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Aus der Heimal. U — Wegfall zweier Züge auf hiesiger Strecke. Ab 20. Februar 1S3S^ verkehren nicht mehr die Züge 2773 W ab Dre»den-N. 7.S1 an Bhf. Nord 8.23 und 2742 W ab Bhf. Nord 8.S2 an Dresden-N. 8.24. Sächsische Nachrichten MW.-Einsatz der Säusergaues Sachsen Gaststätteusingen am 18. und 19. Februar Bist du tätig am Winterhilfswerk? Sicher! Du opferst du hörst es gerne von den Lippen der Jugend, aus dem Kreise der Männer und Frauen, auf froher Wanderfahrt, in geselliger Runde. Es beglück: dich, es ergreift und er hebt dich. Bist du tätig am Winetrhilfswerk? Sicher! Du opferst freudig und weist, wie Hunderttausenden deutscher Volks genossen geholfen wird. Und das Gefühl, damit der Volks gemeinschaft zu dienen, stimmt dich froh. Bist du beides — ein Liederfreund und ein WHW.- Helfer? Ja? Nun, so hör dir am kommenden Sonnabend und Sonntag deutsche Sänger an! Du sollst dabei gewiß nicht deinen Wochenendstammtisch versäumen. Denn die Sänger kommen mit ihren Liedern zu dir, in deine Gast stätte. Dann halte lauschend ein paar Augenblicke inne mit dem Tischgespräch und mit dem unterhaltsamen Spiel. Und lege dann eine Spende zurecht, für die du einen Sinn spruch erhälst. Du hilfst damit am WHW.-Einsatz des Sängergaues Sachsen, der im Vorjahre bei einer Beteili gung von 2000 Vereinen durch das Gaststättensingen 32 000 NM ersang! Und wenn du den Sinnspruch gele sen, dann besprich dich mit deinen Freunden, wie es denn wäre, wenn du mit ihnen im nächsten Jahre selbst unter Viesen Sängern singen würdest — dir zur Lust, anderen zur Freude und betreuungsbedürstigen Volksgenossen zur Hilse. Singe, wem Gesang gegeben, Gebe, wenn gesungen wird! > Aenderungen der vrtsbezeichnung Aus Anlaß der Aenderung der Bezeichnung „Amtshaupt mannschaft" in „Landkreis" usw hat der Präsident der Reichs postdirektion Dresden die Namen einiger Postorte abgeändert. Im folgenden sind die Namen der betrossenen Postorte in der neuen Schreibweise wiedergegeben: Bischheim-Eersdors (Bez. Dresden), Brand-Erbisdors (Kr. Freiberg); Demitz-Thumitz (Kr. Bautzen); Dölzschen über Dres- den-A. 27; Dürrröhrsdorf (Kr. Pirna)' Großharthau (Kr. Bautzen); Großhartmannsdorf über Freiberg (Sa.i 2; Hirsch felde (Kr. Zittau); Langburkersdorf über Neustadt (Sa.); Lan genwolmsdorf (Kr. Pirna); Liebstadt über Pirna; Miltitz (Kr. Meißen); Mittelebersbach (Kr. Großenhain); Mittelherwigs dorf (Kr. Zittau); Mulda über Freiberg (Sa.) 2; Mulden» hütten (Kr. Freiberg); Neschwitz über Bautzen; Niederau (Kr. Meißen); Niederbobritzsch (Kr Freiberg); Ohorn (Kr Kamenz); Ottendorf-Okrilla (Kr. Dresden); Putzkau (Kr. Bautzen); Ra benau (Kr. Dresden); Reichenberg über Radebeul 1; Reutnitz (Kr. Zittau); Ruppersdorf (Kr. Löbau): Sayda über Freiberg (Sa.) 2; Schmölln (Kr. Bautzen); Settendorf (Kr. Zittau); Siebenlehn (Kr. Meißen)' Singwitz über Bautzen; Sörnewitz (Kr. Meißen); Sohland (Kr Bautzen); Spitzkunnersdorf (Ober lausitz); Starbach (Kr. Meißen); Waltersdorf (Kr. Zittau); Weigsdorf (Kr. Zittau); Weixdorf (Kr. Dresden); Wilschdorf (Kr. Dresden): Wittgensdorf (Kr. Zittau). Mehr Vorsicht an Bahnübergängen! Aus dem ordnungsmäßig durch Warntafeln und Warnkreuze gesicherten Bahnübergang in der Nähe des Bahnhofes Eppen dorf an der Eisenbahnstrecke Hetzdors—Großwaltersdors wurde ein Kleinkraftwagen von einem Personenzug erfaßt und vierzig Meter weit mitgeschleift. Das Fahrzeug wurde stark beschädigt. Der Fahrer kam mit leichteren Schnittwunden im Gesicht davon. Straßenwetterdienst Der Straßenwetterdienst Sachsen meldet am 18. Februar: Neichsautobahnen: Schnee- und eisfrei, nur in Waldge genden noch vereinzelt Schnee- und Glatteisstellcn. Sonst Ver kehr unbehindert. Reichs st raßen und Straßen im Sud?- tcngau: Im Flachland fchnec- und eisfrei. Verkehr unbehinde-t. Im Gebirge stellenweise noch Glatteis, meist in Waldgegenden. Ost auch sestgefrorenc und scstgesahrcne Schneedecke. Straßen sind und werde» gestreut. Achtung! Preis - Skat! von Donnerstag, 16. 2. bis Sonntag, 1S. 2. SS 2 erste Preise zu je 20.— RM. 2 zweite Preise zu je 10.— 2 dritte Preise zu je 8.— 4 vierte Preise zu je 4.— I Trostpreis zu 6 — Es ladet freundlichst ein üaltstätte „rur guten gueile" Otlenaorf-OKlMS Anna Fleischmann. Lomnitrer 5tt. 7 Dienstag, den 21. Februar 1SSS Fasching-Abend Bayr. Rummel! Neu: Barstube! ^WWMVruio kleicstwacfts »u« t^k.2.10. -irm w Leitung DnterstaltunAS-, IVlocke-, bunk- lietert su Original - Preisen. VuMMlung Hem Mc Vormonat 23 150, gegen Vorjahr: 89 770. Rückgang gegen amtes Sachsen beitskräfte um gendes Bild: Arbeitslose männlich weiblich zusammen Vorjahr 113 636 20 666 134 302 Vormonat 58 006 9 676 67 682 31. 1. 1939 35 230 9 302 44 532 Brand durch umgeWrzte VetrolmMMM? Ein schweres Brandunglück suchte ein Anwesen in Lcuba bei Ostritz heim. Vermutlich durch Umfallen einer Petroleumlampe brach in der Scheune ein Brand aus, der sich schnell nusbreitets and, durch den starken Wind begünstigt, sofort auf den ange bauten Kuhstall Übergriff. Zehn Rinder kamen in den Flam men um Dank des tatkräftigen Eingreifens der Feuerwehr blieben das Wohnhaus und Has benachbarte Grundstück vom Heuer verschont. Freiberg. Von Ge st eins massen verschüt tet. Bei Bauarbeiten aus Dittmannsdorfer Flur wurden zwei Arbeiter durch hereinbrechende Gesteinsmassen verschüttet. Der Arbeiter Fritz Erler aus Dörnthal wurde dabei getötet. Sein Kamerad trug schwere Beinquetschun gen davon. Straff gelenkter Arbeitseinsatz nötig Weitere Krästevcrknappung in den Autzcnberufcn - Zahl der Arbeitslosen in Sachsen weiter geiunken Die in der ersten Hälfte ves Monats Januar einsetzende wärmere Witterung brachte alsbald in stärkerem Umfang Rück rufe der für die Außenberuft in Frage kommenden Kräfte. Insofern unterscheidet sich in Sachsen die Einiatzlage von der des Vorjahres, bei der trotz ähnlicher Witterung nennens werte Abgänge erst gegen Anfang März eintraten Die dies jährige Entwicklung dürfte in der Hauptiache in vorsorglicher Bedarfsdeckung begründet sein So waren in allen Amtsbezir ken wesentliche Abgänge männlicher Kräfte zu verzeichnen. Insgesamt wurde wie der Präsident des Lanvesarbeits- " mitteilt. hierdurch die Zahl der verfügbaren Ar- rund 23 000 gesenkt. Im einzelnen zeigt sich fol- frauen erwartet. Solch« Unterstützung ist nicht zuletzt auch aus bsvötterungs- politischen Gesichtspunkten dringend notig, da die mit landwirt schaftlichen Arbeiten überlastete Landfrau hierdurch nicht nur vorzeitig verbraucht, sondern auch ihrer Bestimmung als Haus frau und vor allem als Mutter immer stärker entzogen wird. So tritt die Notwendigkeit strafs gelenkten Arbeitseinsatzes für Sachsen immer schärfer hervor. Sie wird nicht zuletzt ihre Betonung durch die besondere Bedeutung Sachsens kür die Aus fuhrgestaltung erlangen. Hierauf wurden und werden deshalb die am Arbeitseinsatz beteiligten Wirtschastskreise und Arbeits kräfte in fortwährender Aufklärungsarbeit hingewiesen, so daß für die Zukunft mit weiterer Bereitschaft zur Einstellung Er werbsgeminderter und damit auch fortschreitender Veseitlgung >»r Restarbeitslosigleit zu rechnen ist. Um Io stärker wird sich nunmehr die Notwendigkeit des Ein satzes erwcrbsbeschränkter, bcrussentwöhnter und berufsfremder Kräfte ergeben. Durch weiteren Ausbau der Umschulung--- und Bcrufssortbiidungsmaßnahmen wurde diese Entwicklung gesör- dort. Die Ergebnisse solcher Förderung wurden übereinstimmend als recht gut bezeichnet; die umgeschulten Kräfte konnten in der Regel unmittelbar nach der Schulung eingesetzt werden. Nur vereinzelt ergaben sich aus den höheren Tarifsätzen solcher meist älterer Kräfte Schwierigkeiten. Weitere Kräite- verknappung als Folge künftiger weiterer Steigerung des Be schäftigungsgrades in Verbindung mit-zahlenmäßig geringerem Verufsnachwuchs und Abnahme der ungelernten Hilfskräfte wird diese Hemmung jedoch bald zu beseitigen vermögen. In Vieser Richtung wird sich auch die Inanspruchnahme der zur Schulent lassung kommenden weiblichen Kräfte für das land- und hauswirtschastliche Pslichtjahr auswirken. Dies gibt beson ders den Betrieben der Textilindustrie Anlaß zur Besorgnis da sie den Ausfall handgeschickten jüngsten Berufsnachwuchses be fürchten. Andererseits wird seitens der in immer ärgere Be drängnis gekommenen Landwirtschaft vom Einsatz oer Pflichtjahrmädel wenn auch keine grundlegende Aenverung ves zur Zeit herrschenenden Zustandes, so doch eine Unterstützung, vor allem der meist übermäßig mit Arbeiten belasteten Land- Die in einzelnen Bezirken zu beobachtende geringe Vermeh rung des Bestandes weibl'cher Arbeitskräfte ist vor wiegend auf Zugänge weiblicher Saisonhilfen zurückzuführen, f Die meisten dieser weiblichen Hilfskräfte waren verheiratete ' Frauen, Vie nach Beendigung ihrer Aushilfetätigkeit wiever n > ihren Haushalt zurückgskehrt sind Nur ein geringer Rest solcher ! Kräfte zeigte sich für weiteren Arbeitseinsatz geneigt, Er wiro rasch unterqebrachl werden können Im übrigen dürsten die weiblichen Arbeitskraftreserven in manchen Bezirken allmählich erschöpft sein, so daß die starke Nachfrage nach solchen Kräften immer schwieriger befriedigt werden kann. Vielfach wurde der Werbung verheirateter Frauen von Viesen ver Einwand entge gengesetzt. daß verstärkte Inanspruchnahme der Arbeitskraft der Ehemänner verstärkte häusliche Betreuung notwendig mache. ' " des Ein »m 8oiio»dko^, äsa 18. k'ebrv»!' im 6»8tliok ra (F^säiklmunilStlopt Beginn 7 Uhr. Stimmung! Prächtige Dekoration!! Es ladet herzlichst ein Lurnverrin SrorraittmanntSorf. Frisier-Modell zum Schaufrisieren (staitl. Figur). Zu melden bei Friseumeister Groß, SttendorMMa Werlhschützsiraße 16. Rr TWng und BMmskKt empfehle eine große Auswahl Halb- u. Bollmasken MMr u. ZpitziM Lrspper- «.Mckemeierdiil!» Mützes süer Ar! Nasen, Krillen, Zchirme Schellen, Mmren, Ohrringe Lukischlangen, Nonleni lswie aiierbanck Scherrs,'litzel. hem. Me, NMIllt IS FnSachsen DSV WmMe Arbeitskräfte M MSM In der Hauptversammlung ver Hauptabteilung 1 sprach zu nächst Landeshauptabteilungsleiter i. Bauer Schumann, Wurzen, über die Landarbeiterfrage Es fehlen heute in der Landwirt schaft rund 800 000 Arbeitskräfte davon allein in Sachfen etwa 40 000. Die Landesbauernfchaft Sachsen hat zur Ueberwindung der Landflucht schon vor Jahren Maßnahmen in Angriff ge nommen. 2m Herbst 1937 wurden z B über 21 000 Landarbei terwohnungen besichtigt und genauestens auf ihren Zustand über prüft. Auf ideellem Gebiet ist ebenfalls nicht unversucht gelas sen worden, durch Aufklärung und Schulung das Verständnis für artrechte bäuerliche Kultur zu stärken Bauer und Land arbeiter sind heute zu einer Gemeinschaft geworden Diese ideelle Erziehungsarbeit hat aber nicht verhindern können, daß die Arbeitsbelastung von Jahi zu Jahr weiter zunahm. Aus die Erfüllung der blutsmäßigen Ausgaben der Landbevölkerung ist dies nicht ohne Rückwirkung. Der Bauer will auch in Zukunst an der Bewältigung des Arbeitsanfalls mithelscn, aber er erhebt die Forderung aus eine gleiche Verteilung der Arbeit aus das gesamte Volk und eine gerechte Bewertung seiner Leistung Mit Genugtuung stellte Bauer Schumann die Unterstützung des Landvolks durch Wehrmacht, Reichsarbeitsdienst und Hitler- Jugend fest und sprach die Hoffnung aus, daß nunmehr das gesamte deutsche Volk mitbelfen möge, diese Sorgen zu über winden Dr, Georg Sommerkamp, Pommritz, oer ebenfalls den Man gel an Arbeitskräften behandelte schilderte, wie in der Bergan» genheit nur allzuoft der Fehler begangen wurde, die Landarbeit von vorneherein als eine schwere Arbeit hinzustellen. Sie ist es an sich nicht, sondern wird es erst dadurch, daß eine Person heute dort allein steht, wo zwei oder gar drei stehen müßten. Eine stärkere Heranziehung von technischen Hilfsmitteln wird bei ausreichenden Arbeitskräften auch die Landarbeit nicht schwerer als andere Arbeiten gestalten Voraussetzung für einen rationellen Einsatz der menschlichen Arbeitskraft bleibt eine gute berufliche Ausbildung. Alle sozialen und technischen Maßnahmen der Zukunst sin) in erster Linie aus das Ziel eines geregelten Arbeitskräste-Ein- satzes in Stadt und Land anszurichten. Eine überzeugende Ausstellung Was das Landvolk von sich aus zur Behebung des Land arbeitermangels tut, zeigt« eine Ausstellung „Ohne Landarbeit hungert das Volk", Die Landjugend berichtete dabei von ihrem Einsatz im Reichsberufswettkam.ps, von der bäuerlichen Berufs» ertüchtigung und vom Landjugendaustausch, mit dessen Erfolgen Sachsen an vorderster Front steht Ueber die Schulungsarbeit waren lebendige Ausschnitte aus dem Betrieb der Bauernsiih« rerschule Berggießhübel-Zwiesel und der Baucrnschule Zinn» wald zu sehen. Mit einer Flachsstrohausstellung wurde veran» schaulicht, daß der sächsische Bauer auch auf dem so wichtigen Gebiet der Fasererzeugung seinen Mann stellt. Außerdem waren u. a. eine Kleberweizenlchrschau, eine Darstellung von Hofkartenauswertungen, eine bäuerliche Aussteuerschau und ein« Uebersicht über den Eärfutterwettbewerb zu sehen. 34vvvM.gegenWalddrand-u.FürM Auch oi« Forstwirtschaft trägt ihren wesentlichen Teil Mrtichasissreiheit Deutschlands bei. Wie auf der forstliche» Sondertagung mitgeteilt wurde, hat nn Forstjahr 1937/W di« Rukholzveriorgung den gleichen Unahhängigkeitsgrad vom Au»- iano erreicht wie die Nahrungsmittelversoraung. Die Ein nahmen ans den Pilz- und Beerenscheinen finden ausschließlich zu: Waldbrandbekämpsung und zur Bekämpfung von forstschäd lichen Insekten Verwendung. Im Jahr 1938 sind 34168 RM für derartige Zwecke ausgegeben worden. Große Aufmerksamkeit verlangt in Sachsen die Nonnen» gefuhr. Neben dem Leimringverfahren ist das Abfaltern, da^ Sammeln und Vernichten der Falter, Puppen und Raupe» planvoll und regelmäßig vurchzuführen. Seit Beginn der Ber- Mehrung im Jahre 1935 wurden bereits über 7,5 Million«! Folter, Raupen und Puppen vernichtet, Dank dieser Maßnahnxn in es bisher gelungen, die sächsischen Waldungen von Fraß» schaden zu bewahren. Das zur Ueoerwachung -es Massenwechsels der Nonne im Winter 1928/39 durchgeführte probeweise Absu» chen gefällter Stämme nach Puppenhullen und Eiern sowie di« Ergebnisse des vorjährigen Falterflugs ließen erkennen, daß mit Ausnahme des Südwest-Tei!es des Vogtlandes längs det thüringischen Grenze, wo die Vermehrung der Nonne etwa da« Ittache des Vorjahres beträgt und mit Ausnahme der Laus» Niger Heide in den übrigen Teilen des Landes nur eine geringe Zunahme erfolgte, fteberraschend eintretende Umstände könnet! ftdoch eine plötzliche starke Zunahme des Schädlings zur Folg« haben. Der Werk der Tierzucht Welchen Wertzuwachs eine Verbesserung der Tierzucht mit sich bringt, zeigte Freiherr von Eumppenberg, Berlin, auf der Tagung der Hauptabteilung II wenn er darauf hinwies, daß von dec Eesamterzeuguna der Landwirtschaft in Höhe von 12,6 Milliarden RM rund üö v, H, oder 7,6 Milliarden RÄ durch dir Tierzucht hervorgebracht werden. Die größte Schmie» rtgteit in der Tierhaltung begehe darin, Viehpsleger zu erhol» ten, Bezüglich der Pferdezucht soll besondere Ausmerksamkeit der Warmblutzucht zuqewendet werden. Der Rückgang a N Rindern ist zweifellos außer aus den Seuchengang auch aut den Mangel an Tierpflegepersonal zurückzusühren. Iü der Schweinezucht ist es bisher gelungen, das durchschniti' Uche Schlachtgewicht von 91 Kilo aus 103 Kilo zu steigern, was bei 23 Millionen Schlachtungen jährlich ein Mehr von 2 760 00!) Tonnen Fleisch ausmacht. Besondes letchtfuttrige Typen sinv zur Nachzucht zu verwenden. Auf dem Gebiet der Schafzucht tonnten die Bestände in Deutschland bisher schon um etwa 42 v. H. des Bestandes vom Jahr« 1933 vermehrt werden. Durch die Schafzucht bestehe noch in sehr melen Betrieben die Mög» lichkeit, letzte Futterwerte volkswirtschaftlich nutzbar zu machen, Auf dem gesamten Gebiet der überaus erfolgreichen Klein» kierzucht liegt das Hauptgewicht bei der Auswahl leistungs» fähigster Tiere. Jeder Bauernhof soll sich immer wieder dtt Frage vorlegen, ob er aus dem Gebiet der Kleintierhaltung, vot allem Geflügel, nicht noch ein Mehr schaffen könne, Auf die „Mechanisierung Ver Landwirtschaft" ging Proß Dr, Dencker, Berlin, ein. Maschineneinsatz bedeute nicht nuk Ersparnis von Arbeitskraft sondern auch die Ermöglichung einet Intensivierung der Betriebe Zu empfehlen sei vor allem ve/ Gcmeinschastseinsatz der Dreschmaschinen. Strohpressen, Dämpf' unlagen und Waschanlagen. Eines dürfe aber dabei doch nickst v'rgesien werden: Die Gefahr einer Neuverschuldung. Nrotgetreideversorgung gesichert Durch Verringerung der Anzahl der Verteiler in den ein» zelnen Wirtschaftszweigen und durch eine Vereinfachung d:»c Verreilung konnte nach Darlegungen auf der Tagung der Markt» verbände (Hauptabteilung 111) die Einnahmeseite für den Erzen' ger erhöht werden, ohne daß der Verbraucher darunter Z" jeiden hatte. In der Getreidewirtschaft ist die Ernte beträchtlich größer als im Jahre 1937 gewesen, so daß vielfach Lagerschwierigkeiteü entstanden sind; die frühere Mangcllage ist behoben. Leider haben die Kleinbauern des Gebirges an dieser erhöhten Brot' getreideernte keinen Anteil gehabt. In der Futtermittelwitt' schäft ist bei knappem Mais ausreichend deutsches Futtergetreid» vorhanden. 2n der Viehwirschaft hat sich die Erhöhung d«r Preise besonders gut sür den Erzeuger ausgewirlt. Di< Vek' forguna bei Rindern gilt als gut. bei Schweinen ist sic wMen Durch Fertigstellung von 127 Molkereien ist man in der Milm' Wirtschaft gut üörangekommen Dic mülkereimäßigc Erschuf ßung Sachsens wird 1942 beendet sein. Während unsere Vtotgetreidevetssrgung als für die ZU' kunjt gesichert betrachtet werden kggn, ist dies von -er Futter» Mittefversorgung picht zu sagest.