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Schnndma und Sch«arz,nd«ra. » «nihallend die amMche» BebRNNlmachuNg«« der Amlrhaupimannschasi und de, * Bezirksverband» Schwarzenberg, der Amlsgerichi« in Au«, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg, der vladtrSti in Grünhain, Lößnitz, NeMdlA und Schneeberg, der Finanzamt« in Au« und Schwarzenberg. S» werden außerdem veröfsenllichtr Bekanntmachungen d« SlodlrSl« zu Au» und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. SSrlner» Aue» Sachsen. »,m»r,chM «« »1 «b »L U»nl» «ml «u») «d, Schamd^e 10, Sch»ar,md«r, »»I» vro-iaalqust! «ayaqs»» Sonntag, den 2. August 1931. Nr. 178. 84. Iahrg. Diskonterhöhung der Reichsbank auf IS Prozenl. Der Rat der Stadt. Lößnitz, am 30. Juli 1931. - Dtt'R«Mvrm- schlsg fcckMcheOaffimgvar: Ve- ab Montag Dor neuen Zwangsmaßnahmen daß u. a. an ein Ausfuhrverbot der Reichsmark,>24. Juli eine Zunahme um 80 Millionen Mark. Direktorium die Führung des der der Generalrates dem Präsidenten und dem Neichsbank ihr volles Vertrauen in Bank- und Währungspolitik ausgesprochen. zurückzu kehren. Mit Rücksicht auf die Eilbedürftigkeit der Beschlußfassung konnten nur die in Berlin anwesenden wird 3°h- un- Sparguthaben unterliegen noch Beschränkungen. Berlin, 1. Aug. Entsprechend der Ankündigung in der kommenden Woche die Aufnahme des normalen Ddr Diskontsatz -er Reichsbank wird mit Wirkung vom Sonnaben- von 1« auf iS» -er Lombar-fatz von 15 auf 20 Prozent erhöht. Wiederaufnahme -es freien Zahlungsverkehrs und erreichbaren Mitglieder des Ientralausschusses zur ratung hinzugezogen werden. Wie weiter gemeldet wird, haben die Mitglieder der zum Ueberweisungsverband gehörigen Institute, am Dienstag der unbeschränkte Ueberweisungsverkehr unter Ausschluß der lleberweisungen auf Postscheck, und Reichsbank girokonten, im übrigen ganz allgemein ausgenommen werden. Von Mittwoch ab werden auch die lleberweisungen auf Postscheck, und Reichsbankgirokonten und die Barauszahlungen aus Kontokorrent- und Giroguthaben unbeschränkt zulässig sein, während Abhebungen von Sparkonten bei Banken, Spar kassen «nd Genossenschaften zunächst noch gewissen Beschrän kungen unterworfen bleiben. Die Verordnung, die die Ein zelheiten regelt, wird im Laufe des heutigen Sonnabend erlassen werden. O Berlin, 31. Juli. Die D a rm st ä d t er u n d Na ti o n a l- bank wird bei Wiederaufnahme des allgemeinen Zahlungs verkehrs ihre Schalter öffnen und alle Zahungen unbeschränkt leisten. Durch eine Verständigung mit der Indu strie ist erreicht worden, daß diese die von der Bank und ihr nahestehenden Kreisen aufgenommenen Aktiven, die unentgelt- lich zur Verfügung gestellt werden, im Nennwert von 35 Mill. Reichsmark zum Kurse von 125 Prozent übernimmt. Dadurch werden der Bank neue Mittel von 43 Mill, zugeführt. Die Ausfallbiirgschaft des Reiches für die alten und neuen Gläubigerforderungen besteht fort und wird auf alle Wechsel- Verbindlichkeiten und Bürgschaftsverpflichtungen der Bank aus gedehnt werden. Die Aufstellung des Status der Bank hat ergeben, daß die notwendig gewordenen Abschreibungen durch die offenen und stillen Reserven voll ab ged eckt sind. Für später ist eine Verbreitung der Kapitalbasis der Dank vorge sehen. Durch die Besprechungen mit der Neichsregierung und der Reichsbank ist die Gewißheit geschaffen, daß die Bank allen Anforderungen, die durch die volle Aufnahme des Zahlungs- Verkehrs an'sie herantreten können, zu entsprechen vermag. ferner an ein Verbot, ausländische Wertpapiere zu handeln und schließlich an eine Zwangsbewirtschaftungder Devisen gedacht wird, für die ein Reichskommissar gestellt werden soll. Man erwartet, daß noch im Laufe des heutigen Tages eine entsprechende Notverordnung von der Reichs- regierung erlassen werden wird. Die Verschmelzung werde durch 8 13 des Staatsbankgesetzes nicht gedeckt, daher müsse eine Notverordnung erlassen werden. Neue Verhandlungen zwischen Paris und London. Paris, 31. Juli. Der Vertreter der Dank von England, Sir Kindersley, ist wieder in Paris eingetroffen. Er hatte mit Moret und Farnier eine Unterredung. Havas teilt dazu mit, daß man den Abkommensentwurf, der anläßlich des letzten Besuches Kindersley-, in Paris ausgearbeitet worden ist, geprüft habe. Es seien weiter die Bedingungen geprüft worden, unter denen eine gemeinsame Aktion der drei Emissionsbanken von Amerika, England und Frankreich unternommen werden könne, um die Geldbewegung auf den hauptsächlichsten Plätzen zu regulieren. Es sei aber keine endgültige Entscheidung getroffen worden. Notverordnung. * 8 1. Die Sächsische Staatsbank wird ermächtigt, die ihr obliegenden Aufgaben gemeinsam mit einer oder mehreren anderen sächsischen Banken privaten oder öffentlich-rechtlichen Charakters zu erfüllen und zu diesem Zweck mit ihrem Ver mögen in eine bestehende oder neuzugründende Gesellschaft einzutreten, und zwar auch als persönlich und unbeschränkt haftender Gesellschafter. Der Gesellschaftsvertrag oder die Satzung bedarf der Zustimmung des Gesamtministeriums. Tritt die Staatsbank einem Unternehmen als unbeschränkt haftender Gesellschafter bei, so unterliegt das gemeinschaftliche Unternehmen der staatlichen Aussicht, deren Umfang und Aus übung gemäß 8 2 geregelt wird. 8 2. Das Eesamtministerium trifft die zur Durchführung der Vorschriften des 8 1 erforderlichen Bestimmungen. Dabei kann, soweit erforderlich, von den Vorschriften des Staats bankgesetzes abgewichen werden. 8 3. Diele Notverordnung tritt mit ihrer Verkündigung in Kraft. Bedingte Zustimmung dazu gaben die Vertreter der Deutschen Staatspartei, der Wirtschaftspartei und der Staats partei. Die Sozialdemokratie behielt sich ihre Stellungnahme vor. Sie forderte einen weitesten Ausbau der Staatsaufsicht über das neue Unternehmen. Grundsätzliche Ablehnung spra chen Nationalsozialisten und Kommunisten aus. Von mehreren Seiten wurde beklagt, daß der Landtag nicht vorher über den Plan unterrichtet worden sei. Minister Richter ging dann auf die vom Abg. Voigt vorgelegten Richtlinien in Personalftagen ein. Es'solle durch aus nach sozialen Gesichtspunkten verfahren und mit den Fach organisationen rechtzeitig Verbindung ausgenomnien werden. Die Richtlinien Voigts besagen u. a.: Der Abbau hat sich in erster Linie auch auf Leitungsbeamte zu erstrecken; dadurch können erfahrungsgemäß erhebliche Senkungen des Unkosten kontos erzielt werden. Eine Beschlußfassung des Ausschusses hatte nach den De- stimmungen der Verfassung nicht zu erfolgen. Die von der Negierung geplante Verordnung ist erlassen worden. Amtliche Anzeigen. NW. WM »es tiesWim WeWchms vom 2. bis mit 4. August ds. Js., von nachmittags 3 Uhr ab bis zum Eintritt der Nachtzeit, ist zur Vermeidung von Unglücks- fällen das Betreten der in der Richtung nach Stein und Harten stein gelegenen Fluren innerhalb der sogenannten Sebotten» wiesen und des sogenannten Amerika untersagt. nur mit 25 v. H. einzuzahlen. Die neuen Mittel sollen vielmehr von vornherein der Dresdner Bank voll zur Ver- ügung stehen. Der Status der Dresdner Bank wird durch iese Transaktion so außerordentlich gestärkt, daß diefälligen Verbindlichkeiten der Bank alsdann nur einen Bruch- teil der zur Verfügung stehenden flüssigen Mittel ausmachen. Ob die Reichskreditgesellschaft in die Trans aktion eingeschaltet wird, steht noch nicht fest. Es soll die Mög lichkeit vorgesehen sein, das Vorzugskapital schrittweise wieder nbzubanen, wodurch der private Charakter der Bank wieder hergestellt würde. (Bereits durch Sonderblatt mitgeteilt.) Negierung Un- Lan-lag zur Fusion A-ea—Slaalsbank. Der ZwischenausschußdesSächsischenLand- tages beschäftigte sich am Freitag mit dem Plan der Fusion zwischen Staatsbank und Allgemeiner Deutscher Creditanstalt. Der Antrag der Negierung auf Vertraulichkeit der Verhand lungen wurde von den Linksparteien und den Naiionalsozia- lichen abgelehnt. Minister Richter gab eine Darstellung Les Pvo- ektes, das vor allem die Sicherung des Kreditwesens für di« ächsische Wirtschaft im Auge Hobe. Die Verschmelzung sei schon änge erwogen worden. Es habe die Sorge bestanden, daß die Adca sich an eine Berliner Großbank anschlie ßen könne. Daher habe man die Verhandlungen beschleunigt. Man erkenne wohl, daß die Staatshaftung ein großes Risiko sei. Die sächsische Wirtschaft sei stark mit Ler Adca verknüpft. Ein Zusammenbruch würde zwei Drittel der Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen. Daher habe man Lie Fusion jetzt gemacht, wo keine Besorgnis für die Adca vorhanden sei. Es seien keinerlei akute Schwierigkeiten vor- Händen. Die Adca weise zur Zeit eine starke Liquidität auf. Wie wir erfahren, entwickelte sich in der Zentralausschuß sitzung Ler Reichsbank Uber die Erhöhung des Diskontsatzes eine lebhafte Debatte. Besonders der Vertreter Ler Landwirtschaft und auch einige Danken bezeichneten die Her aufsetzung auf 15 Prozent als zu hoch. Schließlich wurde jedoch zustimmend Kenntnis genommen. Die Reichsbank ist sich bewußt, daß der Wirtschaft neue schwere Lasten zugemutet werden, und sie hofft, so bald als möglich ihre Diskontrate wieder ermäßigen zu können, wenn der Zahlungs verkehr sich wieder eingespielt hat und die Kreditansprüche an die Neichsbank nachgelassen haben. Selbstverständlich werden di« bisherige Krediteinschränkungen seitens der Reichsbank fetzt weitgehend aufgehoben werden. Die Neichsbank teilt mit: Die Rücksicht- auf di« nach- teiligen Auswirkungen solch hoher Zinssätze auf die ohnehin schwierige Lage der deutschen Wirtschaft, insbesondere auf die Landwirtschaft, hat die Reichsbank veranlaßt, so lange wie möglich an den zur Zeit geltenden Sätzen festzuhalten. Wenn Lie Reichsbank sich gleichwohl heute im Hinblick auf die aus Anlaß der bevorstehenden Wiederaufnahme des vollen Zahlungsverkehrs zu erwartenden Ansprüche zur Vornahme der Erhöhung, und zwar gleich in dem er wähnten scharfen Ausmaß entschlossen hat, so tut sie dies Im Vertrauen darauf, daß der Ueberganq zu dem normalen Zah lungsverkehr dadurch, erleichtert und sie um so schneller in den Stand gesetzt wird, z u erträglicheren ^"im»s-ä-^em lungsverkehrs erfolgen. Es wird am Montag der beschränkte Ueberweisungsverkehr innerhalb Das Reich stütz! -ie Dresdner Dank. Es übernimmt 30V Millionen Mark Vorzugsaktien. Berlin, 31. Juli. Bereits seit Tagen schweben, wie die Telegraphen-Union meldet, Verhandlungen zwischen dem Reich und der Dresdner Bank mit dem Ziele, die Kapitalkraft der Dresdner Bank ganz erheblich zu stärken. Es hat sich dies als notwendig erwiesen, weil durchaus unbegründete Gerücht« über eine besondere Illiquidität der Dresdner Bank, die seit Wochen in allen Teilen des Reiches umliefen, die Gefahr einer besonders starken In anspruchnahme der Bank bei der Wiederherstellung des freien Zahlungsverkehrs heraufbeschworen hatten. Wie der Deutsche Handelsdienst erfährt, sind die Ver handlungen hierüber jetzt im wesentlichen abge schlossen. Es ist beabsichtigt, das Kapital der Dresdner Bank um 300 Millionen Mark zu erhöhen durch Aus gabe von 300 Millionen Mark Vorzugsaktien, die das Reich übernehmen soll. Die einzelnen Modalitäten der Aktien ausgabe stehen noch nicht fest, doch ist, wie anderweitig vielfach behauptet wird, nicht beabsichtigt, die neuen Aktien zunächst Berlin, 31. Juli. Der Reichspräsident hat den Reichs minister a. D. Dr. Geßler zum Kommissar der Freiwilligen Krankenpflege ernannt, da der langjährige Inhaber dieses Ehrenamtes, Fürst von Hatzfeld t, wegen hohen Alters um Entbindung von seinen Diensten gebeten hatte. Berlin, 1. Aug. Bernhard Shaw traf heute vor mittag von Moskau kommend hier ein. Berlin, 31. Juli. Zu der Meldung, die Mitropa beab- ichtige 30 Prozent ihrer Angestellten zu entlassen, da durch die Hundertmark. Ausreisegebühr der Verkehr erheblich zurückaegangen ist,, teilt die Reichsbahngesellschaft mit, daß diese Meldung den Tatsachen nicht entspricht. Hamburg, 1. Aug. In der vergangenen Nacht wurde der Student Piepgras mit einen Riickensteckschüß in der Stromarner Straße aufgefunden. Der Verletzte starb auf dem Transport ins Krankenhaus. Tatzeugen berichten, daß sie einen Schuß fallen hörten und, sahen, wie ein Mann zu DoLen stürzte und drei Männer flüchteten. Der Erschossene jat dem Stahlhe.Im angehört. Berlin, 1. Aug. Ueber die von der Reichsregi« rung im Zusammenhang mit der Diskonterhöhung und Ler Zah- lungsbereitschaft Ler Danken geplanten wirtschaftspolitischen Maßnahmen erfahren wir aus Berliner politischen Kreisen, Wie ferner verlautet, ist der Notenumlauf Ler Re.ichsbank inzwischen auf 4,4 Milliarden Mark gestiegen. Man erwartet für den Ultimo eine Steigerung auf 4,6 Milliarden. Di« Girogeider haben um 200 Millionen Mark zugenommen, und die Devisenbestände zeigen seit dein Die Auslan-skre-ile wer-en verlängert. Das Sachverständigenkomitee der BIZ, Paris, 31. Juli. Die BerlinerBankenv er Hand lungen über die Durchführung der. Stillhalteaktion sollen, wie die Presse übereinstimmend berichtet, erfolgreichab geschlossen sein. Auch zwei größere amerikanische Banken hätten sich dem Abkommen, das die in Deutschland noch vorhandenen kurzfristigen Kredite von insgesamt 5,5 Milliarden Mark auf sechs Monate verlängere, jetzt angeschlossen. Die Golddiskontbank übernehme für diese Garantie eine Zusntzgarantie in Höhe von 10 Pro zent des Gesamtbetrages. Für die Verlängerung der Bank- kredite sollen 10 Prozent, für die der kommunalen Vor schüsse und der Industrieanleihen sollen 5 Prozent Zin se n zu zahlen sein. Das S a ch ve r st ä n d ige n k o m i tee der BIZ., das erstens die Durchführung der Stillhalieaktion kontrollieren, zweitens eine eingehende Untersuchung über die Wirtschafts lage Deutschlands unternehmen und drittens die Umwandlung der kurzfristigen deutschen Verbindlichkeiten in langfristige Anleihen vorbereitcn sollen, ist wie folgt zusammengesetzt: Melchior-Deutschland, Moreau-Frankreich, Bene duce-Italien, Franc q u i-Belgien, Bindscheedler- Schweiz, Tanaka-Japan, N y d b e ck - Schweden, van Meulen-Holland, Sir Walter Layton-England, Wiq- gins - USA.