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eWiTMAWM vm .9r»4«i>r>Isch« «»»»lk«»»»- ^t«!nl U,Nch «II vornatzm« »n los« na<!> kann, md a«9Ioo«x. v« Vr«l» slr dl, S4 mm bn», Solon,I - »lnz^smz^l, lm lllmlttlollbiM !9 10 <gomM«nanz^ll«n nnd 8lillmg«Iuch, L«d0,stls^ »1), miowSrl, 1». wr dl, 90 mm dr,ll, PU». R«dIam,z^I, So, ou«wSrt» 100, sd« dl« 90 mm drill, »mll. LolrnUzM «§, «moilri, «5 RM«i>l«nM. V»Kk-«»>»,iit,, 0^i>>>9 Ar. irre«. *««<lnbo.»lr»-a«nt,i Sachsm, vr. «. « «nlhallend die amlttch«« »ekannlmach«ng«n der Amlshauplmannschafl und de, Dezirksverbands Schwarzenberg, der Amlsgerichl« In Au«, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenbrrg. der SladlrSt« in Grlinhain, Lößnitz, Neustädlel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht r Bekanntmachungen der Stadlräte zu Au, und Schwarzenberg und des Amtsgerichis zu Johanngeorgenstadt, Verlag E. W. Görlner« Aue, Sachsen. »mii»r«<»«l «„ „ «id »1, U»nl, i»ml «»,) 44» v-»««»», 1» Schwaqm»^, SSI». Vr-t'anIchUst: »«Msrrn-d «uil-chsm «»»««,«»-«mmhm» stlr dl, »m AochmNlog ^Ich«In«nd, Nnmmrr dl» vormlllog, 9 Uhr In dm SauMMM, IKIm. Sln, Snoddr für dl« «lufnahm, d«r einzigen am vora«lchrl«d,n,n Log« l»»l, an brsllmmlkr 8I«ll« wird Ml gm«b«n, mich nlchl lür dl« Rlchllgdrll drr durch g«mspr«t»r oufg,g«d«n,n vnzelgrn. — Für Mckgab« un- »«rlangl <Ing«IondIn Schrlltstück« gdrrnlicknl dl, Stiist- lillung d^n« Dironlworlung. — Ilnl«rbr«chunam de» S«. lchdftodrlrlibm begründen d«ln,Ansprüch«. Del gahluxgs- »irzug und Nondur» gillm Radatl« al, nlchl o,r,lndo,l. vauptgeschättSNeN«» In, vu«, vübniz, Schneeberg und Schwarzenderg. 84. Iahrg. Nr. 211. Donnerstag, den 10. September 1931. Amtliche Anzeigen. Nachdem in Hartmannsdorf bei einem Hunde von gelber Farbe, männlichen Geschlechts, SM, ca. 35 -an hoch, am 4. dss. Monats und in Unterstützengrün bei einem herrenlosen lang haarigen, grauen Schäferhunde männlichen Geschlechts, mittlerer Größe, am 5. dieses Monats die Tollwut festgestellt worden ist, wird die Bekanntmachung vom 10. August ds. Is. (Erzgeb. Volksfreund Nr. 186) mit sofortiger Wirkung wie folgt abge ändert: Bis auf weiteres werden über die Bestimmungen der ge nannten Bekanntmachung hinaus in den Sperrbezirk die Stadt- und Landgemeinden Neustädtel, Schneeberg, Albernau, Gries bach, Lindenau, Niederschlcma, Nadiumbad Oberschlema und Zschorlau einbezogen. Das Beobachtungsgebiet besteht Lis auf weiteres aus den Stadt- und Landgemeinden Aue, Johanngeorgenstadt, Bockau, Lauter, Steinhcidel, Steinbach und Jugel. Am Schluffe des 1. Absatzes der Bekanntmachung vom 10. August ds. Is. muß es statt „vom 30. 1. 1911 (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 101" heißen „vom 30. 1. 1924 (Gesetz blatt Seite 101)". Im übrigen bleibt die mehrfach bezeichnete Bekannt machung in vollem Umfange aufrechterhalten. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg und die Stadträte Aue, Neustädtel und Schneeberg, den 7. September 1931. Das im Grundbuche für Bernsbach Blatt 126 auf den Na men des Kaufmanns Theodor Paul Gehlert jun. in Berns bach eingetragene Grundstück soll am Freitag, dem 6. November 1931, vormittags 9 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs 17,2 Ar groß und nach dem Verkehrswert auf 35 500 RM. geschätzt. Das Zubehör (Maschinen, Werkzeuge usw.) ist besonders auf 23 600 RM. ge- schätzt worden. Die Brnndversichcrungssumme beträgt 38 800 NM.; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GBBl. S. 72). Das Grundstück liegt im oberen Ortsteil von Bernsbach in der Nähe des Bahnhofs und trägt die Nr. 134 der Ortsliste. Das Grundstück besteht aus: 1. einer Blechwarenfabrik mit Wohnungen und 2 Anbauten mit Keller, 2. einer Blechwarenfabrik mit 2 Anbauten, 3. einem Kistenschuppen. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamtg und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 2). Nechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 27. Juli 1931 verlaut barten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht er sichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Nechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Versteige rungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigen falls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Za 36/31 Schwarzenberg, den 5. Sept. 1931. Das Amtsgericht. Die Arbeiten für Wiederherstellung der zerstörten Staats straße Schwarzenberg—Johanngeorgenstadt zwischen Km 10,7 und 10,24 in Flur Breitenhof/Breitenbrunn sollen als Not standsbau vergeben werden. Nd. 1300 cbm Massen, 300 cbm Mauerwerk, 480 cbm Trockenmauerwerk, 360 gm Böschungs- pflaster, 500 qm Straßenvcrsteinung. Verdingungsunterlagen gegen postgeldfreie Einsendung von 1,— RM. beim Staatl. Straßen- und Waffer-Bauamt Schwarzenberg, Schloßstr. 17. Zeichnungen und Ausführungs unterlagen sind daselbst einzusehen. Angebote mit Aufschrift „Hochwafferplanung 5 (Breiten hof)" sind versiegelt und postgeldfrci bis zur Angebolseröfs- nung am 15. September 1931, nachm. 3 Uhr an das Bauamt einzüreichen.- Zufchlagsfrist k Lags. Arbeitsbeginn 2 Lage, Arbeitsbeendigling 26 Tage nach Zuschlagserteilung. Bis 25. September nicht beantwortete Angebote gelten als abgelehnt. Staatl. Straßen- und Waffer-Bauamt Schwarzenberg. Die Arbeiten für die Wiederherstellung der Abriffe bei Km 6,3 der Staatsstraße Schwarzenberg—Johanngeorgenstadt sollen als Notstandsbau vergeben werden. Rd. 300 cbm Massen, 170 cbm Grttndungs- und 180 cbm ausgehendes Mauerwerk, 140 qm Böschungspflaster samt aller Neben arbeiten. Verdingungsunterlagen gegen postgeldfreie Einsendung von 1,— RM. beim Staatl. Straßen- und Waffer-Bauamt Schwarzenberg, Schloßstr. 17. Zeichnungen und Ausführungs unterlagen sind daselbst einzusehen. Angebote mit Aufschrift „Hochwafferplanung 6" sind ver- siegelt und postgeldfrei bis zur Angebotseröffnung am 15. September 1931, nachmittags 142 Uhr an das Bnunmt einzu reichen. Zuschlagsfrist 8 Tage. Arbeitsbeginn 3 Tage nach Zu schlagserteilung. Bis zum 23. September 1931 nicht beant wortete Angebote gelten als abgelehnt. Staatl. Straßen- und Waffer-Bauamt Schwarzenberg. Schneeberg. Stäbtisches Wasserwerk. Donnerstag und Freitag, 1V. und 11. September 1931, von nachm. 4 Uhr bis nachts 12 Uhr wird die Wasserleitung gespült. Die Wasserzuführung wird deshalb zeitweise unter bleiben und eine geringe Trübung des Wassers nicht zu ver meiden sein. Die Spülung der Endstellen der Städt. Wasser leitung erfolgt wöchentlich Donnerstag abends 10 Uhr bis nachts 1 Uhr. Schneeberg, 7. September 1931. Der Stadtrat. Schuttablagerung. Die Ablagerung von Schult auf dem Schuttabladeplatz an der Karlsbader Straße kann in den Monaten März bis Oktober von 8—12 Uhr vormittags und 1—6 Uhr nachmittags, Novem ber bis Februar von 8—12 Uhr vorm. und 1—5 Uhr nachm. erfolgen. Für bas Ablagern von Schutt sind folgende Gebühren zu zahlen: 1 Lastkraftwagen 1,— NM., 1 zweispänniges Geschirr —,50 NM., 1 einspänn. Geschirr —,30 NM. Das Einplanieren der Schuttmassen erfolgt durch den von der Stadt angestellten Aufseher. Als Aufseher wurde Herr-Hermann En dt, Oberr-^ochioßstraffL-IH,- in-Pflicht ge-. nommen. Herr Endt ist während der Anfuhrzeiten auf dem Schuttabladeplatz anwesend. Die Anfuhr von Schutt ohne Entnahme von Echuttmarken ist strafbar. Ueber die an den Aufseher gezahlten Schuttabladcgebühren werden Quittungen ausgehändigt. Schwarzenberg, 5. Sept. 1931. Der Rat der Stadt. Während der Debatte sammelte sich eine Menschenmenge sie dem Parlament an. Arbeitslose, die das Lied von der röten sie kürzlich bedroht hatten. Fahne sangen, milchten sich unter die Menge. Polizei zer- j streute die Manifestanten, wort daranf lautete: „Ich ziehe die Kürzung meiner Bezüge um 1600 Pfund jährlich einer Inflation, die das Land be troffen hätte, vor." Die Krise bestehe nicht in einem Mangel an nationalen Hilfsquellen, sondern in einem Mangel an augenblicklichem Vertrauen. Die Negierung halte es für ihre Pflicht, so lange im Amt zu bleiben, bis die Welt aufs neue davon überzeugt sei, daß der Sterling unangreifbar sei und Löhne und Einkommen des Volkes von den zerstören den Einflüssen befreit seien, die si Botschaft -es Königs: Zusätzliche Steuern. „Alles wieder wie im Kriege", mit diesen Worten hat der Premierminister Macdonald seinerzeit die Bildung einer nationalen Negierung gerechtfertigt. Fürwahr, wieder wie im Kriege! Schon die Anfahrt. Polizisten drängen die Men schenmengen zurück, die sich vor dem Parlament angcstaut haben, als gelte es, einer Kriegserklärung beizuwohnen. Auf allen Gesichtern tödlicher Ernst, besonders auf denen der Volksvertreter, in deren Hände das Wohl und Wehe der Nation gelegt ist. Vertrauen für die nationale Regierung wird heute von ihnen gefordert; Vertrauen in die Berechtigung der Spar maßnahmen, die das schwcrbedrohtc Budget und damit das Pfund und die Wirtschaft des britischen Reichs aufrichten sol len. Im schwncherleuchtetcn Hause bietet sich auf den ersten Blick nur das gewohnte Bild eines großen Tages. Kaum ge wöhnt sich das Auge an das Bild im Hause, welche Verände rung! Verschwunden sind von der Negierungsbank die alten gewohnten Gesichter, mit Ausnahme von Macdonald, Snow den, Thomas und Iowitt. Menschen, die sich als Politiker bis vor kurzem aufs bitterste befehdeten, sitzen heute auf einer Bank nebeneinander. Ihnen gegenüber die Opposition: Alle die Arbeiterführer um Henderson, die die Bildung einer nativ- nalen Negierung durch Macdonald nicht billigen und sie nur als eine Kapitulation vor dem Kapital der City von London ansehen. In ihren Reihen zahlreiche vormalige Ministcrkol- legcn Macdonalds, für die von einem Tage zum andern kein Platz mehr auf der Negierungsbank mar. Dichtgcfüllte Tribünen blicken auf das seltsame Schauspiel hinab. In der Diplomalenloge befindet sich unter den zahl reichen Vertretern der auswärtigen Mächte auch der deutsche Geschäftsträger Graf Bernstorff. Nachdem der Sprecher sein Gebet beendet hat, werden einige Fragen und Zwischenfragen gestellt, bei denen die Gegensätze zwischen Konservativen und Arbeiterpartei schürfstens auscinanderprallcn. Die Ungeduld des Hauses, zu dem Hauptthcma überzugehcn, wächst. Plötz lich erklingt eine Stimme vom Eingang des Hauses: „Eine Botschaft vom König, Sir, unterzeichnet von seiner eigenen Hand". Als der Sprecher die kurze Botschaft des Königs verliest, hat die Spannung des Hauses ihren Höhe- punkt erreicht. In ihr heißt es: „Nach Auffassung der Minister Seiner Majestät macht cs die gegenwärtige Lage der Finanzen des Landes notwendig, zusützliche Steuern zu erheben und Abstriche an den Ausgaben vorzunehmen. Se. Majestät unterbreitet die Frage seinem treuen Unterhause zur Prüfung und hofft, daß dieses die entsprechenden Maßnahmen beschlie ßen werde." Die Schwierigkeiten Englands Dramatischer Parlamenlsbeginn in London. Die Rede Macdonalds. Macdonald erklärte, die Regierung werde heute die Vertrauensfrage stellen. Als dann Henderson auf den Wunsch der Regierung anspiclte, die Debatte über die Ent schließungen zum Budget am Donnerstag abzuschließen und gegen eine solche Ueberstürzung in einem Augenblick der Krise protestierte, ereignete sich unter dem Beifall der Anhänger der Regierung und dem Gcgenbeifall der Opposition der erste Zu sammenstoß zwischen den früheren Ministerkollegen. Macdonald erwiderte sarkastisch, er freue sich, daß Henderson zugebe, daß man sich in einer Krise befinde. Des weiteren erklärte Macdonald mit Nachdruck: „Es gibt Ereignisse, denen man nur die Stirn bieten kann, wenn man Mut besitzt. Es ist dann nicht gerade leicht, einen volkstüm lichen Entschluß zu fassen. Es wurde am 8. August bekannt gegeben, daß die Bank von England angesichts der beunruhi genden Zurückziehung von Einlagen und einer Gefahr fiir die Goldreserven der Auffassung war, daß die Lage ernst werden konnte. Die Krise verschärfte sich. In der dritten Augustwoche waren die Kredite erschöpft, und eine neue Anleihe war not wendig, um zu verhindern, daß die Goldbasis des Pfund Ster ling erschüttert wurde. Täglich liefen Berichte ein, einer immer düsterer als der andere. Die Lage hatte sich so weit entwickelt, daß ein Sturm i m Anzug iva r. Nachdem es nicht mög lich gewesen sei, Einigkeit zwischen den Mitgliedern des alten Kabinetts zu erreichen, sei die Negierung zurückgetreten. Zwi schen dem 13. und 30. Juli habe die Dank von England 34 Millionen Pfund Gold verloren. Nachdem Macdonald erklärt hatte, „Die ganze Situation des Vankensystems, der Kriegsschulden und Repara tionen muß einer Prüfung unterzogen werden, wenn diese Krise erst einmal vorüber ist", fuhr er fort: Die Schwierig keit der Lage habe darin bestanden, daß die Regierung absolut durch die Umstünde gezwungen worden sei, eine Anleihe zu er halten. Als darauf der Premierminister ffich für Sparmaß nahmen in allen Volksschichten einsetzte, wurde er mit der Frage unterbrochen, wie es mit ihm selbst stünde. Seine Ant- Nachdem der Premierminister geendet hatte, erhob sich der Führer der Opposition, Henderson, und führte u. a. aus: „In den 28 Jahren meiner parlamentarischen Laufbahn habe ich zu dem Haus niemals mit einem größeren Gefühl von Ver legenheit gesprochen, als heute. Diejenigen, die die Arbeiter partei verlassen hätten, hätten der Pareti einen großen Ver lust zugefügt. Bei der gegenwärtigen Negierung handele es sich nicht um eine nationale Regierung. Solange diese Regie rung im Amte sei, würden er und seine Kollegen die Oppo sition bilden." Henderson griff dann Macdonald heftig an und fuhr fort: „Die finanziellen Schwierigkeiten haben nicht in England ihren Ursprung. Es wurde behauptet, daß sie das Ergebnis eines verschwenderischen sozialistischen Kabinetts ge wesen sei. (Ungeheuerer Beifall dec Konservativen.) Zwei Sparmaßnahmen könne die Opposition nicht billigen: Eine Ein mischung in die Wirksamkeit der sozialen Dienste und eine Herabsetzung des Lebensstandards durch Beschneidung der Ar beitslosenbezüge. Die ehemalige Arbeiterregierung hat Spar maßnahmen im Umfange von 56 Millionen Pfund' provisorisch angenommen. Einen Tag nach dieser Annahme wurde mitge teilt, daß weitere 25 bis 30 Millionen Pfund eingespart wer den müßten und daß in der Hauptsache die Ersparnisse zu Lasten der Arbeitslosen erfolgen müßten." An dieser Stelle u n t e rb r a ch der P re m i e r m i n i st e r und bat um nähere Aufklärung über diesen Punkt. Auch Sir Herbert Sa- m uel, der liberale Minister des Innern, erhob sich und stellte die von Henderson gemachte Behauptung in Abrede. Danach fuhr Henderson fort. Er erklärte, das Ausland würde in sei nem eigenen Interesse niemals gewagt haben, den englischen Kredit zusammenstürzen zu lassen, wie drohend die Lage auch sein möge. Nichts würde die Opposition davon abhaltcn, zu ihren Idealen, ihren Grundsätzen und ihrer Selbstachtung zu stehen. Der Konservative Churchill trat darauf fiir baldige Neuwahlen ein. Er begründete diese Notwendigkeit damit, daß die Sozialisten durch jede weitere Verzögerung gewinnen würden, und betonte, es könne kein Wiederaufleben des Han dels und des Vertrauens erfolgen, bis Klarheit in die poli- tische Lage gebracht worden sei. Zur allgemeinen Uebcrraschung erklärte Churchill auch, das Land sei reif fiir Schutzzoll. Im weiteren Verlaufe der Debatte zollte Baldwin dem Mute Macdonalds Anerkennung, der von der ganzen Partei verlassen, die ungewöhnliche Tapferkeit besessen hab-, aufzu- stehen und zu sagen, er werde allein versuchen, das Land über die Schwierigkeiten hinwegzubringen. 'Keine Katastrophe der Jetztzeit oder irgend einer Zeit sei vergleichbar mit der, die im Zusammenbruch des internationalen Kredits Englands löge Dies wäre gleichzeitig eine Katastrophe für die Welt.