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Inhaberin der eingetragenen Firma Maximilian Matthes in Aue, Wettinerstr. 78, wird heute, am 2. November 1931, mittags 12 Uhr da» Konkursverfahren eröffnet. > Der Lokalrichter Paul Georgi in Aue wird zum Konkurs verwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 30. November 1931 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung Uber die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie Uber die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintreten denfalls Uber die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf Freitag, den 27. November 1931, vorm. ^12 Uhr und zur Prllfung der angemeldeten Forderungen auf Freitag, den 11. Dezember 1931, vorm, N12 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 20. November 1931 anzeigen. K19/31 Amtsgericht Aue, den 2. November 1931. Mittwoch, den 4. November 1931, nachm. 3 Uhr sollen in Aue-Alberoda, Gasthaus Hutzschenreuter, 1 Klavier und 1 Dro- MMwoch, den 4. November 1931. genschrank öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. Mittwoch, den 4. November 1931, vorm. 9 Uhr sollen im gerichtlichen Versteigerungsraum öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: 1 grünes Plüschsofa, 1 Laden- täfel, 1 Ladenkasse, 1 Dinger-Nähmaschine, 1 Truhewagen, 1 Orchester-Harmonium m. 12 Register, Fabrikat Hinkel, 1 Uhr- kette, 1 großer Poste» Hemden, Unterhosen, Nachtjacken, Röcke, Schürzen, Taschentücher, Kopftücher, Handschuhe, Strickjacken, Decken, Stoffreste, Bettüberzüge usw. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Aue. Mittwoch, den 4. November 1931, vorm. 10 Uhr sollen im gerichtlichen Verstcigerungsraum 4 Eisformen (Zinn), 1 neues Motorrad (Zündapp), 1 Radioapparat mit Lautsprecher, 1 Roll pult, 1 Schreibtisch mit Rollverschluß, 1 kleiner Rollschrank, 1 große, Pästen Nahzwirn, Druckknöpfe, verschiedene Schuh schafte und Damenblusen öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 4. November 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Ernemann-Kamera, 1 Schrankgrammo- chon mit Platten, 1 Koffergrammophon, 1 dynamischer Laut- precher ohne Gehäuse, 1 Posten Tabletts und Blumenschalen, owie 1 Posten Damenkleider öffentlich meistbietend gegen so- ortige Barzahlung versteigert werden. Q 3169/31 Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. 84. Jahrg. Mittwoch, den 4. November 1931, nachm. 3 Uhr sollen im Gasthof Albertturm in Beierfeld 1 Schreibtisch und 1 Bürotisch meistbietend gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Sannnelort der Dieser: Gasch. Albertturm, Beierfeld. Bollstreckungsstelle de» Finanzamts Schwarzenberg. MHI. SW« ter KWomrSneim mSchmmiideri Freitag, den 6. November 1931, abend» 7 Uhr im Stadtverordnetensttzungszimmer Nr. 36. Tagesordnung: 1. Kenntnisnahme von dem von der Krelshauvtmannschaft Zwickau erlassenen 42. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung, die Erhöhung des Zuschlags zur Biirgersteuer betr. 2. Kenntnisnahme von dem von ber Kreis- hauptmannschaft Zwickau erlassenen 43. Nachtrag zur Ge- meindesteuerordnung, die Einführung der Gemeinoegetranke steuer betr. 3. Kenntnisnahme von oer von der Kreishaupt mannschaft Zwickau erfolgten Aufhebung des Ortsgesetzes über die kostenlose Totenbestattung mit Nachträgen dazu. 4. Ge nehmigung und Richtigsprechung des Rechnungsabschlusses nebst Gewinn, und Verlustrechnung der Stadtbank auf das Jahr 1929. 6. Einziehung des öffentlichen Weges entlang des Hofmannschen Betriebsgrabens. 6. Straßengestaltung am Schneidersitzen Neubau an der Eibenstöcker Straße. 7. Her- stellung des Wasseranschlusses für den Neubau der Frau Dr. med. Beuchelt, Goßweilerstraße. 8. Polizeiverordnung, Brot verkauf betr. 9. Teilbebauungsplan Diagonalstraße. 10. Wahl des 2. Stellvertreters des Bürgermeisters. Schwarzenberg, am 30. Oktober 1931. (gez.) Rauchfuß, Vorsteher. Das Gereihe um Adolf Killer. Kümmerliche Gerüchtemacher. Es ist kein Zweifel: Adolf Hitler Ist in den letzten Wochen das geworden, was man früher hoffähig nannte. Man scheint sich in den Kreisen, die ihn bisher verabscheuten und als einen zweiten Gottseibeiuns ansahen, sogar ein wenig um ihn zu reißen. Auch im Zentrum gibt man sich in dieser Hinsicht viel Mühe. Kein Wunder, daß sich um diese Tatsache der übliche politische Klatsch rankt. Besonders ist es die Linkspresse, die sich dabei Verzierungen abbricht und natürlich nicht vergißt, den Versuch zu machen, die Anhänger Hitlers und die anderen Teile der Harzburgfront gegeneinander auszuspielen. Auch bemüht man sich, allerlei journalistische Minen innerhalb der NSDAP, zu legen. Den Vogel schießt dabei die berüchtigte, nur mit der Feuerzange anzufassende „Welt am Montag" ab, die u. a. behauptet, Adolf Hitler habe versprochen, er würde, so bald er die Negierung übernehme, die SA. auflösen und alle radikalen Elemente aus seiner Partei rücksichtslos ausschalten. Ferner werde sich Hitler das Programm des Reichsverbandes der Industrie in jeder Beziehung zu eigen machen, d. h. er werde den Abbau der Sozialversicherung, der Arbeitslosen unterstützung und des Tarifrechts unbedingt unterstützen. Da aber große Teile seiner Partei radikal eingestellt seien, müsse er nach außen hin weiter die Bekämpfung des Kapitalismus fortsetzen. * Wir glauben nicht, daß ein solches blödes Geschwätz auch nur einen Anhänger Adolf Hitlers wankend macht. Die Geg ner sind miserable Seelenkenner, sonst würden sie fühlen, daß sie kein irregeleitetes Zahlabendpublikum vor sich haben, son dern eine Masse, welche der Glauben an eine Idee fest zu sammengekittet hat. Die Giftpfeile der Linken werden ihr Ziel nicht erreichen, sie werden vielmehr auf die Schützen zurückprallen. Es wird, darüber täuscht sich niemand, noch manche Auseinandersetzung und auch Enttäuschung geben, ehe der nationale Block wie ein „Fels aus Bronze" steht: Das System von heute aber ist dem Untergang verfallen, das "ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Auch die kümmerlichen Gerüchtemacher auf der Linken werden daran nichts ändern können. EN ' . ' Nafionalsozialiflen und Zentrum. Eine deutliche Antwort. München, 2. Nov. Im „Völkischen Beobachter" beschäf tigt sich der Hauptschriftleiter Rosenbergmit der Haltung der NSDAP, zu den Parteien. Er erklärt, man wolle glau ben machen, die NSDAP, ließe sich unter Umständen ein gliedern in das System Brüning—Mollath—Dittmann, als ob ein zwölfjähriger Kampf — «in einziges Opfern — dazu durchgeführt worden wäre, einem- morschen System neues Leben zu geben. Die.NSDAP, sei heute dreimal so stark wie das Zentrum. Es sei eine unverfrorene An, maßung, wenn dessen Führung, der Deutschland so furcht bares Unglück verdanke, von den Nationalsozialisten Einglie derung erwarte. Das neue Deutschland fordere vielmehr völlige Snstemänderuna und werde jede Weigerung der Mitarbeit an der Rettung der Nation gleich bewerten, einerlei, ob sie vom Zentrum oder von anderer Seite komm«. Die anerkannle LegaMSk. Frankfurt a. M., 2. Nov. Der Disziplinarsenat des Ober landesgerichts fällte eine Entscheidung, die politisch von weit tragender Bedeutung ist. Der nationalsoz. Stadtverordnete Iustizobersekretär Karl Lange hatte sich wegen Dienstvergehens zu verantworten, das in seiner politischen Betätigung als Mitglied der Nationalsozialistischen Partei und in Aeußerun- gen gesehen wurde, die Lange In politischen Versammlungen getan haben sollte. Der Anklagevertreter beantragte gegen Lange Dienstentlassung, doch sollte ihm auf die Dauer von fünf Jahren zwei Drittel seiner Pensionsbezüge bleiben. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe von 100 Mark. In der Urteilsbegründung heißt es, daß die Natio nalsozialistische Partei bis zum Ausschluß von Stenncs ein« staatsfeindliche Partei gewesen sei, und daß die Betätigung eines Beamten in der damaligen Partei ausnahmslos als Dienstvergehen gewertet werden müßte. ' Der Angeklagte sei deshalb lediglich wegen seiner aktiven Betätigung als Natio nalsozialist bis zu dem Ausschluß von Sterines zu bestrafen. Daher sei auch auf die verhältnismäßig niedrige Geldstrafe zu erkennen gewesen. Der Disziplinarsenat hat demnach wohl als erstes deutsches Gericht die Behauptung Adolf Hitlers von der Legalität der nationalsozialistischen Bewegung als wahr unterstellt. Gleiches Recht auf nationale Sicherheit. Ein papierner Protest. Berlin, 2. Nov. Wie bereits mitgeteilt, ist die deutsch« Antwort über das R ü stung s fe i e r jah r in Genf ein gegangen. In den: Schreiben, das vom Reichskanzler. Dr. BrUningin Wahrnehmring der Geschäfte des Neichsaußen- ministers ^zeichnet ist, heißt es: Als der Vertreter eines Landes, das bereits auf Grund vertraglicher Bindungen seine Rüstungen auf ein Minimum hat herabsetzen müssen, lege ich Wert datauf, bei dieser Ge legenheit darauf hinzuweisen, daß die durch den einjährigen RUstungsstillstand sich ergebende Begrenzung der Rüstungen auf den gegenwärtigen Stand nur. als vorbereitender Schritt zur Erleichterung der Verhandlungen der kommenden Abrüstungskonferenz, nicht als eine Maßnahme zur Er füllung der ihr gesetzten Aufgabe angesehen werden kann, denn diese besteht nicht in einer Stabilisierung des gegen wärtigen Rüstungsstandes, sie umfaßt vielmehr vor allem «ine wirksame Nüstunggsverminderung bei den hvchgerüsteten Staaten, die von dem Grundgedanken der Gleichberechtigung und des geichen Rechtes auf nationale Sicherheit für alle Signatarmächte ausgehen muß. Berlin, 2. Nov. Im Oktober wurden 1435 neue Kon- kurse ohne die wegen Mafsemangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung und 1010 eröffnete Vergleichsverfahren bekanntgegeben. Die entsprechenden Zahlen für September, stellten sich auf 1341 bezw. 743. Stettin, 2. Nov. Drei Mann der Besatzung eines Ham- burger Dampfer, die sich an der Meuterei in den russischen Häsen beteiligten, wurden zu zwei bezw. einem Monat Go- fängnis verurteilt. Lavals Rückkehr. Pari», 2. Nov. Auf die Begrüßungsansprache des Bür- germeisters von Le Havre erwiderte Laval: Ich habe eine wichtige Mission durchgeführt und hege die Hoffnung, daß sie glücklich Ergebnisse für unser Land haben und das Werk der soliden, dauerhaften Organisation des Friedens fördern wird. Ich habe mein Bestes getan, um meinem Lande zu dienen. Ich bin glücklich und fühle mich gestärkt, mich in Ideengemeinschaft mit der öffentlichen Meinung Frankreichs zu fühlen. — Bek seiner Ankunft in Paris erklärte Laval Journalisten, er sei mit seiner Reise zufrieden und daß sie nicht zwecklos ge wesen sei. * Angeblich keine Konferenz in Biarritz. Paris, 2. Nov. Laval hat heute nachmittag dem Präfl» . denten der Republik Bericht erstattet. Morgen vormittag findet Ministerrat statt der sich wahrscheinlich auch mit dem Zeitpunkt für den Wiederzusammentritt des Parlamentes be schäftigen wird, für den Laval den 12. November vorzuschla gen gedenkt. Morgen nachmittag wird Laval Botschafter von Hoesch empfangen. Der Ministerpräsident laßt durch Havas die von verschiedenen Blättern wiedergegebene Meldung einer Nachrichtenagentur, er wolle eine Konferenz der Gläubiger Deutschlands nach Biarritz einberufen, dementieren. * * * Der wirtschaftliche Nichtangriffspakt. Gens, 2. Nov. Der von der russischen Regierung im Europaausschuß im Mai eingebrachte Plan e i n e s w i r t. schaftlichen Nichtangriffs Paktes wurde heute in einem zur Prüfung des Planes eingesetzten Sonderkomitee, das unter dem Vorsitz des italienischen Delegierten de Mi- chelis zusammentrat, erneut beraten. Zu der Tagung hat die russische Regierung den Londoner Botschafter So- kolnikow und zwei Vertreter des Außenkommissariats entsandt. An der Beratung nahmen Vertreter von 18 euro päischen Regierungen und außerdem auf Wunsch des Europa ausschusses einige außereuropäische Länder teil. Sokolnikow erinnerte an die Erklärung Litwinows in: Europaausschuß und behielt sich vor, in: Lause der Debatte den russischen Plan genauer zu präzisieren. Er wandte sich gegen die bereits von Moskau dementierten Gerücht« Uber angebliche Zahl ungsein st ellungen Sowjetrußlands, wies ruf die Verschärfung der Wirtschaftskrise hin und betonte, daß «ine Beschleunigung des russischen Vorschlages auch von . diesem Gesichtspunkt aus notwendig erscheine. Hamburg, 3. Nov. Dor dem Schwurgericht hat heute der Prozeß wegen des Attentats auf das kommunistische Bürger? schaftsmitglied Henning begonnen. Die Angeklagten Jensen, Bammel und Höckmeyr gehörten zur Zeit der Tat der NSDAP, an. Der Parteivorstaird erklärte, daß sich die drei Angeklagten durch die Tat selbst aus der Partei ausgeschlossen hätten. Am 15. 3. kehrte Henning und sein Parteigenosse Eahnbley von einer Versammlung in einem Autobus zurück, als die drei jungen Nationalsozialisten den Wagen bestiegen und auf Hen ning und seinen Begleiter Schüsse abgaben. Henning wurde getötet, Eahnbley und mehrere andere Passagiere wurden leicht verletzt. Freiburg, 2. Nov.. Sechs Funktionäre der KPD., darunter twei Stadtverordnete, wurden wegen Verdachts den Vorbevei. ung hochverräterischer Handlungen festgenommen,