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Grotzerfolg im Handelskrieg Ein U-Boot versenkte 8038« Tonnen Schiffsraum Der von Churchill „gefangengenommene" Kapitänleutnant Schulze von seiner dritten Fernfahrt zurück Berlin, 21. Dezember. Das kürzlich von seiner dritten Fernfahrt zurückgetehrte U-Boot des Kapitänleut nants Herbert Schulze hat während seiner ersten drei Unternehmungen 80 380 Vruttoregistertonnen feindlichen Handelsschiffsraum versenkt. Es handelt sich bei dem Kapitänleutnant Herbert Schulze um denjenigen Unterseebootkommandanten, den der Erste Lord der britischen Admiralität bereits in seinem Ge wahrsam wähnte. Schwedischer Dampfer vor der Ostküste Englands gesunken Stockholm, 22. Dezember. Wie die hiesige Presse mel det, ist der schwedische Dampfer „Mars" (1500 Tonnen) am Mittwoch vor der englischen Ostküste auf eine Mine ge laufen und gesunken. Von der 22köpfigen Besatzung wurden bisher 15 gerettet. Die Explosion ereignete sich nach den hier vorliegenden Nachrichten direkt unter der Kommando brücke, dazu noch an derselben Stelle, an der am Dienstag der dänische Dampfer „Jytte" gesunken ist. Das Schiff fiel innerhalb weniger Minuten der Explosion zum Opfer. Schwedischer Dampfer lief aus eine Mine Amsterdam, 22. Dezember. Wie erst jetzt bekannt wird, ist am Dienstagabend der schwedische Dampfer „Vega" un weit Pmuiden auf eine Mine gelaufen und später auf Strand gesetzt worden. Die Besatzungsmitglieder, die sich in die Rettungsboote begaben, sind später von einem schwe dischen Dampfer an Bord genommen worden. Italienischer Dampfer im Hafen von Vlissingen gesunken Amsterdam, 22. Dezember. Nach einer ANP.-Meldung aus Vlissingen ist am Donnerstag im Hafen von Vlissingen etwa bei Boje 3 der auf dem Wege nach Antwerpen be findliche italienische Dampfer „Comitas" (3685 Tonnen) gesunken. Die Besatzung des Dampfers ist sofort in die Rettungsboote gegangen Die „Comitas" gehört der italie nischen Reederei Ravano. Zusätzlich wird vom holländischen Nachrichtenbüro ANP. mitgeteilt, daß am späten Donners tagabend die gesamte Besatzung des Schiffes, bestehend aus 28 Mann, in Vlissingen an Land gebracht worden ist. Unter den Schiffbrüchigen befinden sich auch einige Leichtverletzte. Wie die Besatzungsmitglieder der „Comitas" nach ihrer Landung mitteilten, ist das Schiff auf eine Mine gelaufen und habe sich nach zwei Explosionen in sinkendem Zustande befunden. Das Wrack der „Comitas" ist inzwischen aufge funden und mit Hilfe zweier Schlepper auf Grund gesetzt worden. Die „Comitas" befand sich nach Aussagen des ge retteten Kapitäns auf dem Wege von Dschibuti nach Ant werpen und hatte keine Ladung an Bord. Europas Gold wandert nach der USA. Nenyork, 22. Dezember. Auf dem holländischen Damp fer „Zaandan" trafen im Hafen von Neuyork Goldbarren im Gesamtwerte von 2 Millionen Dollar ein, die von der holländischen Regierung für die Bundesreservebank be stimmt sind. Defizit im englischen Staatshaushalt wächst rapid Amsterdam, 22. Dezember. Die englischen Staatsaus gaben haben in der vergangenen Woche, wie „Financial News" mitteilt, einen neuen Höchststand erreicht. Sie be liefen sich auf Millionen Pfund und überstiegen damit um etwa 10 Millionen Pfund die Ausgaben der vorletzten Woche und um etwa 26-A Millionen Pfund die Staats- ausaaben der entsprechenden Woche des Vorjahres. — Mit diesen erhöhten Staatsausgaben ist das Defizit im eng- Mchen Staatshaushalt auf 602 291996 Pfund gestiegen. In der entsprechenden Zeit des Vorjahres belief sich das Defizit auf 266 692 470 Pfund. „Verlockende" Rüstunlssan ebote an Jugoslawien England und Frankreich wollen mit altem Plunder poli tische Geschäfte machen Belgrad, 21. Dezember. „Jugoslovenski Lloyd" (Agram) meldet, daß England und Frankreich Rüstungsangebote an Jugoslawien gemacht hätten, um zu verhindern, daß weiter hin Kupfer aus dem im französischen Besitz befindlichen ost- serbischen Kupfergruben von Bor an Deutschland für Rü stungszwecke geliefert werde. In politischen Kreisen Bel grads will man allerdings wissen, daß es sich bei dem fran zösisch-englischen Angebot von Material um veraltetes Rüstungsmaterial gehandelt habe, das in den Arsenalen dieser beiden Mächte lagere und, wie der militärische Mit arbeiter des Agramer „Hrvatski Dnevnik" kürzlich meldete, jetzt Finnland angeboten worden sei. Kanadier mutzten vor einem Juden stramm ffehen Hore-Belisha inspizierte und prüfte in Aldershot London, 21. Dezember. Die kürzlich gelandeten Trup pen aus Kanada, die in Aldershot noch einmal besonders eingeübt werden, erlebten am Donnerstag ein Schauspiel, dessen tragischkomischer Charakter ihnen wahrscheinlich erst später einmal offenbar werden wird. Hore-Velisha oder, wie er richtig heißt, Horeb Elisha, Königlicher Kriegsmini ster Großbritanniens, fühlte sich verpflichtet, dem Ruf seines kriegerischen Herzens zu folgen und diejenigen zu inspizie ren, die den weiten Weg aus den friedlichen Wäldern Ka nadas über die große „Pfütze" nicht gescheut hatten, um mit ihrem Blut den zusammengeraubten Besitz der jüdisch- plutokratischen Kapitalisten zu mehren und deren Ausbeu tungsmethoden am Leben zu erhalten. Solche Leute muß man sich halten, und darum zog der Herr Minister zwar nicht die Uniform an, wohl aber den Bauch ein und nahm mit gütlich-verbindlichem Lächeln die Parade ab. Dann sah er mit zu, wie die Kanadier am Geschütz übten, wie er ja auch gern mit zusehen möchte, wenn diese Geschütze die verdammten Deutschen einmal zusammenfchießen möchten! Denn im Feuer der Front wird man diesen Kriegsmini ster natürlich vergeblich suchen. Dafür sind ja der Tommy, der Poilu und jetzt auch die Kanadier da. Und im Voll gefühl seines agitatorischen Triumphes ließ sich Hore-Belisha herab, mit den Offizieren zu frühstücken, auf das seine feisten Wangen auch im Kriege nicht an ihrem Glanz ver lören .. Wallstrcct-Vankiers zeigen keine Meinung, den Finnen eine Anleihe zu gewähren Neuyork, 22. Dezember. Einer Meldung von „Associated Preß" aus Washington zufolge, suchte Finnland bei der Regierung der Vereinigten Staaten um eine Anleihe von 50 Millionen Dollar nach, die für den Ankauf von Kriegs material bestimmt sein sollen. Die „International News" bemerkt hierzu, daß diese Anleihe zwar in Kongreßkreisen propagiert werde, daß aber die Wallstreet-Bänkiers sie nicht befürworteten. Diese hätten geäußert. Finnlands Zu kunft sei zu ungewiß, um eine Anleihe zu rechtfertigen, wenn auch Finnland bisher seine Schulden pünktlich be- ' 'hlt habe. Russisch-lettischer Beistandspakt loyal erfüllt Riga, 22. Dezember. Der lettische Innenminister Veit- manis äußerte sich auf einer Tagung der lettischen Staats- bcam.'en auch über außenpolitische Fragen. So erklärte er u. a.. daß der Beistandspakt mit Sowjetrußland loyal und in freundschaftlichem Sinne erfüllt werde. Die auf Grund , des Vertrages in Lettland geschaffenen militärischen Stütz- ! rankte seien bereits von sowjetrussischen Truppen — und ' zwar ohne jeden Zwischenfall — in gutem gegenseitigem « Einvernehmen besetzt worden. Keine besonderen Kampfhandlungen an der Westfront Aufklärungsflüge über Nordsrankreich und Südengland Berlin, 22. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront keine besonderen Kampfhandlungen. Die Luftwaffe führte Aufklärungsflüge über Nord srankreich und Südengland durch. Bei der Erenzüber- wachung im Westen fand ein Luftkampf zwischen deutschen Messerschmitt-Jagdflugzeugen und französischen Jagdflug zeugen statt. Ein feindliches Flugzeug wurde nach hart näckiger Gegenwehr zur Notlandung gezwungen. Die eige ne» Flugzeuge kehrten ohne Verluste zurück. D-Zug-Zusammenstotz im Bahnhof Genthin Hohe Zahl an Opfern zu befürchten Berlin, 22. Dezember. Um V.55 Uhr fuhr im Bahn hof Genthin der v 188 (Berlin-Neunkirchen (Saars) in voller Fahrt auf den im Bahnhof außerplanmästig halten den v 10 (Berlin-Köln). Die Lokomotive und sechs Wagen des v 188 und vier Wagen des O 10 entgleisten bei dem Aufprall. Bei der starke» Besetzung der Züge ist zu befürch ten, daß etwa 70 Tote und 100 Verletzte zu beklagen sind. Der Präsident der Reichsbahndirektion Berlin eilte sofort zur Unfallstelle. Eine Untersuchung der Schuldsrage ist eingeleitet. Der Zugverkehr wird behelfs- mä' ig aufrechterhalten. Zur Hilfeleistung an der Unfall stelle waren Aerzte, Reichsbahnhilfszüge, Rotes Kreuz, Feuerwehr und Technische Nothllfe sofort zur Stell«. Deutsch-italienisches Umsiedlungs abkommen Option bis zum 31. Dezember 1939 Rom, 21. Dezember. Zwischen der Reichsregierung und der faschistischen Negierung ist für die Umsiedlung der Deutschsprachigen in Oberetsch folgendes von Reichsführer . Himmler und Unterstaatssekretär im italienischen Innenministerium, Bufsarini, unterzeichnetes Abkommen getroffen worden: „Auf Grund der zwischen der Reichsregierung und der faschistischen Regierung getroffenen Vereinbarung ist es bis zum 31. Dezember 24 Uhr den Deutschsprachigen der Provinz Bozen und der entsprechenden Gebiete der Pro vinzen Udine. Trento und Belluno, die unter die Abkom men fallen, frei und spontan gestattet: Entweder für die deutsche Sprachangehörigkeit aus Anhänglichkeit an das Stammland unter Uebersiedlung ins Reich zu optieren oder weiterhin unter Verbleib in den vorgenannten Provinzen italienische Staatsangehörige unter Beibehaltung aller sich daraus ergebenden Rechte und Pflichten zu fein." Das Abkommen besagt weiter, daß jeder Deutsch sprachige beiderlei Geschlechts ungehindert bei den Ge meindebehörden oder bei den deutschen Stellen die ent sprechenden Formulare für die Option für Deutschland bzw. für Italien verlangen, ausfüllen und übergeben kann. Himmler beim Duce Nom, 21 Dezember. Der Reichsführer ff und Chef der deutschen Polizei, Himmler, der, wie bereits ge meldet, Mittwoch in Rom eingetrosfen ist, begab sich in den Palazzo Venezia, wo er mit dem Duce eine lange und herzliche Unterredung hatte. Keinerlei Verletzung der norwegischen Grenze Oslo, 21. Dezember. Aus Kirkenes wird gemeldet, daß seitens der norwegischen Erenzpatrouillen keinerlei Ver letzung der norwegischen Grenze berichtet wurde. Diese Erenzpatrouillen bestätigen auch, daß die am weitesten vor geschobene sowjetrussische Linie sich bei dem finnischen Dorf Nautsi befindet, nahe dem südlichsten Punkt der Grenze zwischen dem östlichen Teil der Grafschaft Finnmark und Finnland. Die Nacht und der Tag verliefen ruhig. Es herr schen sehr kalte Schneestürme. Die intensive sowjetrussische Transporttätigkeit hält an. ^eindr Vern delspoliti (Zürich), gel der fr sagt: Tro Guthaben finanziell Versorgu« Schicksal i reich seine Macht un Ausfuhr dann die sation du lästig ein, Der Frankreio worfen al sei die Pi waffneter Zustande- die imme Ruck umc land nur von wehr trieben. ! tätig hint bringe ni dern am mit sich. Fahr Amst staatlicher Berl sidiums seines 6( staates u kern der UdSSR., Volkskom 60. Gebu alljährlic ragende.i sondere L ten verln für die l Stal Grusinier bedeutet besuchte fischen U 1921 Vol Mit agrarisch- Er war die zu ei eine Abk ! Folge die ! deraufna i schäft, di aussehene Mos bringt ir 6 0. Gel trag übe, Ver ! r 0 j Uche Aeus Stalin de Ungerecht' dl «Nachdruck verboten.) Der Regisseur erklärt ihr, daß dieser Teil der Auf nahmen ohne Ton gemacht wird, daß sie den Kopf erst links drehen soll, dann geradeaus und dann langsam nach rechts. Der Filmfriseur sieht noch schnell nach, ob die Schminke nicht durch die Hitze zerlaufen ist. „Achtung, Aufnahme!" Ganz leise Höri man, daß der Aufnahmeapparat zu laufen beginnt. Weil ohne Ton gedreht wird, kann der Regisseur ihr zurufen: „Links drehen, gut, rechts, langsamer, wieder nach vorn, Kopf höher, lachen, noch mehr. Gut. Kopf tiefer. Schluß. Licht aus." Hella ist noch ganz benommen. „War's gut?" fragt sie den Regisseur. ,Zch hoffe es. Zum Entwickeln kommen wir vorläufig jedoch nicht." „Das macht nichts, es eilt ja nicht." Gemeinsam gehen sie, nachdem Hella sich abgeschminkt hat, mit dem Regisseur und einigen Filmschauspielern zum Kaffeetrinken, und es entspinnt sich eine angeregte Unter- Haltung über grundsätzliche Filmfragen und über neue Filme. Dann fahren sie nach München zurück Die kurze Zeit, die Peter für die Hochzeitsreise zur Verfügung steht, geht ihrem Ende entgegen, man muß an die Rückfahrt denken, sie wählen den Weg über den Harz und haben es nicht zu bereuen. In Halberstadt er reichen sie das Flachland und gelangen in schneller Fahri über Magdeburg nach Hause. * Glück und Glas, wie leicht bricht das Ein Absatz geht verloren - ein Wagen wird gestohlen Eine Spbinr lächelt Die jungen Eheleute sitzen in ihrer Wohnung am Kaffeetisch, das Wetter ist so herrlich, daß Hella trotz der vorgerückten Jahreszeit draußen hat decken lassen Die Ankunft m ihrem Heim liegt hinter ihnen, der feierliche Knicks des Tagesmädchens, der Willkommengruß seiner Mutter, das Oeffnen und Durchlesen des Berges von Glückwunschtelegrammen, Vie Besichtigung und Besitz ergreifung der kleinen Wohnung durch die junge Ehefrau Das war Peters große Ueberraschung, er wußte, daß Hella als Tochter einer Beamlenwitwe keine Wohnungs einrichtung in die Ehe mitbringen konnte Ihre Gage ging draus für ihr Studium, für ihre Toiletten und Unterstützung ihrer kranken Mutter, er hatte zu seinem Herren- und Schlafzimmer, Vie er schon besaß, noch ein Eßzimmer zugekauft und die Wohnung gemütlich ein gerichtet, wobei freilich der Rest seines kleinen Vermögens aufgezehrt wurde, aber um so glücklicher war er, als seine Frau vor Entzücken außer sich war Jo eine kleine, geschmackvolle Wohnung, hell und an heimelnd, war immer ihr Traum gewesen Das gediegene dunkle Herrenzimmer, das anschließende freundliche Speise zimmer, das Schlafzimmer aus rotem Rosenholz, die gekachelte Küche und das geräumige Badezimmer erfüllen sie mit freudigem Stolz. Sie ist restlos glücklich. „Wie gefällt dir unser Nest, Hella?" „Wunderbar. Ich bin restlos glücklich." Hoch über ihnen zieht ein Verkehrsflugzeug seine Bahn und geht in Spiralen tiefer, um auf dem Zentral flughafen von Berlin, auf dem Tempelhofer Feld, zu landen, das sie jedoch nicht sehen können. „Nun muß ich aber in den Dienst." „Heute schon? Ich denke, heute hast du noch frei." „Gewiß, aber es wird sich allerhand angesammelt haben, das ich erledigen will, denn der morgige Tag bringt neue Arbeit. Um 3 Uhr komme ich zu Tisch. Was gibt es zu Mittag?"' „Das wird nicht verraten. Soweit gehen die Rechte des Haushaltungsvorstandes nicht. Es wird dir schon schmecken." Als Peter seinen Mantel anzieht, springt Prinz aus und will mit. „Du kannst nicht mit, Prinz, mußt bei Frauchen bleiben." Aber vom Balkon mutz Prinz doch Herrchen nach sehen, mit Frauchen zusammen. Er macht einen ganz langen Hals, als Herrchen im Wagen davonfähtt. froh gelaunt zurückwinkend. Großes Hallo auf der Redaktion, die Kollegen um ringen ihn, gratulieren nochmals und machen ihre Witze, während er sich für das schöne Hochzeitsgeschenk bedankt und sie zum Abend in seine Wohnung einlädt. Die meisten Kollegen sind dienstlich verhindert, aber zwei wollen kommen. Pünktlich um 3 Uhr ist er daheim, nachdem er einen ganzen Stoß angesammelter Manuskripte durchgesehen hat, und strahl« übers ganze Gesicht, als er den mit Blumen geschmückten Tisch erblickt. Es ist sein erstes Mittagessen im eigenen Heim, das Essen mundet ihm aus gezeichnet, Hella ist stolz darauf. Am Abend erscheinen Herr Westebbe, ein Kollege aus seinem Ressort, über 60 Jahre alt und schon viele Jahre bei der Zeitung, und Herr Henseleit, ein junger Handels- redakteur, der vor kurzem erst von der Universität zur Zeitung gekommen ist, noch etwas schüchtern, aber sehr belesen. Es entwickelt sich sofort eine angeregte Unterhaltung über Literatur und Theater, bis man doch bei der Fach simpelei landet. Mir großem Interesse beteiligt sich Hella an der Unterhaltung und hat ihren Spaß an dem trockenen Humor Westebbes und seiner Charakterisierung der Kollegen, bis schließlich Henseleit das Gespräch auf den Kollegen Wilmowski bringt. Doch jetzt will Westebbe nicht mit der Sprache heraus und bittet den Hausherrn, ihn morgen früh in seinem Redaktionszimmer aufzusuchen. „Kann mir denken, lieber Westebbe, es handelt sich natürlich wieder um eine Intrige." „Stimmt, aber diesmal gegen Sie." Hella horcht auf und will an Westebbe eine Frage stellen, aber Peter gibt ihr heimlich ein Zeichen, zu schwei gen, und sagt: „Das Betrübende dabei ist, daß der Direktor, der doch sonst ein kluger Kopf ist, für solche Zuträgereien zugäng lich ist. Das hängt wohl damit zusammen, daß er noch zu jung im Zeitungswesen ist." Am nächsten Morgen begibt sich Peter sofort zu Westebbe, der ihn vor Wilmowski warnt. Dieser habe beim Direktor gegen ihn gestänkert. Kaum hat Peter mit seiner Arbeit begonnen, als ihn ein Bote zum Direktor beordert. Der Verlagsdirektor bietet ihm keinen Stuhl an, was er sonst immer getan ha«, und empfängt ihn gleich mit den Worten: „Herr Doktor, während Ihrer Abwesenheit sind mir über Ihre Theaterkritik Klagen zu Ohren gekommen." „Ich kann mir denken. Herr Direktor, welcher liebe Kollege mich bei Ihnen angeschwärzt hat." „Von wem ich meine Kenntnis habe, tut nichts zur Sache; Tatsache ist, daß Sie eine Schauspielerin in auf fallend günstiger Form beurteilt haben!" „Sagen Sie doch schon, daß es sich um meine jetzige Frau handelt." „Sie scheinen sich Ihrer Schuld bewußt zu sein!" (Fortsetzung solgl.) „Dr hier ges Hella H« eher zu Talent l ein solcl kums scl entwickel ner Fra schärfer Zeitung' Brautze Kritiken ersehen habe." 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