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Särlaer, Aue, Sachse«. ,«rv^rr»«ri «m 1 «>» »1, «»nl» Almi ,«) 44» S«nxd,r, 1» S4»«r»mi», «1» 0r4»la«wrMi »»«fr«»» «,^,«n »m,^«« Mr dl« «, «acholU« «r^«l»«d« v»»mr »U «rwwa« » Udr k dm «<mpI,«I»4IU. !>«!«». ««»«««'M, »I« «l»M-b«« d«r U,»«I,m «i mm«s»rl^«n I-,« l«»l, «, d«Nl«ml«r 81,4« »lrd »lLl »«««»«». nl»l Nlr dl« «IchN^I d«r dm« S«r»I»r«t«r «s«,«dmm Um«lani. — gar Rlckgaö« mi- mrlm>,l «l„^midl«r SchrlMlt« «drmlmml dl, «chrlfl- MNi,a d,lm vm«M»«lm>,. — Uol-rbrrchiin-m dm IchüfüdrM«»«» dmrilnd«. dUn,«»s-re«,. «ü g.hlmrm- «r,u, m» Nmdm, „Ilm Rada», ,l, »Ich« «rUodart. »anp,,«f<»«ft,N«a«, l», Um, 0S»n>». S»nmdm, «» Schwsrzmdm«. Nr. 28l. Donnetstag, den 3. Dezember 1931. 84. Jahrg. Amtliche Anzeigen. An dem Verfahren, betr. die Zwangsversteigerung des im Grundbuche für Aue Blatt 350 auf den Namen der Kauf, mannsehefrau Laura Johanna Engelmann geb. Unger in Aue eingetragenen Grundstücks ist der auf den 12. Dezember 1931 anberaumte Versteigerungstermin zufolge Rücknahme des Bersteigerungsantrags aufgehoben worden. . Za 6/31 Amtsgericht Aue, den 1. Dezember 1931. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Bau- meistersehefrou Antonie Johanne Trommer geb. Eckstein in Beierfeld wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. K14/27 Schwarzenberg, den 30. Nov. 1931. Das Amtsgericht. Donnerstag, den 3. Dezember 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Nadiumbad Oberschlema 2 Kommoden und 1 Schreibtisch öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Saw.melort der Bieter: Sachsenhof. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Donnerstag, den 3. Dezember 1931, vorm. 11 Uhr soll in Schneeberg 1 massive Gartenlaube öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hotel goldne Sonne. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Donnerstag, den.3. Dezember 1931, vorm. 9 Uhr sollen In Nittersgrün ca. 400 Kolzstühle und 20 lange Tische öffent lich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Rest. Turnaarten. Q 2514 31 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Steuerkarten in Schwarzenberg betr. Wer am 10. Oktober 1931 hier gewohnt hat und als Ar beitnehmer dem Steuerabzugsverfahren unterliegt, erhält die für das Kalenderjahr 1932 gültige Steuerkarte /Farbe- hell- orange) zugcstellt. Als Arbeitnehmer gilt jeder Gehalts-, Pen- sions- und Lohnempfänger. Die Stenerkarten sind unverzüg lich an die Arbeitgeber abzügeben. Vom 1. Januar 1932 an dürfen die alten Steuerkarten (Farbe pflanzengrün) nicht mehr verwendet werden. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, bei den Arbeitnehmern, die ihre Steuerkarte nicht abgeben, den Steuerabzug in voller Höhe, also ohne Berücksichtigung der Ermäßigungssätze vorzunehmen. Wer bis zum 10. Dez. 1931 keine Steucrkarte erhalten hat, muß sich an das Steuer- amt wenden. Die Lohnsteuerpflichtigen, die am 10. Oktober 1931 nicht hier gewohnt haben, erhalten die Steuerkarte von der Behörde ihres damaligen Wohnortes. Jeder Arbeitnehmer erhält in der Regel nur eine Steuer karte. Das Stadtsteueramt kann aber einem Arbeitnehmer, der bei mehreren Arbeitgebern beschäftigt ist, auf Antrag eine zweite oder weitere Steuerkarte ausstellen. Die in der Stadt Schwarzenberg wohnhaften Ruhegehalts empfänger sowie deren Hinterbliebene, die ihre Bezüge aus Kassen beziehen, haben die ausgeschriebene Steuerkarte unver züglich den ihre Bezüge auszahlenden Kassen zuzusenden. Bemerkt der Steuerpflichtige unrichtige Eintragungen auf der Steuerkart«, so hat er sie sofort dem unterzeichneten Steuer amt zur Berichtigung vorzulegen. Die Bogen zum Einkleben der Steuermarken sind beim hiesigen Finanzamt erhältlich. Wer den in dieser Bekanntmachung enthaltenen Anord nungen zuwiderhandelt, hat Bestrafung zu gewärtigen. Schwarzenberg, am 1. Dezember 1931. Der Rat der Stadt — Steueramt. Offenhaltung von Verkaufsstellen in Schwarzenberg. Auf Grund von 8 105d Abs. 2 der Neichsgewerbeord- nuna in der Fassung der Reichsverordnung vom 5. Febr. 1919 (RGBl. S. 176) und in Verbindung mit der Bekanntmachung der Kreishaupimannschaft Zwickau vom 17. Okt. 1923 (Sächs. Staatszeitung Nr. 251 vom 26. Okt. 1923) wird hiermit ge stattet, daß an den letzten 3 Sonntagen vor Weihnachten (d. i. am 6., 13. und 20. Dez. 1931) sämtliche Verkaufsstellen von 11 bis 18 Uhr offengehalten und in den dazu gehörigen Han delsgewerben während dieser Zeit Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter beschäftigt werden. Die durch die Bekanntmachung durch diese Bekanntmachung nicht berührt. Schwarzenberg, am 30. November 1931. Der Rat der Stadt, Polizeiamt. Die amtlirken Bckanntmachunaev sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des ..Er-aebiralschen Bolksfreunds' in Aue Tchneeberq. Lößnitz und Schwärzender« cinaeseken werden Steuerkalender für Dezember 1981. Fälligam: 1. Dez.: Biersteue^auf Monat November 1931. Zahlstelle Stadtsteueramt. 5. Mz.: Steuerabzug vom Arbeitslohn (Lohn- uno Krisenlohnsteuer) für November 1931 bzw. für die Lohnzahlungen in der Zeit vom 16.—30. Nov. 1931. Die Ablieferung muß, wie allmonatlich, vollständig sein. Zahlstelle Finanzamt. Realschulgeld für Monat Dezember 1931. Zahlstelle Stadtsteueramt. Einreichung der Lohnsteuer- anmeldungen für die im November einbeh. Lohn- uNb Krisen, lohnsteuern (Lohnsteuer und Krisenlohnsteuer ist getrennt anzu- geben) und Versicherung nach bestem Wissen und Gewissen. Die Anmeldekarten sind beim Finanzamt unentgeltlich zu er halten. Fehlmeldung ist erforderlich. Nichteinreichung der An meldung bzw. Fehlmeldung hat Bestrafung zur Folge. Ein- zureichen beim Finanzamt. Aufwertungssteuer für Monat Dezember 1931. Zahlstelle Stadtsteueramt. 10. Dez.: 1. Rate Bürgersteuer 1931 für die veranlagten Steuerpflichtigen. Zahlstelle Stadtsteueramt. Umsatzsteuer-Vorauszahlung und Einreichung der Umsatzsteuer-Vorauszahlung für den Monat November, soweit eine besondere Aufforderung zur monat lichen Abführung zugestellt worden ist. Zahlstelle Finanzamt. 15. Dez.: Wasserzinsvorauszahlung für November 1931 in Höhe des 3. Teils des im 2. Rechnungsvierteljahr (Juli— September) 1931 bezahlten Wasserzinsbetrages. Zahlstelle Stadtsteueramt. 3. Nate Gewerbesteuer und gemeindliche Zu schlagsteuer auf das Rechnungsjahr 1931. Zahlstelle: für Schwarzenberg: Stadtsteueramt; für Grünhain, Johanngeor genstadt und Lauter: die gemeindlichen Hebestellen; für die übrigen Gemeinden das Finanzamt. 20. Dez.: Steuerabzug vom Arbeitslohn (Lohn- und Krisensteuer) für die Lohnzah lungen in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember 1931, sofern der Gesamtbetrag 200 RM. übersteigt (Lohnsteuer und Krisen lohnsteuer ist getrennt anzugeben). Zahlstelle Finanzamt. Innerhalb einer Woche nach Fälligkeit: Steuerabzug vom Kapitalertrag. Zahlstelle: Finanzamt. Vor Ablauf der Gül tigkeit der Steuerkarte für Kraftfahrzeuge Erneuerung der Steuerkarten vornehmen (Finanzamt). ... -ZMAr-enbers. am M. Nopember„1S31... Finanzamt. Stadtsteneramt. Schwarzer Tag für - „Geschäft ist Geschäft"? Das englische Pfund hat am gestrigen Dienstag einen 'chwarzen Tag oehabt. Es sank auf einen Stand von fast zwei Drittel seines Wertes. Das ist natürlich ein schwerer Schlag für alle, welche glaubten, cs würde bei einer ungefähren Ab wertung von 25 Prozent bleiben. Ueber die Ursachen streiten sich die Leute. Manche behaupten, es handele sich um ein Manöver Frankreichs, das die Engländer schon jetzt mit Rück sicht auf die bevorstehenden Konferenzen mürbe machen wolle. Dem steht entgegen, daß die Bank von Frankreich, deren Pfundbcstände sehr groß sind (man spricht von einem Wert von 10 Milliarden Franken), durch die Entwertung der eng lischen Währung besonders leidet. Wenn man der Verblen dung der Franzosen auch allerhand zutraut, so ist doch kaum anzunehmen, daß sie Milliarden bei einem Geschäft riskieren, dessen Enderfolg doch nicht mit einer lOOprozentigen Sicher heit vorausgesagt werden kann. Eher ist schon die Meinung richtig, daß die britische Regierung selbst das Weiterabrutschen des Pfundes gewollt hat. Daß für die englische Wirtschaft die Vorteile die Nachteile überwieaen, dürfte nicht schwer zu beweisen sein. Den größten Schaden hat im Augenblick der ausländische Import nach England, der gerade in der geit vor der Zollerhöhung noch ungeheure Mengen von Waren zogen Pfundberechnung in das Land hineinqeschafft hat. Der Verdacht ist nicht von der Hand zu weisen, daß die englischen Händler nach der Devise „Geschäft ist Geschäft", bei der Pfund senkung ihre Hand im Spiele haben. Für sie bedeutet jeden falls das Sinken des Pfundkurses ein blendendes Geschäft. D» London, 1. Dez. Für die englische Währung und damit ruch für das englische Prestige bedeuten die heutigen Devisen börsen einen neuen schwarzen Tag. Das englische Pfund mußte heute einen Rückgang hinnehmen, wie er in diesem Ausmaß seit den ersten Tagen nach der Aufgabe des Goldstandards durch die Bank von England nicht wieder zu verzeichnen gewesen ist. Gegenüber den Kursen von gestern trat eine Wertverschlechterung um etwa sechs Prozent ein. O - Berlin, 1. Dez. Das englisch« Pfund wurde heut« mit l.3,20 Reichsmark bezahlt. ie englische Wahrung. Englische Erklärungen. London, 1. Dez. Die Presse beschäftigt sich heute in starkem Maße mit dem erneuten Fallen des Pfun- des. „Evening Standard" sieht die Ursache hierfür in Baissemanövern an den Börsen Frankreichs und Hollands, in der Realisierung eines Teiles des Sterlingsguthabens der Bank von Frankreich sowie in dem ausländischen Angebot englischer, Kriegsanleihe auf dem Londoner Markt durch Ausländer. „Evening" News" berichtet, Nachfragen am De visenmarkt hätten ergeben, daß das Geschäft in ausländischen Währungen gering sei. In normalen Zeiten hätten die gegen wärtigen Pfundabgaben nicht zu einem derartigen Kurssturz geführt. Die Schwäche des Pfundes müßte eher auf einen Mangel an Käufern, als auf große Verkäufe zurückgeführt werden. Reuter erklärt zur Abschwächung des englischen Pfundes, das heute an der Neuyorker Börse mit 3,30 abgeschlossen hat, es seien eine Reihe von Umständen zusammengetroffen, die diese Erscheinung verursacht hätten. In Londoner Finanz kreisen sei man der Ansicht, daß die meisten Gründe, die zum Pfundsturz geführt haben, lediglich vorübergehender Natur wären. Man nennt als Beispiel die im Augenblick aufgetretene Notwendigkeit großer Lebensmittel- und Nohstoffkäüfe, eine Saisonerscheinung, die immer eine Nachfrage nach Dollar und anderen ausländischen Devisen mit sich bringe und die die englische Währung vorübergehend in ihrem Kurse drücke. Dieser Druck wirke sich jetzt stärker als sonst auf die englische Währung aus, da sie doch kein« Verbindung mit der Gold- deckung mehr habe. Das Vertrauen d«s Auslandes zur Sta bilität des englischen Pfundes sei ferner in gewissem Maße durch jene Gerüchte herabgesetzt worden, die davon wissen wollten, -aß man eine Notenvermehrung beabsichtige, um da- durch den Notwendigkeiten einer gesteigerten Banknoten- Zirkulation zur Zeit -es Weihnachtsgeschäftes nachzukommen. * London, 1. Dez. Die Ermächtigung der Dank von Eng- land, den Umlauf an ungedeckten Noten auf insgesamt 275 Millionen Pfund Sterling zu erhöhen, soll voraussichtlich bis zum 14. Dezember verlängert werden. « * M Verminderte Arbellslosigkett tn England. London, 1. Dez. Die Zahl dgr Arbeitslosen in England betrug am 23. November 2 615115, d. h. 33 314 weeiiger als Ende der vorhergehenden Woche. Die nSchslen Tage sind entscheidend siir Deutschland Ein amerikanischer Finanzier zur Lage. Washington, 2. Dez. Der Direktor des Institute of International Finanee in Neuyork schildert in einem Ar- tikel der „Associated Preß" Deutschlands schwere Finanzlage und erklärt die nächsten Tage als entscheidend für Deutschlands Schicksal. Das Blatt weist darauf hin, daß amerikanische Bürger mehr al« die Angehörigen anderer Länder zur Gruppe der Privat- gläubiger Deutschlands gehören und daß daher kein anderes Land mehr darauf bedacht sein müsse, als Amerika, Mittel und Wege zur Errettung Deutschlands aus seiner furcht baren Finanznot zu finden. Wirtschaft gegen SteuererhShungen. Düsseldorf, 1. Dez. Die neuen Steuerpläne der Ncichsregierung hoben der westdeutschen Wirtschaft zu einer Mitteilung an den Reichskanzler Veranlassung gegeben. in der es u. a. heißt: Tie' Organisationen der westdeutschem Wirt schaft nahmen heute zu den neuen Steuerplänen der Reichs- regssrung emg.hend Stellung. Sie weifen mit Entschieden- heü ied- Absicht zurück die aus der Einschrumpfung der Wirt- schäft sich zwangsläufig eraebende Verringerung des Steuer- aufkommens durch Sten»rerhöhunaen auszugleichen. Wie jeder Kaufmann muß auch die öffentlich« Wirtschaft darauf bedacht sein, ihre Ausgaben der Verringerung der Einnahmen durch cntsprechende Einsparungen anzupassen. Steuerer. Höhungen, gleich welcher Art, sind für die überlastete Wirt- schäft nicht mehr tragbar. Gegen jegliche Heraufsetzung der Umsatzsteuer spricht außerdem noch die Tatsache, daß dadurch die von der Reichsregierung angeftrebt« Senkung des Preisniveaus in höchstem Maße gefährdet wird. Der finan- zielle Vorteil, der sich aus einer Aufhebung des Zwifchenhan- delsprivilegs ergeben kann, wird weitaus überwogen durch den Nachteil, der sich aus einer solchen Maßnahme für den schwer um seine Existenz ringenden Groß, und Einzelhandel ergeben muß. Verlangt werden muß jedoch di« Einführung einer Ein. fuhrausgleichs-Umsatzsteuer, etwa noch französi schem Vorbild, unter Schonung des deutschen Einfuhrhandels. Weiterhin wird einmütig abgelehnt die beabsichtigte Neurege. lung der Kapitalertragsteuer, die die dringend not- wendige Kapitalbildung unmöglich machen muß, wenn es, wie es unglaublicherweife beabsichtigt sein soll, nicht auf die Ein- kommensteuer angerechnet werben kann.