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Der Japaner nützl -ie Ohnmacht Europas ans. V« Wrnilikel >« 0P»>. Während im chimärenhaften Rahmen der Weltgericht-Var. leit und de» Völkerbund« japanische Delegiert« ihre Nase in ^europäische Dinge hineinstecken, von denen sie nichts verstehen >unb die sie im Grund« rein nichts angehen, beginnt die Re- gievuntz in Tdkio, ohne den Völkerbund irgendwie zu fragen !odrr sich an den von ihr unterschriebenen heiligen Kelloggpakt !zu erinnern, im fernen Osten praktische Politik zu treiben !und dort die sie angehenden Probleme auf eigene Faust zu lösen. Unter fadenscheinigen Verwänden — chinesische Gruppen sollen japanische Wachen an der mandschurischen Bahn Werfällen und die Pekinger Regierung soll 'keine Genugtuung ftir die vor drei Monaten auf mandschurischem Gebiet erfolgte Ermordung eines japanischen Offiziers gegeben haben — haben japanische Truppen plötzlich in Ler Südmandschurei -ie Hauptstadt Mukden und sonstige militärisch wichtige Punkte besetzt, sowie das den Eingang des Gelben Meeres beherrschende Tsingtau. Dieses frühere deutsche Pachtgebiet war bekanntlich zu Beginn Les Weltkrieges die leichte Deute eines japanischen Expeditionskorps geiborden und erst vor nicht allzulanger Zeit wieder geräumt worden. O Die Japaner sind Las ostasiatische Volk ohne Raum, Lie Mandschurei ist für sie Las gegebene Kolonisationsgebiet und Zugleich das Sprungbrett nach der Mongolei. Sie haben dort in den letzten Jahren viel Kapital investiert und ihre Inter- effenfphäre zu erweitern gewußt. Jetzt scheint ihnen Ler Zeitpunkt gekommen zu sein, endgültig die Hand auf das schwachbevölkert« und fruchtbare Land zu legen, wobei Tsing tau, als gegebener Flottenstützpunkt, sie vor etwaigen Inter- ventionen ter Seemächte sichern soll. Diese sind im übrigen bis auf weiteres infolge der europäischen Schwierigkeiten, in welche auch Lie Vereinigten Staaten hineingezogen sind, lcchm- gelegt. Und es ist wohl kein Zufall, -aß der Japs in dem Augenblick Las asiatische Problem auftollt, in dem die Schlag kraft -er größten Flotte der Welt durch die Mätrosenmeuterei in Frage gestellt ist. * Zweifellos trifft Ler japanische Vorstoß zunächst England besonders, das vor Sorgen so schon nicht ein noch aus weiß. Er.kündigt aber zugleich eine allgemeine Gefahr für ganz Europa an. Es ist wirklich an der Zeit, daß sich unser Erdteil darauf besinnt, seine „heiligsten Güter zu wahren". Bisher haben es keine Anzeichen, auch wenn sie noch so drohend waren, vermocht, den Kampf aller gegen alle in Europa zu verhindern. Vielleicht hat das Menetekel im fernen Osten die Wirkung, den alten Erdteil Mr Vernunft zu bringen. G» ' . * ' - Aufsehen in London. London, 2V. Sept. Die Vorgänge in Ostasien erregen in -er Presse großes Aufsehen. Die Blätter betonen, daß „der Schatten des Krieges über Asien gefallen ist". — Sowohl aus Peking als auch aus Tokio wird ungeheure Erre gung gemeldet. Me japanische Presse führe eine Sprache, die nur mit der verglichen werden könne, die in den letzten Kriegen gebraucht worden sei. Moskau, 21. Sept. Der stellv. Außrnkommissar Karachan empfing gestern den japanischen Botschafter Hirota zu einer Aussprache Wer die jüngsten Vorgänge in der Mandschurei. Die Invasion -er Tapse. Tokio, 20. Sept. Rach einer Meldung an» Mulde» ist die Stadt vollkommen in de« -linde» der Japaner. Diese verloren bei Tschangtfchun 1v Tote und 22 Verwundete, die Chinesen 14 Tote und 18 Verwundete. Sin chinesische» Va- taillon wurde in den Kämpfen bei -auultng saft vollkommen vernichtet, während aus japanischer Seite nur et« Man« ge tötet «nd vier verletzt wurden. — Japanische Kriegsschiffe sind aus Wönsan nach den chinesischen Häfen ausgelaufen. — Die Japaner besetzten einige weiter« militärische Stützpunkte und entwaffneten die chinesischen Besatzungen in Äntung, Hinkow, Hopeh, Fushum und anderen Plätzen. * W Chinesische Proteste. Nanking, 20. Sept. Der Minister Les Auswärtigen hat gestern bei dem japanischen Gesandten energische Borstel- lungen wegen der Vorfälle in der Mandschurei erhoben. — Die Behörden in Peking haben «inen Sonderzug mit Bericht erstattern an den Schauplatz der Zusammenstöße entsandt. Die telegraphische Verbindung zwischen Mukden und Peking ist unterbrochen. Nanking, 21. Sept. Die chinesische Regierung hat heute einezweiteNotean Japan gesandt, in der sie die Wieder herstellung des »tatus guo verlangt. China behält sich das Recht vor, später entsprechende Schritte zu unternehmen. — Im Hinblick auf die letzten Ereignisse hat die Regierung den nächsten Mittwoch zu einem Tag nationaler Trauer erklärt. O Japanische Truppen in Tsingtau. Tsingtau, 20. Sept. Japanische Truppen sind gestern hier gelandet. Die chinesischen Behörden haben Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung ergriffe». Die Bergnügungslokale sind geschloffen worden. — Die Nanking- Regierung hat den Belagerungszustand über die Pro- vinz Schantung verhängt. Tausende von Japanern verlassen die Provinz mit der Bahn in Richtung Tsingtau. (Schantung ist die Provinz, in welcher Tsingtau liegt. E. V.) Di« Mann schaft des in Ler Mündung des Paluslusses ankernden chinesi schen Kanonenbootes „Tschinghai" hat auf höheren Befehl - i e Waffen gestreckt. Unter dem von den Japanern an sich genommenen Kriegsmaterial befinden sich neben großen Muni- iionsvorväten zwölf Kanonen. * Erklärungen vor dem Völkerbundsral. Genf, 19. Sept. Am Sonnabend teilte im Dölkerbundsrat der japanische Delegierte Joshizawa mit, er werde dem Rat sofort Mitteilung von den Nachrichten machen, die er von seiner Regierung bereits verlangt habe. Er ersuche den Rat, inzwi schen dem „lokalen Zwischenfall" keine übertriebene Bedeutung bei zu messen. Der chinesische Delegierte Dr. Sze erklärte, er sei bei den Nachrichten von einer gewissen Unruhe ergriffen worden. Seine bisherigen Nachrichten enthielten keinerlei An haltspunkte dafür, daß der Zwischenfall von chinesischer Seite provoziert worden wäre. Mit einer Erklärung Les Ratspräsi denten, in der er der Erwartung Ausdruck gab, beide Regie rungen würden sich bemühen, den Zwischenfall so rasch wie möglich biezulegen, war die Behandlung des Vorfalls abge- schlossen. - * ' ' f .r'.' Pariser Blätterstimmen. P a ri s, 20. Sept. PetitIournal schreibt: Vorläufig wenigstens besteht Hoffnung, daß der Konflikt nicht von Tokio gewollt ist. — Oeuvre erklärt, wenn Genf heute beiseite stehe, oder, was noch schlimmer wäre, seinen Bankerott hinter nichts- sagenden Worten des Bedauerns und platonischen Wünschen verstecken würde, wäre der Erfolg der Abrüstungskonferenz von vornherein in Frage gestellt. Schwelgen in Amerika. Washington, 21. Sept. Präödent Hoover hat die Mitteilung von den Beschlüssen der britischen Regierung, die Goldwährung aufzuheben, mit großem Interesse entgegengenommen, aber jede Aeußerung dazu abgelehnt. Die hervorragendsten Mitglieder der Regierung haben sich ebenfalls jeder Aeußerung enthalten. — Führende Neuqorker Bankiers traten noch am Sonntagabend zu einer längeren Besprechung über die englische Währungskrise zusammen. In der Konferenz wurden Maßnahmen erörtert, die angesichts der Rückwirkungen der Londoner Krise auf Amerika und zur Zusammenarbeit zwecks Erleichterung der Lage Englands ergriffen werden müßten. * » o Paris, 20. Sept. Die Nachricht, daß Ministerpräsident Laval die Absicht habe, nach den Vereinigten Staaten zu reisen, um eine Aussprach« mit dem Präsidenten Hoover zu haben, wird vom Weißen Haus dementiert. * * '.?U? Kursstürze auch in -er Schweiz. Zürich, 20. Sept. An der Börse fand ein erneuter starker Kurseinbruch statt. Die schweizerischen Jndustriewerte ver zeichnen neue Tiefkurse. Kopenhagen, 21. Sept. Die hiesige Börse ist bis auf wei- teres geschlossen worden. Berlin, 21. Sept. Der neue ftanzösische Botschafter Francois. Poncet traf heut« vormittag hier ein. Berlin, 20. Sept. Durch eine Verordnung der Reichs- regierung soll ab 1. Oktober Ler T retbsto ffs p i r i t us - pr« is von 70 auf 50 Mark pro Hektoliter gesenkt werden, um eine Erhöhung des Bezuges von Treibstoffspiritus und damit «ine bessere Verwertung -er sehr großen diesjährigen Kartoffelernte zu erzielen. München, 20. Sept. In Hitlers Wohnung ist seine Nichte, eine 23jährige Musikstudentin, erschossen aufgefunden worden. Hitler, der sich in Erlangen befand, wurde telegra phisch benachrichtigt. Das junge Mädchen hat di« Abwesenheit de» Onkels, bei dem es seit Wei Jahren wohnte und mit Lem es in bestem Einvernehmen lebt«, benutzt, um Selbstmord zu ibegche^ onfchöimnd aus Liebe-Kummer. Gegen den Schweizer Schutzzoll. Scharfer Protest Deutschlands. Genf, 20. Sept. In der 2. Kommission sprach Mimsterial- -irektor Posse über die Bemühungen Deutschlands, seine Handelsbilanz aktiv zu gestalten. Wir haben, so erklärte er, 4,1 Millionen Arbeitslose. Das bedeutet, daß fast jeder vierte Deutsche arbeitslos ist, wenn man die Familien hinzurechnet. Dabei ist die Entwicklung im Winter noch gar nicht voraus zusehen. In der vorigen Woche hat Bundesrat Motta davon gesprochen, die große Lehre dieser Krise müsse die Erkenntnis der allgemeinen Solidarität sein; gestern hat ein anderer Ver treter der Schweiz die Notwendigkeit einer egoistischen Wirtschaftspolitik betont. Dadurch würde Deutsch, land ein sehr schwerer Schaden zugefiigt werden. Ium Glück ist die wirtschaftliche Verflechtung der Welt so eng, daß nie mand dies Netz ungestraft zerreißen kann. Wer das täte, würde es am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Europa zerschlagen, ist leicht, aber der Wiederaufbau ist schwer. Ich möchte jeden falls nicht in der Haut derjenigen stecken, die vor der Welt die Verantwortung dafür zu tragen hätten, daß sie mit ihrem Vorgehen den Anstoß zum Umsturz der europäischen Wirt schaftsverhältnisse gegeben haben. Der Schweizer Delegierte Dr. Stucki antwortete, er habe seine Erklärung im Auftrage seiner Regierung abgegeben. Ls sei bedauerlich, daß diese Auseinandersetzung sich vor dem internationalen Forum d«s Völkerbundes abspiele. Die Schweiz werde keinesfalls unzugänglich sein. Wenn ein kleines Land mit 4,5 Millionen Einwohnern sich verteidige, so solle man nicht von einem Bruch der europäischen Solidarität sprechen und dieses kleine Land nicht mit der Verantwortlich keit für einen Umsturz belasten. Die Schweiz sei nicht für den Krieg verantwortlich und ebensowenig für den Frieden. Wrs- lmlb solle sie besonders schwer unter den Folgen leiden? Sie sei durchaus bereit, ausländische Waren zu kaufen, müsse aber die außergewöhnliche Krise dieser Zeit überwinden. Warschau, 20. Sept. In Ler Nähe des wolhynischen Städtchens Koree versuchten 15 aus dem Sowjstgebiei kommende Zivilisten die polnische Grenze zu überschreiten. Ec kam zu einer Schießerei mit russischen Grenzwächtern, in derc Verlauf drei Flüchtlinge, darunter eine Frau, erschossen wr den. Die übrigen gelangten auf polnisches Gebiet. Sie gabc an, daß sie sich mit allen Mitteln di« Flucht aus Lem Sowjc. gebiet hätten erzwingen wollen. Sonbergerichle gegen Terror «nb Sleuerhinlerziehung. Scharst» Zupack«» der Regierung. "'M,' Berlin, 20. Sept. Di« Reich»r«gi«ru»g hat sich ent- schlosse«, -um Schutz« der öffentliche« Sicherheit ««d zur Rei«erhattu«g der deutschen Wirtschaft und der öffeut- liche« Steuermoral dem Reichspräsidenten de» Erlaß «l»e« Rotverorduung über di« Erricht»«g vo» Soaderg,richte» vorzuschlage». Di« SauLergerichte sol le» in einem aus das äußerste beschleunigten Versah- ren zur Aburteilung von gröblichenTerrorakten und Gewalttätigkeit sowie von schweren Fällen verbreche rischer geschäftlicher Mißwirtschaft oder Steuer, und Devisenhinterziehung berufen sein. * * Die neue Noiveror-nung über Banken und Aktiengesellschaften. Berlin, 20. Sept. Die Notverordnung über die Dan kenaufsicht und über die Reform des Aktienrecht« ist am Sonnabend im Reichsgesetzblatt veröffentlicht worden. Sie bringt folgende Vorschriften: Es wird «in Rei chs kom m i s s ar und ein Reichs- kuratorium für Las Bankwesen eingesetzt. Das Kurato rium besteht aus Lem Reichsbankpräsidenten, einem weiteren Vertreter der Reichsbank, den Staatssekretären des Finanz- und Wirtschaftsministeriums und dem Bankenkommissar. Der Reichskommissar hat gegenüber den kontrollierten Banken Las Recht der Auskunft, der Diichereinsicht, der Nachprüfung, -er Teilnahme an den Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen und das Recht zur Einberufung der Generalversammlung. Ihm und seinen Beamten ist strenge Schweigepflicht auferlegt, auch gegenüber den Steuerbehörden. Er erstattet über seine Tätig keit Bericht an die Reichsbank und das Bankenkuratorium. In Zweifelsfällen trifft die Reichsregierung die letzte Entschei- Lung. Dem Bankenkommissar steht Ler Apparat der Reichs bank zur Verfügung, damit sein eigener Apparat möglichst klein gehalten sein kann. Den Aktiengesellschaften wird «ine ver stärkte Publi zi tätsp fli ch t auferlegt. Weiterhin wird die Pflicht Prüfung für sie eingeführt. Die Auf sichtsratsmitglieder erhalten das Recht, Bericht« vom Vorstand zu verlangen und die Einberufung der Vollversammlung des Aufsichtsrates Lurchzusetzen. Alle Satzungsbestimmungen über Zusammensetzung, Befugnisse und Vergütungen für Aussichts- ratsmitglieder treten mit der nächsten Generalversammlung außer Kraft und alle bisherigen Aufsichtsratsmandate erlöschen/ Die Generalversammlung setzt neu« Satzungen fest und wählt den Aufsichtsrat neu. Der Aufsichtsrat darf im Höchstfall« dreißig Mitglieder umfassen. In einer Hand dürfen künftig höchstens zwanzig Aufsichtsratsmandate vereinigt sein. Ilm Lie Interessen der Aktionäre und vor allem Ler Gläubiger zu schützen, dürfen eigene Aktien nur bis zu 10 Prozent des Grundkapitals und nur unter der Voraussetzung erworben werden, daß ein schwerer Schaden von der Gesellschaft abge wendet werden soll. - * Das Arbeitsgebiet des Bankenkommissars wird überaus umfangreich sein. Allein an Großbanken, Girobankeix, Staatsbanken usw. hat er über hundert Institute mit einem Kreditorenbestand von mehr als 15 Millionen zu kontrollieren, darüber hinaus Hunderte von Aktienbanken. Zum Banken, kommissar wird der Ministerialdirektor Ernst aus dem preu ßischen Handelsministerium ernannt werden. Man nimmt an, daß bis zum Herbst etwa 200 öffentlich bestellte Wirtschaftsprüfer eingestellt werden können. * * Pressestimmen. Berlin, 20. Sept. Die Börfenztg. weist unter der Ueberschvift „Banken unter Kuratel" darauf hin, daß der Staat, wenn er durch das Bankenamt die Mitverantwortung übernimmt, er auch im Einzelfalle verpflichtet ist, helfend ein- zuspringen, was unabsehbare Folgen haben könne. Die Zei tung wendet sich mit Schärfe gegen die Kontrolle der Banken, durch Lie das Bankgeheimnis gefährdet werde und die Lurch den notwendigen riesigen Behördenapparat die freie Entwick lung des Bankgewerbes hemme und trotzdem keine absolute Sicherheit gegen Auswüchse biete. — Die Deutsche Allg. I tg. behauptet, daß die Notverordnung mehr einem Eingehen auf weitverbreitete Dolksstimmungen entspreche als der nüch ternen Behandlung wirtschaftlicher Tatsachen. — Die Voss. Ztg. spricht von einem anerkennenswert energischen Vorgehen der Negierung, Lei dem Lie personellen Probleme des Bank- und Mtienwesens in den Vordergrund gestellt sind, um offen sichtlich vor allem den psychologischen Erfordernissen gerecht zu werden. — Der Abend beklagt sich darüber, daß die wirt schaftsdemokratische Forderung über die Zusammensetzung des Kuratoriums für Lie Bankenkontroll« unberücksichtigt geblieben sind. Das Ende der pädagogischen Akademien in Preußen? Berlin, 20. Sept. Wie verlautet, werden im Rahmen der Einsparungen die pädagogischen Akademien in Preußen nach Beendigung Ler laufenden Lehrgänge ihren Betrieb einstellen. Es soll die Absicht bestehen, Akademien in der bisherigen Form nicht wieder aufleben zu lassen. Feierschichten bei -er Reichsbahn. Berlin, 20. Sept. Der ständig zurückgehende Verkehr macht es notwendig, daß die Reichsbahn Feierschichten einfUhrt, um möglichst wenig Entlassungen vornehmen zu müssen. Sie hat sich vorher immer mit den Eisenbahner-Orga- nisationen verständigt und auch diesmal ist wieder eine gütlich« Einigung über Lie Feierschichten zustandegekommen. Di« Reichsbahnvevwaltung hat danach das Recht, bis zu drei Feierschichten im Monat einzulegen. Im Monat Oktober und November kann sie sogar je eine weitere Feierschicht anordnen. .»Graf Zeppelin" in Pernambuco gelanbet. Neuqork, 21. Sept. Nach einer Meldung der Associa ted Preß ist da, Luftschiff „Graf Zeppelin" gestern abend 10L0 Uh, Greenwicher Zeit in Pernambveo (Brasilien) gelandet.