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als Spanien unter dem Ansturm des Bolschewismus zu- iammenzubrechen schien, Spanien jene Freunde gesunden habe in Deutschland und Italien, die erkannten, daß in Spanien die gemeinsame Sache europäischer Kultur ver eidigt werde. Damals, als der Bolschewismus das Ver brechertum aller Länder in den internationalen Brigaden jur Niederringung Spaniens eingesetzt habe, als Spaniens Himmel beherrscht worden sei von den im Dienste Moskaus atzenden Devoitines-, den Potez-, den Douglas- und den Martin-Bombern, seien die besten Soldaten Europas in anvergeßlichem Idealismus nach Spanien geeilt. Wie im Liede von: guten Kameraden, so könne Spa nien sagen: Bessere Kameraden findet es nicht. Sie kämpf- ien an Spaniens Seite im Norden, in Andalusien, in Ara gon und in den Lüften. Nun, da der Sieg errungen, kehr ten die Kaineraden in ihre Heimatländer zurück. Es bleibe "der das Band der unlöslichen Freundschaft. „Gemeinsam impften wir. Gemeinsam werden wir in Frieden Seite an Seite stehen!" Heimfahrt auf KdF.-Schiffen Berlin, 29. Mai. Der Befehlshaber der aus Spanien 'mückkehrenden Deutschen Legion, Generalmajor v. Richt- Wfen, hat an Reichsleiter Dr. Ley nachstehendes Tele gramm gerichtet: „In Bewunderung der von Ihnen geschaffenen „Kraft- Mrch-Freude"-Flotte und vor allem Ihres Flaggschiffes hat °>e Deutsche Legion stolz ihre Flaggen für die Heimreise auf den prächtigen Schiffen gesetzt." Dr. Ley Hat mit folgendem Telegramm geantwortet: äiir Ihr Telegramm vom „Kraft-durch-Freude"-Flaggschiff Fobert Ley" danke ich Ihnen. Ich wünsche Ihnen und allen deutschen Kameraden eine glückliche Heimfahrt auf gieren schönen „Kraft-durch-Freude"-Schiffen Diese Fahrt bei Deutschen Legion auf unseren „Kraft-durch-Freude"- -chineu bestätigt aufs neue die enge Verbundenheit von Soldaten und Arbeitern im Deutschland Adolf Hitlers." Wirtschaftliche Untermauerung der Achse Neue deutsch-italienische Wirtschaftsabkommen Ecmeinsames Wirtschaftsprogramm wird vorbereitet Berlin, 27. Mai. Der deutsche und der italienische aegierungsausschuß für die deutsch-italienischen Wirtschafts- dezichungen haben vom 15. bis zum 26. Akai 1939 in Berlin cme gemeinsame Tagung abgehackten. Diese Tagung fand >>vi Sonnabend ihren Abschluß mit der Unterzeichnung smer Reihe von Abkommen und Vereinbarungen. Der Ersitzende des italienischen Negierungsausschusses unter- i^chnete im Namen der italienisch-albanischen Zollunion. Die beiden Regierungsausschüsse haben alle mit einer soch engeren Verflechtung der beiden Volkswirtschaften zu- ^menhängenden Fragen einer erneuten Nachprüfung Herzogen. Sie haben eine Reihe von Maßnahmen ver- ^bart, die dazu bestimmt sind, diesem Ziele zu dienen. Werdem wurde die Durchführung eines gemeinsamen Wtschaftsprogramms in Aussicht genommen, dessen wei- .Ere Einzelheiten in den nächsten Monaten in gemeinsamen Beratungen festgelegt werden sollen. Die beiden Negierungsausschüsse haben ferner alle geregelt, die die Einbeziehung des Protektorats Dohmen und Mähren in die deutsch-italienische Verein igungen über den Handels- und Zahlungsverkehr zwischen .W beiden Staaten betreffen. Hierbei ist sichergeistellt wor- 7», daß der Handelsverkehr zwischen dem Protektorat und Miien sich in Zukunft wesentlich enger gestalten wird als Wer d,jx Wirtschaftsbeziehungen zwischen Italien und °dr tschecho-slowakischen Republik. Gefecht an der mandfchurisch mongolischen Grenze Zugriff mongolischer Truppen mit über 100 Flugzeuge«. 42 Maschine« abgeschossen .Tokio, 29. Mai. In einem seit Beginn der Erenz- wlschenfälle am Buinnor größten Gefecht griffen am Sonn ys erneut mongolische Truppen, unterstützt von mechani sierten Einheiten und über 100 Flugzeugen, den Grenz bezirk Nommonhan an, wurden jedoch von vereinigten japa nisch-mandschurischen Kräften mit schweren Ver lusten zurückgeschlagen. Die japanischen Flieger schossen über 42außenmongolischeMaschinen ab. Angesichts der durch die Grenzverletzungen gespannten Lage protestierte das Außenamt von Mandschukuo schärf- stens bei der Regierung der Autzenmongolei, und forderte die sofortige Zurückziehung der mongolischen Truppen aus dem Grenzgebiet. Die Verlautbarung der Kwantung-Armee besagt in diesem Zusammenhang, daß der japanisch mandschurische Grenzschutz vom Recht der Selbstverteidigung Gebrauch gemacht habe, nachdem trotz des kürzlichen Pro testes Hsingking die außenmongolischen Truppen die Grenze weiter, sogar unter Einsatz von Flugzeugen und Tanks, über schritten hätten. Zu den Kämpfen wird ergänzend gemeldet, daß 150 Mongolen getötet würden. Auf japanischer Seite waren 29 Tote und Verwundete zu verzeichnen. Fer ner ging ein japanisches Flugzeug verloren. Die Zahl der seit dem 20. Mai abgeschossenen mongolischen Flugzeuge be trägt nunmehr 59. Gefecht zwischen mandschurischem und sowjetrussischem Kanonenboot Mehrstündiger Kampf auf de«, Ussuri Hsinking, 30. Mai. Am Zusammenfluß des Ussuri, der zwischen dem Amur und dem Chankasee die Ostgrenze Mandschukuos gegen das Sowjetgediet bildet, und dem Nor-Fluß, kam es in der Nähe der Stadt Tunganchen zwi schen einem mandschurischen und einem sowjetrussischen Ka nonenboot zu einem mehrstündigen Gefecht. Im Verlaufe des Kampfes wurde das mandschurische Kanonen boot schwer beschädigt. Das Außenamt Mandschukuos hat beim sowjetrussischen Generalkonsul in Charbin schärf sten Protest eingelegt. Moskau hinter den autzenmongolischen Angriffen Japans Presse über die Hintergründe Tokio, 30. Mai. (Ostasiendienst des DNB.) Die ge samte japanische Presse fragt nach den Hintergründen der schweren Kämpfe, die sich gegenwärtig an der mandschurisch- außenmongolifchen Grenze abspielen, llebereinistimmend schreiben die Zeitungen, daß das Vorgehen der Außen mongolei einzig und allein unter dem Einfluß Sowjetruß lands stehe und von der Komintern geschürt worden sei. „Tokio Asahi Schimbun" sieht darin einen S t ö r u ng s v e r s u ch Moskaus, der China entlasten soll und gleichzeitig auf Japan in Zusammenhang mit dem demonstrativ antijapanischen Verhalten der Demokratien im Falle von Kulangsu und Schanghai einen Druck aus- üben soll. „Tokio Nicht Nicht" kennzeichnet die Haltung Moskaus als ein „gefährliches Spiel mit dem Feuer", für dessen künftige Entwicklung die Außenmongolei, d. h. die hinter dieser stehende Sowjetunion die volle Verantwor tung tragen müsse. Irische Republikaner verbrannten 1VVV Gasmasken London, 30. Akai. In Belfast fand am 1. Pfingsttage abends ein Appell der Irischen Republikanischen Armee statt, zu dem ein Schwarzsender ausrief. Dabei kam es zu einer Schießerei mit der Polizei, die mit Last kraftwagen und Panzerwagen gegen die Mitglieder der Republikanischen Armee vorging. Üeber Verluste ist bisher nichts bekannt geworden. Die Republikanische Armee sam melte rund 1000 Gasmasken und verbrannte sie. Die Londoner Morgenblätter verzeichnen die Vor gänge in Belfast zum Teil in sensationellster Aufmachung und heben hervor, daß dies der erste Fall sei, in dem es zu derartigen Gewaltmaßnahmen gekommen sei. In Eng land waren Kinobesucher in Liverpool und Birmingham von einer schweren Panik betroffen, als plötzlich während der Vorstellungen Bomben platzten. Während einer Vor stellung explodierte am Montagabend in einem Liver pooler Kino eine Tränengasbombe. Bei diesem Fall muß ten 25 Personen, wie erst endgültig gemeldet wird, ins Krankenhaus übergeführt werden. In Birmingham explo dierten kurz vor Mitternacht in zwei weiteren Kinos Magnesiumbomben, die außer einer großen Panik unter den Kinobesuchern weiter keinen Schaden anrichteten. Aus aller Welt * Glückwünsche des Führers zum Unabhängigkeitstag Afghanistans. Der Führer hat dem König von Afghanistan anläßlich des Unabhängigkeitstages des Königreiches Afgha nistan drahtlich seine Glückwünsche übermittelt. * 70 000 Jungen und Mädel begrüßen das jugoslawische Regentenpaar. Am Empfang des Prinzregenten Paul und der Prinzessin Olga von Jugoslawien werden sich 70 000 Jungen und Mädel der Berliner Hitler-Jugend beteiligen. * Italienischer Orden für Generaloberst Milch. Der Könkg und Kaiser Victor Emanuel III. hat Staatssekretär Generaloberst Milch das Erotzkreuz des Mauritius-Ordens verliehen, das Staatssekretär Valle überreichte. Auch die Offiziere der Begleitung des Staatssekretärs haben hohe Auszeichnungen erhalten. Generaloberst Milch hat Sonn abend vormittag mit seinen Offizieren den Rückflug nach Deutschland angetreten. * Fünf deutsche Schüler im Kattegalt ertrunken Kopenhagen, 2g. Mai. Im Landschulheim der deutschen St. Petri-Schule in Kopenhagen, das bei Lumb- saas auf Själlands Odde gelegen ist, hat sich am Sonntag ein schweres Unglück ereignet. Fünf Schüler, die sich wäh rend der Pfingstserien mit anderen Kameraden und Leh rern in dem Landschulheim aufhielten, sind beim Baden im Kattegatt ertrunken. Der Erlaubnis des Auffichtsführenden, des Direktors Dr. Maywald, entsprechend, waren 16 Knaben von dem Landschulheim durch den Söndevupwald zum Kattegatt ge gangen, um dort zu baden. Nur elf kehrten zurück. Die fünf anderen fielen der starken Strömung zum Opfer. Das schwere Unglück hat alle Deutschen des Königreichs in tiefe Trauer versetzt. Die Hitler-Jugend hat ihre Pfingst lager abgebrochen. Von den fünf Opfern des Unglücksfalles ist bisher erst eines geborgen worden. Aus de« Darstel lungen von Augenzeugen geht hervor, daß sich in dem seit Jahren benutzten und nie als gefährlich befundenen Lade platz plötzlich eine reißende Strömung zeigte. Sie ist um so rätselhafter, als der Wind den ganzen Tag nordwestlich, auf das Land zu, stand, und es schon darum ausgeschlossen schien, daß die jungen Schwimmer ins Kattegatt hinaus gezogen werden konnten. Daß das Unglück sich nicht noch verheerender auswirkte, ist der treuen Kameradschaft der Jungen zu verdanken: Aeltere Hitler-Jungen retteten unter Auswaüd der letzten Kraft ihre bereits ermatteten Kameraden.' Die ungewöhnlichen Stromverhältnisse haben an der dänischen Küste am gleichen Tag noch weitere Opfer unter Kajakfahrern und Badenden gefordert. Gewitter, Haael, Hochwasser, Sturm in Oberitalien Mindestens siebe« Tote Mailand, 30 Mai. In ganz Norditalien gingen am Pfingstmontag schwere Gewitter nieder, die vielfach von Hagelschlägen begleitet waren. An mehreren Orten hatten die Gewitter Unfälle zur Folge. In Chioggia wurden vier zehn Segelschiffe vom Sturm überrascht. Ein Schiff wurde bei der Einfahrt in den Hasen gegen die Mole geschleudert und sank. Von der Besatzung kamen fünf Mann ums Leben, nur einer konnte sich retten. Ein anderes Boot warfen die Wogen auf den Strand; von seiner Besatzung fehlt bisher jede Spur. Die 12 weiteren Schiffe strandeten eben falls, doch konnten sich die Schfffsl-eute, nachdem sie eine ganze Nacht gegen die Gewalt des Sturmes angekämpft hatten, in Sicherheit bringen. In Venezien töteten Blitz schläge einen Bauern und eine Frau. Die großen Flüsse der Poebene führen Hochwasser. In der Nähe von Ferrara riß der Sturm einen noch unvollendeten Neubau nm. Meh rere Arbeiterinnen, die vor den Unwetter in ihm Schutz gesucht hatten, wurden mit unter den Trümmern begraben; vier von ihnen erlitten schwere Verletzungen. In den Ber gen von Piftoria ist ein Temperatursturz eingetreten. Auf den Hochappeninen liegt reichlich Neuschnee. --'I 1 Nachdruck verboten.) Wie stand es nun wirklich mit Steven Jones? War r schuldig, war er es nicht? ,. Fragen über Fragen — und Henning Hörder wußte "W Antwort darauf. . Vergebens hatte er auch mit Aristide Belot darüber ^prochcn, der sich, jetzt ein wenig besser zu fühlen schien "w bereits das Bett verlassen hatte. „ „Ich verstehe Sie nicht, Hörder! Sie selber waren es °ch, der diesem Steven Iones von Anfang an mißtraute!" „Stimmt schon. Aber ich habe meine Gründe, warum o ihn mit dieser verrückten Diebstahlsgeschichte nicht recht Verbindung bringen kann, Belot. Ich muß dabei immer mein Erlebnis von vorgestern nacht denken — ich er- >ohlie Ihnen ja bereits davon." „Der Einbruch in Scalandris Kabine?" . „Ja. — Der Einbrecher war Steven Jones bestimmt Dafür kann ich meine Hand ins Feuer legen!" . „Vielleicht stehen diese beiden Taten auch in gar keinem 'Wammenhang miteinander, mein Lieber!" ^^„Herrgott, dieses Schiff ist ja schließlich keine Näubcr- „Vielleicht doch!" „Unwillig leerte Henning seine erloschene Pfeife in den Wenbecher, schob sie in die Tasche. „Wenn man bloß wüßte, auf welche Weise man Ge- Weil über Steven erhalten könnte!" , „Fragen Sie ihn doch selbst! Der direkte Weg ist ""er noch der sicherste!" . Henning Hörder sprang auf. „Bei Gott, Belot — da Oden Sie recht! Mal sehen, wo ich ihn finde!" . Stevens Kabine war leer. Auch in der Kajüte befand A niemand. Was sollte das bedeuten? „ Da auf dem Vorderdeck — Steven und Barbara. Fest Wchlungen standen sie da gegen Wind und Wellen, eng Wnander geschmiegt — Steven und Barbara. u Im ersten Augenblick war Henning Hörder keines orcn Gedankens fähig. Zu furchtbar hatte ihn diese Ent- Wchung getroffen. In Trümmern gestürzt war das Luftschloß seiner Träume, wie Staub im Winde verweht waren seine Hoff nungen. Steven — und Barbara. Das tat Weh — verdammt weh. Da half es auch nichts, wenn man die Zähne zusammenbiß. Na schön, da war eben nichts zu ändern. Jugend wollte zu Jugend — das war schließlich auch eine alte Ge schichte. Und vielleicht war es besser so. Ein schwacher Trost — aber doch immerhin ein Trost. Und nun wüßte Henning Hörder auch, was ihm zu tun blieb. Er hatte eine Aufgabe. Man sollte nicht sagen dürfen, daß der Mann ein Dieb, ein Verbrecher war, an den Barbara ihr junges Herz verloren hatte. Vielleicht ge lang es ihm, irgendwie nachzuweisen, daß Steven Jones doch unschuldig war. Langsam wandte er sich ab und kehrte unter Deck zu rück, schlenderte durch den Gang, bis er die große Kajüte erreicht hatte. Nun erst recht. Und er konnte fast schon wieder lächeln, als er an den kleinen Doktor dachte. Was der wohl dazu sagen würde, daß der Kampf um Barbara ein so rasches Ende gefunden hatte. Es traf sich recht günstig, daß die Kajüte leer war. Nur der Rauch von parfümierten Zigaretten hing in der Luft — von Zigaretten, wie Nicolo Scalandri sie liebte. Aber von dem Sekretär war nichts zu sehen. Um so besser. Henning machte sich ans Werk. Dort drüben war der aufgebrochene Stahlschrank. Mit dem mußte man sich wohl zuerst beschäftigen. Das Schloß war unversehrt. Anscheinend war mit einem Nachschlüssel gearbeitet worden — bei der reichlich einfachen Konstruktion des Schlosses keine schwere Aufgabe. Richtig, dort an der scharfen Kante der Stahltür be fand sich eine Blutspur — genau so, wie Scalandri es vor hin gesagt hatte. Auch im Mittelfach war ein Blutfleck zu entdecken. Steven Jones, du bist nicht zu entschuldigen. Vom Kabinengang her näherten sich Schritte. Henning hatte nicht die geringste Lust, hier angetroffen zu werden. Hastig wandte er sich ab, huschte auf den Zehen spitzen dem zweiten Ausgang zu, durch den man auf das Achterdeck gelangte. Vielleicht weil dieser Ausgang ein wenig abseits gelegen war, wurde er so selten benutzt. Ganz im Hintergrund der Kajüte befand er sich, von einer Portiere halb verdeckt. Henning legte die Hand auf die Türklinke, rüttelte. Vergebens. Die Tür mußte von außen abgeschlossen sein. Dumm, sehr dumm. Noch einmal versuchte er sein Heil, gab aber seine Be mühungen auf, als die gegenüberliegende Tür geöffnci wurde und Georgia Fletcher in Begleitung Scalandris die Kajüte betrat. Sie schienen in eine angeregte Unterhaltung vertief!, denn keiner von ihnen bemerkte Henning Hörder, der neben dem Vorhang stehengeblieben war. „Nein, du mußt dich irren, Nicolo! Bedenke doch selbst, welche Veranlassung sollte Steven zu einer derartigen Handlungsweise gehabt haben?" „Da gibt es nichts zu bedenken, Georgia! Was du auch sagen magst — der Fall liegt doch klar! Niemand außer Steven Jones hat eine Wunde an der Handl Seine letzten Worte zu Robertson waren so gut wie ein Einge ständnis!" Die schöne Frau hatte auf einer der Polsterbänke Platz genommen, die rings an der Kajütenwand entlang liefen. Jetzt zog sie den Mann an ihre Seite. „Ich weiß, du magst Steven nicht leiden, und das macht dich ungerecht, Nicolo! Wie könntest du auch sonst behaupten, daß niemand außer ihm die Wunde an der Hand habe?" „Bitte, Robertson und ich haben alle Leute von der Mannschaft daraufhin untersucht!" „Aber der eine, der heute früh nicht hier in der Kajüte war?" „Du meinst den Franzosen, Georgia! — Der ist doch Irving Fletchers Freund! Wie sollte gerade der dazu kommen?" „Und wie sollte Steven dazu kommen? Du weißt doch, wie sehr er an seinem Onkel hängt!" „Mir scheint, er hängt jetzt mehr an dir, Georgia! Oder glaubst du, ich habe nicht bemerkt, was für verliebte Augen er dir schon immer machte?" „Das ist doch Unsinn!" (Fortsetzung wigi.)