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Ottendorfer Zeitung LokalanZeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Kl einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch aus Liefemng oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs» Preises. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zei!e oder deren Raum 8 H/. Alles weitere über Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigcnpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheimmgstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nachlatz anspruch. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und de» Finanzamtes zu Radeberg. Postscheckkonto: Dresden 1S488. Druck und Verlag: Buchdrucker?' Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 651. — Femruf: 231. > ----------------------------- . > „ , ......... Nummer 38 Donnerstag, den 30 März 1039 38. Jahrgang vor spruissks Alle Prooinzhauptstädte in nationalem Belitz Sm Hauptquartier von Burgos tresscn unaufhörlich Nach richten rin, woraus heroorgeht. daß nicht nur sämtliche Haupt- stäotr der Provinzen sich ergeben haben und die nationalspa- nifche Mahne hißten» sondern daß sich auch nahezu alle größeren Landstädte und Ortschaften in nationalem Besitz befinden. In militärischen Kreisen betrachtet man den Krieg jetzt als env - gültig abgeschlossen. Von den Roten wird kein Widerstand mehr geleistet. Die vom bolschewistischen Terror befreite Bevölkerung bereitet überall den nationalspanischen Truppen einen jubelnden Emp fang. Im Hauptquartier laufen ohne Unterbrechung Bekun dungen der Treue ein Die Telegramme aus allen Teilen Spaniens füllen ganze Körbe. MckwliM Ribbentrops. An den spanischen Außenminister Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop sandte anläßlich der Einnahme Madrids an den spanischen Außenmini ster Gras Jordana nachstehendes Telegramm: Zur Befreiung von Madrid und zu dem damit verbundenen endgültigen Sieg über die bolschewistischen Unterdrücker Spa niens übermittele ich Euer Exzellen, meinen herzlichsten Glück wunsch. Getreu seiner glorreichen Geschichte hat das nationale Spa nien vor aller Welt den Beweis seiner Kraft, seiner Zähigkeit und seines Heldentums abgelegt. In aufrichtiger Verbundenheit grüße ich Sie und das stolze Spanien. KömMkäber geschändet Rote Horden plünderten den Escorial Nach der Einnahme Madrids werden jetzt Einzelheiten bekannt über die Plünderung des weltberühmten Escorial, der von Philipp II. erbaut wurde und den spanischen Königen als Grabstätte diente. Die Roten raubten alte Gemälde der spani schen Meister, unter denen sich auch Werle von Erecco und Velazquez befinden. Man nimmt an, daß alle Kunstschätze ins Ausland gebracht wurden Sämtliche goldenen und silbernen Meßgeräte des Klosters sind ebenfalls verschwunden. Die Königs- gräber wurden von den Bolschewisten größtenteils geschändet und zerstört. Wie aus Valencia bekannt wird, besetzten die nationalen Truppen nördlich von Valencia die wichtigste Rüstungsschmiede des Levantegebietes, die bedeutende Stadt Sagunto. Dr. Ley aus Italien MU Empfang für die deutschen Wirtschastsführet Neichsorganisationsleiter Dr. Ley ist mit der von ihm gejährten Abordnung aus Rom zurückgekehrt und aus dem Ber liner Flughafen eingetroffen. Zur Verabschiedung in Rom hat- ' ten sich mit Minister Starace, dem italienischen Botschafter in Berlin, Attolico, und dem deutschen Botschafter von Mackensen zahlreiche führende Männer der Fascistischen Partei, der italie- »sichcn Armee und der Landesgruppenleitung der NSDAP, ein- gefunden. Am Mittwochabend gab der Reichsorganisationsleiter Dr. Ley im NS.-Eemeinschastshaus „Kraft durch Freude" in Berlin einen Empfang für dl« führenden Männer der deutschen Wirt schaft. Englands Armee wird verdoppelt Chamberlain kündigt Erhöhung der Territorialarmee an FreiwilllgeNsystem wird beibehalten Premierminister Chamberlain gab tm Unterhaus bekannt, , daß di« Territorialarmee von der gegenwärtigen Stärke von > 136 909 Mann um 46 696 Mann erhöht und damit aus den Kriegsstand gebracht würde. Die Territorialarmee würde dar aufhin verdoppelt und ihre ein« Gesamtstärke von 346 696 Mann ringeräumt werden. Der Premierminister fügte hinzu, daß in Zukunft eine stärkere Anspannung aller nationalen Kräfte notwendig sein werde, um die erhöhte Zahl der Territorialarmee zu erreichen. Der Labour-Äbgeordnete Erennwood begrüßte den in der Erklärung des Premierministers zum Ausdruck gebrachten Ent schluß, an dem bisherigen Freiwilliaensustem festzuhalten. Eham- berlam erklärte darauf, daß alle Mittel des Freiwilligensystems bisher noch keineswegs erschöpft seien. Die Regierung sei über- )?ugt. daß das Freiwilligensystem allen Bedürfnissen entsprechen tonne. Ftalie» und Franlreich Daladier sprach unverbindlich« Wort« Ministerpräsident Daladier hielt eine Rundfunkansprache, bse sich insbesondere mit dem französisch-italienischen Verhält nis beschäftigte, Die Ausführungen verrieten, daß dir diesbe züglichen Erklärungen des Duce in jüngster Zeit nachhaltig haben. Der französische Ministerpräsident schob die „Dative von sich aus wieder Rom zu und meinte, die italie- »siche Note vom 17. Dezember habe Nicht „konkrete Forderungen" enthalten. Daladier erklärte dann recht unverbindlich, daß iNnnkreich bereit sei, die loyale Durchführung der italtensch-, nuizopschen Abkommen fortzusetzen, und es nicht ablehne. Vor- j »mage zu prüfen. klriez ist aas Im einzelnen sagte Daladier u. a.: Frankreich wolle den Frieden freier Menschen. Die Kraft Frankreichs bestehe in einer materiellen und moralischen Einheit. Frankreich sei ent- chlossen, sein Ideal und seine Rechte zu verteidigen. Die Einig ei: Frankreichs sei noch nie so tiefgehend und vollständig gewe- ,n wie heute. Frankreich hoffe jedoch, daß der Friede gerettet werden könne, denn es hasse den Krieg Aber die Verteidigung von Frankreichs Freiheit sei gesichert Diese seine Stärke lasse Frankreich der Aufgabe eines riesigen Weltreiches gewachsen erscheinen. Der afrikanische Block bilde dessen Zentralgerüst. Die französische Stärke liege weiter in den Freundschaften Frank reichs, wie ssie in den Verträgen festgelegt seien und in den jenigen, „die spontan Frankreich mit den freien Völkern und denjenigen Völkern, die leiden, verbinden". Zur internatio nalen Politik bekräftigte Daladier gerade in diesem Zusammen hang Grundsätze, deren Verwirklichung Deutschland z. B. zwan zig Jahre vergeblich forderte: Regelung der Beziehungen von Nation zu Nation durch die Gerechtigkeit und das Recht; erst, wenn diese Begriffe ver schwinden und Gewalt entfesselt wird, wird die Gewaltanwcn- vung eine unerläßliche Pflicht. Zu den italienischen Forderungen verwahrte er sich nicht sehr geschmackvoll dagegen Forderungen durch Presseartikel oder „durch das Geschrei der Straße" vorzubringen. Er selbst habe gesagt und bleibe dabei, daß Fankreich keinen zollbreit seines Gebietes und kein einziges Recht abtreten werde. 2m Geist und im Sinne der Abkommen von 1935 lehne Frankreich aber nicht ab, die Vorschläge zu prüfen, die ihm unterbreitet werden sollten. Dann machte Daladier einen Versuch, die bekanntlich Pöbel überfälle und Drangsalierung von Italiener verzeichnenden Ver- hältnisse in Tunis zu beschönigen. Schließlich sagte er, der deutsch-französischen Verständigung hätte „die Eroberung der Tschecho-Slowakei und die Besetzung Prags durch die deutschen Armeen" einen schweren Schlag zugesügt. (??) Der Ministerpräsident betonte indes erneut, daß der Krieg eine Katastrophe für alle Nationen sein würde. Frankreich stelle alle seine Kräfte in den Dienst des Friedens. Währung und Kreditgebarung Ministerpräsident Siebert vor dem Wirtschaftsrat der Deutschen Akademie Die Deutsche Akademie hat nach einem Wort des Führers als nichtamtliche Institution die Aufgabe, die kulturellen Bezie hungen zwischen Deutschland und allen Völkern zu fördern und zu vertiefen. Vor dem Wirtschaftsrat der Deutschen Akademie sprach der neugewählte Präsident. Ministerpräsident Siebert m Anwesenheit zahlreicher Gäste, darunter Reichsminister Dr. Dorpmüller, Vertreter des Diplomatischen Korps und führende Manner von Partei, Wehrmacht und Staat wie Kunst und Wissenschaft. Ministerpräsident Siebert leitete seine Ausführungen mit einer Darstellung über die Aufgaben des Juristen ein, Vie nach nationalsozialistischer Auffassung ein Dienst an der Gemein schaft sei. Die nationalsozialistische Volkswirtschaft sei dement sprechend historisch bedingt und naturnotwendig. Die in die Tat umgesetzte nationalsozialistische Auffassung von der Wirt schaft wurde zugleich das Fundament für den Aufbau. Als gemeinsame Quelle der neuen deutschen Wirtschaft und des neuen deutschen Rechtes führte der Vortragende einzelne Punkte des Parteiprogramms der NSDAP, an, in dem der Führer frühzeitig das Wesentliche einer nationalsozialistischen Rechts findung und Rechtsaestaltung festgelegt hat. Zur Frage der Währung erwähnte er Zahlen, die für einen Vergleich ver Erweiterung der nationalen Produktion und Be völkerung mit dem Zahlungsmittelumlauf außerordentlich auf schlußreich waren. Er bezifferte den Zahlungsmittelumlauf für 1933 mit 5,5 Milliarden, IW im März mit 7,6 Milliarden, 1938 im September mit 10.2 Milliarden, 1938 im Oktober mit 9,86 Milliarden Reichsmark. Zahlen über den Wert der Produktion im Altreich beweisen für die gleiche Zeit den unvergleichlichen Lcistungsausfchwung ver nationalen Arbeit, der die landwirtschaftliche Produktion feit 1SZ3 von 8,7 aus 12,8 Milliarden und die industrielle Pro duktion von 10 Milliarden aus rund 88 bis 96 Milliarde» erhöht hat. In seinen weiteren Ausführungen befaßt« sich der Mini sterpräsident auch mit der Kreditgebarung des Reiches. Er erwähnte dabei daß über die Höhe der kurzfristigen Kredite zum Teil phantastifche Zahlen kolportiert worden seien. Berück sichtigt man, daß in den fünf Jahren von 1933 bis 1938 Vie Steuereinnahmen des Reiches allein um mehr als 26 Milliarden Reichsmark gestiegen sind, daß im Wege der Konsolidierung etwa 12 Milliarden gewonnen wurden und daß im gleichen Zeitraum die Einsparungen an Arbeitslosenversicherüngsauszahlunaen ebenfalls etwa 8 Milliarden Reichsmark betragen, so ergibt sich hieraus ohne weiteres, daß die kurzfristige Kreditbeanspruchung für ein Volk von der Größe und Produktionskraft Deutschlands 'einesweas übermäßig gestiegen ist. MM KSmn.er — 548 Sieger Der Reichsberusswettkampf im Sachsengau 268 688 beteiligten sich im Gau Sachsen am Reichsberuf» wettkampi 3W0 waren die Auslese, die zum Gauentscheid zuge- lassen wurde. 5t6 Gausieger sind aus Ihrer Mitte hervorgegan- gen. die Besten von ihnen wcrden Nun in Köln ihren Heimat gal! bei dem ReichseUtfchcid vertreten. Der arößti- Teil ver Gaüsieger — 80 v. H. — sind schön nnmai aus vem Reichsberusswrltkamps als Eaysieger oder gar als Reichssieger hervorgegangen, ein Zeiwen. wie wenig es sich bei diesem Ringen um die Leistungssteigerung um Zufalls» leistungen handelt. Es ist wirklich eine Auslese der Besten, di« hier ermittelt wird, und die es wert ist, in jeder Hinficht grfördert zu werden. In diesem Sinn sprach sich der Eaubeauftragte für den Reichsberufswettkampf. Kumps, in einer Kundgebung aus, zu der sich die Wettkampfteilnehmer vereinten. Er betonte dabei, wie wertvoll sich der Äerufswettkamps als eine Maßnahme der Berufserziehung ausaewirkt hat. Er kündigte eine weiter« Aktion für die Berufserziehung an. die alle die erfaßen soll, Vie leistungsmäßia noch gefördert werden können. j Von dem Eifer, nnt dem an der Aufgabe des Reichs» berujswettkampfes gewirkt wird, sprach Eebietsführer Möckel, Ver die Sieger beglückwünschte und hervorhob, daß auch die für die Gemeinschaft sich eingesetzt haben, die nicht, noch nicht i Sieger werden konnten. j Sachsen kann stolz sein, so betonte er, nicht nur auf di« hohe Zahl feiner Eausieger. sondern darüber hinaus auch auf die Lclstungen an sich. Die Jugend werde immer voranmarschieren, wenn es gelte, ven Gedanken der Leistungssteigerung und des Leistungswulen« zu verkörpern. Zum Schluß der Feierstunde wurden die Eausieger mit einer Ehrengabe von Eauobmann Peitsch bedacht. Der Anteil der Berufe* Im einzelnen verteilen sich die Eausieger auf die folgen den Bsrussgruppen: Nahrung und Genuß 30 Sieger, Textil 99, Bekleidung 65, Bau 14. Wald und Holz 36, Eisen 54, Chemie 19, Druck und Papier 52. Energie Verkehr und Verwaltung 31, Bergbau 8. Banken und Versicherungen 16, freie Berufe 23, Nährstand 21, Steine und Erden 40, Deutscher Handel 15, Fri seure 4. Hausgehilfinnen 6 und Gesundheit 13 Sieger. Die starke Zunahme der Beteiligung von Erwachsenen am Reichsberufswettkampf kommt darin zum Ausdruck, daß neben 26 Jugendlichen 22 Erwachsene Eausieger wurden, z. B. bei Druck und Papier. Aluminium? — Mrßr al; das! Ein neues Gebiet der Technik - Was weißt du vom Magnesium? Das Gebiet der technischen Entwicklung hat sich von Lahr zu Jahr gesteigert, so daß es für den einzelnen schwer ist, auf allen Gebieten stets aus dem laufenden zu sein. So ist es kein Wunder, daß heute noch mancher vom Magnesium bezw. feinen Legierungen Magnewin und Elektron nicht viel mehr weiß, al» daß sie unbearbeitet vom Aluminium nicht zu unterscheiden und sogar noch erheblich leichter sind als dieses, während zu gleicher Zeit in Fachkreisen bereits umfangreiche Erfahrungen über seine Behandlung, seine Vorzüge und Grenzen vorliegen, die sich in manchen Betrieben auf 20iähr!ge Erfahrung stützen. Wenn wir noch in der „guten alten Zeit" lebten, würd« wohl erst für di« Heranwachsende Generation das Wissen um dieses Leichtmetall eine Selbstverständlichkeit sein; die Gegen wart aber kann sich eine solche Zeitverschwendung nicht leisten, und veshalb ist es eine dankenswerte Tat des Vereins Deut scher Ingenieure, daß er im Nahmen seiner „Magnesium- tagung Dresden 1939" einen Ueberblick über Vie erzielten Fortschritte aus diesem Gebiet gibt. Zum Beispiel ist die weit verbreitete Meinung von der angeblichen Feuergefährlichkeit des Magnesiums vollkommen überholt: eine Entzündung ist nicht bei massiven Stücken, sondern nur bei Spänen möglich. Diese kann man zwar nicht mit Wasser, aber sehr leicht mlt Graugußspänen oder Sand ablöschen während man in d«r Schleiferei den Staub absaugt und naß ttiedersthlägt. Wenn heute noch hier und da dem Magnesium mit einem gewissen Mißtrauen begegnet wird io beruht dies in der Haupt» fache darauf, daß man felbstverstänvlich nicht einfach Alumnium- oder gar Eisenteile durch Magnesium ersetzen kann, womöglich unter schematischer Erhöhung der Wandstärke im Verhältnis der Festigkeit; es galt vielmehr, vollkommen von vorn anzufangen und von der Werkstoffeigenschaft ausgehend neue Konstruk« tionsgrunblagen zu suchen So legte Oberingenieur de Ridder. Bielefeld, anschaulich die Grundsätze dar, die bet der Verwendung von Magnesium zu beachten sind, und wies auf di« Unterschiede zwischen den verschiedenen Legierungen hin, die der Konstrukteur berücksichtigen muß, wenn er wirtschaftliche und technische Vorteile erzielen will. Ein anderes wichtiges Gebiet sind die überraschend viel seitigen Vearbeitungsmöglichkeiten der Magne- siumlegierungen, über die Oberingenieur Rauscher, Berlin, berichtete. Komplizierte nicht zu große Teile in großen Serien können im Spritzguß so billig und mit solcher Genauigkeit ber gestellt werden, ohne eine Nachbearbeitung zu erfordern, daß hier kein anderes Metall konkurrieren kann und das Magnesium sich in allen Betrieben mit Massenfabrikation immer stärker durchsetzt. Auch die Strangpresse ermöglicht in nur einem Arbcilsgang Profile, die etwa in Eifen nur durch Zusammen- ftigen verschiedener Teile und damit erheblich teurer herzustellen waren. Bei der spanabhebenden Verformung ist der gering« Zerspanungsdruck hervorzuheben, der im Vergleich zum Stahl nur etwa ein Sechstel beträgt und höchste Schnittge schwindigkeiten gestattet bei geringer Werkzeugabnutzung und geringem Lagerdruck. Die Folge dieser Ersparnisse bei der Bearbeitung ist, daß Werkstücke mit hohem Lohnanteil im Verhältnis zum Material» vreis in Magnesium erheblich billiger werden als in anderen Werkstoffen. Wenn man dann noch bedenkt, daß auch Schweißen unv Nieten - immer unter Beachtung der Vorschriften mit den geeigneten Maschinen! — möglich sind, daß sich durch Beizen und Lackieren die Oberfläche ganz nach Wunsch gestalten läßt, dann ist wohl klar daß das Magnesium, ganz abgesehen von seinem geringen Gewicht und seinem reichen Vorkommen in Deutschland, Eigenschaften hat, die ihm eine gleich berechtigt« Stellung neben den anderen Metallen verschaffen.