Volltext Seite (XML)
Um die Zukunft der deutschen Tugend De ¬ ll n - Die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige vifen beträgt 25,3 gegen 27,8 Prozent in der Vorwoche. Berlin, 2. Dez. Die Pariser Ausgabe der „Chicago Tri- bune" meldet, König Georg von England habe die Absicht, Hindenburg den Hosenbandorden, die höchste bri tische Auszeichnung, überreichen zu lassen. Die Ordensüber tragung werde wahrscheinlich zu Beginn des nächsten Jahres erfolgen. Ein solcher Entschluß würde bedeuten, daß England mit Deutschland in der Schulden- und Abrüstungsfrage sich vollkommen identifizieren wolle. München, 2. Dez. Auf Anfrage wird vom Braunen Haus erklärt, daß die Gerüchte über eine noch bevorstehende Rom - reise Hitlers unzutreffend seien, doch sei es nicht aus geschlossen,. daß Hitler, sobald dies ihm erforderlich erscheine, sich ebenso wie nach anderen Hauptstädten auch nach Rom be- geben werde. * München, 2. Dez. Stach einer Mitteilung des „Völk, Beob." ist am Dienstag im Braunen Hause in drr Aufnahme- abteilung die 700 000. Mitgliedskarte ausgestellt worden. Paris, 2. Dez. Der Ministerpräsident hat heute drei Abordnungen empfangen, die bei ihm wegen der zuneh menden Wirtschaftskrise vorstellig wurden. des setzt sich heute, wenn auch nur in geringem Maße, weiter fort. Heute früh nannte man im Auslands Pfund geg« Kabel Neuyork mit etwa 3,24 bis 3,26 und gegen Reichsmark mit 13,70. Das bedeutet eine Wertverschlechterung von 1A Proz. gegenüber den gestrigen Kursen. Die nordischen Devisen wurden auch heute von der Pfundschwäche in Mitleidenschaft gezogen. , London, 3. Dez. Wie „Times" meldet, sprach der fran zösische Botschafter gestern im „Foreign Office" vor, »m den Wunsch seiner Regierung für Besprechungen über die Handelsbeziehungen zwischen Großbritan nien und Frankreich und besonders über die Regelung von Schwieriakeiten zu übermitteln, die bei der Anwendung der neuen britischen Einfuhrabgaben entstanden seien. 11 Tage gratis in Berchtesgaden. Reue Anschuldigungen im SNarek-Prozeß. Berlin, 2. Dez. Au Beginn der heutigen Verhandlung im Sklarek-Prozeß stellte Rechtsanwalt Dr. Puppe neu« Beweisanträge u. a. dahingehend, Oberbürgermeister Böß und Bürgermeister Dr. Scholz nochmals als Zeugen zu ver nehmen. Am 19. November habe Böß bekundet, daß er sich neben dem Dau des Ereels io r-Hotel-Tunnels dafür interessiert habe, daß Karstadt nach Berlin komme. Karstadt habe im Dezember 1927 zwei Häuser in der Mülbrstraße ge. kaust. Diese konnten, ohne daß sie baufällig und unbewohnbar gewesen wären, nicht abgerissen werden; dazu sei eine Be- stätiaung der Baufälligkeit und der Unbewohmbarkeit sowohl durch das Wohnungsamt als auch durch die Baupolizei not. wendig gewesen. Karstadt habe aber dem Wohnungsamt einen Betrag von 150000 Mark gezahlt und der städtischen Woh- nungsbauoesellschast „Primus" zu billigem Zinsfuß eine Hypo.' thek von 250 000 Mark überlassen. Das Wohnunasamt Wed- ding habe darauf die Mieter ausgefordert, die Wohnungen zu räumen, ohne daß die Baufälligkeit festgestellt worden sei und ohne Zustimmung der Baupolizei. Zwei Mieter hätten das Gericht in Anspruch genommen, auch Recht bekommen und wohnten noch heute in den vom Wohnungsamt demolierten Häusern. Niemals seien die Häuser auf ihre Baufälligkeit und Unbewohnbarkeit geprüft worden. Die Behauptungen des Oberbürgermeisters Böß und des Bürgermeisters Scholz, daß sie stets energisch durchgegriffen hätten, könnten nicht wahr sein, denn hier hätten sie, obwohl sie von den Vorkommnissen Kenntnis gehabt hasten, nicht durch, gegriffen. Oberbürgermeister Böß habe im übrigen gemein, sam mit dem inzwischen verstorbenen früheren Präsidenten der Reichsbahn Stapf elf Tage in Berchtesgaden als Gast des GeneraldtrektorsGlschner vom Excel, siorhotel in Berlin gelebt, als der Bau des Excelstor- Tunnels besprochen worden sei. Der Beschluß über die Beweisanträge Dr. Puppes wurde zurückgestellt. Im weiteren Verlauf der Zeugenvernehmung erklärte der frühere Stadirat Wege, er wisse nichts davon, daß die Sklareks durch die Stadt begünstigt worden seien. Kieburg sabe er nie geschätzt. Dieser Mann habe kem Herz gehabt und nur sein persönliches Ziel verfolgt. Vom Magistrat seien dis Sklareks günstig beurteilt worden. Sie hätten sich stets an- bändig benommen. Richtig sei auch, daß die Sklareks durch dse Stadt aefchädiat worden seien. Der Vorsitzende befragte dann den Zeugen über angebliche Dilanzfälschunoen Kieburgs. Wege erklärte u. v., daß sich Bürgermeister Scholtz in dieser Angelegenheit nicht richtig benonnnen habe. Die Verhandlung wurde auf Freitag vertagt. Das Kin und Ker in Nslasierr. Neue Forderungen der Japaner. Parks, 2. Dez. Wie Havas erfährt, hat man kn Völker- bundsratskrcisen mit großer Ueberraschung eine Nachricht aus Tokio zur Kenntnis genommen, daß die japanische Negierung sich mit der Zurückziehung der chinesischen Truppen innerhalb der großen chinesischen Mauer nicht zu- triedengeben würde, sondern darüber hinaus die Ent- 'ernung der Verwaltung der Regierung Tschanghsueliangs aus Kintschau fordere mit dem Verlangen, daß die zu schaf- sende neutrale Zone unter die Verwaltung der kn Mukden eingesetzten unabhängigen chinesischen Regierung gestellt werde. In einem neuen Verfahren wegen Uniformverbotes sntschicd der 3. Strafsenat des Reichsgerichts, daß die Verord nung desOberpräsidentenberProvinzSachsen, der im Frühjahr d. I. für Lie Mitglieder der NSDAP, ein Uniform verbot erlassen hatte, ungültig sei. Die in der ersten Instanz zu Gefängnis verurteilten vier Nationalsozia listen wurden nunmehr fre iges prvchen. Mangel an Ingenieuren in Rußland. Moskau, 2. Dez. Wie das Wirtschaftsblatt' „Sa Iu- nistriali" mitteilt, hat die Verwaltung der Werke zur Her» tellung von Qualitätsstahl erklärt, daß 1932 Hunderte von Ingenieuren erforderlich sein würden, um das Produktionsprogramm durchzuführen. Die Stahlwerke hätten bereits 330 deutsche Ingenieure und Techniker aufge- ardert, nach Sowjetrußland zu kommen, um dort zu den aleichen Bedingungen wie die Sowjetingenieure zu arbeiten. Auch in den Kupferbergwerken könnten deutsche In genieure Verwendung finden. Severing macht, was er will. Er pfeift auf das Reichsgericht. Berlin, 2. Dez. Der preußische Minister desInnern hat gestern folgenden Erlaß an sämtliche Ober, und Regie rungspräsidenten und den Polizeipräsidenten in Berlin ge richtet: Nach Pressemeldungen hat der 3. Strafsenat des Reichs gerichts in einem Urteil vom 30. November 1931 die auf Grund meines Erlasses vom 31. März 1931 ergangene Anordnung des Oberpräsid enterb der Rheinprovinz betreffend das Verbot des Tragens der Parteiuniform derNSDAP. für ungültig erklärt. Ich ersuche, unge - achtetdieses Urteils, das offenbar im Widerspruch zu . den Beschlüssen des 4. Strafsenats des Reichsgerichts vom 7. August 1931 und voni 29. September 1931 steht, dos Tragen natisnalsozialistifcher Uniformen entsprechend dem auf Grund des oben erwähnten Erlasses erganaenen Anordnungen der Oberprüsidenten und des Polizeipräsidenten in Berlin nach wie vor polizeilichzu verhindern. Das Gel- wird alle. Nur noch 25,A Prozent Golddeckung. Berlin, 2. Dez. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. November hat sich in der Ultimowoche die gesamte Kapitalanlage der Dank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 437,4 Mill, auf 4314,2 Mill. RM. erhöht. Hitler warnt vor unüberlegtem Handeln. München, 2. Dez. In einem Tagesbefehl mahnt Hitler als oberster SA.-Führer die Sill, und SS. eindringlichst, nicht noch in letzter Stunde die Nerven zu verlieren und sich zu un überlegtem Handeln Hinreißen zu lassen. Wörtlich steht in diesem Tagesbefehl: Laßt Euch nicht provozieren! Laßt Euch n i cht v er fUhr en! Ganz von selbst mit gesetzmäßiger Sicherheit wird uns das Schicksal die Gewalt kn die Hand geben. Bis dahin beißt die Jähne zusammen und erfüllt Eure Pflicht! Das Pfund sinkt weiter. Berlin, 2. Dez. Der Abstieg des englischen Pf Nationalsozialistischer Protest. München, 2. Dez. Rechtsanwalt Dr. Frank II hat namens der Reichöleitung der NSDAP, an den Reichs innen - m i n i st e r und den R e i chs v r ä s i d c n ten ein Telegramm abgesandt, in dem die NSDAP, schärfsten P rote st gegen die Aufrechterhaltung des Uniforniverbotes in Preußen erhebt und um reichsaufsichtliches Einschreiten bittet. Rücktritt Tschiangkaischeks? London, 3. Dez. „Times" berichtet aus Hongkong: )ie Spaltung Kantons und Nankings ist beseitigt worden. Alle Führer, die vorige Woche nach Hongkong gekommen wa- ren, haben sich nach Kanton zurückbegeben. Anscheineno herrscht Einigkeit darüber, daß Tschiangkaischek zu- rttcktreten muß. , Moskau, 2. Dez. Wie aus Mulden gemeldet wird, hat der Oberbefehlshaber der japanischen Truppen in Ehina, Gene- ral Honjo, um seine Entlassung aus dem Heeres- dienst gebeten. Bei der Kompromißpolitkk der japanischen Regierung sei er nicht in der Lage, die Verantwortung für die militärischen Operationen in der Mandschurei weiter zu tragen. Schwerer Nutounsall Schacht». war«» i. M., 2. Dez. Heut« erlitt der frühere Reichs- bankprästdent Dr. Schacht, der sich auf der Fahrt von öerlin nach Rostock befand, in einer etwa 5 Kilometer von Waren entfernten Ortschaft «inen schweren Autounfall. Infolge des eingetretenen Glatteises kam der schwere Per. onenkraftwagen auf der Chaussee ins Schleudern und suy» mit voller Wucht gegen eine Holzmiete. Der Wagen wurde auf di« linke Seite geworfen und schwer be- ichÄ>igt. In dem Wagen befanden sich außer Dr. Schacht sein Sohn und der Chauffeur. Während die beiden letzteren fast keine Verletzungen erlitten, hat Dr. Schacht, der im ersten Augenblick bewußtlos geworden war, erheblich« innere Verletzungen und Schnittwunden davongetragen. Er wurde in eine nahe Dorfschmiede g«bracht. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde er dann mit einem herbeigerufenen Auto in das Wnrener Krankenhaus übergeführt. Infolge der erlittenen Verletzungen dürfte Dr. Schacht vorläufig nicht transportfähig sein. Das schwer beschädigte Auto mußte abgeschleppt werden. Wie das städtische Krankenhaus mitteilt, hat die ärztliche Untersuchung ergeben, daß Dr. Schacht bei dem Autounfall zwei Rippen gebrochen sind. Sonst liegen keine inneren Verletzungen vor. Das Befinden ist zufriedenstellend. H. D. In einer Denkschrift Wer „die gesundheitlichen Verhältnisse des deutschen Volkes" erklärt das Reichsinnen- Ministerium unter anderem zum Bevöllerungsstand und der Bevölkerungsbewegung: „Gs wächst in weiten Bevölkerunas- schichten die Gorge um di« Zukunft der Nachkommenschaft, In der Lerzeitigen wirtschaftlichen Rot mag die Sorge berechtigt erscheinen, dennoch muß dem entgegengehalten «erden, daß die späteren wirtschaftlichen Verhältnisse sich nicht genügend vorausschauen, es aller Voraussicht nach aber erwarten lassen, daß die menschliche Arbeitskraft infolge Ueberalterung der Bevölkerung im Werte erheblich steigen wird." Dazu darf man trotz allen Ernstes der Sache die Be- merkung nicht verkneifen, daß der Stil des Innenministeriums einer kräftigen Auffrischung unterzogen werden müßt«. Me erwähnten Worte um eine ungeheure Not rasseln dürr un- trocken zur Erde wie verwelkende Blätter. Man sicht ihnen nicht mehr an, daß sie einmal duftig und jung und freudig grün gewesen sind. Aber dieses schrecklich verzerrte Deutsch kann man sehr wohl als sinnbildlich für die sich ständig ver- schlimmernde Erschöpfung der deutschen Dolkskrast bettachten. Sorge um Li« Zukunft der Nachkommenschaft! Im Leben eines Volkes kann es keine fürchterlichere Erkenntnis geben als diese. Wer die Jugend hat, hat die Zukunft, heißt ein weiser und richtiger Spruch. Wie aber, wenn die Jugend gar nicht mehr zu haben ist, weil es für sie kein« Zukunft gibt? Dis zu diesem entsetzensvollen Zustand haben wir uns nun heruntergewirtschaftet. Aus Berantwortlichkeitsgefühl sorgt jedes gesunde Volk für gesunden Nachwuchs. Unter den Wirkungen des Versailler Gewaltvertrages und einer alle Aufbaukräfte verschwendenden und vergeudenden marxistischen Innenpolitik haben wir es dahin gebracht, daß es heute schon Eltern gibt, die aus Verantwortlichkeitsgefühl, aus Liebe zu Kindern, die noch gar nicht da sind, das widernatürliche Opfer des Verzichts auf die Elternschaft bringen. Wenn di«se Art des Derantwortlichkeitsgefühls auch nur noch Monate gerecht, fertigt erscheint, dann bereitet sich unaufhaltsam die Selbst- «ntleibung unseres Volkes vor. Ein magerer Trost bleibt der ministeriell« Hinweis auf die Wertsteigung der menschlichen Arbeitskraft infolge der Ueberalterung der Bevölkerung. Dos klingt im ministeriellen Deutsch so durcheinander, daß der darin versteckte Gedanke nicht einmal erkennbar ist. Da» Reichsinnenmimsterium meint, daß durch den Rückgang der Sterblichkeitsziffer infolge bessereiz Gesundheitsschutzes und durch eine leider weit gediehen« Geburtenbeschränkung -er Nachwuchs unseres Volkes anteilsmäßig weniger zahlreich sein wird. Infolgedessen senkt sich naturgemäß die Ziffer der jugendlichen Anwärter für bequemere Plätze im Kampfe ums Dasein. Daraus ergibt sich eine sichere Unterbringungsmöglichkeit unserer künftigen Breslau, 2. Dez. Das Oberkandesgericht verurteilte heute wegen versiichten Verbrechens gegen das Spionagegesetz den Schlosser Wandziuk zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust und den tschechoslowakischen Staatsange- hörigen Konetzny «egen der gleichen Straftat zu Jahren Gefängnis. Jugend. Wie gesagt, ein magerer TrostI Di« heutig« Eltern- schäft will sehen, daß di« Jugend unserer Tage nicht mi gefalteten Händen umhersitzen mutz, Händen, die sich zu irgend einer nutzbringenden Arbeit regen möchten. Es ist ja in der Tat nicht zu ertragen, datz schon di« Jugend des erwerbs tätigen Volkes den Daseinskampf mit der Abstempelung des Erwerbslosenausweises als erledigt anschauen soll. Welche Vater, welche Mutter, welche Eltern wollen Kinder gro ziehen, damit sie stempeln gehen?! Auch hier liegt eine größte Aufgabe, die man nicht über sehen und nicht verschieben kann: Eingliederung der Jugend nicht in das Exwerbslosenheer, sondern in die Armee der Arbeit für sich selbst, Familie und Vaterland! Durch kein« noch so gut gemeinte und noch so durchschlagend begründete Beschwörung macht man der Elternschaft wieder Mut zur Aufzucht neuer arbeitswilliger Jugend. Helfen kann allein di« Tat. Das Versorgungssystem, die Organisierung eines Nentnerdaseins von Millionen brechen nicht nur der Arbeits moral, sondern auch der allgemeinen Sitte und Sittlichkeit eines Volkes das Rückgrat. Der Mensch will kämpfen, weil er muß, weil er durch Kampf, durch willensstarkes, ziel- bewußtes Opfer und immer wieder Opfer zu den Höhen ge langt ist, auf denen er jetzt hält. Der Staat versäumt seine Pflicht, wenn er nicht Kampfgelegenheit schafft. In unserer Zeit heißt sie Arbeit. Das ewige Naturgesetz des Kampfes ums Dasein kann man durch Paraaraphen noch so gut- gemeinter Sozialgesetze nicht aus der Welt schaffen. Man ver- sündigt sich am ernsthaften und wahrhaftigen, wirklichen Sozialismus im Sinne einer Höherentwicklung des Menschen, wenn man ihn um di« Entfaltung d«r edelsten seiner Kräfte, des Kampfgeistes und des Arbeitswillens betrügt. Den Kampf- geilt wegsozialisieren, so wie das durch unsere heutigen Ueber- versicherungsformen und insbesondere durch ihr« Anwen- -ungsweise geschieht, ist das gleiche wie die Untauglichmachuna von Katern oder Schafböcken. Das Menschenvolk entwickelt sich durch diese Art -es Sozialismus, durch den Marxismus zur Hammelherbe, frißt dasselbe, blökt dasselb« und verend« als Ware. Dazu ist das deutsch« Volk zu gut. Wir wollen nicht au unsere Jugend verzichten. Wir fühlen, -aß wir gesunden und reichlichen Nachwuchs haben müssen, weil die Aufgaben unseres Volkes in der Geschichte der Menschheit überhaupt erst be ginnen. Von den 27 Nobelpreisen zur Förderung tüchtiger Chemiker fielen bisher allein 14 nach Deutschland. Aehnlich steht es auf dem Gebiete der Physik und der Medizin. Das deutsche Volk marschiert weit voran in vorderster Reihe zur Mobilisierung der Naturkräfte für > ein höheres Menschen dasein. Deutschland muß leben um seiner selbst und der Menschheit willen. Deshalb darf es nicht länger eine Sorge um die Zukunft der Jugend geben. Kopenhagen, 2. Dez. Die Zcchl der dänischen Arbeits losen beträgt jetzt über 72 000 Damit hat sie sich im Laufe der letzten vier Wochen ungefähr verdoppelt. Berlin, 2. Dez. Die Parteileitung derDeutschnatio. nalen Dolkspartei hat Dr. Hugenberg einstimmig zum Parteiführer wiedergewählt. Bremen, 2. Dez. Schloß H ohehorst, der feudale Besitz der einstigen Nordwollehe rren Üahusen in der Nähe Bremens, wurde heute versteigert. Hunderte von Autos parkten vor dem Herrenhaus; aus Lem ganzen Reichs gebiet, so aus Berlin, Hamburg, Frankfurt a. M., aus der Nheinprovinz, aus Westfalen, Schleswig-Holstein, Ostfries land und Oldenburg, waren Interessenten gekommen, um wertvolle Stücke der Einrichtung zu erwerben. Buenos Aires, 2. D«z. Das Ergebnis der Präsidenten- wähl in Argentinien liegt nunmehr vor. General Iusto ist mit 715 078 Stimmen gewählt worden. Der Gegenkandi» )at Dr. d« la Torr« erhielt 423 142 Stimmen.