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Bezirdsverband« Schwärzend««. der Amirg«icht» In «ue, Löt und Schwärzend«-. dir StadtrSi« in vrllnhaln, Ldßnlh. Nmsttdlel und Schn«bng. i in Au« und Schwarzenberg. E« wird« autzerdem veröfsenilichtr Bekanntmachungen d« SiadkrSl« zu Au« »ud Schwärzend«- und d« Amtsgericht« zu Sohanngeorgensladt. Verlag T. M. Sürlner, Aue, Sachse». »rnil»r«««> «m »1 m» «stuft l«»i ft«) «4» »«««»«ft 1^ Schlmr^u»«,, ««» vmstlauschrlsti ft««!»«» «uftchft» Freitag, den 31. Juli 1S31 84- Jahrg Nr. 176 «EN-M^WWI Paris, 29. Juli. Tardieu hat Klage gegen verschieden« Spekulanten erhoben, die durch große Vorverkäufe eine künstliche Baisse im Weizenhandel hervorgerufen haben. schaftlichem und bankenmäßigem Gebiet eine gewisse Parität des Einflusses und der Verantwortung herbeiführen möchte. Die Beratungen des Kabinettsausschusses für Wirtschaftsfragen werden ständig durch Fühlung mit den maßgebenden Person» lichkeiten des Wirtschäfts- und Banklöbens ergänzt. Diese Be» ratungen werden die nächsten Tage wahrscheinlich voll in An« spruch nehmen. Berlin, 29. Juli. Der Reichspräsident empfing heute den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft zum Vortrag über die gegenwärtige Lage der Landwirtschaft im Ostgebiet« An der Besprechung nahm Ler Präsident des Landwirtschafts«' rates, Dr. Brandes, teil. Nach dem englischen Besuch. Berlin, 29. Juli. In beteiligten politischen Kreisen wird immer wieder unterstrichen, mit welcher Herzlichkeit sich der englische Besuch abgespielt habe. Die englischen Minister sind in der Ueberzengung bestärkt worden, daß ein enges Zusam menarbeiten der Hauptmächte notwendig ist, nm über den jetzigen, auch für die anderen Länder gefährlichen Zustand hinwegzukommen. Man kann deshalb darauf rechnen, daß die internationale Aussprache fortgesetzt wird, zunächst mit den Franzosen, die noch vor der Tagung des Völkerbundsrates nach Berlin kommen werden. Der englische Besuch hat rein stimmungsmäßig dazu beigetragen, das Vertrauen zu stärken und damit zweifellos auch eine gewisse Wirkung auf die internationalen Still Haltever handlungen ausgeübt. Wie wir erfahren, stehen diese Verhandlungen durchaus günstig, und man rechnet da mit, daß sie vielleicht schon heute zu. einem gewissen Abschluß kommen. Es handelt sich jetzt noch um gewiss« Garantien, .die die Kreditgeber für die Sicherheit ihrer Helder erwarten, also um rein finanziell^ Einzelfragen. Selbsthilfe. Nachdem die schöne und bequeme Hoffnung auf den großen Auslandskredit endgültig zu Grabe getragen worden ist und sich herausgestellt hat, daß selbst das sog. Stillhalten der aus wärtigen Gläubiger Deutschlands recht problematisch ist, ist der Gedanke der Selbsthilfeaktion stark in den Vordergrund getreten. Die angelsächsischen Minister, die mit leeren Händen nach Berlin gekommen sind, haben einen ganzen Sack von wohlfeilen Ratschlägen dort zucückgelassen, die darin gipfeln: Deutschland muß sich selbst helfen, aber auch dann wird es zweifelhaft sein, ob es etwas vom Auslände zu sehen kriegt. Wie es sehr nett heißt, hat daraufhin die Reichsregierung „sich selbst die Verpflichtung auferlegt, durch Maßnahmen der Selbst. Hilfe jene wirtschaftliche Stabilität wieder zu erlangen, die not wendig ist, um das Vertrauen des Auslandes in die deutschen Wirtschaftsverhältnisse wiederherzustellen". O Es verlautet, daß sich Liese Maßnahmen auf das gesamte öffentliche Finanzwesen, auf die Sozialversicherung und auf die Verwaltung erstrecken werden. Der Wirtschaftsausschuß des Kabinetts tagt fast in Permanenz. Es muß ja auch schnell gehen mit der Reform, denn es knistert verdächtig im Gebälk, auf Lem die Wirtschaft ruht. Es fragt sich nur, ob bei dieser Schnellarbeit etwas Rechtes herauskommt. * Als erstes scheint sich aus den zahlreichen Projekten das jenige einer alles umfassenden Planwirtschaft herauskristalli- siert zu haben. Bisher hat man keine guten Erfahrungen mit der Bürokratisierung der Wirtschaft gemacht. Nun muß viel leicht, aus Mangel an etwas Besserem, dieser Ausweg be- schritten werden. Leider hat ja die Führung Ler gesamten Wirtschaft in einem Maße versagt, daß man der Regierung keinen Vorwurf machen kann, wenn sie jetzt selbst die Zügel in die Hand zu nehmen versucht. * Sie ist natürlich dabei wieder auf Kräfte, die in der Wirtschaft stehen, angewiesen. Es kommt alles auf die Persön lichkeiten an, welche sie zu Diktatoren bestellt. Die Wahl mag sehr schwer sein, als erste Vorbedingung müßte gefordert wer- den, daß bei ihr parteipolitische Gesichtspunkte keine Nolle spielten. Wenn als einer der kommenden Männer der Direktor der Arbeiterbank Bachem genannt wird, so dürfte allerdings weniger die Eignung als die Partcipolitik ihren Einfluß aus geübt haben. Sie ist, es wohl auch, welche aus einer solchen Stellung den Mann a'usschließt, der am geeignetsten ist, nämlich den Dr. Schacht. D» Staatsaufsicht über die Wirtschaft. Ekin allgemeiner Wirlschaftsplan. Kommissare sür -le Wirtschaft un- sür Vie Banken Sicherung der DolksernShrung aus eigener Scholle. Ein Aufruf des Relchslandbundes. Berlin, 80. Juli. Der Bundesvorstand des Reichs- landbundes erläßt einen Aufruf, in dem betont wird, daß Deutschland nach dem Scheitern der ausländi schen Kredttverhandlunge« völlig auf sich gestellt sei. Vornehmste Pflicht sei es deshalb, vor allem die Volk», ernährung au« eigener Scholle zu sicher«. Unter dem Hinweis, daß bereits fetzt ein Sturz der Getreide preise erfolgt sei, müsse die Landwirtschaft zur Selbsthilfe greife«. — Die Maßnahmen, die der Bundesvorstand seinen Mitgliedern vorschlägt, beziehen sich auf den Getreide- und Biehverkauf. Brotgetreide dürfe nur in solchen Mengen verkauft werden, als sie zur Brotversorgung jeweils erforder lich seien. In der Zeit vom 5. bis 31. August dürse jeder Laudwirt nicht «ehr al» k Zentner Getreide je Morgen der Getreideanbaufläche anbieten. Für West-, Süd» »nb Mittel« deutschland sind gegebenenfalls Zuschläge vorgesehen und ebenso für Qualitätsware. Der Schlachtviehmarkt soll durch Verkaufsenthaltung entlastet werden- «m Durchschnittspreis« in Höhe von 65 Mark für Schweine, 55 Mark für Ochsen und 45 Mark für Kühe ab Stall zu erreichen. Die Landbünde sollen die Durchführung dieser Maßnahmen in ihren Gebieten über« wachen. Gläubiger, die einen Verkaufsdruck ausüben, sollen durch die Landwirte auf die im Gange befindlichen Verhanb lungen zur Regelung des Zahlungsaufschubs und des Volk streckungsschutzes hingewiesen werden. Amtliche Anzeigen. Ueber bas Vermögen des Lebensmittelgeschäftsinhabers Kurt Leuschner in Schneeberg, Zobelgasse 15, wird heute am 29. Juli 1931 nachmittag A4 Uhr das Konkursverfahren er- öffnet. Der Rechtsanwalt Dr. Kastner in Schneeberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind Lis zum 20. August 1931 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintreten- henfalls Uber die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Freitag, den 31. Juli 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Derns» Lach 1 Expander (Kraftmesser), 1 Dinger-Nähmaschine öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Dieter: Gasthof zum Lamm. O 6032/30 Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schwarzenberg. Weitere amtl. Bekanntmachungen befinden sich in der Beilage. Allerlei PlSne unv Kvffnungen. Im Mittelpunkt der Kabinettsberatungen steht heute und in den nächsten Tagen das Problem der Frei gabe des Zahlungsverkehrs, die bekanntlich für M o n t a g geplant ist. Es kommt darauf an, Schwierigkeiten zu vermeiden, die sich aus Ler plötzlichen Aufhebung der ge genwärtigen Stockung im Zahlungsverkehr ergeben könnten. ' Da sich eine Unterscheidung zwischen Sparkonten und laufen, den Konten nicht generell durchführen läßt, wird man wahr scheinlich zu der primitiveren Differenzierung zwi- schen Banken und Sparkassen gelangen. In Re- gierungskreisen wird betont, daß man auch den Sparkassen soweit wie möglich entge-genkommen will. Daneben berät das Kabinett auch bereits die Selb st hilfemaßnahmen, von denen in den letzten Tagen mehrfach die Rede war. Dabei spielt z. B. die Frage eine Nolle, ob es zweckmäßig ist, unsere Devise nbe st ände willkürlich und ungeregelt ausgeben zu lassen, oder ob sich nicht eine systematische un- sparsame Kon trolle empfiehlt. Weiter bedarf die Lage derGemein- den besondere Aufmerksamkeit, da auch sie sich in den letzten Wochen finanziell außerordentlich zugespitzt hat. In unter- richteten Kreisen unterstreicht man mit Befriedigung als Erfolg der internationalen Verhandlungen der letzten zehn Tage, daß Loch eine starke Beruhigung geschaffen worden ist, die cs ermöglicht, nun die Maßnahmen durchzuführen, die von innen her die Gesundung unserer wirtschaftlichen Lage herbei führen sollen. Der Wirtschaftsausschuß des Reichskabi netts, der in der Nacht zum Mittwoch unter Zuziehung des Reichsbankpräsidenten Dr. Luther nach der Abreise des eng lischen Außenministers schon zu einer Sitzung zusammengetre ten war, tagte am Mittwoch vormittag wieder, um die wirt schaftlichen und finanzpolitischen Maßnahmen zu beraten, die zur Ueberbrückung der nächsten Wochen erforderlich sein wer den. Es handelt sich dabei zunächst einmal um dieIngang - setzung des Zahlungsverkehrs, die bei den Banken von dem endgültigen Zustandekommen des Stillhaltekonsor tiums für ausländische Kredite abhängt. Man hofft, daß die Stillhaltemaßnahmen mit den ausländischen Bankiers bis Ende der Woche abgeschlossen werden können. Weiterhin macht er- hebliche Schwierigkeiten die Ingangsetzung des Verkehrs in den Sparkassen, die ja nicht von ausländischen Kreditanstal ten abhängig sind, sondern in erster Linie vom Hypotheken markt. Neben diesen Fragen, für die in den nächsten Tagen eine Regelung gefunden werden muß, spielt die Aufstellung eines allgemeinen Wirtschaftsplanes eine ent scheidende Nolle. Die Gesamtwirtschaft muß darauf eingestellt werden, daß während der nächsten Monate ausländische Kredite nicht zu erwarten sind. Man muß also mit den vorhandenen Mitteln auskommen und nach Möglichkeit größere Devisenbe stände beschaffen, weil die in -er nächsten Zeit fälligen Zins zahlungen für ausländische Kredit und Ausländsanleihen durchgeführt werden sollen. Die Devisenbeschaffung kann nur auf dem Wege einer Exportsteigerung herbeigeführt werden. Dabei kommen aber nicht behördliche Maßnahmen in Frage, sondern die Wirtschaftskreise werden durch die Erhöhung der Kreditzinsen zu einer beschleunigten Abstoßung der Läger genötigt sein. Es hat sich in der Praxis auch schon ein Rückgang derEinfuhr ergeben, weil die für Einfuhr- zwecke erforderlichen Devisen nicht vorhanden sind. Diese aus der wirtschaftlichen Lage von selbst entstehenden Entwicklungen sollen in planmäßige Bahnen gelenkt werden. In diesem Zusammenhang steht nach wie vor die Er nennung eines besonderen Wirtschaftskomnnssars zur Debatte. Der Direktor der 2- G- Farben, Sch mi tz, bleibt für Liesen Posten der Hauptkandidat. Allerdings ist die Ueberlegunq aufaetaucht, daß ein besonderes Kommissariat für Wirtschaft ergänzt werden müßte durch ein Banken kom- missariat) da die Entwicklung der letzten Tage ohnehin zu einer starken Zusammenfassung des Bankwesens geführt; hat. In. diesem Zusammenhang wird der Name des Direktors der Arvelterbank, Bachem, genannt, auch weil man bei den in der nächsten Zeit vielleicht notwendigen Maßnahmen auf wirt- berg betr., ist heute eingetragen worden: Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 24. Iult 1931 ist laut gerichtlichem Protokoll vom gleichen Tage der Ge sellschaftsvertrag durch einen neuen Vertrag abgeändert und ergänzt worden. Da« Amtsgericht Schneeberg, am 28. Juli 1931. Starker Rückgang -es Steueraufkommens Berlin, 29. Juli. Nach einer Mitteilung des Neichsfinanz« Ministeriums betragen im Juni die Einnahmen des Reiches aus Besitz und Dcrkchrssteuern, Zöllen und Ver brauchsabgaben 456,1 Millionen NM. Hiernach sind in den Monaten April bis Juni aufgekommen 1807,9 Millionen NM. Januar bis März betrugen dagegen diese Einnahmen 2147,4 Millionen RM., mithin 339,5 Millionen NM. mehr. Das Minde raufkomm en verteilt sich auf die Einkommensteuer l—87,5V die Aufbringungs- (—102,5) und die Umsatzsteuer (—38,6). Den Mindereinnahmen stehen erwähnenswerte Mehreinnahmen gegenüber, bei der Lohnsteuer (4- 23,2), der Kraftfahrzeugsteuer (4- 17,5) und bei der Nennwettsteuer (4- 5,7). Bei den Zöllen und Verbrauchsabgaben entfällt das Minderauskommen in der Hauptsache auf die Tabaksteuer (—100,6), die Zuckersteuer (—10), die Biersteuer (— 10,9) und die Einnahmen aus dem Spiritusmonopol (— 11,7). Das Auf», kommen im ersten Viertel des Rechnungsjahres 1931, das am 1. Avril beginnt, bleibt mit 1807,9 Millionen RM., um 433,85 Millionen RM. hinter dem Voranschlag zurück. Die Einnah men im Juli sind, wie bereits mehrfach verlautbart, katastrophal zurückgegangen. Durch die Verzugszuschläge soll ein wirksamer Anreiz zur pünktlichen Steuerzahlung geschaffen werden. Berlin, 29. Juli. Die Zahl der in öffentlicher Fürsorge der Gemeinden.betreuten WohlfahrtserwerbsU en ist im Juni wieder gestiegen. Die Gesamtzahl der von den preußischen Bezirksfürsorgeverbänden öder Gemeinden laufend unterstützten Wohlfahrtserwerbslosen ist von rund 723 000 Ende Mai auf 732 0O0 Ende Juni angewachsen. Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen aus 28. August 1931, vorm. 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 60, Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 15. August 1931, anzeigen. K 18/31. Da« Amtsgericht zu Dchneeberg. Auf Blatt 506 des Handelsregisters, Lie Firma Günther L Neumeister, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Schnee-