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Letzte Nachrichten Ein Memm Ser RMÄW?«; London, 18. August. Der Berliner Reulerverkreker berichtet über ein Inter- view, das ihm Reichskanzler von Papen gewährte. Aus die Frage des Reuterverkreters, ob der Kanzler glaube, daß seine Regierung kommende Weihnachten noch im Amt sei, antwor tete der Kanzler: »Wir werden sür lange Zeit im Amt fein." Weiter erklärte der Reichskanzler, es sei nicht die Rede davon, daß seine Regierung dem Reichstag aus dem Wege gehen wolle. Auf weitere Fragen des Vertreters erwiderte der Reichs kanzler u. a.: Falls Deutschland dieGleichheitaufdem Gebiet der Sicherheit länger verweigert werden sollte, werde die Reichsregierung die notwendigen Maßnah men in dem Sinn ergreifen, wie es bereits von General von Schleicher umrissen worden ser. Deutschland habe weder den Wunsch noch die Absicht, zu.rüsten, aber es wolle, daß die anderen Nationen ihr Versprechen, abzurüsten, auch halten. Deutschland habe seine Bestrebungen, etwas von dem früheren deutschen Kolonialbesitz zurückzuerhalten, noch nicht aufgegeben; auch hier liege wieder der Fall einer nicht zu rechtfertigenden Diskrimination zuungunsten Deutsch lands vor, für den früher oder später Abhilfe geschaffen wer den müsse. Indessen seien noch keine diplomatische Verhand lungen über diese Angelegenheit eingeleitet worden. Der Kanzler gab der Hoffnung Ausdruck, es sei wohl nicht zu befürchten, daß die NSDAP, um ihre Ziele zu er reichen, sich zu illegalen Schritten Hinreißen lassen werde. Er habe von Adols Hitler eine Zusicherung in diesem Sinne erhalten und keinen Anlaß, Hitler nicht zu glauben. Auf alle Fälle werde die Regierung nicht zaudern, jede Revolte gegen ihre Autorität auf der Stelle mit Waffengewalt zu unter drücken. . Weitere Finanzlerungsbesvrechungen Berlin, 18. August. Wie wir erfahren, fand am Mittwoch eine längere Be sprechung zwischen dem Reichskanzler und dem Reichsbank- präsioenten statt, an der auch der Reichswirtschaftsminister und der Reichsfinanzminister teilnahmen. Bei dieser Bespre chung handelt es sich um die Finanzierung der Arbeitsbe schaffungsmaßnahmen der Reichsregierung; sie war die Fort setzung einer Zusammenkunft, die am Mittag zwischen dem Kanzler und dem Reichsbankpräsidenten allein stattgefunden hatte. ArbeikbeschaWgrvrosramm der Landgemeinden Berlin, 18. August. Der Präsident des Deutschen Landgemcindetages und des Verbandes der preußischen Landgemeinden, Landrat a. D. Dr. Gsreke-Pressel, erläuterte vor der Presse das Ar beitsbeschaffungsprogramm der Landgemeinden und erklärte: Die volkswirtschaftlich wichtigen Arbeiten müßten unter Einschaltung der Privatwirtschaft zu vollem Lohn von der Oeffentlichen Hand durchgeführt werden. Die Oeffentliche Hand sei deshalb berufen, weil es sich bei den Maßnahmen vielfach um Arbeiten handeln müsse, die ihrer Natur nach nicht im privatwirtschaftlichem Sinn rentabel seien und die infolgedessen von der Privatwirtschaft nicht in Angriff ge nommen werden können. SchieWuö „Wödertater" veranstaltet Sonntag, den 21. Ang. sein erstes großes AGMMtzMGM KM, KMGMtzM Preisschießen, Schokoladen-GlückSrad, Garten-Büffet, Kinderbelustigung. Abends: Lampionszug (bitte eigene Lampions mitbringen). Sonnabend: Bierprobe. Hierzu ladet freundlichst ein SchieMnö Mdertaler. Der Wirt. den Ossckäktsbsäark krietoräver, I^oeker LrietwaaZen, sLlireib- reuAe, Oeseliättsbüelier in ibolio'un^ (Zuari. Xasse-, ILesisterbüetiLr, Lrietklammern, Lüro- uaäelll, SiegeUaelr Buchhandlung Hermann Kuhle. Sedün« voiSe LLdne -NLSL größte Anerkennung u. vollste Zufriedenheit über die „Lhlorodont-Zahnpaste" zu übermitteln. Ich gebrauch« „Thlorod-Rt" schon fett Jahren und «erde ob meiner schönen weihen ZSHne ost beneidet, die Ich letzten Endes nur durch den Wichen MauchM „Ehlorod ont-Zahnpaste" erreicht habe." T. Reichelt, Sch.. Man verlange nur die echle Chlorodont-Zahnpast«, Tube 54 Pf. und so Pst, und weil« t«den Ersatz dafür zurück. Zur Finanzierung eines wirklich umfassenden ArbeckS-1 beschaffungsprogramms müsse ein neuer Weg beschritten werden, und zwar die zinslose Kreditschöpfung der Oeffentlichen Hand bei den öffentlich-rechtlichen Kreditin stituten, die ihre Deckung, wie die Anleihen der Oeffentlichen Hand bisher, in der Steuerkraft der Bevölkerung findet. Selbstverständlich müßte die Kreditschöpsung von einer zen tralen Stelle, am besten von einem eigens mit großen Voll machten eingesetzten Reichskommissar, planmäßig überwacht und begrenzt werden, um jede Gefährdung der Währung aus zuschließen. SlaalslommWre für 58 preMche Gemeinden Berlin, 18. August. Nach in der Presse aufgetauchten Ankündigungen sollte noch für Mittwoch mit dem Erlaß einer Verordnung zu rech nen sein, durch die in etwa 50 preußischen Gemeinden Staats kommissare mit dem Auftrage eingefetzt werden, für die Ab führung rückständiger Steuern Sorge zu tragen. Eine solche Verordnung wird, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, erst heute oder morgen herauskommen, da die Besprechungen im einzelnen noch nicht abgeschlossen sind. An den maßge benden Stellen hält man die Angelegenheit übrigens keines wegs für eine große Aktion, vielmehr basiert ja auch die Ent sendung solcher Beauftragter bereits auf der Notverordnung der früheren preußischen Negierung, in deren 8 9 eine ent sprechende Ermächtigung schon enthalten ist. Die SWer MUnWebung Suhl, 17. August. Die weiteren Ermittelungen wegen der durch zwei Suhier Waffenhändier erfolgten gesetzwidri gen Abgabe vov Schußwaffen und Munition an Mitglieder des Reichsbanners in Sachsen ergaben jetzt, daß auch ein Suhler Waffenfabrikant unter Umgehung waffengesehlicher Vorschriften, Schußwaffen lieferte. Er führte vor allem die durch ihn an die Aestgenommenen gesetzwidrig gelieferten Waffen in seinem Waffenhandelsbuch fälschlich als Aus- landslieferungen. Die seinerzeit gemeldete Menge von 450 bis 590 Pistolen und je Stück 50 Schuß Munition dürfte sich jetzt um etwa 209 Stück erhöhen. Gegen den Waffenfabrikan- ien ist Anzeige erstattet. Die ArdeiLen an der „MM Kiel, 18. August. Die Bergungsarbeiten an der »Niobe" find so weit ge- iehen. daß am Mittwochabend bereits der Bug und ein Teil -es Vorderschiffes an der Wasseroberfläche erschienen. Neubegrenzung der Gewerbe- und Handels« lammerdezirle Durch die Verordnung über die Vereinigung der Re gierungsbezirke Dresden und Bautzen.Ist auch eine Aende- rung der Ausführungsverordnung zunf Gesetz über die Ge werbe-, Industrie- und Handelskammern eingetreten. Die sächsischen Kammerbezirke werden darnach wie folgt abgegrenzt: Es gehören zum Bezirk der Industrie- und Han- delskammer Chemnitz der Regierungsbezirk und die Amts hauptmannschaften Döbeln, Rochlitz sowie die bezirksfreie Stadt Döbeln; zum Bezirk Dresden der Regierungsbezirk Dresden-Bautzen mit Ausschluß der Amtshauptmannschaf, ten Bautzen, Kamenz, Löbau und Zittau sowie der bezirks freien Städte Bautzen und Zittau (zum Bezirk der Industrie- und Handelskammer gehört auch die Amtshauptmannschaft Oicbaüst zum Bezirk Leimig der Regierungsbezirk Leipzig unser« Leser X «ur 1.8N M., X — gut «ebun. de« L.70 M. X — >1«^. «LU«!. EMbedrlielie kabrer Gv ckl? Reise Veneivkiü,- mit mit Ausschluß der Amtshaüpkmannschaften Döbeln und Rocy- litz sowie der bezirksfreien Stadt Döbeln (zum Bezirk Leip zig gehört jedoch nicht die Amtshauptmannschaft Oschatz), zum Bezirk Plauen der Regierungsbezirk Zwickau, zum Be zirk Zittau die Amtshauptmannschaften Bautzen, Kamenz, Löbau und Zittau sowie die bezirksfreien Städte Bautzen und Zittau. Am die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe In letzter Zeit mehrten sich die Gesuche von Gewerbe treibenden in Sommerfrischen, Ausflugsorten und Wochen endsiedlungen um Offenhaltung ihrer Verkaufsstellen am Sonntag. Derartige Gesuche sind von der Gewerbekammer Dresden bisher in der Regel zurückgewiesen worden, um Schädigungen anderer Gewerbetreibender zu verhüten. Nur in ganz besonderen Fällen befürwortete sie Ausnahmen; so verwendete sie sich für Offenhaltung einer Bäckerei in einem Erzgebirgsort unmittelbar an der Grenze während der Wan derzeit im Sommer und in der Wintersportzeit, da sich wenige Schritte daneben auf tschechischem Boden ebenfalls eine Bäk- kerei befindet, wo die Kunden Sonntags ihrer Bedarf decken können. — Auch von den Fleischerinnungen ist die Frage des Offenhaltens der Geschäfte an einigen Vormittagsstunden des Sonntags wieder angeschnitten worden. Bekanntlich dürfen Kolonial- und Grünwarengeschäfte, die vielfach auch Fleisch- und Wurstwaren führen, regelmäßig Sonntags bis zu zwei Stunden offenhalten, wodurch eine Schädigung des Fleischergewerbes eintreten kann. Die Gewerbekammer Dres den stimmte deshalb in einem Bericht an die Kreishaupt mannschaft den Gesuchen der Fleischerinnungen um Genehmi gung des Sonntagsverkaufs zu und schlug vor, die Geneh- .ugüng zunächst versuchsweise und unter Vorbehalt des Wst Verrufs auszusprechen. Freitag, IS August Leipzi g-D resven 6,00 Funkgymnastik; 6,20 Frühkonzert aus Berlin; 12,00 Deutsche Romantik auf Schallplatten; 13,15 Wanderlieder; 15,15 Dienst der Landsrau; Die Anforderungen an die Sievlerjrau; 16,30 Konzert der Dresdner Philharmonie, 18,00 Wissenschaft- liche Umschau: Rechtsphilosophie; Schutz der Arbeitskraft; 18,20 Hörbericht aus dem Jugenderholungsheim Ottendorf (Sachs- Schweiz); 18,50 Ein Sachse entdeckt das schöne Elbtal, zum 100. Geburtstag des Malers Ernst Gustav Doerell; 10 00 E. M. Arndt als Denker; 19,30 Ländler für Klavier, 20,15 Schrammel musik des Dresdner Schrammelquartetts; 20,45 „Der Doppelselbst, mord", Bauernposse mit Gesang von Ludwig Anzengruber, Mu, iik von Bruno Brenner; 22,05 Nachrichtendienst; anschließend Unterhaltungskonzert des Emde-Orchesters, Leipzig. Sonnabend, 2S. August Leipzig-Dresden 6,00-Funkqymnastik: 6,20 Fruhkonzert aus Koniasberg; 12,00 Orchesterkonzert; 14,30 Kinderstunde: Spielen und Basteln: 15,1» Blick in Zeitschriften. Landleben; 16,00 Stunde der Jugendlichen. Abende im Morgenland; 16,30 Funkberatung; 17,00 Konzert des Leipziger Sinfonie-Orchesters- 18,50 Gegenwartslexikon; 19,00 Herrnhut (zum 200jährigen Bestehen der Herrnhuter Bruder- Mission); 19,30 Sudetendeutsche Lieder; 22,00 Salloh, Funkaus- stellunq 1932, Uebertragunq von der Berliner Funkausstcllung, 2215 Nachrichtendienst; anschließend Nachtmusik aus Köln. P Turnverein Jahn P Sonntag, den 21. August 1SS2 Sommer- u. Kinderfest im Garten des „Gasthof zum Hirsch". Vormittags: Volkstümliches Bezirks - Bereinswetturnett Nachmittags: FutzballsPielEundZStaffelläufe^ A«»on^a»rlbröu ksu,,cb»tr müU«Io» u. o«M«»srt Drachen Drachen-Zapiere empfiehlt SuchWg. Imm. KMe. Oommsv- OPV0SSSQ iveräen unter üursntie beseitigt. 1.60, 2.75 Gegen Pickel, Messer Stärke Lreu-!-Or0A6ri6 Faekel. empfiehlt SuchUluckere! H. Mle. (^ie bleiben bestimiut mein Kunde, wenn Sie einmal meine äußerst halt' baren und doch spottbilligen Männer - Schweiß - getragen haben. Bitte vet' suchen Sie es einmal, der Gang lohnt sich, denn da» Paar kostet nur LO Pfg. Sage« Marti«, Dresdners Laröenprächtige -öaMpisas in verschiedenen Ausführungen empfiehlt Auchydlg. K.YM-