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Die Polizeiorgane und der Feldhüter sind angewiesen, bei Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot an Ort und Stelle rücksichtslos einzuschreiten. Httendorf-Hkrilla, am 12. August 1932. Der Gemeinderat. Kirchennachrichten. Sonntag, den 14. August 1932. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. de» Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. den Beilagen .Neue Illustrierte* »Mode und Heim* «nd ,V„ K Schristleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Turnen - Spiel - Sport im Turnverein Jahn e.V. (Deutsche Turnerschaft). Sonntag, den 14. August 1932. MterhMW- Diese Zeitung veröffentlicht die Kerttiches und Sächsisches. Ottendorf-Dkrilla, am (Z. August iyz2. — Am Donnerstag hatte der hiesige evang. Jungfrauen verein die Freude, die ersten Mitglieder aufzunehmen. Im festlich mit Lampions geschmückten Garten des Pfarrhauses hatten fleißige Jungmädchen die Tische gedeckt. Herr Pfarrer hielt die Festansprache über das Thema: Was will der Verein — Was will er nicht. Er will die jungen Mädchen zu tüchtigen fröhlichen Menschen erziehen helfen, sie weiterbilden durch Vorträge auf allen Gebieten des Lebens und ihnen zeigen, wie man mit wenig Mitteln ein sonniges und glückliches Leben führen kann. Er will nicht, daß die Jugend unsittlichen Vergnügungen nachgeht, schlechte Bücher liest, sie zu einem falschen Christenmuckertum erziehen und auch zuletzt sie nicht vom Heiraten abhalten, sondern die Mädchen aufklären über die Fragen der Wahl des rechten Lebensgefährten, der christlichen Haushaltführung und Kindererziehung. Nach dem ernsten Teil kam auch der Frohsinn zu seinem Recht. Die Jungmädchen reichten Tee und selbstgebackene Plätzchen herum, die allen herrlich schmeckten. Gedichte, Zitherspiel und gemein samer Gesang verschönte unser 1. Stiftungsfest. — „Hinter den roten Mauern von Lichterfelde" ein Packendes Filmdrama aus dem Leben eines Kadetten läuft jetzt in den Schauburg-Lichtspielen und fand bei den Besuchern «ine begeisterte Aufnahme. Nur noch bis Sonntag ist dieses ausgezeichnete Filmerzeugnis im Verein mit einem weiteren 8 aktigen Lustspiel zu sehen. A Dt« »VNndorf« Zeitung' erscheint Die»»» tag, Donneret«, un» Lonnadend. Der B«t«g,-Prei» wird mit Vegiun » jeden Monat» deiannt gegeben. » Ja Falle höherer Bemalt (Krieg od. sonst. - H irgendwelcher Störungen des Betriebes der L 8 Zeitung, d. Lieferanten »d. d. Beförderung»- 8 A Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An» m sprach «uf Lieferung »der Nachlieferung der °» ü Zeitung »d. Nückzahlunz d. Brzugipreis». ü Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Ehemnih. Tödlicher Verkehrsunfall. In Ebersdorf wollte der 56 Jahre alte Schlosser Helbig auf einen stadtwärts fahrenden Straßenbahnzug springen. Er kam da bei so unglücklich zu Fall, daß er schwere Knochenbrüche und innere Verletzungen davontrug. Helbig ist kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus gestorben. — In der ÄNna- berger Straße fuhr ein Mit zwei Personen besetztes Motor rad aus den Fußsteig. Die Fahrer wurden vom Rad geschleu dert Während der Führer Rippenbrüche und Kopfverletzu gen davontrug, erlitt sein Soziusfahrer einen WadeNbei ''ruch und eine Darmverschlingung, weshalb sich die Ueber- führung ins Krankenhaus notwendig machte. Dresden. Kleinauto zertrümmert. In der Königsbrücker Straße in Klotzsche versuchte ein Hanomagwa gen zwischen einem haltenden Personenkraftwagen und einer Straßenbahn durchzukommen, wurde aber von der Straßen bahn ergriffen, aus den Fußsteig geschleudert und völlig zer trümmert- Der Führer des Wagens trug erhebliche Ver letzungen davon. — Ein zweiter schwerer Unfall trug sich in der Bautzener Landstraße zu. Dort stießen ein Motorrad und ein Kraftwagen zusammen. Der Motorradfahrer sowie seins Begleiterin stürzten vom Rad. Unglücklicherweise kam im gleichen Augenblick eine Straßenbahn vorüber. Die Sozius- mhrerin geriet unter den Anhänger der Straßenbahn und wußte mit schweren Kopf- und inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Der Motorradfahrer wurde dur leicht verletzt. Lausa. Gutsbrand. Das aus Wohnhaus, Stall und Scheune bestehende Anwesen der Witwe Jentzsch brannte vollständig nieder. Während das Vieh gerettet werden konnte, wurden die gesamten Erntevorräte vernichtet. Den Feuer wehren gelang es erst nach mehrstündigen Bemühungen, den Brand nieoerzukämpfen. Der Schaden ist beträchtlich. Wurzen. Der Tod im Steinbruch. Im Zach- Wannschen Steinbruch in Heyda war der 62jährige Stein bossierer Wilhelm Brummer aus Meltewitz damit beschäftigt, Wit einer Brechstange Steine herunterzüreißen. Brummer hatte bereits einen Felsen, an dessen Fuß er stand, so weit gelockert, daß das Gestein sich löste, als plötzlich an anderer Stelle ein Stein abging'. Die Arbeitskollegen hatten Brum- wer durch Zurufe auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Der Arbeiter wollte dem Zuruf sofort Folge leisten, rutschte aber uv und geriet in sitzende Stellung. Im gleichen Augenblick , N ihn der Stein ins Kreuz. Mit schweren inneren Ver ätzungen mußte der Verunglückte ins Wurzener Städtische Krankenhaus eingeliefert werden, wo bald darauf der Tod kwtrat. Bad Schandau. Reichswehrbesuch. Zum ersten Ma! veranstaltete der Standortführer in Dresden zusammen mit dem Verein „Soldatenheim" eine gesellige Fahrt mit zwei Sonderdampsern nach Bad Schandau. An dem Ausflug nahmen etwa 1300 Angehörige der Dresdner Garnison sowie der zur Zeit der in Königsbrück liegenden Truppenteile (Reichswehrinfanterie-Negt. Nr. 8 und Pionier-Bataillon 3) teil. Der erste Gang der Gäste galt dem Gefallenen-Ehren- mal, an dem eine schlichte, weihevolle Gedenkfeier veranstaltet wurde. Der ^frühere Stadtkommandant von Dresden und jetzige Vorsitzende des Vereins „Soldatenheim" hielt die An sprache, in der die Soldaten zur Treue und Kameradschaft aufgefordert wurden. Die Feier wurde durch Darbietungen zweier Militärkapellen und der Kurkapelle von Bad Schandau umrahmt. Im Anschluß an die Feier begaben sich alle Teil nehmer der Fahrt nach dem Kurhaus, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Die übrigen Stunden bis zur Abfahrt waren der Geselligkeit gewidmet. Bad Schandau. S ch r e ck l i ch e r T o d. In Lichtenhain geriet die 30 Jahre alte Ehefrau des Stellmachermeisters Dürr auf unerklärliche Weise in eine Kreissäge. Ihr wurden der rechte Oberschenkel und der Leib fast durchschnitten. Der Tod trat nach wenigen Augenblicken ein. Die Verunglückte hinterläßt zwei Kinder im Älter von fünf und sechs Jahren. Bad Schandan. Schwerer Verkehrsunfalk. In der Sendigstraße versuchte ein Dresdner Kraftwagen, dis Kirnitzschtalbahn zu überholen. Das Auto wurde aber, da der Zwischenraum zu klein war, von der Straßenbahn erfaßt, ge gen ein Transformatorenhäuschen gedrückt und schwer oe- schädigt. Die Führerin des Wagens wurde auf das Steuer rad gedrückt und erlitt eine Magenverletzung sowie Gesichts verletzungen. Der Besitzer des Wagens, Dr. Martin aus Dresden, trug außer Kopfverletzungen einen Bruch der lin ken Kniescheibe davon. Hohnstein (Sachs- Schweiz). Geheimnisvoller Selbstmord. Unweit der Autorennstraße im Staatsforst fand ein Pilzsucher einen unbekannter) Mann, der nur noch schwache Lebenszeichen von sich gab " Der Arzt stellte eine Veronalvergiftung fest und ordnete die Ueberführung des Mannes ins Krankenhaus an, wo dieser ohne das Bewußt sein wiedererlangt zu haben, verstarb Die Personalien des Mannes konnten noch nicht festgestellt werden. Die von der Kriminalpolizei angestellten Ermittlungen ergaben, daß der Tote zuletzt "ah Schandau unter einem falschen Namen übernachtet ymte, Hohnstein (Sachs. Schweiz). Ausländischer Be such. Auf der Iugendburg Hohnstein herrscht gegenwärtig reger Verkehr. Seit einigen Tagen weilen fünfzig amerika nische Studenten und Studentinnen auf der Burg, um die Sächsische Schwe^zu besichtigen und das deutsche Iugend- herbergswesen kennenzulernen. Weiter haben etwa 300 Mit glieder der sogenannten Adventsjugend für acht Tage auf der Iugendburg Quartier genommen, um hier eine Tagung abzuhalten. Zittau. DreiDachdeckerabgestürzt. Der Dach deckermeister Reinhold Kurze, sein Neffe Richard und der Gehilfe Gustav Kurze waren mit Dachdeckerarbeiten an einem Scheunenbau in Marienthal beschäftigt.^Plötzlich brach das Gerüst zusammen und die drei stürzten m die Tiefe. Richard Kurze trug schwere Verletzungen davon, während der Mei ster und sein Gehilfe nur leicht verletzt wurden. Hainsberg. T ö d! i ch v e r u n g l ü ck t. In der Tho- deschen Papierfabrik explodierte ein Dampfrohr, wodurch der Arbeiter Michalski schwere Verbrennungen davontrug. Er ist wenige Stunden nach dem Unfall verstorben. Zittau. Zusa m w e n st o ß. An der Kreuzung Markt- Iohannisstratze stieß ein Postauto mit einem Omnibus der KVG zusammen... Der Postkraftwagen wurde umgestoßen, da es dem Führer des Omnibus nicht mehr möglich war, das Fahrzeug zum Halten zu bringen. Der umstürzende Post wagen riß zwei vorübergehende Frauen um. Die 25 Jahre alte Liesbeth Anders trug dabei schwere Verletzungen davon und wurde ins Krankenhaus, eingeliefert. Döbeln. Gefährliches Spiel. Während die El tern auf dem Feld beschäftigt waren, spielten daheim M Trebanitz bei Döbeln Kinder mit Streichhölzern. Dabei geriet das Hemd eines zweieinhalbjährigen Kindes in Brand. Das Kind erlitt so schwere Verletzungen, daß es noch am gleichen Tag im Döbelner Stadtkrankenhaus verstarb. Politischer Uebersall und Sprengstoffanschla^ Neuölsnih i. E. Auf einen von seiner Arbeit beimkeh- renden Steiger der der NSDAP angehört, wurden vor seiner Wohnung von noch unbekannten Tätern drei Schöffe ! abgegeben. Als die Schützen bemerkten, daß die Schüsse ihr ! Ziel verfehlt hatten, warfen sie kurze Zeit darauf einen Er- plosivkörper vor das Haus, der aber keinen Schaden anrich tete. Die Täter sind geflüchtet. Leipzig. Pilzvergiftung. Nach dem Genuß von Pilzen, die der Lehrer Alfred Schirmer mit einem Bekannten gesammelt hatte, erkrankten der Lehrer, seine Frau und die zehnjährige Tochter unter Vergiftungserscheinungen. Die Fa milie mußte sofort ins Krankenhaus geschafft werden. Wäh rend sich der Zustand des Kindes so weit besserte, daß keine Lebensgefahr mehr besteht, muß man für das Leben der Eltern Besorgnisse hegen. Penig. Falschmünzer verhaftet. In der Ge gend von Limbach und Glauchau tauchten seit längerer Zeit falsche 50- und 10-Pfennigstücke auf. Die Polizei ermittelte als Fälscher den Besitzer einer Peniger Autoreparaturwerk stätte namens Scior und nahm ihn fest. Scior betrieb die Anfertigung des Falschgeldes schon feit einem Vierteljahr. Die Limbacher Kriminalpolizei nahm eine Durchsuchung der Wohnung des Verhafteten vor und konnte Stanzapparate und anderes Material, das zur Herstellung des Falschgelde« benutzt worden war, beschlagnahmen. Scior hatte sich bei dem Vertrieb des Falschgeldes auch der Hilfe eines 21 Jahre alten Hausmädchens aus Waldenburg bedient und übte seine Tätigkeit meist in den frühen Morgen- und Abendstunden aus. Bei seiner Festnahme fand man noch eine ganze Menge falschen Geldes in seinen Taschen. Glauchau. G r a u s i g e r F u n d. Als im Sommerbad in Crossen die Mitglieder der Schülerabteilung des Schwimm vereins Tauchübungen ausführten, machte einer der Schüler eine grausige Entdeckung. Er faßte beim Tauchen an einen menschlichen Fuß. Bei den Nachforschungen wurde die Leiche eines aus Zwickau stammenden 35 Jahre alten Mannes geborgen. Man nimmt an, daß der Mann beim Vaden in- infolge Herzschlags ertrunken ist. Wassenfunde bei Elsterberg Plauen- Aus Elsterberg wird gemeldet, daß an der säch sisch-thüringischen Grenze drei Personen verhaktet wurden, da bei ihnen Waffen und Munition gefunden wurden. Die Polizei beschlagnahmte 3 Pistolen, 120 scharfe Patronen, Gummiknüppel, Schlagringe, Totschläger, 3 Teschings mit gezogenem Lauf und eine Menge Schrotpatronen. Einer der Verhafteten wurde mit einer geladenen Schußwaffe betrof fen. Vermutlich stehen auch diese Verhaftungen mit der Waf fenschiebungsangelegenheit des Zwickauer und Werdauer Reichsbanners in Verbindung. Der FreiuMjige Akdettsdienst in Sachsen Der Arbeitsdienst für Sachsen e. V. (Volksbund für Arbeitsdienst im Freistaat Sachsen) hielt in Dresden seine außerordentliche Hauptversammlung ab. Staatsminister a. D. Dr. Wilhelm entwickelte als Vorsitzender das Pro gramm des Bundes. Aus dem Tätigkeitsbericht über di« Arbeit des Bundes geht hervor, daß bisher in zehn Lagern 1775 Freiwillige beschäftigt wurden und jetzt in acht Lagern 515 Mann tätig sind. Geleistet wurden bisher 55 700 Tage werke, die einen Aufwand von 73 500 RM für 61 400 Ver- pflegsrationen, 18 300 RM für Bekleidung, 1500 RM für Arbeits- und Sportgerät sowie 37 800 RM als Taschengeld und Leistungszulagen erforderten. Die Arbeiten umfaßten Fluß- und Bachregulierungen, Entwässerungen. Straßenbau- ten, Hochwasserdämme und Flughafenverbesserungen. In den Vorstand neu ausgenommen wurden u. a. Dr. Riedel als Vertreter der Ringgemeinschaft deutscher Pfad finder, Dr. Thiemer als Vorsitzender der Kreises XIV der Deutschen Turnerschaft mit 270 000 Mitgliedern und Kreis- Vorsteher Ringe als Vertreter des DHV. Gau Sachsen, mit 48 200 Mitgliedern.