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GSrlner, Aue, Sachfen. r,»I»n<e«r« >«»<«» «I, Ußnttz Alm« Nu«) «49, vch»«»«, 1», S-»ar,md,r, «1» vra-IanschrPi V.Mfnimd Vu«s«W» »^«1»««-*«««»»« st« dl. «i N.<d«IUm «schäum», «»«» »st -r»III»,« 9 U»« In dm Lu»!-,schisst. p«Im. »In« st«Ld« st« dl« stustahm« d«r «»»«Ii« -m -»«-«schkl.dm^i La,« so»I. <m desllmml«« Stell, «Ir» nicht A^«dm, mchAltl st« dl« Rlchtl,»«!! d«r dirch g«rnsrn-b« «st.»«»«-«- Nnust«. — gi>r NllLgsd« «. »nlin-l «ln,«sm>dlir SchNslstech« ilxnilmml dl« Schrlst. I«llu-- d^n» viranlworlrn». — U-I«rbr«chiniam d« »«- IchastÄNN«»«» d«^s»nd«n »«liiUiüordch«. B«I Zahlung^ m«i-9 md Nmt»r» g«llm N-dati« »st nicht »«nlidirt. Y-»»t,«scht>stdft«Nm st» «»«. viz-l». Schn««t«r, m» Schwarz«»»««,, Nr. 233. Amtliche Anzeigen. Im Handelsregister ist eingetragen worden: H am 30. September 1931 auf Blatt 434, die Firma I. Auer Fahrzeug, und Nähmaschinen--«us Alpha" Georg Baumann in Ane betr.: Die Prokura der Handlungsgehilfin Gertrud Hed wig Daumann in Aue ist erloschen. Prokura ist erteilt dem Kaufmann Fritz Alfred Baumann in Au«; d) am 8. Oktober 1931 auf Blatt 098, die Firma Auer Strumpfhaus Ludwig Rupf in Aue und als deren Inhaber der Diplomkaufmann Ludwig Emil Rupf in Neukirchen i. Erzgeb. Angegebener Geschäftszweig: Handel mit Strümpfen und Damenunterwäsche. Amtsgericht Aue, den 8. Oktober 1931. Dienstag, den 6. Oktober 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Lauter 1 Klubsofa, 2 Pianosorte, 1 Nähmaschine (Singer), 1 Doppelstehpult, 1 Doppelrollschrank, 1 eiserner Geldschrank, 1 Schreibmaschine (Adler) mit Tisch, 4 Waggonplanen, 1 Geld schrank, 2 Diplomatenschreibtisch«, 1 Glasaufsatz, 1 National registrierkaste, 1 Schnellwaage (Berkel), 1 Posten Weine und Dienstag, den 6. Oktober lS3l. Zigarren öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. 0 1838/31 Sammelort der Bieter: Fremdenhof zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schwarzenberg. ' Dienstag, den 6. Oktober 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Beierfeld 1 Falzmaschine, 1 Schreibmaschine, 1 Posten versch. Werkzeuge, 80 Stück Zementgartensäulen, 800 Stück Beton steine, ÜSchreibmaschinen (Torpedo und Adler), 1 Pianoforte, 1 Sosa mit Umbau, 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Standuhr, 1 Klei- derschrank, 4 Stühle u. a. m. öffentlich meistbietend gegen so- fortige Barzahlung versteigert werden. Q 8476/30 Sammelort der Bieter: Gasthof Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Die Arbeiten für den Ausbau des Breitenbaches zwischen den Bergwerkshalden in Wittigsthal sollen als Notstandsbau vergeben werden. Rd. 3400 cbm Masten, 750 cbm Mauerwerk, 400 cbm Trockenmauerwerk. Verdingungsunterlagen gegen postgeldfreie Einsendung von 1,— RM. beim Staatl. Straßen- und Wasser-Bauamt Schwarzenberg, Schloßstr. 17. Zeichnungen und Ausführungs- Unterlagen sind bei der Streckenleitung II in Wittigsthal ein- zusehen. I 84. Jahrg. Angebote mit der Aufschrift „Hochwasserplanung 10" sind versiegelt und postgeldfrei bis zur Angebotseröffnung am Freitag, dem 9. Oktober 1931, nachmittags 8 Uhr an das Bau» amt einzureichen. Zuschlagsfrist 8 Tage. Arbeitsbeginn zwei Tage, Arbeitsbeendigung 2S Tage nach Zuschlagserteilung. Bis 20. Oktober 1931 nicht beantwortete Angebote gelten als abgelehnt. Staatl. Straßen- und Wasser-Bauamt Schwarzenberg. WU MmMots- M MIMllWM. Die Personenstands, und Detriebsaufnahme erfolgt nach dem Stande vom 10. Oktober 1931. Die Listen hierzu werden in diesen Tagen zugestellt. Das Nähere über die Ausfüllung und Einreichung der Listen ist aus der an den öffentlichen An- schlagtafeln zum Aushang gebrachten Bekanntmachung zu er» sehen. Lößnitz, den 3. Oktober 1931. Der Rat der Stadt — Steueramt. Di« amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgeblrgischen Dolksfreunds" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. Versuche zur Ueberwin-ung der Krise. Sine neue Arbettsgemeinschast soll es schassen. Unter Führung der Regierung. Wie der „G. V." aus Berlin erfährt, ist damit zu rechnen, daß die gemeinsame Konferenz von Arbeit- gebern und Arbeitnehmern, die aus Regierung»- kreisen vor einigen Tagen angekündigt wurde, bereits Ende der Woche, also noch vor dem Zusammentritt des Reichstags, stattfinden wird. Die Einladungen dürsten bereits morgen oder übermorgen hinausgehen. An der Konferenz werden für die Regierung beteiligt sein der Reichskanzler, der Reichsflmanzmini st er, der Reichsarbeits- und der Reichswirtschaftsmini, st er, für die Arbeitnehmer die drei Gewerkschafts- richtungen, also die freien, christlichen und die Hirsch- Dunkerschen Gewerkschaften, für die Arbeitgeber derReichs - verband der deutschen Industrie und die Ver- einigung deutscher Arbeitgeberverbände. Bekanntlich hat die Einladung den Zweck, zwischen den beiden großen Faktoren der Wirtschaft ein Ueberein kommen herbeizuführen, das dazu beiträgt, die zu erwar- tenden außerordentlichen Schwierigkeiten in diesem Winterüberwinden zu helfen. Nach Auffassung gut unterrichteter Kreise hatten schon die letzten beiden Wochen ge zeigt, daß die Entwertung des Pfundes die wirt- schastliche Situation von der Ausfuhrseite her noch bedrohlicher ge st alten wird als man vorher befürchtet hatte. Es ist anzunehmen, daß die Reichsregierung den Arbeit- gebern wie den Arbeitnehmern die Gefahren klar zu machen versuchen wird, die sich hieraus naturnotwendig für die deutsche Wirtschaft ergeben. In unterrichteten Kreisen hofft man, daß sich niemand ernstlich dieser Lage verschließen wird und daß Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände in ge meinsamer Arbeit nach Lösungsmöglichkeiten suchen werden. Den Weg dazu stellt man sich offenbar so vor, daß die Konfe- renz Ausschüsse für die verschiedenen Probleme einsetzt Und daß diese Ausschüsse bereits in der nächsten Woche an die praktische Arbeit zehen. Abkehr vom Parlamentarismus. Ein Zentrumsführer fordert die Diktatur. In der Generalversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins in Dülmen (Westfalen) gab der frühere Zentrumsabg. vonPapen ein Bild von den Ursachen der Weltwirtschafts krise und führte dann u. a. aus: Brüning habe zuerst den Haushalt, den Staat im Innern, in Ordnung bringen wollen, um dann die Reparationsfrage anzusassen. Brünings Plan sei j ed o ch ge sch e I te r t. Deutschland sei, wie es die Frage der deutsch-österreichischen Zollunion gezeigt habe, völlig isoliert; selbst Italien und England forderten heute absolute Aussöhnung mit Frankreich. Zwei Wege seien für Deutschland heute noch möglich: Anschluß an Rußland, Angleichung an sein Wirtschaftssystem nach außen, seiner Dumpings, seines hochprozentigen Kollektivis- mus, oder Vereinigung des Kapitalismus, Abkehr vom Kollek- livismus, politisch hinorientiert aus wirtschaftlicher Notwen- digkeit nach Frankreich. Der erste Weg sei für uns einfach indiskutabel. Heute heißt es Kollektivismus oder Jndi- vidualismus, und so fordern wir heute Abkehr vom Kollekti vismus, Aufhebung der Tarifoertrkige, neues Versicherungs- imd Knappschaftswesen, gestellt auf das individuell« Benehmen der Unternehmer Wir können dieser Frage nicht mehr ausweichen. Sie muß jetzt erledigt werden, und die Folge ist Schwenkung nach rechts in der Politik. Die Hamburger Wahlen lehren es. Es heißt nur mehr schwarz oder weiß. Di« Mittel- parteien sind aufgerieben. Es gibt nur. noch rechts oder links, Individualismus oder KollektivÜs- mus. Die versteckte Diktatur des Kanzlers muß sich der par lamentarischen Verbrämung entledigen. Der Kanzler soll und muß ein nationales Kabinett, eine Regierung, eine Diktatur auf nationaler Grundlage führen. Der 13. Oktober wird den Schwung nach rechts bringen. Die Entscheidungs stunde hat geschlagen. Zusammenfassung -er Fürsorge. Forderung des Städtetages. München, 4. Okt. Auf der Vorstandssitzung des Deut schen Städtetages kam erneut die große Sorge über di« Ernährung der Ärbeitlosen in diesem Winter zum Aus druck. Der Städtetag stellte fest, daß auch nach Anschauung der Länder Preußen, Sachsen und Bayern die Kommu nen am Ende ihrerLetstungsfähigkeit angelangt sind. Das Gesamtdefizit von 800 Millionen Mark wird durch die bekannten Spar- und Abbaumaßnahmen'auf 475 Millionen herabgedrückt, ein Betrag, der etwa den Kosten der kommu nalen Wohlfahrtserwerbslosensürsorge für sieben Monat« ent spricht. Durch die zugesagte Beteiligung des Reiches an den Wohlfahrtsverpflichtungen der Gemeinden ermäßigt sich dieser Fehlbetrag auf 305 Millionen. Aber auch für diese Summe erwartet der Deutsche Städtetag weitere Reichshilfe, wenn anders nicht di« Zahlungen der Kommunen an di« Wohlfahrts, ermerbslosenfürsorge in Frage gestellt sein soll. Das Haupt gewicht Achtet der Deutsche Städtetag auf eine kraft- und geldspareNe Zusammenfassung der gesamten Fürsorge nach einer einheitlichen Neichsarbeitslosenfür- sorge. Er erwartet, daß die kommende neue Notverordnung wenigstens dieselben materiellen Grundsätze für die Krisen- und für die Wohlfahrtserwerbslosenfürsorge ausspricht. » Notgeld in Pommern. Frankfurt a. O., 4. Okt. Nachdem die Kreislandbünde von Köslin und Bublitz Noggenwährungsscheine in Höh« von 21 Mark, 10,50 Mark und 5,25 Mark herausgegeben haben, die als Wechsel und Bedarfsgeld dienen sollen, beab sichtigen jetzt auch die Kreislandbünde in der, Neumark und der Grenzmark ähnliche Dehelfsgeldscheine herauszugeben. » » Deutsch-französische Geheimabmachungen? Rom, 4. Okt. In faschistischen Kreisen ist das Gerücht verbreitet, daß in Berlin Geheimabmachungen zwischen Laval und Dr. Brüning getroffen worden seien, welche in ihren Auswirkungen Deutschland enger an Frank reich binden und sowohl politisch wie wirtschaftlich auf die internationale Politik Italiens von einem entscheidenden Einfluß sein könnten. Es handelt sich dabei um die Repara- tions- und Abrüstungssrage, und zwar soll die angeblich« deutsch-französische Verständigung über die Genfer Taktik im kommenden Frühjahr — gegen dann von Frankreich zu er wartende Kreditaktionen — während der vertraulichen Unter redungen in BrüningsUnden bei Lladow erfolgt sein. Es sei nicht von der Hand zu weisen, daß es sich bei diesen Zwischen- trägereien wieder einmal um die Arbeit der vorzüglich funk- tionierenden französischen Propaganda handelt. Um der drohenden Gefahr der Unsicherheit in dieser Hinsicht Noch diese Woche Parlamentsauflöfung in England. London, 5. Okt. Dte Blätter erwarten allgemein, daß die Parlamentsauflöfung am Mittwoch oder Don« nerstag erfolgen wird. * Lord Reading gehl nach Paris. London, 4. Okt. Das Foreign Office teilt mit: Minister- Präsident Laval, Außenminister Briand und Finanz. Minister Flandin haben Außenminister Lord Reading zu euer Aussprache über die allgemeine Lage nach Paris eingeladen. Lord Reading beabsichtigt, sich am Dienstagmorgen nach Paris zu begeben. Die jüngsten sowohl als auch die kommenden Ereignisse — der französische Besuch in Berlin und der kommende Besuch in Washington, die Ent wicklung in Genf hinsichtlich der Abrüstungsfrage und die kürz lichen Ereignisse finanzieller und wirtschaftlicher Natur — machen persönliche Erörterungen im gegenwärtigen Augenblick wünschenswert. Die Einladung an Lord Reading wird in London allgemein begrüßt. vorzubeugen, müßten Ursprung und Inhalt derartiger Be hauptungen deutscherseits sofort klargestellt werden. * Das „Unannehmbar" des Herrn Franklin-Bouillon. Paris, 4. Okt. Auf einem politischen Bankett hat der sozialistische Abg. Franklin-Bouillon eine Rede ge halten, in der er erklärte, zwei Ereignisse stünden im Vorder grund des Interesses: der Z u s amme nb r u ch de s P fun d Sterling und die Reise der französischen Mi ni st e r n a ch B e r l i n. Was den Engländern zugestoßen sei, sei die direkte Folge Ler englischen Politik. England hab« seit Kriegsende nur eine Sorge gehabt, nämlich den französischen Einfluß zu verringern. Es habe nur daran gedacht, Deutsch land zu helfen und die Reparationen herabzusetzen. Als Folge des Hoover-Moratoriums, das Frankreich zum mindesten er- niedrigt habe, bekomme Frankreich nichts mehr von Deutsch» land, bleibe aber der ewige Schuldner Amerikas, das kaltblütig die Unterschrift seines Präsidenten Wilson zu Protest habe gehen lassen. Ueber die Reise der französischen Minister nach Berlin erklärte Franklin-Bouillon, daß diese Reise nicht zu vermeiden gewesen sei, aber die so sehr gewünschte deutsch- französische Annäherung sei gegenwärtig un- möglich, weil Deutchland drei unannehmbare Bedingungen stelle: Deutschland wolle Geld, Rüstungsfreiheit und Grenz- revision. Senator Caillaux erklärte in St. Germain d'Arce, daß Frankreich trotz seiner außerordentlich starken Position gegen die Rückwirkungen der überall sich bemerkbar machenden Schwierigkeiten nicht sicher sei. Heute gelte es, die Wirtschaft zunächst national und gleichzeitig international zu organisie- ren. Schleunigst sei der Angriff gegen di« Währung zu be kämpfen. Man müsse eine Währungssolidarität des alten Kontinents vorbereiten. Die Uebervölkerung Europas sei ein« der Ursachen der gegenwärtigen Krise; man müff« Afrika mit dem alten Kontinent zusammenschweißen, nicht nur um den Auswanderungsstrom nach Afrika hinzulenken, sondern auch um der europäischen Wirtschaft die Absatzgebiete zu verschaffen, die sie anderweit verloren habe. » Der Vorsitzende der radikalen Partei, Daladier, besser Amtszeit demnächst «bläust, hat angekiindigt, daß er auch den Vorsitz niederlegen werde, nm eine Vortragsreis« durch di« europäischen Hauptstädte zu unternehmen. Er will über >i« internationale Abrüstung und die Annäherung der Völker "pvechen.