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Lößnitz, Neustüdl«! und Schnrrberz. drr SlnanzSml« in Au« und Schwarzenberg. wird« außerdem veröffenlllcht: Bekanntmachungen d«r Stadtröt« zu Au» und Schwarzenberg und de» Amtrgerlchi, zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. W. GSrlner» Aue» Sachle«. Mmi»«<-«rr A« »1 md »^ U»n » «ml «la«) 44» vchnmirr, io, v<h>»-r,ra»«r, 5«» vr«hia,s<hrlli! »«Mst««» «»»s«ch!m Nr. SSO. Sonnlag, den 25. Oktober >931. 84. Jahrg. und von 2—4 Uhr im Geschäftszimmer entgegengenommen. I daß der Innen- und Wei te. Der Stadtrat. ReustSdtel, den 24. Oktober 1931. haben, während Millionen Mark Die französisch-amerikanische Besprechung. vember 1931 während der üblichen Geschäftszeit bei unserer Sparkasse zur Einsichtnahme für die Gläubiger aus. Asuncion, 24. Okt. Die Regierung von Paraguay hat bi» zum März 1932 den Belagerungszustand verhängt, Dieser Beschluß ist veranlaßt worden durch Kundgebungen von Studenten. Im Falle der Bedürftigkeit Schulgeldermäßigung oder -erlaß und Lernmittelfreiheit. Der Besuch der Handels- und Gewerbeschule befreit vom Besuche der Berufsschule. Schwarzenberg, den 11. September 1931. Die Direktion. Dor -er Psün-stabittsterung 2 London, 23. Okt. Sir Josiah Stamp, der Direktor der Dank von England, erklärte in einer Unterredung mit Pressevertretern u. a., er betrachte zwar di« zur Zeit in Washington stattfindenden Besprechungen optimistisch, doch möchte er gleichzeitig sagen, daß die Oeffentlichkeit nicht zu viel von dem Besuch Lavals in der amerikanischen Hauptstadt erwarten dürfe. Stamp gab ferner der Ueberzeugung Ausdrrick, daß das Pfund in Kürze sta bilisiert werden würde. Heftige Schwankungen des Pfundkurses seien fast unmöglich. Die Stabilisierung würde eine baldige Belebung des britischen Außenhandels zur Folge haben. Verbanös-Zanöels- u.Gewerbeschule für Schwarzenbergu.A. Anmeldung betr. Die Anmeldungen für die Osteraufnahme werden Mon- § tag», Dienstags, Donnerstags und Freitags von 8 bis 12 Uhr Streiflichter. Vorspiel zu -en sranzösifch-amerikanischen Verhandlungen. Das mulmahliche Programm Lavals. Sozialislische Detlegenheiismanöoer. Zahlungseinstellung Sowjeirutzlands 2 Groener nicht auf ihre ver- „ . llen ist. Ihre Presse schimpft chsregierung" und auf „die skanda lösen Methoden Groeners, ohne daß sich ein Staatsanwalt findet, der sie beim Kanthaken nimmt. Woraus man den Schluß ziehen kann, daß auch die berufenen Hüter der Not verordnungen die rote Gesellschaft nicht mehr ernst nehmen. Laut „Herold Tribune" erklärte Laval unter Anspielung auf die Ausführungen Borahs, er sei nicht nach Washington gekommen, um sich in eine Polemik mit Borah einzulassen, und auch nicht, um Uber «ine Revision des Versailler Vertrage» zu verhandeln. 6ladlspükdassb Äkuslüülkl. . I Es ist das letzte Schulzeugnis (Zensurbuch) vor"zulegen. Der von unserer Sparkasse aufgestellte und vom Treu- Handelsschule: Dollabteilung für Mädchen und Knaben, Abt. Kander geprüfte Teilungsplan für die aufzuwertenden Mark- für den Einzelhandel, Lehrlings-Abt. für kaufm. Lehr- spareinlagen liegt in der Zeit vom 27. Oktober bi» mit 27. No-! linge (Knaben und Mädchen) und für Buroangestellte. Etwaige begründete Einsprüche der Gläubiger können bei unserer Spärkassen-Derwaltung während der Auslegungsfrist , schriftlich oder zu Protokoll angebracht werden. Gewerbeschule: Gut ausgebaute Fachabteilungen für Werkzeug schlosser, Maschinenschlosser und -Dreher, Schmiede und Bauschlosser, Elektriker, Klempner und Drücker, Tischler und Stellmacher, Maurer und Zimmerer, für graphische Berufe (Graveure, Drucker, Setzer usw.), für Maler, für Schuhmacher und Sattler, für Schneider, für Bäcker, für Fleischer und für Friseure. sind, doch zu tun haben. Sie beschäftigen sich intensiv damit, die Gegensätze im Polke möglichst zu vertiefen. Den Vogel schießen dabei die Sozialdemokraten ab. Sie ver suchen durch die Entfachung des inneren Streites die Auf- merksamkeit von den eigenen Parteiverlegenheiten und den neuen fatalen Blamagen der letzten Wochen abzulenken. Das Treffen der NSDAP, in Braunschweig gab ihnen Gelegenheit zu einer Flut An haarsträubenden Lügen und von wüsten Drohungen. Sie haben sich damit nur lächer- lich gemacht, und es hat sich mit Deutlichkeit gezeigt, daß sie außer von den Demokraten, von keinem Menschen im Lanoe mehr beachtet werden. Besonders erbost ist die Bonzokratie, Washington, 23. Okt. Staatssekretär Stimson hatte heute eine halbstündige Unterredung mit Ministerpräsident Laval, in der die Reihenfolge der zu diskutie renden Probleme festgelcgt wurde. Stimson war sicht lich befriedigt, daß Laval auf alle diesbezüglichen, aller dings rein formalen Vorschläge eingegangen ist. Im Staats departement wurde mitgeteilt, daß zuerst die Finanz fragen erörtert werden sollen, da die politischen Probleme leichter angegangen werden könnten, wenn durch eine Ver ständigung Uber die Maßnahmen auf Sanierung der Wirt schaftslage eine Art Basis für die gemeinsame Arbeit gefunden sei. Ls wurde betont, daß hier in Washington keinerlei Abmachungen getroffen würden, die man dann den an deren als vollendete Tatsache vorlegen wolle. Man werde keine Neuverteilung der Welt beschließen, andererseits aber auch nichts festlegen, was z. B. deutsche Opfer erfordere. Sei ja gerade die Behebung der deutschen Schwierig, leiten einer der Hauptpunkte der Diskussion. Man wolle mit Laval sprechen, um genau festzustellen, wieweit die beiden Negierungen in der Frage einer Beteiligung an der inter- nationalen Zusammenarbeit gehen könnten. Sollte, wie man hoffe, in gewissen Punkten eine Einigung über den einzuschla genden Weg erzielt werden, so werde man diese Vorschläge den übrigen beteiligten Regierungen zur Begutachtung unter breiten. Washington, 23. Okt. Vom Weißen Hause wurde heute abend folgende Erklärung ausgegeben: Sowohl Präsident Hoover wie Ministerpräsident Laval wünschen klarzustellen, daß die zwischen ihnen gepflogenen Besprechun gen sich nur auf die Politik beziehen, die jede der beiden Ne gierungen verfolgen kann, um die Erholung von der Welt- wirtschaftsdepression zu fördern. Es gibt auch nicht im Ent- ferntesten irgendeine Grundlage für Erklärungen, die sich auf Forderungen, Abkommensbedingungen oder irgend ähnliche Themen bezögen. Glücklicherweise gibt es keine Mei- nungsverschiedenheiten, die zwischen Frankreich und Amerika zu regeln wären. Der einzige Zweck dieser Be sprechungen ist ein ernster und freimütiger Austausch von Ansichten, um eine geminsame Grundlage für ein hilfreiche Aktion zur Förderung des konstruktiven Fortschrittes in der Welt zu finden. Borah for-erl Revision von Versailles. Rewyork, 23. Okt. Nach Meldungen aus Washington er klärte heute Senator Borah gegenüber französischen gei- tungsbcrichterstattern, daß eine Revision des Versailler Ver trages eine gebieterische Notwendigkeit sei. Er würde, falls die Alliierten die deutschen Reparationen streichen, die Streichung der alliierten Schulden begünstigen. Bezüglich der Abrüstung erklärte er, er erwarte, daß Frankreich für sich selbst bestimme, wieweit es abrüsten wolle. Er will jedoch keine Aussicht auf Abrüstung in Europa, so lange gewisse durck den Versailler Vertrag verschuldete Zu stände weiterdauerten. Wahrend die „Isle de France" mit ihrer kostbaren Fracht .— sie hatte außer den Monsieur Laval mit seinem Stab wohl hundert Pressemenschen und dazu eine nicht geringe Zahl Bankmenschen an Bord — den Atlantischen Ozean kreuzte, haben die Bordfunker nichts zu lachen gehabt. Was da in die Welt hinaus gefunkt und an Radiotelegrammen ausge nommen wurde, mag einen ganz stattlichen Band füllen. Die Unmenge Nachrichten, die sich um die offiziellen und halb offiziellen Funksprüche rankten, haben eine ziemliche Ver wirrung der öffentlichen Meinung herbeigeführt. Kein Mensch wußte, als Herr Laval den amerikanischen Boden betrat, etwas Genaues über die Einzelheiten, die den Zweck der Reise Lavals ausmachen. Das eine hat aber jeder Be- obachter herausgefühlt: Der Kampf, der sich in den Aeiher- wellen abspielte, war ein bewußtes und gewolltes Vorspiel zu dem Ringen zwischen den beiden letzten großen Finanz- Mächten der Welt. Insbesondere haben die Franzosen noch ihrer Art versucht, die Amerikaner weich zu machen noch ehe die Verhandlungen von Person zu Person begannen. Sie haben sich dabei des anderwärts bewährten Druckmittels auf das Portemonnaie der Pankees bedient. Die in wenig Wo chen aus Amerika abgezogenen Beträge sollen, in Mark um gerechnet, das nette Sümmchen von 2)4 Milliarden erreichen, (davon kommt auf die paar Tage Ueberfahrt Lavals allein eine Milliärde), das kommt ungefähr dem Betrage gleich, den die Bereinigten Staaten während der beiden letzten Jahre zu sammengehamstert haben. Infolge dieses Manövers sind bis her 154 Danken pleite gegangen, wobei die Einleger 300 Mil lionen Dollars verloren haben sollen. Ob es den Franzosen glücken wird, durch die Drohung mit Repressalien die Pankees mürbe zu machen, wird sich berausstellen, wenn Laval das sorgsam gehütete Geheimnis über sein Programm gelüftet haben wird. Allen Anschein nach besteht dieses in einer Verkoppelung der Probleme der Währung, der Abrüstung bzw. Sicherheit und der Repara tionen. Die Franzosen sind ihrer Sache keineswegs sicher, sonst würde sich Herr Laval nicht persönlich bemühen. Schließ lich könnten ja die Amerikaner auf den Einfall kommen, den Goldstandard schwimmen zu lassen, und somit Lie wirtschaft liche Isolierung Frankreichs herbeiführen. Vor der Aussicht, plötzlich mit ihrer Goldwährung allein auf weiter Flur zu sein, graut den Franzosen. In Europa hat die Staatskunst der deutschen Regierung dieses Verhängnis von ihnen abge- wendet. Herr Hoover wird ihnen vermutlich nicht ohne wei teres ins Garn gehen, Las hat er trotz aller Nöte, in denen sich sein'Land befindet, nicht nötig. So werden Lie Bespre chungen in Washington voraussichtlich auf ein Kompromiß hinauslaufen, das seinen Ausdruck in irgend einer neuen Kommission finden wird. Mit einer praktischen Lösung Ler Weltschwierigkeiten im Verhandlungswege ist jedenfalls bis auf weiteres nicht zu rechnen. Ls wird wohl eine Katastrophe kommen müssen, vorher wird sich Lie Vernunft nicht durch setzen. O Mit der Option für Frankreich hat sich Deutschland bis auf weiteres aus der Weltpolitik ausgeschaltet, es ist auf diesem Gebiete nur noch ein Anhängsel Frankreichs. Die Wunschträume sind mit dem Berliner Besuch Lavals und Briands restlos verflogen. Mit der „Freundschaft" zwischen den beiden Völkern ist es nichts, in Washington wird Laval die ollen Kamellen über die Bedrohung Frankreichs durch Deutschland vorbringen. Herr Grandi, dessen Visite bevor steht, könnte ruhig in Rom bleiben, er wird vor längst vollen- beten Tatsachen stehen. Was übrig geblieben ist, ist die deutsch-französische Wirtschaftskommission, die allmählich ins Leiern kommt, von der sich aber niemand einen Erfolg ver- spricht. Irgendetwas müssen aber unsere verehrten Partei- pölitiker, denen durch die Notverordnungen auch innen- politisch Grenzen ihrer demagogischen Tätigkeit gezogen In seinem Kampf gegen den „Faschismus" kann der rote Unterstützungstrupp des Kabinetts Brüning sein« brünstig« Hinneigung zum Bolschewismus nicht verbergen. Die Kommu nisten sind immer noch die lieben Kinder der SPD. Vielleicht richtet Herr Groener seine Aufmerksamkeit auf diesen Um stand. Wie eng die Beziehungen zwischen der SPD. und Moskau sind, zeigt sich auch in der wohlwollenden Stellung nahme der Parteipresse zu dem neuesten Skandal, der von den Sowjets her oroht. Bekanntlich hatte die „Germania", der als Sprachrohr des Kanzlers besondere Bedeutung bei gemessen werden muß, vor kurzem «ine alarmierende Mittei lung über die bevorstehende Zahlungseinstellung Sowjetrußlands gebracht. Die Beschwichtigungs- Maschine, die sofort in Tätigkeit trat, hat die Befürchtungen nicht zerstreuen können, daß die Moskauer Regierung sich von ihren Auslandsschulden ganz oder teilweise befreien will. Deutschland ist daran allein durch die sog- Russengeschäfte mit über einer Milliarde Mark beteiligt. Bei einer Zahlungsein stellung Rußlands würden Reich und Länder um die 700 Mil lionen Mark Ausfallsbürgschaft geschädigt werden, welche sie übernommen haben, während die deutsche Industrie mit den restlichen 300 Millionen Mark hineingelegt werden würde. Es bedarf keiner näheren Ausführungen, daß die ausgepowerte Staats- und Privatwirtschaft in die ärgste Bedrängnis käme, wenn die Sowjets sich für insolvent erklärten. Auch ist «s natürlich kein Zufall, wenn die Machthaber in Moskau sich gerade den Zeitpunkt der allgemeinen Kreditzerstörung auf dem Weltmarkt für ihre Machenschaften herausgesucht haben. Sie hoffen dadurch der Verwirklichung ihres politischen Pro gramms ein großes Stück näher gekommen zu sein, wöbet es ihnen natürlich ganz gleichgültig ist, daß sie damit eine Unzahl weiterer deutscher Arbeiter dem Elend ausliefern. Das Geschäftsgebaren -er Rusten. Berlin, 23. Okt. Zu den von zuständiger Seite stammen» den Mitteilungen über die bisherige prompte Zahlung Ler Russenwechsel berichtet der „Berl. Lokalanz.", Laß er eine Neihevon Zuschriften mit einwandfreien Belegen erhalten habe, Lie sich mit der Geschäftsgebarung Ler Russen gegenüber deutschen Firmen beschäftigen. Danach scheinen di« Russen überall dort, wo es sich um G«schäfte handelt, hinter denen nicht große InLustriekonzerne oder die Ausfallbüvg- schaft der Reichsregierunq steht, es keinesfalls mit der prompten Zahlung so eilig zu haben. Verschiedene kleinere Geschäftsleute, die nach Rußland geliefert haben, warte- ten seit Monaten auf die versprochene Barzahlung. Dadurch gerieten sie, weil sie keine Bankkredite bekommen konnten, gegenüber ihren Arbeitern und Angestellten mit der Lohn zahlung in große Schwierigkeiten. Viel Schuld komme sicher auf Las Konto des unglaublichen Bürokratismus in Rußland, wo beispielsweise alle Rechnungen wegen der unzähligen In stanzen in zwölffacher Ausfertigung hergestellt werden müssen. Politisch interessant sei, daß der antikapitalistische Proletarier- staat die großen Lieferungen prompt bezahle, während der kleine Geschäftsmann zum Schaden seiner Arbeiter warten müsse.