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afhinglon—Paris—London. wafhington, 8. Ott. Staatsisekretär Stimson teilt« in der heutigen Pressekonferenz mit, Lotz die französische Regie rung diesmal von den «Schritten, di« Hoover in Ler Repa - «arionsfrag« vorhäbe, vor der Bekanntgabe infor miert worden sei. Er hab« am Dienstag, sobald er in der Kabinettssitzung von Hoovers Plänen erfuhr, den Washingto ner frmqöstschen Geschäftsträger davon in Kenntnis gesetzt jund auch d«n amerikanischen Botschafter in Paris, Edge, telephonisch angewiesen, Laval zu benachrichtigen, daß Hoover mit dem französischen Ministerpräsidenten bei dessen Besuch in Amerika die internationale Schulden- frage besprechen möchte. Edge hab« gemeldet, daß Laval sich sowohl mit der Form der Benachrichtigung, wie mit der Tat sache einer Diskussion Uber di« Schuldensrage vollkommen ein- verstanden erklärt habe. „Washington Herald" behauptet, daß die Bankiers, mit denen Präsident Hoover in der letzten Woche konferiert hatte, sich mit der Schaffung eines Konsortiums mit seinem Kapital von 800 Millionen Dollar unter der Bedingung erklärt hätten, daß Hoover mit einem neuen Schritt in der Reparationsfrage zur Entspannung der inter nationalen Kreditlage beitrage. Dagegen habe sich in der Konferenz im Weißen Hause bei einigen Parlamentariern Widerstand erhoben. Hoover hoffe jedoch,» nach der Konferenz mit Laval die Zustimmung der Kongreßführer zu seinem neuen Plan erhalten zu können. Ae Besprechung Laval» mit Lord Reading. Pari», 8. Okt. Ministerpräsident Laval hat Uber die Besprechungen mit Lord Reading eine Mitteilung aus gegeben, in der es u. a. heißt, Laval und Briand hätten Lord Reading Uber di« Ergebnisse ihrer Berliner Reise un- terrichtet. Der Besuch Lavals in Washington sei gleichfalls zur Sprache gekommen und seine Bedeutung unter den gegenwärtigen Umständen vollauf gewürdigt worden. Die Minister seien übereingekommen, daß ihre Regierungen in möglichst enger Fühlungnahme bleiben müßten. * Aul«ih«n nur für produktive Zwecke. Washington, 8. Okt. In einer Ansprache, die Präsident Hoover heute vor dem panamerikanischen Wirtschaftskon greß hielt, erklärte er: Keine Regierung sollt« eine Anleihe aufnehmen oder gewähren, wenn nicht die Anleihe wirklich für produktive Zwecke bestimmt sei, dmn nur aus dem durch Produktion erzielten Gewinnzuwachs könne ein« Anleihe zurückgezahlt werden. Diel wär« erreicht, wenn die Nationen der Welt aufhören würden, Anleihen zum Zwecke der Ausgleichung von Budgets oder andere nicht produktive Zwecke zu gewähren. » * Zahlungseiustellung einer Pariser Bank. Paris, 8. Okt. Die Banque Syndikat« de Paris hatheuteihreSchalter geschlossen. Ihr Kapital wird mit 80 Miu. Franken angegeben. Di« Glaubigerforderungen sollen sich auf 132 Millionen Franken belaufen. Die Dollariaslati»» aus dem Marsche. Di»konlerhShung in Neuyork. Reuyork, 8. Okt. Die Neuyorker Dundesreservebank hat ihren Diskontsatz von IX auf 2X Prozent herauf- gesetzt. . . Frankreich« un- Amerikas große Sorge. Tie rennen, um da» Pfund zu stützen. Pari», 8. Okt. Parallel mit den politischen Verhand lungen dcr Minister finden Besprechungen der Finanz statt, zu denen, wie bereits mitgeteilt, Morgan gestern in Paris eingetroffen ist; sie werden mit einer offiziellen Besprechung beim französischen Ministerpräsidenten Laval heute nachmittag abgeschlossen werden. Die Stabilisierung des Pfun. des dürfte Hauptgegenstand der- Besprechungen gewesen sein. Di« Reise Lavals nach Washington wird durch Vorver- Handlungen zwischen den Präsidenten der Staats banken von Frankreich und Amerika vorbereitet werden. Herr Moret begibt sich daher bereits in den nächsten Tagen nach Neuyork. Als Thema dieser Vorverhandlungen wird ein« gemeinschaftliche Aktion der beiden großen Goldländer zur Stützung des Pfundkurses genannt. Wie verlautet, verfolgen di« deutschen Wirtschaftskreise die Vorgänge in Amerika mit größter Spannung. Der Plan des Präsidenten Hoover, unter Umständen eine gewisse Ent wertung des Dollars vorzunehmen, wird als Angriff gegen die französische Goldfront angesehen. » Und Luther? Berlin, 8. Okt. In der heutigen Hauptausschußsitzung des Deutschen Industrie, und Handelstages sprach Reichsbankpräsident Dr. Luther über Neichsreform und Wirtschaft. An di« Spitze seiner Ausführungen stellte der Redner ein erneutes nachdrückliches Bekennt nis zur stabilen Währung. (!) Der Hauptton der Darlegungen zur Reichsreform lag auf der Notwendigkeit einer einheitlichen, kraftvollen Führung des Reiches durch Herstellung einer Realunion zwischen Reich und Preußen. Schließung einer estländische« Großbank. Reval, 8. Okt. Das Bankhaus G. Scheel L To. wurde heute auf Verfügung des Innenministers vorläufig geschlossen, da es augenblicklich nicht in der Lage ist, seinen Verpflichtungen dem Ausland gegenüber nachzukommen. Das Haus hat verschiedene estländische Großunternehmungen mit ausländischem Kapital finanziert. weit sie sich auf Festsetzung einer Höchstpensionsgrenze und auf Kürzung der Pension neben einem Arbeitseinkommen beziehen. Nach Ansicht des Deutschen Offizier-Bundes könnten dies« Be stimmungen nur durch «in verfassungsänderndes Gesetz in Kraft gesetzt werden. Ihre Durchführung auf dem Wege der Notverordnung bedeutet ein« Verfassungsverletzung, gegen die d«r Deutsche Offizier-Bund zugleich im Namen Ler anderen Offiziersverbände schärf st en Einspruch erhebt. Allen von den genannten Bedingungen Betroffenen kann nur empfohlen werden, nach Eingang der amtlichen Benachrichti- gung über Kürzung ihrer Pension den für sie in Frage kom menden Rechtsweg zu beschreiten. Die Rationalisierung der Rechtspflege. Berlin, 8. Okt. Die Notverordnung des Reichs präsidenten hat auf dem Gebiete Ler Strafrechtspflege eine wichtige Neuerung für die Aburteilung der sogenannten Monstresachen gebracht, über deren langsame und schwer fällige Aburteilung in den letzten Jahren in der Oeffentlichkeit wiederholt Klage geführt wurde. Eine schnellere Aburteilung Lieser Sachen wird künftig dadurch ermöglicht, daß sie nach gerichtlicher Voruntersuchung vor die Groß« Strafkammer (drei Berufsrichter, zwei Schöffen) gebracht werden können und so in einer einzigen Tatsacheninstanz abgeurteift werden, unbeschadet der in: gleichen Umfange wie bei Schwurgerichts urteilen zulässigen Revision an das Reichsgericht. Dem wich tigen Ziel jeder Straftat die Ahndung möglichst auf dem Fuße folgen zu lassen, dient ein in Ergänzung der Notverordnung ergangenes Rundschreiben des Reichsjustizministers an Lie Landesjustizverwaltungen. Berlin, 8. Okt. Die Staatsanwaltschaft hat auf Grund der Notverordnung vom 6. Oktober bei der Beschlußkammer des Landgerichts l den Antrag gestellt, das vor dem Schöffen gericht Berlin-Mitte bereits eröffnete Hauptverfahren gegen Sklarek und Genossen an die Große Strafkammer des Landgerichts l zu verweisen. 43SS««» Arbeitslose. Berlin, 8. Okt. Nach Lem Bericht der Reichsanstalt hat der herbstliche Anstieg der Arbeitslosenzahl auch tu diesem Jahre in der zweiten Hälfte des Monats Septem ber ein« Abschwächung erfahren. Die Zahl der Arbeitslosen, die in der vorhergehenden Berichtszeit um rund 109 000 ge stiegen war, hat in der Zeit vom 16. bis 30. September u m rund 31 000 zugenommen und betrug am letzten Stichtag rund 4 355 000. Di« Zunahme seit dem tiefsten Stand des Sommers beläuft sich damit auf 401000, übertrifft also die Steigerung in der entsprechenden Zeit des Vorjahres (rund 369 000) nicht erheblich. In der Arbeitslosen- Versicherung wurden am 30. September rund 1344 000, in der Krisenfürsorge rund 1140000 Hauptunter- stützungsempfänger betreut. Arbeitslosigkeit auch in Frankreich. Paris, 9. Okt. Der Abg. Lüon Blum schätzt die Zahl der vollständig Arbeitslosen in Frankreich auf 650 000 und di« Zahl der teilweise Arbeitslosen auf 2)4 Millionen. Berlin, 8. Okt. Anstelle des pensionierten Reichsgerichts rats Dr.. Salinger hat der Äeichsrat den bisherigen Kammer- gerichtsrat Dr. Koe'hne für die Stell« «ine» Re ich»- ger ich Irrstes vorgeschlagen. Der Jüterboger Eisenbahnaltenläler gefaht? Jüterbog, 8. Okt. In der letzten Nacht wurde der Knecht Kurt Bartels in Hohenseeseld wegen Verdachtes der Mit- tät«rschaft an dem Jüterboger Eisenbahn attentat festgenommen und nach Berlin überführt. Bar- tels soll auch an dem Sprengstoffdiebstahl in Peters- Hain (Niederlansitz) beteiligt gewesen sein, wo vor einiger Zeit etwa ein halber Zentner. Sprengstoff entwendet wurde. Anschlag aus einen nalionalsoz. Redner. Nürnberg, 8. Okt. Auf einem Sprechabend der Natio nalsozialisten sprach der nationalsozialistische Bezirks leiter. Sperber. Gegen Schluß des Vortrages betrat Las Lokal ein etwa 30jähriger Mann, der sich schon bei seinem Eintritt als politischer Gegner zu erkennen gab. Plötzlich riß der Mann eine Pi st ole.aus der Tasche und legte auf den Redner an. Er, wurde von Schutzstaffelleuten ent waffnet und der Polizei übergeben. O Der Mord an dem Nationalsozialisten Garth« aufgeklärt. Essen, 8. Okt. Der Mord an dem Nationalsozialisten Garthe, der am 5. Oktober von Kommunisten überfallen und niedergeschossen worden war, ist nunmehr aufgeklärt. Haupttäter ist der 30jährige Packer Hermann van Ende aus Essen, der am 5. Oktober an einer kommunistischen Kund gebung gegen den Faschismus im Essener Saalbau teilgenom men hatte. Brasilianischer Kasfee gegen Ruhrkohle. Rio de Janeiro, 8. Okt. Die brasilianische Regierung plant große Kafseetauschgeschäfte mit verschiedenen Nationen, insbesondere mit Deutschland und den Ver einigten Staaten von Nordamerika. Unter anderem soll der Eintausch einer Million Tonnen Ruhrkohle gegen eine Kaffeemenge von entsprechendem Wert beabsichtigt sein. Wiederwahl -es Buk-esprSsi-enlen. Wien, 9. Okt. Die Bundesversammlung wählte heute im ersten Wahlgange den bisherigen Bundespräsidenten Dr. Miklas mit 109 Stimmen der Christlich-Sozialen, Groß deutschen und des Landbundes zum Bundespräsiden ten. « Wien, 8. Okt. Der Nationalrat hat das heute ein gebrachte Ermächtigungsgesetz über außerordent liche Maßnahmen zum Schutze der Wirtschaft mit der Abänderung angenommen, daß das Gesetz nur bis 31. März 1932 in Kraft bleibt. , Die Negierung hat ferner dem Hauptausschuß des Natio nalrates «ine Verordnung über die Devisenbewirt schaftung zur Beschlußfassung vorgelegt, die sich wesent lich an einschlägige Bestimmungen Deutschlands anleh nen soll. Berlin, 8. Okt. Reichsminister Dr. Curtius ist, nach dem er die laufenden Geschäfte seines, bisherigen Amt«s ab- gewickelt hat, heute abend mit seiner Gattin nach Baden weiler gefahren, um zunächst einen Erholungsurlaub an- zufteten. Fünf Lote del einer Domdenexploflvn. Belgrad, 8. Okt. Durch «ine Bombenexplosion in - Tzaribrod an der bulgarisch-jugosiawischen Grenz« sind fünf Personen gelötet worden. Die Explosion er- folgte auf bulgarischem Gebiet. Di« Bomben sollten angeblich von mazedonischen Terroristen nach Jugoslawien geschafft werden. Bombenwürfe auf Kinlschan. Peking, 8. Okt. Don 12 japanischen Flugzeugen wurden 36 Bomben auf Kintschau abgeworfen, wo sich zurzeit der Sitz der Provinzialregierung von Mukden befindet. Meh- rere Gebäude wurden beschädigt, zwei Chinesen wurden ge tötet. London, 8. Okt. In Schanghai und Nanking ließen die japanfeindlichen Doykottausschüsse die Kaufleute, Li« japa nische Waren feilhielten, in großen hölzernen Käfigen durch Lie Stadt fahren. Das japanische Geschäftsleben ist in Liesen Städten völlig lahmgelegt. Berlin, 8. Okt. Die Banken und die Privatbankiers haben über eine freiwillige Verzichtleistung auf die Aus- führung von Ausland sorders verhandelt. Es steht zu erwarten, Laß vom Montag AuslanLsorders nicht mehr durch geführt werden. Berlin, 9. Okt. Reichsernähcungsminister Schiele hat auf Grund der letzten Notverordnung eine Ausführungsver ordnung erlassen, nach der der zu verwendende Hundertsatz an Kartoffel st ärkemehl vom 16. Oktober ab auf 5 Proz. der Mahlerzeugnisse des Weizens festgesetzt wird. Eine Be- einträchtigung der Qualität der Backwaren wird nach den Back, versuchen nicht eintreten. Merseburg, 8. Okt. Auf der Dorfstraße in Rösa begrüßte ein Nationalsozialist einen Oberlandjäger mit dem Rufe „Heil Hitler". Das Gericht verurteilte den Nationalsozialist wegen groben Unfugs zu einer Geldstrafe von zehn Mark öder zu zwei Tagen Haft. Friedrichshafen, 9. Okt. Das Luftschiff „Graf gep- pelin hat heute morgen 8.05 Uhr unter Führung von Ka- pitän Lehmann eine etwa achtstündige Schweizer Fahrt, die in das Gebiet von Genf führte, mit 40 Passagieren an Bord, bei sonnigem Herbstwetter unternommen. Gleiüntz, 8. Okt. In den Tarif» erhandkungen im oberschlesischen Bergbau hat die Schlichterkammer einen Schiedsspruch gefällt, wonach Manteltarif und Arbeits- zeitabkommen für den oberschlesischen Steinkohlen- und Erz- bergbau in der bisherigen Fassung wieder in Kraft treten. Bei den Löhnen könne im Steinkohlenbergbau eine sieben prozentige und im Erzbergbau eine vierprozentige Kür- zung eintreten mit Ausnahme der Löhne der Jugendlichen, die aufrecht erhalten bleiben. Portsmouth, 8. Okt. Ein Teil der Atlantik - Flotte hat heute morgen den Hafen von Portsmouth verlassen, um Sie Herb st Übungen wieder aufzunehmen, die durch Zwischenfälle wegen der Lohnherabsetzung in der Marine un- terbrochen worden waren. Aus den Parteien. Seydewitz droht „auszupacken". Zwickau, 9. Okt. In einer überfüllten Versammlung in Planitz sprach der aus der SPD. ausgeschlossene Reichstags- abgeordnete Seydewitz.' Er behauptete, daß die Wahrheit vom Zwickauer SPD.-Organ wissentlich verschwiegen würde. Im Vogtland hätten sich aus den ausgeschlossenen Mitgliedern der SPD. bereits 30 Ortsgruppen der SÄP. gebildet. Im übrigen drohte Seydewitz, wenn man auf der anderen Seite persönliche Dinge herausgreife, würde auch er „auspacken". Oertliche Angelegenheiten. Der Kaushallausfchutz -es Lanvlags in Zwickau. Besichtigung der Dergbauschäden. Der Haushaltausschuß des sächsischen Landtags nahm gestern, am Donnerstag, eine Besichtigung der Berg schäden in Oelsnitz i. E. und in Zwickau vor, um sich von der Art und dem Umfang der Schäden zu überzeugen. An der Besichtigung nahmen Vertreter der Regierung, so wie die Direktoren der Kohlenwerke teil. Besonderes Augen merk richtete man in Oelsnitz aus das Hegebachviertel, das ein ganz gewaltiges Senkungsgebiet darstellt. Im Anschluß daran begab sich der Ausschuß nach Zwickau, wo er zunächst die Schäden in Cainsdorf besichtigte, dann folgte eine Besichtigung der erneut an der Haupt straße im Stadtteil Schedewitz auftretenden Bergschäden, * Die Indexziffer der Großhandelspreise stellt sich für den Monatsdurchschnitt September mit 108,6 um 1,5 v. H. niedri- ger als im Vormonat. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarstoffe 101,1 (minus 2,2), Kolonialwaren 94,1 (minus 1,8), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 100,1 (min. 1,4), industrielle Fertigwaren 134.6 (plus 0 9). * Rauchtabakbesteuerung. Der Reichsminister der Fi nanzen veröffentlicht eine Reiheneuer Bestimmun- gen über die Rauchtabakbesteuerung. Während bisher Krüll- und Grobschnitt, sowie der sogenannte steuerbegün- stigts Feinschnitt nebst den unter dem Namen „Schwarzer Krauser" bekannten Tabak dieselbe Steuerbelastung (35 v. tz. zum Kleinverkaufspreis) trugen, wird jetzt die Steuer beim Krüll- und Grobschnitt auf 32 v. H. herab-, beim Feinschnitt und „Schwarzen Krauser" auf 38 v. tz. herauf, gesetzt. Dafür ist die Schnittbrettegrenze von 1 mm beim steuerbegünstigten Feinschnitt fallen gelassen worden, sodaß dieser Tabak wieder im sogenannten Haarschnitt hergestellt werden kann. Steuerbegünstigter Feinschnitt und „Schwarzer Krauser" werden nunmehr grundsätzlich als feingeschnittener Rauchtabak behandelt, tragen allo in Zu kunft auch die grüne Banderole, jedoch ist die Banderole bei diesen 'Erzeugnissen mit dem Aufdruck „Steuer begünstigt" versehen. Feinschnitt zum Kaueü und Strang tabak genießen eine Steuerbegünstigung in demselben Der- lältnis wie bisher. Schließlich sei noch hervorgehoben, >ak die bisher für Inlandstabak vorgesehenen Preiszu chasse nur noch insoweit gewährt werden, als der Im- andstabak spätestens bis zum 29. Februar 1932 zur Her- tellung von Zigarren verwendet wird. Die ganze Neu regelung gilt vom 13. Oktober ab.