstützungsempfänger in Aue. Die Ausgabe der Bezugsscheine für verbilligtes Fleisch erfolgt an die Unterstützungsempfänger an den jeweiligen Unterstützungsauszahlungstagen. Die erste Ausgabe an Er werbslose. Sozialrentner und Fürsorgeempfänger ist bereits erfolgt. Für ine Kleinrentner und die Empfänaer von Zusatz- renie, soweit diese ausschließlich auf Rente und Zusatzrenie an- bewiesen sind, erfolgt die erste Ausgabe der Bezugsscheine am Mittwoch, dem 23. Dezember, vorm. 8—1 Uhr gegen Vorzeigen des Unterstiitzun.qsauswcises im Zimmer 21 des Stadt^iuses. Aue, 21. Dezember 1931. Der Rat der Stadt. Fürsorgeamt. Kleingarten, und Erwerbslosensiedlung in Schwarzenberg. Nach den Richtlinien des Rcichskommissars für die Klein- siedlung vom 10. November 1931 soll der Versuch unter nommen.werden, für Erwerbslose Gelände zur Anlegung von Kleingarten bereit?«stellen Um fest,zustellen, ob und in welchem Umfang in der Stadt Schwarzenberg ein Bedürfnis hierfür vorliegt, wollen sich Interessenten im Stadthaus — Stadtbau. amt — melden. Schwarzenberg, am 19. Dezember 1931. Der Rat der Stadt. Die Rebellion -er jungen Generalien. Ein amerikanischer Bankpräsideni für Streichung -er Schulden. Amerika ist ernstlich besorg*. London, 20. Dez. „Dimes" Mill erfahren haben, daß Das H cho v e r-Mo r a t o r i u m, dos bekanntlich vom amerikanischen Repräsentantenhaus mit dem Zusatz, d-r sich gegen eine Streichung" oder Herabsetzung der Kriegsschulden richtet, angenommen wurde, wurde auch vom Finanzausschuß des Senats angenommen. Die Abstimmung im Plenum soll Montag oder Dienstag statifinden. Der Präsident der National City Bank Mitchill be stätigte. die Anoabe, daß die deutschen Anleihen von weiten Kreisen des amerikanischen Publikums gekauft worden seien. Mitchell betonte, daß Deutschland seine Privatschulden bezahlen werde, wenn man es weoen der politischen Schulden nicht zu hart bedränge. Andernfalls würde nicht nur Deutsch land z u sa m m e n b r c ch e n, sondern dies würde auch Frankreich, England und Amerika teuer zu stehen kommen. Er prophezeite ein weiteres Anwachsen der Volksbewegung gegen das Deutschland nuferlegte Joch zwciunbscchstgjährigcr Tribute und eine a l l g e m e i n e e u r o_. päischc Rebellion gegen die Schuldenznhlunaen. Be sonders in D"ntschland werde die Dewcaung weiter um sich greifen. Ich glaube nicht, so führte Mitchell weiter aus. daß aM d-ele Schulden einkassiert werden können, ohne daß dies eine Rebellion gegen die zur Zahlung verpflichteten Re 'ie- rungen mit sich bringt. Auch wäre cs ein Wunder, wenn die Schuldenzahlunaen im Juni wieder ausgenommen werden könnten. Die Rebellion wird sich aus der Weigerung der jüngeren Generation ergeben, für die Fehler ihrer Väter zu zahlen. Die Schuldnerländer können sich den psychologischen und politischen Problemen, die mit der Schul- dcnznhlung verbunden sind, nicht entziehen. In Deutsch land wächst jetzt eine Zunge Generation heran, die zu Kriegszeitcn noch nicht einmal geboren war. Diese jungen Menschen sehen sich unter einem schweren Joch.stehen, für das sie nicht verantwortlich sind. Ich glaube nicht, daß man es einfach als gegeben hinnchmen kann, daß eingegangenc Schuldverpflichtungen bezahlt werden müssen. Aus allen diesen Gründen sage er voraus, daß die Vereinigten Staaten es schließlich für ein Gebot der Notwendigkeit halten müßten, weitere Zugeständnisse an die Schuld- ner zu machen. Staatssekretär Stimson gestern vor dem Finanzausschuß des Repräsentantenhauses eine vertrauliche Erklärung über die Aussichten in Zentrasturopa äbaeaelien habe, die er als bös beunruhigend bezeichnet hätte. Es besteht Grund zu der Annahme, daü der Staatssekretär dem Ausschuß war- n-md erklärte, ernste Ereignisse könnten unter Um ständen in den allernächsten Tagen erwartet werden. Präsident Hoover hat gestern einigen Mitgliedern des Finanzausschusses des Repräsentantenhauses bei einem Früh stück verschiedenes mitgcteilt, was aber nicht bekannt geworden ist, da die Teilnehmer zum Stillschweigen verpflichtet wurden. Es beißt aber, daß der Präsident die Weltlage >n den düstersten Farben gemalt und bemerkt habe, die Vereinigten Staaten könnten sich den Schwie rigkeiten der Weltlage nicht entziehen. Die Krieaskosten brr Vereinigten Staaten. Newhaven, 20. Dez. In einem von der Pale-Universität veröffentlichten Werk John Clarls werden d?e Kriegs lasten der Vereinigten Staaten auf 5 2 Milliarden D o l la r ge s ch ä tz t. Sie würden sich um weitere 38 Mil liarden erhöhen, falls die Kriegsschulden jetzt gestrichen würden. * Eine Front -er Vernunft. London, 20. Dez. „Sunday Times" erfährt aus gutunter- richtcter Ouclle, daß bereits sechs Mitglieder des BIZ-- Ausschusses endgültig eine ablehnende Haltung gegen- über einer nur zeitweiligen Regelung der Tribut- frage einnehmen. Es handele sich dabei außer Deutschland um England, Japan, Holland, die Schweiz und Schweden. Die Vertreter dieser Staaten würden sich einem Bericht des Sachverstäudigcnausschusses widersetzen, wenn dieser eine Wiederaufnahme der deutschen Tributzahlungen lei Verbesserung der Wirtschaftslage für möglich halten sollte. * Diese „Front der Vernunft" umfaßt zwar wichtige Län- der, cs ist aber sehr fraglich, ob sie sich gegenüber dem starken Druck Frankreichs durchsetzen kann. Frankreich ift befrie-iqk. Paris, 20. Dez. Journal schreibt: Nach der Abstim muna des Repräsentantenhauses ist d>e Lage vielleicht absurd, iedoch sehr klar. Die amerikanischen Abgeordneten haben das Hoover-Moratorium ratis-ncrt jedoch mit der formellen Be- stimmung, daß nicht nur iede Annullierung, sondern auch jede Reduzierung der Kriegsschulden untcrble'be. So kann man unmöglich Deutschland die geringste Konzession hinsichtlich der geschützten Annuitäten machen. — Figaro spricht von einer weiteren entschwundenen Illusion und erwartet von der Rück wirkung des amerikanuchcn Beschlusses auf England eine An näherung an Frankreich. — Denselben Gedanken svr'cht auch das Echo de Varis aus. — EreNouvelle erklärt, man wisse webt, ob Italien oder England unter diesen Umständen eine Nichtzahlung durch Deutschland annchmen würden. Frankreich könne sich damit nicht einverstanden er klären und sei verpflichtet, dies auf der demnächst zuiammen- Kwtenden Rcaierunaskonferenz eindeutig zum Ausdruck »u br'naen. — Volonte zieht die Schluß'olneruna, daß ietzt nichts weiter übrig bleibe als direkte Verhandlungen zwischen Varis und Berlin. Fraglich bleib« nur. ob Lnwl der Mann sei. eine derartige entschlossene und mutige Politik durchzu- führen. * * Der Knkalt der englischen Antwortnote. Paris, 20. Dez. „Echo de Paris" glaubt den Inhalt der englischen Rote in der Rev oratio ns- und Achuldenfraae durch folgende fünf Punkte kennzeichnen zu können: 1. Die Bezahlung der Ncgierun-asschulden, das beißt der Reparationen und der internationalen Schulden, sei die Hnuptursache der Weltmirtschost«krise. 2. Der Zusam- menbruch der deutschen Wirtschaft würde den Zusammenbruch der europäischen Wirtschaft zur Folge haben. Man düssc deshalb die deutsche. Wirtschaft retten und darum die Rückzahlung der kurzfristig"« Handels schulden möglichst bald erleichtern. 3. Die von Eng'and an Deutschland gewährten -Anleihen hätten in großem "Ausmaße dazu beiaetraaen. Deutschland wieder bock zu bringen und es in die Lage versetzt, von 1924 bis 1930 die Reparationen zu zahlen. 4. Die kommende Regelung der Reparativ- nen dürfe weder unbestimmt noch provisorisch, sondern sie müsse endgültig sein. 5. Da die Priorität der materiellen Entschädigugen für Pensionen niemals zugclassen sei, habe Frankreich, wenn alle Schulden kompensiert seien, ebensowenig das Recht, noch einen Nettoüberschnsz zn verlangen, wie die anderen Gläubiger Deutschlands, die die Reparationen haupt sächlich zur Deckung ihrer Pensionsausgaben erhallen.