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Gärtner, Aue, Sachse«. »rm»r,»rri «m »« m» »L Upul» Mm« «uq 44», ««»„»«» 1», ochwaqmd», »»» 0ra»««iqrlfii »«Mfrm»d «-«sa-f» *»»1,«« «mm»ma ftr dl« m, «a4mM« «rl-.in.nd, «mmmr dl» »»n»M-„ » Uhr In d« SmoMchäft«. tlrürn- Nl« ».mädr Nr dl. «lofn-hm, d«r am ix»s,.lchrkdm»i, L», ,«,!« an d^lmml« SI.I. «t»».»«« an» »141 p>. dl« «I4U,»«I d« dm« Srr°t,n<d«r mf,«,.»mm «Mam. — Mr RL4,-t, an. mrUM UngMndl« S4UMck, lldmilmml dl« Schilp. lUUma dUn« vnmiimarlim,. — UnlndrMnam dm S* I44ft»UN«d« d«r2ndm »,I»,«nI»rL4,. Äl Iablun«»- -k>»» mid «ontir» „Um «ada», »I» nlch« a.r.lndail. v<m»t,«l<»4st»p«ll«a U,, «u,. VdpiU^ Schnmdm, and Nr. 216. Mittwoch, den 16. September 1931. . .. 84. Jahrg. Firmen 85 000 RM. bez. 15 000 RM., während der Mehrwert > 2 Aufwaschtische, 1 Kleider- und Wäscheschrank, 1 Waschkaue von 300 000 RM. der Aktiengesellschaft zur Bildung und Aus- mode, 1 Armbanduhr, 1 golden« Kette, 1 Wintermantel, 140 000 RM. umd-BankdirektorDr - jur/ —"Me'MbeMn flirdle Regelung de» Gchwürzwaffers «ud Hans Zsmmermann in Leipzig. Von, den mit der Anmeldung eingereichten Schriftstücken stattung von Reservefonds überwiesen worden ist, die Firma Mansfeld Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb unter Aufrechnung mit einem gleichhohen Betrage der von der Aktiengesellschaft übernommenen Verbindlichkeiten 200 000 RM., die Allgemeine Deutsche Creditanstalt desgl. 460000 RM., die Eidgenössische Dank Aktiengesellschaft desgl. 50 000 RM., die Sächsische Staatsbank desgl. 30 000 RM., die Bank für auswärtigen Handel Aktiengesellschaft desgl. 20 000 RM. und der Kaufmann Friedrich Moritz Goldammer desgl. S Sommerkleider, 1 Kostüm (grau), 1 Pelzkragen (Kreuzfuchs), 1 Waschkommode mit Marmorplatte und Spiegel, 1 Truhe- cbm Massen, 320 cbm Mauerwerk, 40 cbm Trockenmauer werk, 140 qm Döschungspflasier. Baulos 2: Brücke Uferstraße—Brücke Karlsbader Straße; rd. 870 cbm Massen, 370 cbm Mauerwerk, 160 qm Döschungs- pflaster. Baulos 3: Brücke Boese Alte Annaberger Straße—Brücke Reichsbank; rd. 1700 cbm Massen, 170 cbm Mauerwerk, 75 qm Böschungspflaster. Verdingungsunterlagen gegen postgeldfreie Einsendung von 1,— RM. beim Staatl. Straßen- und Wasser-Bauamt Schwarzenberg, Schloßstr. 17. Zeichnungen und Ausführungs unterlagen daselbst einzusehen. Angebote mit Aufschrift „Hochwasserplanung Nr. 7" (Schwarzenberg) versiegelt und postgeldfrei bis zur Angebots- eröffnung am 22. September 1931, vorm. 11 Uhr an das Dau» amt. Zuschlagsfrist 8 Tage. Arbeitsbeginn 2 Tage, Arbeits beendigung 26 Tage nach Zuschlagserteilung. Bis 3. Oktober nicht beantwortete Angebote gelten als abgelehnt. Ablehnung aller Angebote Vorbehalten. Straßen, und Waffer-Bauamt Schwarzenberg. Amtliche Anzeigen. Auf Blatt 694 des Handelsregisters ist heute die Firma F. A. Lange Metallwerre Aktiengesellschaft in Aue-Auerhammer und dazu folgendes eingetragen worden: Der Gesellschaftsvertrag ist am 2. Juli 1931 festgestellt worden. Die Vorzugsaktien erhalten eine nachzahlungspflichtige Dividende von 6 Prozent. Im Falle der Auflösung der Ge sellschaft erhalten die Vorzugsaktien vor Auszahlung eines Erlöses auf die Stammaktien die auf sie eingezahlten Beträge zuzüglich etwaiger rückständiger Gewinnanteilbeträge sowie 6 Proz. Zinsen auf die geleisteten Einzahlungen vom Beginn des Geschäftsjahres ab, in dem die Gesellschaft in Liquidation ge treten ist, bis zum Rückzahlungstermin. Auf Grund eines Beschlusses der Generalversammlung ist die Gesellschaft berech tigt, unter Beobachtung der Vorschriften des 8 227 des HGBs. die Vorzugsaktien mittels Kündigung einzuziehen. Die Kün digung erfolgt durch den Vorstand mit dreimonatiger Frist zum Ende eines Geschäftsjahres durch öffentliche Bekannt- machung. Die Rückzahlung erfolgt zum Kurse von 100 Proz. Die Inhaber gekündigter Vorzugsaktien haben das Recht, statt der Vergütung des Nennbetrages die Gewährung von Stamm aktien im gleichen Nennbetrag und mit gleichem Dividenden bezugsrecht zu verlangen, wie die übrigen Stammaktien. Mitglieder des Aufsichtsrats sind: Amtshauptmann Kurt Iohannes Berger in Marienberg, Fabrikbesitzer Adolf Heinrich Bokemcyer in Kupferhammer-Grünthal, Fabrikdirektor Her mann Brucklacher in Eisleben, 1. Bürgermeister Arthur Io hannes Hofmann in Aue, Fabrikbesitzer Friedrich Albert Lange in Aue-Auerhammer, Dipl.-Ingenieur Wolfgang Leisching in Leipzig, Bankdirektor Dr. Herbert Muster in Dresden^ Bank- Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb und die Erzeugung von Artikeln der Metallfabrikation, insbesondere die Fortführung der bisher unter den Firmen Dr. Geitners Argentanfabrik F. A. Lange, Auerhammer, und Sächsische Kupfer- und Messingwerke F. A. Lange, Kupferhammer-Grün- thal, betriebenen Metallerzeugungs- und -Bearbeitungsfabri- ken. Die Gesellschaft kann sich an gleichartigen und ähnlichen Unternehmungen mit Genehmigung des Aufsichtsrates bctei- das Wieberherstellen der Ufcrsichcrungen zwischen denStaats- straßenbrückcn an der Haltestelle ,und der, Neichsbank in Schwarzenberg sollen in 3 Daulosen als Nötstandsarbeiten vergeben werden. . . Baulos 1: Drücke Erlaer Straße—Drücke Uferstraße; rd. 650 ligen. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt eine Million fünfhunderttausend RM. und ist in 1000 Stammaktien zu je 1000 RM. und 500 Vorzugsaktien zu je 1000 RM. eingeteilt. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Gesellschaft wird vertreten durch den Vorstand. Sind mehrere Porstandsmitgliedex vorhanden, so vertreten zwei die Gesellschaft gemeinschaftlich oder ein Vorstandsmitglied mit einem Prokuristen. Der Aufsichtsrat ist berechtigt, beim Vorhandensein meh rerer Vorstandsmitglieder einem oder mehreren von ihnen das Recht zu geben, die Gesellschaft allein zu vertreten. Zu Mitgliedern des Vorstandes sind bestellt: a) Friedrich Wilhelm Kubach in Aue-Auerhammer, b) Erich Heymann in Aue. Ferner wird bekannt gemacht: Die Bestellung und Abberufung der Vorstandsmitglieder erfolgt durch den Aufsichtsratsvorsitzenden im Einverständnisse mit seinem Stellvertreter. Die ersten Vorstandsmitglieder werden von der Gründerversammlung ernannt. Die Zahl der Vorstandsmitglieder bestimmt der Aufsichtsrat. Die Berufung der Generalversammlung erfolgt durch den Aufsichtsrat oder Vorstand .durch einmalige .DKkanntmMurm .im, Deutschen, Reichsanzeiger. Die Bekanntmachungen erfolgen mit einer Frist von 17 Tagen, wobei , der Tag der Berufung und der Generalversammlung nicht mitzurechnen sind. Die Bekannt machungen der Gesellschaft erfolgen nur im Deutschen Reichs anzeiger. Gründer der Gesellschaft sind: Me Firma Dr. Geitner's Argentanfabrik F. A. Lange in Aue-Auerhammer, die Firma Sächsische Kupfer- und Messingwerke F. A. Lange in Kupfer- hammer-Grünthal, die Firma Mansfeld Aktiengesellschaft für Bergbau und Hiittenbctrieb in Eisleben, die Allgemeine Deut sche Lreditanstalt in Leipzig, die Eidgenössische Bank Aktien gesellschaft in Zürich, die Sächsische Staatsbank in Dresden, die Bank für auswärtigen Handel, Aktiengesellschaft in Berlin, und der Kaufmann Friedrich Moritz Goldammer in Schwyz. Die Gründer haben sämtliche Aktien übernommen. Die Aus gabe der Aktien erfolgt zum Nennwerte. Der Gründungsauf- wand wird von der Gesellschaft getragen. Die Gründer erhalten für ihre in die Gesellschaft einge brachten Sacheinlagen Stammaktien, und zwar die Firma Dr. Geitner's Argentanfabrik F. A. Lange und die Firma Säch sische Kupfer- und Messingwerke F. A. Lange, die ihre bisher unter diesen Firmen betriebenen Unternehmen einschl. sämt licher Niederlassungen nach dem Stande und mit Wirkung vom 1. März 1931 und nach Maßgabe der dem Gesellschaftsvertrage beigefügten Anlage S einbringen, nach Abzuq des von der Aktiengesellschaft übernommenen Teiles der Massiven dieser insbesondere von dem Prüfungsbericht des Vorstandes, des Aüfsichtsrats und der Revisoren, kann bei dem unterzeichneten Amtsgericht, von dem Prüfungsbericht der Revisoren auch bei der Industrie- und Handelskammer in Plauen Einsicht gcnom- men werden. Amtsgericht Aue i. Sa., den 12. September 1931. Auf Blatt 69 des Vereinsregisters ist heute der Turnver ein Auerhammer DT. mit dem Sitze in Aue-Auerhammer ein getragen worden. Amtsgericht Aue, den 14. September 1931. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kolonial- warcnhnndlers Max Pretzsch in Schneeberg wird mangels Masse eingestellt (8 204 KO.). K. 13/31 Schneeberg, 11. September 1931. Das Amtsgericht. Mittwoch, den 16. September 1931, vormittags 9 Uhr ollen im gerichtlichen Versteigerungsraum öffentlich meistbie tend gegen Barzahlung versteigert werden: 18 Kisten Sohler Sauerbrunnen mit Geschmack, 1 Bild, 1 Schreibtischlampe, 8 Windschutzscheiben für Autos, 2 Kübel Eichenholzlack, 2 kleine Eimer Hartmattlack, 1 Kübel Heizkörperlack, 1 Auszugtisch, wage», 1 Stubenbüfett, 1 Auszugtisch, 1 Flurgarderobe, 6 Stühle, 1 Standuhr, 1 Klubsofa, 1 Kredenz. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Aue. Mittwoch, den 16. September 1931, vormittags 10 Uhr sollen im gerichtlichen Devsteigerungsraum 1 Aontroll- und Registrierkasse, 2 Schreibmaschinen, 1 Schreibmaschinentisch, 75 Paar Fußeinlagen, 40 Paar PantoffelblStter, 1 Posten Schuhcreme und Lederfett, 1 Schreibtisch, 1 Glasausstellschrank, 2 Glasausstellschränkchen, 1 Reformbett, 1 Sofa, 1 Schrank grammophon, 1 Schreibtisch und 1 Schaukasten meistbietend ge. gen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 16. September 1931, nachmittags 3 Uhr soll in Lindenau 1 Häckselmaschine öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthaus Waldschänke. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 16. September 1931, vorm. 11 Uhr sollen in Raschau 400 Bestecketuis öffentlich meistbietend gegen so fortige Barzahlung versteigert werden. Q1895/31 Sammelort der Bieter: Gastwirtschaft zum Anker. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Mittwoch, den 16. September 1931, vormittags 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Geldschrank, 2 Stehpulte, 1 Schreib maschine, 1 Schreibtisch, 1 Diplomatenschreibtisch, 1 Meteor- Schreibmaschine, 1 Söulenbohrmaschine, 2 Ballon Schwefel- Sure, 2 Elektromotors, 1 Schalttafel, 1 Schleiftrog öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts Q1884/31 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Aufruf zum Kampf gegen die Nol. Reichspräsident» Relchsregierung und Wohlfahrtsverbände appellieren an das Volk. Der Reichspräsident, di« Reichsregierung und die Wohl fahrtsverbände erlassen folgenden Aufruf zur Winterhilfe: Die Not ist da. Sie ist in allen Berufen und Ständen. Sie ist auch im Hause des Fleißigen und Sparsamen, wenn er keine Arbeit findet. Und Millionen in Deutschland, die arbeiten möchten, finden keine Arbeit. Der Zusammenbruch droht heute nicht mehr einzelnen, sondern dem ganzen Volke. Der Streit um die Schuld an der Not Hilst «ns nicht weiter. Er macht keine« Hungrigen satt. Wir wollen «icht streiten, wir wollen helfens Die Liebe zum Nächsten und die Sorge um die Zukunft unseres Volke» und damit auch um die eigene Zukunst müssen zusamme»wirken, das Letzte, was feder hergeben kann, heraus zuholen und es einzusetzen im Kampfe gegen die Not. Geld, Lebensmittel, Kleider, Wäsche, Holz und Kohlen --- alles kann helfe«, Not z« lindern, wenn e» im rechten Sinne und am rechtem Orte gegeben wird. Keiner darf sagen: Ich kann nicht geben, mir geht es selber schlecht genug. Wenn Du nicht mithelfen willst, der Rot zu wehren, wirdesDirbaldnochschlechtergehen. Etwas zu geben hat feder. Wer sonst gar nichts hat, hat noch sein« Zeit und seine Hände, um mit zu helfen, daß von dem, was andere geben kömne«, »icht» umkommt und alle» an Ort und Stelle gebracht wird. An allen Orten im deutsche« Vaterlande, l« alle« Be zirke«, Provinzen «ad Ländern werden Sammelstellen ein- gerichtet. Dorthi« gebt Sure Gabe«. Dort mel- ,det Euch zum Helferdienst. Hilke ist überall nötig. Auch dafür wird gesorgt, daß feder für die Kreise eintreten I kann, deren Not ihm besonders am Herzen liegt. Nur gebt auch wirklich! Gebt, soviel Ihr entbehren könnt Führt mit »ns dem Kampf gegen die Not!" Wir wölken helfen! Deu^chc Liga der Freien Wohlfahrtspflege. — Zentral ausschuß für die Innere Mission der deutschen Evangelischen Kirche. — Deutscher Lharitasverband. — Zentralwohlfahrts- stelle der deutschen Juden. — Deutsches Rotes Kreuz. — 5. Wohlfahrtsverband. — Christliche Arbeiterhilfe. Der Aufruf -er Reichsregierung. Die außerordentliche wirtschaftlich« Notlage, die gegen wärtig die ganze Welt heimsucht, hat unser Vaterland besou- der» hart getroffen. Wir werden dies« Nöte überwinden, wenn da« Volk in Hilfsbereitschaft und Opferst«« znfaMmensteht. Reichspräsident und Reichsregierung richten daher an alle, die helfe« können, die dringende Bitte, dem Aufruf zur Winter hilfe bereitwilligst Folge zu leisten. Ts geschieht die» auch in der Hoffnung, daß solche Liebestätigkeit zurinneren Versöhnung unsere» Volkes beitragen möchte. Die Hilfe soll die große Rot lindern, aber sie soll auch neue, mensch- liche» Bertraue« schaffen unter den deutsche« Bol»«, genossen selbst und für das deutsch« Volk in der Welt. Der Reichspräsident: v. Hindenburg; für die Reichsregierung: Dr. Brüning, Reichskanzler j Tumulle bet einer politischen Derfammlung Fünf Schwerverletzte, 25 Leichtverletztes Berlin, !4. Sept. Im Anschluß an die heutige Kundge bung im Sportpalast, in der. der sozialdemokratische Reichs- tagsabg. Künstler das Referat, der kommunistische Abg. Neu- mann das Korreferat halten sollte, haben sich vor dem Ver sammlungslokal und in dessen Umgebung schwere Zu sammenstöße ereignet. Schon gegen 6 Uhr nachmittags waren Kommunisten in großer. Zahl vor dem Sportpalast und in den angrenzenden Straßen erschienen. Sie begrüßten di« eintreffenden Reichsbannerleute und Sozialdemokraten, di« zunächst eingelassen wurden, mit erregten Zurufen. Die Po lizei sperrte, als der Zudrang immer stärker wurde, erst den einen und schließlich auch den anderen Bürgersteig der Pots damer Straße. Als die zurückgedrängten Massen sich immer wieder auf den Sportpalast hin vorschoben, setzte di« Polizei eine Streife ein und ließ den Straßenzug unter Anwen - dungdesGummiknüppels räumen. Die Kommunisten flüchteten in die Winterfeldstraße und wurden dort von be rittener Polizei auseinandergetrieben. Bei der panikartigen Flucht der adgedrängten Kommunisten wurden ein« Anzahl Personen zu Boden gerissen. Auf die.am Boden Liegenden trat di« hinter ihnen herstürmende Masse. Bei den schuxren Verletzungen handelt es sich in einem Falle um einen dop pelten Beckenbruch, sonst um Arm- und Bein, brüche. Die Schwerverletzten mußten ins Krankenhaus ge schafft werden. Im ganzen wurden zehn Personen festgenom men. Obwohl der Sportpalast schließlich nur bis zur Hälfte gefüllt war, verwehrte die Polizei jeden weiteren Zutritt zum Versammlungslokal. Nach Schluß der Versammlung haben sich besonder- Zwischenfälle nicht ereignet.