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Letzte Nachrichten Ach der bisherigen Linie Berlin, 16. August. Die Montagbesprechungen der Reichsminister dauerten mehrere Stunden. Von unterrichteter Seile wird dazu noch mitgeteilt, daß das Reichskabinett auf der bisherigen Linie weiterarbeiten werde. Die Arbeiten an den beabsichtigten Maßnahmen, namentlich auf wirtschaftlichem Gebiet, werden während der nächsten Tage und Wochen, hauptsächlich in dec Form von Einzelbesprechungen zwischen den beteiligten Res sort«, weilergeführl werden. Japans Antwort < Genf, 16. August. In einer an das Völkerbundssekretariat gerichteten und durch dieses dem Völkerbundsrat übermittelten Note teilt die japanische Regierung mit, daß sie zum Zweck der Zusammen fassung der verschiedenen japanischen Einrichtungen in der Mandschurei den Konsulardienst, die Verwaltung von Kwan- tung sowie die Truppen unter die Oberleitung einer einzigen Persönlichkeit stelle, wobei jedoch die Zuständigkeit der ein zelnen Dienstzweige unberührt bleiben soll. In diesem Sinne sei der japanische General Muto am 8. August 1932 zum Oberkommandanten der Armee in Kwantung und gleich zeitig zum außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter mit Sondermission in der Mandschurei sowie zum General gouverneur in Kwantung ernannt worden. General Muto wurde nach der Mandschurei entsandt, um alles Notwendige vorzubereiten und die Oberaufsicht über die japanischen Ge neralkonsuln in der Mandschurei unter Berücksichtigung der neuen tatsächlichen Lage der Dinge auszuüben; er führe kein Beglaubigungsschreiben mit sich. Mmmg der herbstdiingung Der Herr Reichspräsident hat eine Verordnung zur Sl- cherung der Herdstdüngung unterzeichnet, wonach der Reichs minister der Finanzen ermächtigt wird, für Forderungen aus Düngemittellieserungea an landwirtschaftliche Betriebe für die herdstdüngung des laufenden Düngemitteljahres Bürg schaft bis zur höhe von 14,2 Millionen RM zu übernehmen. Aus Grund dieser Verordnung hat der Reichsminister der Finanzen den Düngemikteiiyndikaten gegenüber eins Bürgschaft in höhe von 14,2 Millionen RM in gleicher Weise, wie es Anfang dieses Jahres für die Irühjahrsdüngung ge schehen ist, übernommen. Die Bedingungen — Vorwegübernabme eines Ausfalls von 10 Prozent seitens der letzten Verteilungsslelle, Begren zung der Garantie auf 25 Prozent des Umsatzes der einzelnen Verteilungsstellen, Uebernahme einer Teilgarantie durch die Düngemittelsyndikate — sind die gleichen wie bei der Früh jahrsdüngung. Ein Pfandrecht an den Früchten der Ernte kommt aus dem Grunde nicht in Betracht, weil die Ernte herkömmlich aus den Erträgen der vorhergehenden Ernte abgedeckt wird. Die Bergung der „Niobe" Der Unterwassertransport des Wrack der „Niobe", der am Sonnabend unterbrochen wurde, ist bei der augenblick lich herrschenden günstigen Witterung in Richtung Kiel fort gesetzt worden. Wie die Marinestation der Ostsee mitteilt, liegt das Wrack bereits elf Meilen westlich vom Feuerschiff im Fehmarnbelt, in dessen unmittelbarer Nähe die „Niobe" ge sunken war. Das Wrack, das unterhalb des Hebeleichters hängt, mit dem es durch starke Trossen verbunden ist, liegt in 21 Meter Tiefe. Man will versuchen, das Wrack in den Kieler Hafen einzuschleppen und es auf eine Wasscrtiefe von etwa sieben Meter zu setzen. Dann erst wird man die Bergung der noch im Schiffsraum eingeschlossenen Toten vornehmen. Drei Touristen abgestürzt Heiligenblut, 15. August. Im Glocknergebiet stürzten drei Touristen von der Glocknerfcharle in der Pallamcmi- Rinne ab. Da die Wand etwa 800 Meter abfällt, muh mit dem Tode der Verunglückten gerechnet werden. Die Ramen der Touristen find noch unbekannt Line Rettungsexpeditwn ist an die Unglücksstelle abgegangen. Streit in der kriMchen Textilindustrie? London, 16. August. Der Zenlralausschuß des Verban des der Arbeiter der Textilindustrie in den nördlichen Graf schaften hat beschlossen, die dem verbände «»geschlossenen Wever aufzufordern, am 27. August die Arbeit niederzulegen, wenn sich die Lage bis spätestens 20. August nicht geändert habe. In diesem Falle würden 250 000 Arbeiter der Textil industrie feiern. Die Baumwollindustrie wird von diesem Be- schluh nicht berührt. Zwei weitere vpler der Berge München, 16. August. An der Dreilorspihe im Weller steingebirge stürzte der Augsburger Student koluch tödlich ab. Im karwendelaebirge verunglückte der Münchener Rap pold gleichfalls tödlich. Da bereits, wie gemeldet, im Wilden Kaiser und an der kampenwand vier Bergsteiger abstürzten, Hal sich die Zahl der in den beiden letzten Tagen bei Bergbe steigungen tödlich Verunglückten auf lechs erhöht. Unwetter im Süden und Westen München, 15. August. Reber die Gegend von Garmisch ging ein mit Hagelschlag vermischter schwerer Wolkenbruch nieder. Die Wafjermafsen waren so gewaltig, daß der Bahn hof Garmisch-Partenkirchen 25 bis 34 Zentimeter hoch unter Wasser stand. Der Zugverkehr von Gacmisch nach München ist unterbrochen. Durch das Unwetter wurde ein Einfahrt- signal weggeriffen und die Telephonleitung unterbrochen. Die Gleisanlagen auf dem Bahnhof sind durch das Unwetter der artig vermurt, daß die Abfertigung der Züge sich als unmög lich erwies, da die Weichen nicht mehr gestellt werden konn ten. Der Zugverkehr konnte nur bis zu den Garmisch benach barten Stationen durchgeführ« werden. Für den Rest der Strecke wurden Autobusse eingesetzt. Aachen, 15. August. Ein schweres Unwetter entlud sich über die Rheinprovinz. In der Gegend von Bettweih richtete heftiger hageschlag auf den Feldern und in den Gärten be deutenden Schaden an. Auch in der Gegend von Drove-Kreuz- au-Soller wurde der gröhte Teil der Obsternte vernichtet. Ja der Kreuzau war der Hagelschlag so stark, daß die Fenster scheiben eines Treibhauses zertrümmert wurden. Vie Fern sprechverbindungen mit den im Unwettecgebiet liegenden Or ten sind unterbrochen, so daß man sich von dem Umsang des Schadens noch kein genaues Bild machen kann. Durch das Unwetter wurde stellenweise der Verkehr behindert. Ein von Düren nach Euskirchen fahrender Zn^ muhte seins Geschwin digkeit erheblich verrmge.n, La die Gleise au, weite Strecken überschwemmt waren. x t'lei'besi Lckfeibel- u. ^oksmnL § H geb. Qi-Leskovlich.' Ottenäoick-OlvM», U«n 15, August 1S32. SedulbsäarL emxkeUIe ein reicbes O»L§er in Luut8tikte in Oel u. mit 80I2, I'käerdulter, Zekielerslitte, iVleisMts, I'arbkästea wir 7 bis 30 warben, k'eckerliüsl«» iu Holr u Decker, kkläjerKllmmi, Liei- 8titt8pit26r, kio86l, luoesltz, §«rdeo, Leivdeo- a. Svdreib- Kkttk in allen vorZescbriebenen Ichnlakuren, §Slitzrn, Vorscbritts- wässixeSllttoriill-^rtkelll, Ksi88- rsas«, Asivdsodlovkis u. 8. v. I^xer 8äm1I. Kkäruvkltzr 8vdul- düvker ILuvdkttuMuuK Herms»» küble. clie uns -mlülMetz unserer klockreit in so reiekem cksrgebrsekten ^krungen, 2lüelz,«ünseke unck Lieseken^e clsn^en wir auf öaL P Turnverein Zahn P Sonntag, den 21. Augnst 1S32 Sommer- u. Kinderfest im Garten des „Gasthof zum Hirsch". «Leni : Vormittags: Volkstümliches Bezirks - Vereinswetturnen Nachmittags: Fußballspiel und Staffelläufe. Lommen - Lpie^ar-en Lan^foi-men u. v. a. extl-a billig »WM Wk llorgeMnete welüer u. Zcdürren für erwachsene unü Minder. Hornhaut, verdickte Horn schwielen an HLuden und Füßen, überhaupt all« bar ten Hautwucherungen werden gründlich auMauberste und bequemste Art beseitigt durch „Leolin'. Packung für mehrmaligen Gebrauch mit genauer Gebrauchsanweisung Ä Pf, sn Mn Avothslen und Drogerien zu haben, »üdnerLULvu SpielanrügeZtiekmaterial empfiehlt billigst in großer Auswahl hanaarbeitsgelchM W. fuchs. Brandkatastrophe in Manila Manila, 15. August. In der malerischen, noch von ihren Mauern umgebenen Altstadt sind drei ganze Blocks durch einen gewaltigen Brand zerstört worden, darunter zwei katholische Hochschulen sowie das Aleneo Museum. Alle Ge bäude stammten noch aus der Zeit der ersten spanischen Kolo nisation auf den Philippinen. Der Brandschaden wird auf fünf Millionen Dollar geschätzt. Mittwoch, 17. August Letpzi g-D resden 6,00 Funkgymnastik: 6,20 Frühkonzert aus Berlin; 8,iv Dienst der Hausfrau: Der Küchenzettel; 12,00 Mittagskonzert des Emde-Orchesters, Leipzig; 14,00 Erwerbslosenfunk: Kanin chenzucht; 15,00 Funkbericht aus Frauenstein im Erzgebirge; 16,00 Jugendnachmittag: „Die Geschichte von den neidischen Schwestern"' Zwei Schnurren nach volkstümlichen Motiven; 16,50 Schallplattenkonzert: 18,50 Hypothekenbanken und Bau sparkassen; 19,20 Wer — liest — was? eine ergötzliche Hörfolge von Walter Schweickert; 19,45 Einführung in die folgende Sen dung: 20,00 Reichssendung: „Cosi fan tutte", komische Oper in zwei Akten von Lorenzo da Ponre, Musik von Wolfgang Amad. Mozart, Uebertragung von München; 22,80 Nachrichtendienst; anschließend Nachtmusik aus München. Donnerstag, 18. August Leipzt g-D resden 6,00 Funkgymnastik; 6,20 Frühkonzert des Erwerbslosen orchesters Halle; 12,00 Aus Wiener Operetten, 14,00 Hörbilder vom Freiwilligen Arbeitsdienst: Der Leipziger Sportverein „Guts-Muts" baut einen Sportplatz, 16,00 Nachmittagskonzeri aus Königsberg; 18,00 Hygienefunk: Kurort und Leibesübungen, 18,15 Steuerrundsunk; 18,80 Gespräch mit dem Geist der Anstän digkeit; 19,00 Die sächsischen Wirtschaftsschulen in der Krise; 19,30 Gretel Reinicke singt lustige Lieder zur Laute; 20,15 „Des Lebens Uebersluß", eine Novelle von Ludwig Tieck; 2110 Werke von Georg Friedrich Händel; 22,05 Nachrichtendienst. Funkstille. Sande? «nd Börse Dresdner Börse vom 15. August. Die neue Woche eröffnete in freundlicher Haltung. Keramaa gewannen 8. Schubert L Sal zer 3, Mimosa 3, Rosenthal und Steatit je 1,5, Hamel 2, Reichs bank, Sächsische Bank, Dresdner Gardinen, Dresdner Baugesell schaft usw. je plus 1 Prozent. Dagegen Großenhainer Webstuhl, Catronnage Loschwitz, Wanderer je 1, Kunstdruck Niedersedlitz 2 Prozent, Elektra 1,5, Photogenußscheine 3 RM, Deutsche Ton 2 Prozent schwächer. Anleihen uneinheitlich, überwiegend kleine Besserungen aufweisend. Pfandbriefe fester. Dresdner Produktenbörse vom 15. August. Weizen neuer 207—211; Roggen neuer sächs. 161—166; Futter- und Industrie- Gerste 160—170; Wintergerste neue 150-160; Hafer inl. alter 160—166: Trockenschnitzel 9,5—9,7; Zuckerschnitzel ca 60 Prozent 10,2—10,5; Futtermehl 12 8—13,8; Weizenkleie 9,9—10,2; Rog- aenkleie 9,8—11; Kaiser-Auszug 40—42; Väckermundmehl 3b bis 37; Jnlandsweizenmehl Auszug 37-39; Grieslermundmehl 24—25,5; Weizennachmehl 21—22,5; Roggenmehl Type 60 Pro zent 27—28. Dresdner Schlachtvichmarkt vom 15. August. Auftrieb: Ochsen 15^ Bullen 392 Kühe 373 Färsen 85, Fresser 40, Käl ber 702, Schafe 1018, Schweine 2799, zusammen 5561 Tiere. — Preise: Ochsen 1 35-38, do 2 31—34 do 3 26-30, do 4 22-25; Bullen 1 30—33, do 2 25—28, do 3 20—24; Kühe 1 28-31, do 2 22—26, do 3 15—20, do 4 12—14; Färsen 1 32—35, do 2 25-31! Fresser ohne Notiz; Kälber 1 —, do 2 41—46, do 3 38—40, do 4 30—34; Schafe 1 —, do 2 86—40, do 3 31—35, do 4 25-30! Schweine 1 46, do 2 44—46, do 3 43—44, do 4 42—43, do 5 4» bis 41, do 7 Sauen 39—41. Geschäftsgang: Ochsen, Bullen, Kühe, Färsen und Schweine schlecht, Kälber mittel, Schafe lanasavu Ueberstand: Ochsen 47, Bullen 47, Kühe 23, Kälber 4, Schafe 188, Schweine 339. „Heisrglsnr" neutrslisiert Zss klssr, ci. b. er bwäet ciis nock im bisse verbliebenen lZiüelirssts ciss lVssckmittsls, öle äurcki ibn rückstsnölos bersurgespült vercken. „blssrglsnr" erksltsn Lis mit jscism vsiksn LsutsI Lckvsrrkopk-Lcksum- von, cism miiäsn biasrpklsgsmittsl unä suck mit äsm bocbvertigsn, üosmstiscb virkLsmrten Lcbvsrrüopk-llxtre. für Llonäinsn „üxtrs-LIonä", ckie Zufbeliencks Lpsrisl-Lortel Das Zeitungs-Inserat die seelische Beeinflussung der kaufenden Masse wurde infolge seiner eigenartigen suggestiven Wirkung noch von keinem anderen Reklamemittel übertroffen. Die Reklame ist das Mittel zur Hebung der Wirt schaftlichkeit des Betriebes, das Mittel, welches den Reklamewert schafft, der letzten Endes die Richtigkeit des Satzes bestätigt: steM« kostel Mir Die moderne Reklame bedeutet die Rationalisierung des Absatzes; sie führt zur Absatz- und damit zur Geminnsteigerung bei gleichzeitiger Ermöglichung der Verkaufspreisherabsetzung. Dar oberste jdrinzig der Reklame ist Wirkung stelrlsme muß wahr fein denn sie wendet sich an die „Majestät Runde". Vas Zeitungsinserat ist die älteste, erprobteste und am einfachsten anzuwendende Reklame. Betriebs krankheiten können durch Reklame geheilt werden. Die Reklame gleicht dem Gel für den Motor vri Arg zum stänker führt durch den Inseratenteil der Zeitung. Nur durch das unentwegte Rufen seines Namens ist der Ruckst" so populär geworden. — Die Geschäftswelt hat ein erfolgreiches Insertionsorgan in der weitverbreitete» und in allen Rreisen gelesenen Ottendorfer Zeitung ie bleibe» bestimmt mein Kunde, wenn Sie einmal meine äußerst halt baren und doch spottbilligen Männer - Schweiß - Socken getragen haben. Bitte ver suchen Sie es einmal, der Gang lohnt sich, denn das Paar kostet nur W Pfg. Kuge« Marli«, Dresdnerstr. Wll-Wß in verschiedenen Aus führungen u. Preislagen lwrklw empfiehlt 8 uvkd « 0 äIuoK 1 2 b Nu »II I» »1 »II Pc Frei im Si Z schlage Mann vergöm Auch r hchen am 1! könnt l wirkt, 'vcrden Bahnb> richte waren gehalt Tchmn "werb? richtet, Wir bc dr- I. i'-her r demgegl ,Unterste ini Lar lvohner Wer Er ^deutel fttlich. die Sp Aenden «chen 3 stossen Re vor vo "iso voi schon se durch d fassen dem B t Genie die Gir, Welcher ' Geme samten 'fahre 1 ^rüfuns Usproch« ^aswer! 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