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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.07.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193107257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19310725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19310725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-07
- Tag 1931-07-25
-
Monat
1931-07
-
Jahr
1931
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.07.1931
- Autor
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Die Letzlen Entnommen au» dem bei der Union Deutsche Derlagsgesell- schäft in Stuttgart erschienenen Buch von Kurt Hess« „Der Pa- trouillengänger", da» in kleineren und größeren Skizzen der nachstehenden Art ein anschauliche» Bild vom Wesen und Leben de» deutschen Frontsoldaten gibt. Da» Buch ist jedem Kriegs teilnehmer zu empfehlen. (RM. 5F0 und ÜLO.) Die Grenadiere Rose rind Wappnitz waren die Letzten am Feinde. Längst war ihre Kompanie, längst das Bataillon ab gerückt, wieder über die Marne, die man erst vor vier Tagen unter so schweren Opfern überschritten hatte. Weshalb es ge- schah, wußten die beiden nicht. Sie hatten auch nicht danach gefragt. Wer hätte Ihnen auch eine Antwort geben sollen? Etwa der Gruppenführer oder der Feldwebel? Nicht einmal der Leutnant wußte ju, worum es ging. Soviel sagten sich allerdings Rose und Wappnitz, daß dieser plötzliche Befehl zum Rückzug sicherlich einen Zweck habe. Um diesen zu verschleiern, hatte die Führung angeordnet, es sollte in jedem Negimentsabschnitt eine schwache Besetzung — wenige Posten und einige leichte Maschinengewehre — bis in die Vormittagsstunden des 19. Juli 1918 verbleiben. Griff der Gegner an, dann war sie wahrscheinlich verloren, wurde überrannt, wenn auch ihre Anweisung lautete, sie solle sich „langsam vom Feinde zurückdrängen lassen". Die nächsten Posten ständen etwa zweihundert Meter ent fernt, so war es Rose und Wappnitz gesagt worden. Hin und wieder hörten sie auch rechts und links Schießen, das war beruhigend. Angst hatten die beiden sicher nicht. Sie hatten scharfe Augen und gute Ohren und waren sichere Schützen. Ihre Nerven hatten noch nicht durch den Krieg gelitten. Aller dings waren sie auch erst seit einem halben Jahr im Feld, beide kaum achtzehn Jahre alt, und stammten außerdem aus den? Preußischen, jenseits der Weichsel, wo die Menschen noch nicht so verbraucht sind wie in den großen Städten des Westens. Was Ihnen ein wenig Kopfzerbrechen machte, war, daß keiner eine Uhr hatte und daß sie ohne Karte waren. Der im Abschnitt ge lassene Offizier wollte allerdings als Zeichen für den allge meinen Rückzug der Nachhut eine grüne Leuchtkugel abschießen; würde man sie überhaupt gegen die Sonne sehen können? Un gefähr konnte man es sich auch so ausrechnen, wie spät es war. Bis zum Brückensteg kannte man außerdem den Weg, später mußte man sich eben zurechtfragcn. Langsam wurde es hell. Wie ruhig war doch diese Nacht gewesen! Bald würde sicherlich die französische Artillerie, wie sie es täglich tat, Varennes unter Feuer nehmen, dann wurde es ungemütlicher. Die Morgenstunden waren immer die unange- nehmsten. Brach da nicht ein Zweig? Beide sahen aufmerksam in der Richtung auf einen kleinen, gar nicht weit von ihnen stehenden Busch. Es regte sich nichts. Drüben stieg eine Leucht kugel empor. Die Franzosen waren also noch in ihren Gräben. Röse kramte in seinem Tornister und holte etwas Hartspiritus heraus, um zwei Trinkbecher mit Kaffee aufzuwärmen. Von einem Kommißbrot schnitt er einige daumendicke Scheiben ab am Feinde. und bestrich sie mit einem bräunlich aussehenden Fett. „Hast du Hunger?" fragte er Wappnitz, der eben sein Gewehr abgcschossen hatte. Dann aßen die beiden und tranken Ihren Kaffee, immer dabei beobachtend. Bon den Nebenposten war nichts zu sehen, ü« hatten sich gut getarnt. „Mensch, das wird heute heiß, und dreißig Kilometer tippeln!" meinte jetzt Wapvnitz, indem er noch ein Stück Wurst aus seinem Brotbeutel herausholte. „Wir können uns Zeit lassen, das ist eine feige Bande gegenüber!" erwiderte der andere. „Schlaf jetzt ein wenig, die letzten zwei Stunden nimmst du dann!" Das feindliche Artilleriefeuer war wieder recht lebhaft. Der Gegner schien es gar nicht zu merken, daß nur wenige deutsche Batterien antworteten. Ueberraschend begann jetzt ein franzö- sisches Maschinengewehr von der Höhegegenüber den Dorfrand abzustreuen. Die Garbe lag so, daß Wappnitz Deckung nehmen mußte. Als er wieder hinaussah, beobachtete er keine hundert Meter entfernt eine feindlich« Patrouille. Er riß Rose am Arm. Dieser sprang sofort hoch, und beide schossen ganz ruhig auf die sich vorsichtig nähernden Franzosen. Die Patrouille lief auseinander. Kurz darauf zerstörte eine französische Batterie das kleine weiße Haus, vor dem sich das deutsche Schützenloch befand. Jetzt hieß es wirklich aufpassen, sagten sich die beiden, denen in ihrer guten Deckung nichts geschehen war. Rose spähte nach links, ob die grüne Leuchtkugel noch nicht aufstiege. Die Sonne blendete. Würde man ungesehen davonkommen? Vorsichtig blickten sie sich um: möglichst schnell an dem Haus, auf das die Artillerie geschossen hatte, vobei und gleich über die Straße auf den Kartoffelacker und weiter in der kleinen Senke bis zum Bahndamm! Der Nebenposten scheint die Stellung zu räumen. Man beobachtet wie ein Mann zurückläuft. „Es ist Zeit!" meint Wappnitz. Beide haben schon ihre Tornister umgehängt und die Stahlhelme aufgesetzt. Um den Hals tragen sie die langen Patronengurte. Sie sind schwer beladen. Rose schiebt sich vor- sichtig nach rückwärts und läuft in gebückter Haltung quer über die Straße, dann an dieser entlang und wie verabredet auf das Kartoffelfeld. Hier wirft er sich hin und wartet, das Gewehr im Arm, auf Wappnitz, der gleich darauf dasselbe tut, aber noch ein Stück weiter als sein Kamerad läuft. Wieder schießen die Franzosen auf das kleine weiße Haus vorn an der Straße. Weiter zurück! Aufgerichtet gehen die beiden Grenadiere nebeneinander an einem Kornfelde entlang; sie haben gute Deckung ,^egen Sicht", wie der Soldat sagt, wenn er sich vor einer Beobachtung durch den Feind sicher weiß, Vorn knattert ein deutsches Maschinengewehr. Hat der Leut nant die grüne Leuchtkugel noch nicht abgeschossen? Es muß so weit sein, denn auch dort hinten läuft jemand zurück — der Infanterist kann sich auf seinen Instinkt verlassen. Der Franzose muß aufmerksam werden, wenn die Deut schen den Bahndamm am Hellen Tage überschreiten. Hoch am Himmel stehen die feindlichen Fesselballons. Zehn oder fünf zehn sind von dem kleinen Steg aus, der letzten Drücke über bte Marne, zu sehen. Allerdings hat man den Gegner geschickt getäuscht, indem man breite Strohmatten an Stelle der im Morgengrauen zerstörten Brücken gespannt hat. Ein feindliches Fliegergeschwader kommt von Thbteau Thierry. Gleich ist es Uber Darennes. Ls wirft die neuen Kettenbomben ab, schon folgen die Knalle zahlreicher Ein schläge aufeinander. Ein Beobachtungsflugzeug benutzt die gute Gelegenheit, über den alten deutschen Stellungen- tief hinab zugehen, sicherlich um photographische Aufnahmen zu machen.. Nos« und Wappnitz liegen auf der Erde und warten darauf, daß es verschwindet. In schnellen Sprüngen gelangen sie dann Uber den Bahndamm. Jenseits sammelt schon der Leutnant Lie klein« Truppe. Ein Maschinengewehr mit einigen Schutzen bleibt noch als Deckung zurUck, dis die anderen die Marn« Überschritten haben. Als letzte gehen Rose und Wappnitz über den schwankenden Steg. Wie es ihnen befohlen ist, schlagen sie Brett fiir Brett mit ihren Seitengewehren los und werfen sie in die Marne, die unter ihren Füßen schnell dahintreibt. Drllben blicken sie sich noch einmal um. „Da hinten, Emil!" Wappnitz zeigt mit der Hand auf Darennes. Sie sehen Uber das in Heller Sonne liegende weite grUne Tal, Uber dem di« Granaten der Artillerie in kleinen weißen Wölkchen zer platzen. Sie fragen nicht, warum sie jetzt wieder am anderen Ufer des Flusses stehen. Sie sind froh, daß sie mit heiler Haut davongekommen sind. Nun werden die Gewehre um den Hals gehängt, und die Hände fassen an die Niemen der schweren Tornister. In glühender Iulifonne heißt es jetzt marschieren, bis man das Regiment wieder erreicht hat. — Räuber stören ein Iugsignal. Eisenbahndiebe ha- ben auf der Strecke Aschaffenburg—Darmstadt um die Mitternachtsstunde auf recht ungewöhnliche Art einen Ueberfall auf einen Güterzug ausgeführt. Trotz Freigabe des Durchfahrtssignals wurde im Walde vor Stock stadt ein Eilgüterzug zum Halten gebracht. Nachprüfungen ergaben, daß das Durchfahrtssignal durch Draht in seiner ursprünglichen Lage festgehalten worden war und dadurch die Freigabe der Strecke nicht sichtbar wurde. Infolge- oessen fuhr ein Bahnbeamter mit dem Rad dem Zuge entgegen, um das Lokomotivpersonal von der freigege benen Durchfahrt zu benachrichtigen. Als der Beamte den Zug erreichte, bemerkte er, daß in der Mitte des hal tenden Zuges Leute sich eilig entfernten und im Walde verschwanden. Eine Kontrolle ergab, daß ein Eisen bahnwagen erbrochen worden war. 'Man Llaubt, daß der Raub von langer Hand vorbereitet ge wesen ist. Soldo KaneberrLlme dreimaligem Gebrauch blenden» weiße Zähne, trotzdem dieselben durch vieles Rauchen braun und unschön wirkten. Ich werde nichts anderes mehr gebrauchen, als CHIorodont." B., Horst Berg. Man verlange nur die echte Lhlorodont-Zahnpaste, Tube 84 Ps. und SO Pf., und weise jeden Ersatz dafür zurück. Turnen * Sport * Kandball im Turngau Westerzgeb. (DT) Im Rahmen der Spicl-Wcrbewochc des Tv. Bernsbach fand ein Freundschaftskampf Tv. Bernsbach 1—Tv. Beierfeld Id 6:7 (3:3) statt, der einen über aus spannenden und turnerischen Verlauf nahm. Beide Mannschaften, di« sich schon früher verbissene Treffen lieferten, gaben sich große Mühe, das Nennen zu machen. Der knappe Ausgang bezeugt am besten di« Gleichwertigkeit, denn erst in den letzten Minuten ver mochten die Gäste durch Ilgen den Siegestreffer onzubringen, wäh rend vordem die Einheimischen etwas mehr vom Spiel hatten. Kics- Vberpfanncnstiel sehr gut. * Am Sonnabend finden statt: Tv. Zahn Aue I—Tv. Beierfeld I. Wer die Ergebnisse der bis- herigcn Begegnungen dieser Parteien nachsieht, wird finden, daß die Auer stets ein gleichwertiger zum Teil auch ein Ucberraschungsgegner waren und dazu noch den Borteil ihres Platzes haben. Di« Jahnels ist durch eine Umstellung recht spielstark geworden. Der Gegner muß unbedingt mit einer besseren Leistung als am vergangenen Sonntag aufwarten. (5>7 Uhr, Egerer-Langenberg). ATV Thalheim I—Tv. Meinersdorf I. Die beiden Nachbarn haben kurzfristig ein Freundschaftsspiel vereinbart, das sicherlich einen flotten Verlauf nehmen wird. Wenn die Mittelsachsen in früheren Treffen tonangebend waren, so hat. sich das Blatt gedreht. Thalheim wird der Sieg kaum zu nehmen sein. (^7 Uhr, Teubner-Lößnitz.) I. Klasse: Tv. Neuwelt I—Tv. Bernsbach I. Zwei körperlich starke und auch spielerisch gut veranlagte Mannschaften werden sich einen er- bitterten Kampf nm die Punkte liefern, die für beide Teile sehr wich tig sind, wollen sie den Anschluß an die Spitzengruppe behalten. (6 Uhr, Wetzel-Beierfeld.) Tv. Pöhla I—Tv. Grünstädtel I. Die alten Rivalen kennen sich naturgemäß so genau, daß wohl kaum mit einem hohen Sieg der einen oder anderen Mannschaft zu rechnen ist, wenn auch zugegeben werden muß, daß die Platzleute in ihrem Schlußtrio eine besondere starke Stütze haben. (6 Uhr, Dittrich- Neustädtcl.) Tv. Jahn Aue II—Tv. Beierfeld II. Die Auer haben eine verjüngt« Elf zur Stelle und Beierfeld ließ seine III. aufstcigen. Letztere schlug sich jedoch im letzten Kamps sehr gut. so daß evtl, mit einem Siege gerechnet werden kann, obwohl Lie Jähner nicht ver kannt werden dürfen. (X>5 Uhr, Egerer.) Knaben: Tv. Jahn Aue—Tv. Beierfeld, ^6 Uhr, Egerer. Tv. Neuwelt—Tv. Bernsbach, )48 Uhr, Wetzel. Berichtigung: Tschft. Ncustndtcl I—Tv. Lößnitz I lautete S:v (4:6) und nicht 9:6. Tr/enen. Bezirk Eibenstock—Schneeberg. Sonntag, 26. Juli, 8.16 Uhr Uebungs stunde im Saal des Ratskellers in Neustädtel. Jeder Dereinsotw. und Frauentw. muß zur Stelle sein. Meldeschluß für Vereinswetturnen und alle anderen Wettkämpfe ist der 26. Juli. Botw. Schönfelder. * Turnverein „Jahn" Aue-Zelle. Nachdem der Platz wieder hergcstcllt ist, findet das geplante Sommerfe st bestimmt am Sonntag, 26. Juli, statt. Es ergeht an die Mitglieder die Bitte, sich recht zahlreich einzufindcn. Stellen zum Festzug mittags 1 Uhr im Hofe der Oberrealschule. Für Unterhaltung für groß und klein ist genügend ««sorgt. Lampions zum Umzug am Abend sind mitzubringen. — Am Freitagabend haben sich alle Spieler der I. und II. Mannschaft Nv Uhr auf dem Platz cinzufinüen. * Bezirk Schwarzenberg. Dem „E. D." wird geschrieben: Näher rückt nun unser De- zlrksturnfest heran. Lin ausführlicher Plan über Ausgestal tung des Festes, genau« Angaben für die Arbeiten der Kampfrichter und Lie Arten Ler »um Rieoenturnen verwendbare» Geräte sind den Vereinen zugegangen. Nun gilt es für jeden: „Tue dein« Pflicht!" Kampfrichter, seid am Sonnabend, 15. 8., nachm. 3 Uhr pünktlich zur Stelle. Wetturner, meldet bis 2. 8. getrennt: Zehn- und Zwölfkampf beginnt am Sonnabend um 4 Uhr; Fünfkampf Sonntag früh 8 Uhr: Vierkampf (Iungmannen 18—20 Jahr«) 8 Uhr; Männerriegen >49 Uhr: Vierkampf, Siebenkampf und Zchnkampf. Turnerinnen: Vier- und Siebenkampf. 9 Uhr: Jugend beiderlei Geschlechts. Einzcl- kämpfe: 160-Mcter-, 1500-Meter-Lauf und 4mal 100-Meter-Staffcl für Turner und Turnerinnen. Wer von den Kampfrichtern am Wett kampf sich beteiligt, hat geeigneten Ersatz zu stellen. Jeder Sieger und jede Siegerin (auch Jugend) erhält Kranz und Schleife. Klaumünzner. AütFöa/Z. Amtliche Bekanntmachung des Gaues Erzgebirge im DMDD. , (24. 7. 31.) Die Sportplätze von Viktoria und Waldhaus Lauter sind vom GB. abgenommen und genehmigt worden. Umkleidelokal von Viktoria ist: Rcstaur. zur Bahnhofstraße, Inh. Nud. Kehr, Lauter. Die neue Platzanlage von Viktoria liegt kurz hinter dem Bahnhof Lauter. — Es fehlt noch eine Anzahl der den Vereinen z. T. zuge sandten oder ausgehändigten DFB-Fragebogen (Karten). Wir bitten die Vereine, diese umgehend ausgefüllt an die Gau-Geschäftsstelle cinzusenden. — Jugend betr. Da bei der Meldung der Iugcnd- und Knaben-Mannschaften zur Teilnahme an den Dcrbandsspiclen noch einige Unklarheiten bestehen, bitten wir die Vereine des ersten und zweiten Bezirkes, ihr« Meldung nochmals kurz an Hrn. Otto Honal, Bernsbach 81 v, bis zum 25. 7. 31 cinzureichcn. Für Saxonia Bernsbach, I. Mannschaft, wird folgende Lrfatzkleidung genehmigt: weiße Hose, grünes Hemd mit Wappen. Strobel. Landgraf. * FL „Viktoria" Lauter. Am Sonntag treffen sich zum allerersten Male, und zwar auch gleich im Verbandsspiel Viktoria I und der Ortsrivale Sport klub Waldhaus I auf der neuen Viktoria-Sportplatzanlage am Burkhardtswald. Der Anstoß dieses sensationellen Spieles ist auf nachm. 4 Uhr angcsctzt. Die Leitung des Spieles liegt in den Hän den eines guten neutralen Schiedsrichters. Die Spielstärke beider Mannschaften ist hinreichend bekannt. Viktoria hat erst im vorsonn- täglichcn Vcrbandsspiel gegen den Großgaumeister Saxonia Berns bach seine augenblickliche Spielstärke bewiesen. Der Sieger bei diesem Kampf ist daher im voraus schwer zu nennen. An alle Besucher dieses Spieles ergeht nun insbesondere noch die dringendste Ditte, den großen Kamps nicht etwa durch Zurufe an Schiedsrichter oder Spieler zu stören. Für die Betreffenden würde Platzverweis di« unausbleib liche Folge sein. — Dor dem Spiel treffen sich im Trainingsspiel nachm. 2 Uhr Viktoria II und Viktoria III und nach dem Spiel der ersten Mannschaft >46 Uhr Viktoria 1. Kn.—Viktoria 2. Kn. Für Dienstag, 28. Juli, wird die alte Herrenmannschaft geladen, und zwar in den Gasthof zum Löwen 9 Uhr abends. VoFSN. Das Programm der Freilicht-Boxveranstaltuna in Sachsenfeld. Seit langer Zeit erleben wir hier im Erzgebirge wieder einmal eine Frcilicht-Doxveranstaltung, die gleichzeitig zu einem guten Zweck, und zwar zugunsten der Unwettergeschädigten aufge zogen wird. Wir wissen, daß gerade derartige Peranstaltunqen im Freien jederzeit die Massen besonders angelockt haben, da gerade Box kämpfe im Freilichtring einen besonderes schönen Verlauf nehmen. Das Programm umfaßt die bereits näher beleuchteten zwei Sechsrundenkämpfe zwischen Blechschmidt-Beierfeld und Lie- bers-Ehemnitz, sowie Scharf-Beierfeld und Gablcr-Lhcmnitz. Der weiter bemerkenswerte Kamps ist zwischen dem mitteldeutschen Meister Kroll im Fliegengewicht und dem im Arbeitersport groß gewor denen Weidauer-Chemnitz. Der gute Beicrfeldcr Hertel wird im FliegeiMwicht nach einer größeren Ruhepause nunmehr den »wettcn Kampf gegen Funk-Chemnitz bestreiten. Groß wird Spiel gegen Liebers II seine oft gezeigten guten Fähigkeiten diesmal besonders ins gute Licht rücken können. Als neuer Mann erscheint Klödenim Ring. Er wird sich gegen den Chemnitzer Nogaczak behaupten müssen. Ein zweites Tressen in dieser Klaffe sicht den Erzgcbirger Fiedler gegen Kretzschmar-Oelsnitz vor. Von den anderen Paarungen sei noch der Kampf Seidel-Beierfeld— Reinhold-Chemnitz genannt. Wir wünschen dieser Veranstal tung recht schönes Wetter, damit auch der Zweck voll erfüllt wirb Bei ungünstigem Wetter werden die Kämpfe in der nebcnliegendcn Turnhalle durchqefllhrt. Sharkey—Walker unentschieden! Der zugunsten des Neuyorkcr Milchfonds in Brooklyn ansge tragene Boxkampf zwischen Jack Sharkey und dem früheren Mittel- gewichtswcltmeister Mickey Walker endete nach 15 Runden unent schieden. Das Ergebnis bedeutet eine große Ueberraschung, denn Sharkey galt vor dem Kampf als großer Favorit, standen doch di« Wetten 5:1 für ihn. Walker, der mit 25 Pfund Wcniqcrgcwicht im Nachteil war, diktierte den Kampf. Sharkey war oft in Nöten und wurde mehrmals gegen die Seile geschleudert. — Dieser blamable Abgang des Schmelinggegners bedeutet ohne Zweifel eine letzte Reha bilitierung des seinerzeit zu unrecht angcfcindeten deutschen Welt meisters. SchieMwe/. Die Schützengesellschaft Breitenbrunn trpg auf dem Schießstand ihr Freundschaftsschießen aus. Die Beteiligung war trotz der wirtschaftlichen Lage gut. Zugegen waren die Schützen aus Johanngeorgenstadt und Rittersgrün. Letztere trafen gegen 11 Uhr mit eigener Musikkapelle ein. Gegen j4l2 Uhr begann das Schießen nach sämtlichen Scheiben, das bis zu den späten Abendstunden dauerte. Gegen 20 Uhr konnten die Preise verteilt werden. Ergebnisse: Als beste Schützen in Meister- anflage 175 Mir. gingen hervor Willy Beck-Breitenbrunn (— Dr.) mit 265 Ringen, inFrcihand Georg Schneider-Rittersgrün (— R.) 179 Ringe. 175 Meter Auflage-Meister: 2. E. Seidel-Johann georgenstadt (— I.) 248 R„ 3. P. Laukner°R. 245 N., 4. A. Prügncr- R. 242 R., 5. Ernst Riedel-Dr. 241 R., 6. Willy Niedel-Dr. 238 N., 7. L. Krauß-I. 237 R., 8. Ulbrich-I. 237 R., 9. A. Kunz-I. 235 R, 10. F. Bcyreuthcr-I. 234 R. — Meister in Freihand: 2. A Prügner-N. 168 R., 3. Willy Ricdcl-Dr. 164 R-, 4. E. Scidel-I. 163 Ringe, 5. Ernst Niedel-Br. 161 R., 6. Kt. Goldammer-Vr. 159 N, 7. Paul Ncubcrt-R. 133 R., 8. Max Schneider-N. 130 R„ 9. Willy Beck-Br. 125 R., 10. Paul Laukner-R. 124 R. — Fe st scheibe, Auflage: 1. Paul Laukner-R. 56 R-, 2. Paul Neubert III-N. 55 R, 3. Ernst Scidel-I. 54 R., 4. W. Kleinhempcl-I. 52 R., 5. Ernst Nicdcl-Br. 51 R., 6. Willy Beck-Br. 51 R-, 7. E. Kleinhcmpel-I. 51 Nina«, 8. Willy Riedcl-Br. 51 N., 9. S. Schncidcr-N. 50 R., 10. K. Wachsmuth-I. 49 R. — F e st s ch e i b e, F re i h n n d: 1. M. Schnei- der-N. 47 R., 2. Ernst Riedel-Br. 47 R., 3. G. Schncidcr-N. 46 N, 4. Willy Beck-Br. 43 N., 5. Willy Riedcl-Br. 42 R., 6. Neubert II- R. 41 R., 7. Paul Lauckner-R. 40 R., 8. Alex Prllgner-R. 38 R, 9. Kt. Goldammer-Br. 37 R., 10. D. Pcchstcin-Br. 36 Ringe. — Ferner fand ein Gesellschaft schießen statt, bei dem Brei tenbrunn in Freihand mit 299 Ringen und Johanngeorgenstadt in Auflage mit 461 Ringen hervorgingen. Das nächst« Bezirkstrcffen findet voraussichtlich in Rittersgrun statt. E. G. Atlg/poe/. Deutscher Einzelsieq beim Italien-Rundflug. Beim Italien-Rundflug konnte am Mittwoch das deutsche Aero- Club-Team durch Fritz Siebel den ersten Einzclsieg verbuchen. Siebel gewann den Meldeabwurf von San Marino gegen 22 Konkurrenten und wurde mit der goldenen Staatemcdaille 1. Klaffe ausgezeichnet. Im eigentlichen Rundflug liegen immer noch di« Italiener Colombo und Mclcri aus den beiden vorderen Plätzen. Der Deutsche Poß verteidigte seinen 3. Platz hartnäckig gegen den auflommendcn Italiener Angeli, so daß der Wettbewerb sich immer mehr ru einem Duell Poß—Angeli um den dritten Platz gestaltet. Wilt -LS ! Kon! 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