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Ottendorfer Zeitung : 20.06.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193906200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19390620
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19390620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-06
- Tag 1939-06-20
-
Monat
1939-06
-
Jahr
1939
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 20.06.1939
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MWMUW MM M WM« MUMW land r» Göring sprach Dr. Ley seinen Dank für dieses Gesch nnd unterhielt sich anschließend noch längere' Z >enk aus leit mit „Die/ Zweiscc wu kam Mann gehörig ->rliej b nö ein- ung dc- wir >« m Aior inge dir rttamc» invorlc« in des er an! uncrsct cschwun .enhänl- ung den ivorlliä« sei e»n gcnoi» >n einen iich pee en alles clie Mi« aen vo» L seine^ oürdig «« Monaten, n ruhiges vitrunge» > im Ai«' deutschen ä, die zn- ch di e be- iter mi- t Holland BehE »en Eren- nn dieser ieldungen Llowakei idenz anl lo-walisch^ den gegen >em Titel nie Nach nchen seit tzmeldu«- b-ewegun- öhmen crde diese nd eines gemeinen So wird portfalp -rschieren, fische Re- ufgeispurt UM vollstäMig ausgebildetes Personal gehabt habe, mcht nm derartige Fehler. Bei der „Phönix" müsse auf jeden Fall ein unvorhergesehener Zwischenfall eingetreten sein, etwa das Auslaufen auf ein llnterwasserriff. Die Camranb- Bai sei im Durchschnitt über 100 Meter tief, und wenn man auch durch Oelslecke die etwaige Position des U-Vootes habe föststellen können, so dürfte es aus dieser Tiefe niemals ge borgen werden können, und das Chinesische Meer werde sein Geheimnis für immer behalten. Die marxistischen Hetzer können es selbst angesichts eines so tragischen Unglücksfalls nicht lassen, haltlose Ver dächtigungen auszusprechen. „Ce Soir" möchte seinen Lesern einreden, daß das Drama der „Phönix", ebenso wie das des amerikanischen und englischen U-Bootes die Folge eines Attentats sein könne. Beileid des Führers Berlin, 18. Juni. Der Führer hat dem Präsidenten Frankreichs telegraphisch seine und des deutschen Volkes Anteilnahme an dem schweren Unglück, daß die französische Kriegsmarine durch den Untergang des U-Bootes „Phönix" betroffen hat, zum Ausdruck gebracht. «sc«. A 391 lNochvruä verboten.» Unwillkürlich richteten sich aller Blicke auf Scalandri, Robertson und Brown. Der Südamerikaner hatte leichen blaß den Kopf gesenkt, Browns flackernde Blicke irr- llchterten umher. Nur Robertson sah trotzig seine, Rich tern ins Gesicht. Professor Fletcher sprach weiter. „Sie schleppten mich in die verfallene Hütte der vcr- Asenen Pflanzung und überließen mich bis zum nächsten Morgen meinem Schicksal. Halb toll war ich vor Hunger and Durst, als sie endlich wieder bei mir erschienen, dies- mal noch in Begleitung des Funkers Sasse, der sich an- bhcinend zu ihnen geschlagen hatte." Der deutsche Funker, der im Kreis der Freunde saß, Pickte unwillkürlich zusammen. Er öffnete in offenbarer Erregung den Mund. „Herr Professor, da mutz ich doch..." „Gleich, Sasse, Sie sollen nicht zu kurz kommen!" .. „In der Nähe der Pflanzung hatte ihr einstiger Ve- "tzer eine tiefe Zisterne ausmauern lassen, in der jetzt zur -M der Dürre nicht ein Tropfen Wasser zn finden war. Iorthin brachten mich die vier, Netzen mich an einem strick hinab, warfen mir ein paar Lebensmittel nach und tuen Schlauch mit Wasser. . Am nächsten Morgen erhielt ich nur Scalandris Ve- /ch. Er drohte mir damit, mich da unten umkommcu zu Men, wenn ich ihm nicht die nötigen Aufklärungen über ole Bedeutung der einzelnen geheimen Zeichen aus der Kartenskizze geben würde» Unverrichteter Sache mutzte er wieder abziehen Aber an jedem Morgen kam er wieder meinem Gefängnis und versuchte, mir das Geheimnis °or Pläne abzuprcssen. Ich gab ihm überhaupt keine Antwort mehr. Und dann kam schließlich der siebente Morgen, und mit 'M nicht Scalandri, sondern der Bordfunker Sasse. Er lat das, was ich am wenigsten erwartet hatte, er befreite wich, Er erklärte mir auch die Gründe für sein sonder- Mes Verhalten. Doch das soll er selber erzählen." „Tja, das ist nämlich so. Der Scalandri und der üaptcn, die hatten sich schon im Läger an mich heran- lleniacht, ob ich nicht mithalten wollte, Ich könnte sehr Mch reich werden, denn es seien Säcke voll Diamanten gewinnen. Das kam mir nun ein bitzchen komisch und phantastisch vor, denn schließlich boten sie mir das wohl Ein Helles Rot stand plötzlich auf Barbaras Wangen. Sie wandte den Kopf ab. Sie fühlte die Blicke Stevens mit einem seltsamen Ausdruck auf sich gerichtet. Vorwurf und Liebe lagen gleichermaßen in diesen Blicken. „Auch Steven Jones haben wir schwer verkannt", sagte Hörder jetzt. „Eigentlich müßte man ihn um Ent schuldigung bitten!" Der junge Engländer lachte freimütig. „Sie haben mir nichts abzubitten! Die besten Kame raden meines Onkels mußten mein Benehmen sonderbar finden, und auch ..." Er brach jäh ab. In die entstehende Pause klang wieder die Stimme Fletchers. „Nun nahmen die Dinge eine Wendung, die ich nichl vorausgesehen hatte. Georgia und Scalandri beschlossen, sich an Sie zu wenden, Hörder und Belot, angeblich, um das Geschehene vor der englischen Regierung zu verheim lichen und doch meine Rettung betreiben zu können, in Wirklichkeit aber Wohl in der Hoffnung, daß es Ihnen Hörder, als erfahrenem Ingenieur gelingen würde, das Geheimnis der Kartenskizzen zu klären, die man Ihnen wahrscheinlich auf die eine oder andere Weise in die Hände gespielt hätte, wenn nicht das ganze Abenteuer ein so unerwartetes Ende gefunden hätte. Durch Steven erfuhr ich noch diesen Entschluß Ge orgias und Scalandris. Sogleich reifte in mir der Plan, mich nach der Ankunft in Hamburg mit Ihnen in Ver bindung zu setzen. Heimlich schlich ich mich im Hafen von Word und fuhr im gleichen Zug wie Scalandri, den ich dauernd im Auge behalten wollte, nach Berlin. Dort erst telephonierte ich an Sie, Henning Hörder; aber aus einer Bemerkung, die Sie gleich zu Anfang am Telephon mach ten, mußte ich entnehmen, daß meine Tochter bei Ihnen war. Diese Erkenntnis brachte mich im ersten Augenblick derart außer Fassung, daß ich sofort wieder den Hörer auflegte, ohne mich zu melden. Dann überlegte ich in Ruhe und kam zu einem anderen, wie es mir schien, besse ren Entschluß. Ich zweifelte nicht daran, daß Sie Ge orgias Aufforderung zur Teilnahme an der angeblichen Suchexpedition annehmen würden. War es da nicht besser, getrennt zu kämpfen und sich erst im Augenblick der Ent scheidung zu vereinen?. Außerdem zweifelte ich daran, ob es Ihnen, Henning Hörder, gelingen würde, sich Scalan dri gegenüber verstellen zu können, wenn Sie erst einmal die Wahrheit erfahren hatten. Es kam ja alles darauf an, diesen Verbrecher nicht vor der Zeit stutzig zu machen. (Fortsetzung folgt.) gen erkennen lassen und entspricht auch der britischen Men talität — unter allen Umständen vermeiden, sich irgendwie sestzulegen, weil es die Rückwirkungen in der öffentlichen Meinung der Welt und vor allem in Japan fürchtet. In Moskau fragt man sich angesichts der derzeitigen Vorfälle in Tientsin, wie weit England überhaupt prak tisch in der Lage wäre, selbst schriftlich eingegangene Ver pflichtungen im Fernen Osten zu erfüllen. Die Verhandlungen ziehen Moskau, 19. Juni. Seit Freitag nachmittag hat keine Unterredung mehr zwischen Molotow und den französisch- britischen Unterhändlern stattgefunden. Und auch am Sonn tag, der diesmal mit dem sowjetischen „Ausgangstag" zu- sammenfällt, ist keine Besprechung zu erwarten. Vermutlich hat sich Mr. Strang schon daraus gefaßt gemacht, daß fein Moskauer Aufenthalt sich in die Länge ziehen dürfte. Die Verhandlungspartner zeigen sich über die bisherigen Ergebnisse der Besprechungen vollkommen zurückhaltend. Sogar die hiesigen Gesandten Lettlands, Estlands und Finn lands, deren Staaten doch ein unmittelbares, Objekt der gegenwärtigen Moskauer Verhandlungen darstellen, blieben bis jetzt ohne alle Informationen lind wurden von keiner Seite auch nur um ihre Meinung befragt. Bergung des französischen U-Bootes aussichtslos „Phönix" auf ein Unterwasserriff gelaufen? — Marxisten phantasieren von einem Attentat Paris, 18 Juni. Der harte Schicksalsschlag, der die französische Kriegsmarine durch den Verlust des U-Bootes „Phönix" betroffen hat, hat die politischen Ereignisse am Sonnabend fast vollkommen in den Hintergrund treten lassen. Ganz allgemein dringt die Ansicht immer mehr durch, daß die „Phönix" auf ein Unterwasserriff gelaufen sei, bei dem Anprall eine ernste Havarie erlitten habe und auf den in diesem Teil der chinesischen Gewässer über 100 Meter tiefen Meeresgrund abgesackt sei. Nach einer Havasmeldung aus unterrichteten Kreisen wird insbesondere diese Hypothese in Erwägung gezogen. Läßt doch der von den zur Hilfeleistung eingesetzten Kriegs schiffen an der Meeresoberfläche entdeckte große Oelfleck darauf schließen, daß Las U-Boot wahrscheinlich leck gewor den ist. Auf jeden Fall, so heißt es in der Meldung weiter, habe Las U-Boot keine größere Tauchfähigkeit als bis zu 100 Meter gehabt. Es habe daher wahrscheinlich einen zu starken Druck aushalten müssen, was in dieser Tiefe ein sö- sortiges Eindringen des Wassers in das U-Boot und den so fortigen Tod der Besatzung bewirkt haben dürfte. Der „Jntransigeant" schreibt, während das amerrka- nische U-Boot „Squalus" wahrscheinlich durch schlechtes Funktionieren des Wasserballastausgleichs untergegangen und die britische „Thetis" infolge eines offengsbliebenen Torpedorohres voll Wasser gelaufen sei, handele es sich bei der „Phönix", die schon seit Jahren im Dienst gewesen sei England sollte Hongkong an China zurückgeben D«e Ernenerungsregierung zum Rückkauf bereit? Tokio, 19 Juni. (Ostasiendienst des DNB.) Die natio nalistische „Kobumin Schimbun" behauptet, in amtlichen und halbamtlichen Kreisen Japans habe sich kürzlich die Ansicht verstärkt, daß England, Hongkong an China zurückgeben sollte/ In jüngster Zeit hätten sich auch in Kreisen Zentralchinas verstärk Meinun gen erhoben, daß die Ernenerungsregierung Chinas Hong kong von England zurückkaufen sollte. Der militärische und wirtschaftliche Wert Hongkongs sei wegen der japanischen Blockade ohnehin geschwunden. Wenn England die neue Lage in Ostasien verstehe, und sich mit Japan verständigen rpolls, so sollte es Hongkong zurückgeben. Die chinesische Er- neuerungsregierung sei bereit, Hongkong für eine beträcht liche Summe zurückzukaufen. Fernost-Verpflichtung Englands gefordert — Ratlosigkeit in London Warschau, 18. Juni. Wie die Agentur ATE. berichtet, Und Lie Moskauer Besprechungen mit dem SoNderbeauf- üogten des Foreign Office, Strang, für kurze Zeit «nt-e r b r o ch e n worden. Mit einer Wiederaufnahme der Verhandlungen sei Mihestens am Montag zu rechnen. Strang habe sich nach langen Beratungen mit den Botschaftern Englands und Frankreichs mit London in Verbindung gesetzt. Er habe um 'reue Instruktionen unter Hinweis auf die Vorbehalte ge lten, die von sowjetrussischer Seite zum Projekt ves Dreierbündnisses gemacht werden. Die Warschauer Agen- br glaubt, daß Strang seinen Aufenthalt in Moskau, für dm ursprünglich drei bis vier Tage vorgesehen waren, ver engern muß. Es wird erneut bestätigt, daß das eigentliche Verhand- engsthema in Moskau die Frage der gegenseitigen Rück- ochicherungen im Fernen Osten bildet. Es ist vom sowjet- wssychen Standpunkt aus verständlich, daß Moskau sich in die Front der britischen Einkreisungspolitik nur dann eln- reihen lassen will, wenn es entsprechende Garantien in Ost- afen von feiten Englands erhält. England will jedoch — 1 hat der bisherige Verlauf der Moskauer Verhandlun- ' Aus aller Welt * Ein Volkswagen für Generalfeldmarschall Göring. Nachdem Reichsleiter Dr. Leh kürzlich dem Führer einen Volkswagen übergeben hatte, erhielt nunmehr den zweiten Volkswagen Generalfeldmarschall Göring. Gemeinsam mit Professor Porsche und Dr. Lassevenz übergäb Reichsleiter Dr. Ley am Sonnäbendnachmittag in Karinhall den Wagen — einen offenen Typ der Serienkonstruktion —dem Geue ralfeldmarschall. Nach einer eingehenden Besichtigung des Wagens und nach einer sich anschließenden Fahrt mit Dr. Ley durch die Schorfheide, bei der Generalfeldmarschall Göring den Wagen selbst steuerte, beglückwünschte der Generälfeldmarschall Dr. Ley und Dr. Porsche zu diesen einzig dastehenden, in dem Volkswagen sich vereinigenden hervorragenden technischen Leistungen. Generalfeldmarschall kaum an, weil sie mich für 'nen netten Kerl hielten! Sie wußten, daß ich einen Funkapparat mit im Lager hatte, und daß ich ihnen daher dort wie an Bord sehr leicht alles verderben konnte. So 'n kleines Telegramm, und alles war eben aus. Das ist so der Witz beim Funken. Ich wußte nicht so recht, was ich aus der Sache machen sollte, sagte, ich wolle es mir noch überlegen, dachte aber doch, das mußt du dem Professor sagen, oder so. Aber da passierte schon die Sache mit dem Major, und ich er klärte mich bereit, mitzumachen, denn so konnte ich dem Professor am besten helfen. Aber die anderen paßten höllisch auf mich auf, so daß ich erst am letzten Tage, ehe wir wieder nach der Küste aufbrachen, unseren Professor aus dem Loch rausziehen konnte. Tja, und das ist wohl alles, nich, Herr Professor?" Fletcher lächelte dem braven Funker freundlich zu. Henning Hörder aber streckte Sasse offen die Hand ent gegen, die dieser herzhaft drückte. Er hatte dem Funker manchen bösen Gedanken abzubitten. „In aller Eile", sprach Fletcher weiter, „überlegten wir, was nun zu tun sei. Der ganze Zusammenhang dieser Geschehnisse war mir unheimlich klargeworden. Auf Veranlassung Scalandris hatte Georgia mich dazu über redet, Wilkes die Kartenskizzen anzuvertrauen. Ihm hatte Scalandri die Aufzeichnungen geraubt und ihn nieder geschossen, als er fürchten mußte, daß der Major hinter sein Geheimnis gekommen war. Ich selbst sollte auch sterben, nachdem nicht mehr zu hoffen war, daß ich das Geheimnis der Aufzeichnungen preisgeben würde. Ich war mir klar darüber, daß ich bei der Regierung Gegner hatte, die nichts unversucht lassen würden, mir die Ver antwortung für den Verlust der Kartenskizzen und den Tod des Majors aufzubürden. Deshalb mußte ich die Aufzeichnungen zurückerobern, ich mußte den Beweis für Scalandris Täterschaft erbringen. Und diese beiden Punkte bestimmten mein ganzes weiteres Handeln." Unwillkürlich wandte er den Kopf in die Richtung, wo Georgia lag, um die sich Belot, der Arzt, jetzt wieder mühte. Sein Atem ging schwer und keuchend. „Während Sasse zürn Lager zurückkehrte, machte ich mich auf den Weg zur Küste, um noch vor der Expedition in Axim einzutreffen. Sasse war es denn auch, der mich heimlich an Bord des -Golden Star' schmuggelte und mich während der Fahrt in der an seine Kabine angrenzenden unbewohnten Kabine des zweiten Funkers unlerbrachte. Nur Steven Jones wurde noch ins Vertrauen gezogen und versprach mir bereitwillig, mir bei meinem Vorhaben behilflich zu sein." äits ve» h einM lerhörtt» f ich ei» irch o/ cng nnc- ann va- vor. sammcn cn, M» issen vc- .verfalle» au ihr:» wllig un e weite«' run, a u i sich dabei englische» rvor, saß nie Mal' angeblich uter der« Uten. Lung hel- owatiM' n die pob chricht tenTag^ "N und die z der EU von derb >«s Hcmp M'onunck cd, sind i« och, habe« ahrzcuge« owie ihd der SU äese Narb ct, um die igern. Betretenes Schweigen in London um die Moskauer Verhandlungen London, 19. Juni. In der Londoner Morgenpresse benscht betretenes Schweigen über den Stand der Paktver- liandlungen mit Moskau. Kein einziges Blatt bringt Be uchte aus Moskau zu diesem Thema. Lediglich die „Times" M eine kurze Meldung aus Warschau, in der es heißt, daß Bolotow wahrscheinlich heute die Verhandlungen fortsetzen werde. „Daily Expreß" beschäftigt sich mit dem Bündnis Eng- md-Polen. Das Blatt sagt, daß England nun, da es zahlen büßt, kalte Füße bekommt. Erst sei Beck, so sagt das Blatt, ^ch London gekommen, um das polnische Bündnis zu pro- "Mieren. Jetzt komme bereits die polnische FinanzaborL- Mng, um Geld zu borgen. Dieser Besuch aber werde in der /chsentlichkeit viel weniger erwähnt. England solle doch UN Geld behalten, um seine Flotte aufzubauen und die Quellen seines kolonialen Imperiums zu entwickeln. Es Mbe nichts dabei zu gewinnen, wohl aber alles zu verlieren, kenn Fremden Geld leihe. Die Zusammenhänge Moskau — Tientsin London, 19. Juni. Im „Daily Telegraph" wird der Hinweis -des deutschen Nachrichtenbüros auf die Zufammen- Mge zwischen den Moskauer Verhandlungen und den Vor gängen - im Fernen Osten widerspruchslos erwähnt. . »News Chronicle" weist auf die Möglichkeiten // ss Z u s a m m e n ha n g e s zwischen den fern- "/lichen Vorgängen und den Moskauer da k t v e r h a n L l » n g e n hin. Unter völliger Ver gehung der Tatsache, daß Japan in Tientsin nur allzu be- »chtigte Lebensinteressen vertritt, ein Standpunkt, den Deutschland nur allzu gut versteht, unterstellt Vernon Bart- Pt den Japanern, sie hätten sich von anderen Staaten zum handeln drängen lassen in der Hoffnung, so den Abschluß gb engiisch-sEjetruM Vertrages zu verhindern. Bart- ett meint weiter, es sei nach dem etwaigen Abschluß des Mych-sowjetrussischen Paktes zweifelhaft, ob Tokio das /Icko eines Krieges auf sich nehmen würde, indem es gegen Mgland, Frankreich, Sowjet'rußland und gbr wahrscheinlich auch gegen die Ver- g tsn Staaten werde kämpfen müssen. Wenn der Glasser dann schließlich feststem, daß die Japaner, solange Mor Pakt noch nicht abgeschlossen sei, versuchten, die letzte Mnce zu nützen. Den Mißerfolg ihres Krieges gegen Mna in einen Teilsieg über England umzuwandeln, so W er damit entgegen der sonst aufrechlerhaltenen eng- Zdcn Version zu, daß der Ferne Osten bei den Mskauer Verhandlungen eine sehr b e d e u- '°nde Rollefpielt. seinen Gästen. * Hilfe für die Opfer des Eisenbahnunglücks. Reichs statthalter und Gauleiter Konrad Henlein hat aus der Auf bauumlage des Stillhaltekommissars für Organisationen im Sudetengau nach einer Meldung der „Zeit" den Betrag von 50 000 RM. znr ersten Hilfeleistung für die bei der Bodenbacher Eisenbahukatastrophe Verunglückten und deren Hinterbliebenen gestiftet. Mit der Durchführung der ersten Hilfeleistung beauftragte der Gauleiter den Amtsleiter für Volkswohlfahrt, Gauamtsleiter Dr. Albin Friedrich. * Reichssvnder Böhmen. — Marek Intendant in Melnik. Im Auftrag vou Reichsminister Dr. Goebbels hat der Reichsintendant des Deutschen Rundfunks Dr. Glasmeier den bisherigen Sender Melnik nunmehr als Reichssender Böhmen in den Schutz, die Führung und Ver waltung der Reichsrundfunkgesellschaft genommen. Zum .Intendanten wurde der frühere Leiter der Abteilung Zeitgeschehen am Deutschlandsender und Reichssender Ber lin, Hans-Günther Marek, zum Sendeleiter Sedlaschek ernannt. * Anschlagsplan gegen den rumänischen Ministerprä sidenten anfgedeckt. In Bukarest wurden elf Personen ver haftet, die Vorbereitungen zu einem Anschlag auf den Ministerpräsidenten Calinescu getroffen hatten. Zehn der Festgenommenen sind Werkmeister nnd Beamte des Buka rester Heeres-Muuitionsarseuals, der elfte ist Pfarrer. Bei einem Beamten fand man 22 Handgranaten, die von den Werkmeistern des Arsenals eigens für den geplanten An schlag hergestellt worden waren. * Südafrika verbietet Massenversammlung der Gran- Hemden. In Kapstadt wurde auf Betreiben des Generals Smuts eine Massenversammlung der faschistischen Grau- Hemden-Bewegung verboten. Trotz des Verbots waren jedoch 1500 Personen erschienen, welche ihren Unwillen zum Ausdruck brachten, zumal sich an der gleichen Stelle früher von kommunistischen Agenten aufgepeitschte Neger und Mischlinge versammeln durften. In Flugblättern wurde gegen die Kriegshetze im Interesse polnischer Juden, gegen Englands Rußlandpolitik, die die sogenannte Frei heit nnd Demokratie durch bolschewistische Gewalt schützen lassen wolle, nnd gegen die zunehmende kommnuistische Aufwiegelung der Sieger protestiert und die nnbedingte Neutralität Südafrikas gefordert. Lage i" taatssew" mit vck SlcnM^ e i n c C g in bk
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