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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- Präses. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zcile oder deren Raum 5 Alles weitere über Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigcnpreisliste. Anzergen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nachlaß anspruch. Diele Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes zu Radeberg. Postscheckkonto: Dresden 15488. Druck und Verlag- Buchdruckere' Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 551. — Fernruf: 231. Nummer 13 Dienstag, den 31. Januar 1939 38. Jahrgang Der Wm sprach vor dem Großdeutschen Reichstag Die mit stürmischen Jubel aufgenommene, Innen- und Außenpolitik überlegen umfaßende Rede des Führers in der ersten Sitzung ins Großdeutschen Reichstages in der Kroll oper in Berlin war der Höhepunkt des sechsten Jahrestages der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus. In 'einen Ausführungen zeigte der Führer den 855 Abgeordneten des geeinten 80-Millionen-Volkes und darüber hinaus Deutsch land und der Welt ein eindruckvolles Bild vom Werden des Großdeutschen Reiches und von Deutschlands Stellung in der ganzen Welt. So wie Adolf Hitler in seiner Rede keinen Zweifel an unserer Entschlossenheit ließ, angesichts der engstirnigen Hal tung des Auslandes gegenüber unserer unabdingbaren Kolonial- iordrrung, Deutschlands Produktionskraft weiterhin auf ein Höchstmaß zu steigern und allen Schwierigkeiten zu trotzen, ebenso entschieden wandte er sich auch gegen jede Senti mentalität in der Judenfrage und gegen jede ihm vom Aus land unterschobene Angriffsabsicht. Mit Begeisterung nahmen schließlich die Abgeordneten die Ankündigung des Führers auf daß die Wehrkraft weiter verstärkt werden solle, und daß jeder Krieg gegen das heutige Italien Deutschland an der Seite des faschistischen Freundes finden würden. Nachdem die brausenden Stürme des Beifalls verklungen waren sprach Reichstagspräsident Generalfeldmarschall Göring herzliche Worte deS Dankes an den Führer für seine ge waltige Rede mit der er das große Wunder aufzeigte, wie endlich Großdeutschland geworden ist. für Sturmhaupüüh Slurmhaupl iih rer Tauten- »au von M-Heimen ist zu fördern Arbeitsausschuß für HJ.-Hcimbeschaffung gegründet Die Heimbcschasfung für die Hitler-Jugend hängt eng mit der vom Führer bestimmten Aufgabe der Erziehung der Heranwachsenden Jugend zusammen. Sie ist weiter ein wesent licher Beitraa zur Erfüllung anderer der Hitler-Jugend über tragenen Aufgaben, wie sie Reichsjugendführer von Schirach kürzlich schilderte. Die aroße Bedeutung der Heimfrage führte jetzt in Sach sen zur Bildung eines erweiterten Arbeitsausschusses für die HJ.-Heimbeschaffnng, in dem führende Männer aus Partei und Staat sich zusammenfinden. Dem Ausschuß, der in dem Reichsstatthaltergebäude zu seiner ersten Sitzung zusammentrat, gehören an: Reichsstatthalter und Gauleiter Mutschmann als Der ReichSberufswcttkampf im Gau Sachsen eröffnet Der Reichsberufswctlkamps 1039 wurde jür den Gau Sachsen mit einer Kundgebung in Radebeul eröffnet. Ter Wettkampfleiter des Gaues, Gauberusswalter Kumpf, und HJ.-Bannsührer Klepzig zeigten Ausgabe und Ziel dieses Wettkampfes aller schaffenden Deutschen aus. Am diesjäh rigen Neichsberussweltkampf beteiligen sich in Sachsen 258 000 Volksgenossen, also 50 000 mehr als im vergan genen Jahre. Unter den Teilnehmern befinden sich lSOOOO Jugendliche, 70 000 Erwachsene, 15 000 Angehörige des Reichsnährstandes, 3000 Handwerker und 400 Studenten. kanzlet, Ministerialrat Dr. Gottschalk, Innenminister Dr. Fritsch, Ministerialrat Kunz, Finanzminister Kamps, Ministerialrat Dr. Knüpfer, Ministerialrat Dr. Mit ra sch, Oberregierungsrat Dr. Fabian, Gaugeschüfts- Wrer Müller (Gauleitung Sachsen), Dr. Guba (Ge schäftsführer vom Deutschen Gemcindetag), Gauamtsleiter Pg. Gruber sKommunalpolitisches Amt), Gauamtsleiter Pg. deren Mithilfe das bisher Erreichte nicht durchführbar gewe sen wäre. In seinem Rechenschaftsbericht und Ausblick auf E die kommenden Planungen führte Gebietsführer Möckel n. a. aus, daß mit Abschluß des Baujahres 1938/39 in Sachsen bereits achtzig fertige Neubauten stehen. Darüber hinaus konnten sehr viele Planungen in An- ' griff genommen und größtenteils sofort architektonisch geneh- z migt werden. Bei der Planprüfung wurde vor allem aus den Zusammenhang des einzelnen Planes mit der notwendigen Gesamtplanung und aus die organische städtebauliche und landschaftliche Einfügung der Gebäude ge achtet. Auch die notwendige Beschaffung von Jugendge lände hat weitere Fortschritte erfahren. Das Raumpro gramm für die HJ.-Heimbeschaffnng — umfassend Schar räume in genügender Anzahl und Größe, Kameradschafts räume, Feierräume, Sportanlagen, Schwimmanlagen und der gleichen — hat sich bis in die kleinste Landgemeinde durchgesetzt und konnte in vielen Fällen der Lösung näher gebracht werden. llmsaffeM; BaMManim Unter Zugrundelegung der bisherigen Erfahrungen wird Sachsen ein umfassendes Gcsamtbauprogramm ausgestellt. Für die bereits in Angriff genommenen Planungen werden in kürzester Frist 32 Bauscheine erwartet. Hinzu kommen zahl reiche Umbauten und HJ.-Unterkünfte, vor allem in den grö- Weshalb wir das alles sagen? In dem Wort „Heim" liegt viel, so viel, daß es nur der begreifen kann, der ein Heim sich zu gestalten suchte und das Ziel erst nach lan gem Ringen erreichte. Für unsere Jugend ist Heim noch mehr. ES ist nicht nur Ziel, sondern in der Erfüllung auch Aufgabe. „Vielen Jungen ist das HJ.-Heim zu einem zweiten Elternhaus geworden", so erklärte der Rerchsjugendfüh-. »er, als er über die Bauten der HI. berichtete; er deutete Vorsitzender, Gebietsführer Möckel, der Leiter der Staats- an, daß innerhalb der Heime die Art der Ausstat- tung, die architektonische Sauberkeit der Räume und der ruhige Zug der Möbel einen reinigenden Einfluß auf das jugendliche Gemüt haben mutz und es lehren wird, Echtes von Unechtem, Kunst von Künstlichkeit zu unterscheiden. Um dieser Erziehungsaufgabe willen das Heim der Hitler- Jugend! Die Dorfbewohner sagen: Das ist unser Heim! Sie sagen's mit Recht und Stolz. Denn bald alle haben daran mitgearbeitet. Die einen hoben den Grund aus, ebneten den Sportplatz, die anderen fuhren die Steine, die Handwerker richteten den Bau, schufen seine Einrich tung. Sie bekannten vorher, ihr Bestes für dieses Heim der Jugend zu geben, damit es späteren Geschlechtern von der groben Zeit des Führers künde. So ist das beim erstanden durch jeden Bewohners Beitrag. Der Bedarf an Geldmitteln ward durch diese Gemeinschafts leistung um nicht wenig verringert. Im übrigen standen Gemeinde, Bezirksverband, Staat und Hitler-Jugend bei der Aufbringung des Geldes zusammen. Wir nennen die Gemeinde zurerst. Es obliegt der Gemeinde bei der Er stellung, voranzugehen und das Heim zu erhalten. Die Jugend aber lohnt es, indem sie es achtet. In Räumen, da von vornherein Ordnung ist, wird die Jugend auch Ordnung halten. Ein Heimwart, von der Hitler-Jugend Noch mit anderen Aufgaben betraut, der im Heim wohnt, lvird dabei von Einfluß sein. So wird es wenigstens für I 181 (Limbach): Sturmhauptführer Eißmann, m d.F. b. Sturm bann 1Vc18I (Siegmar-Schönau): Sturmhaupüührer Ohme, Adjutant Standarie 106 (Leipzig); Sturmhaupl " Hahn, Führer des Sturmbannes 1/133 (Zwickau, ! Lucas, Leipzig, die vier Regierungspräsidenten, die vier Dezernenten für Jugendpflege bei den Regierungspräsidenten, Landrat Gerischer, Borna, Kreisleiter Elsner, Pirna (k.), der Beauftragte für HJ.-Heimbeschaffung, Oberbannfüh- k „Unser Heim" Äugend — Gemeinde — Erziehung Da steht einige hundert Meter von den letzten Häu sern eines Dorfes, am Waldrand ein schlichtes Haus. Es unterscheidet sich nicht wesentlich von der herkömmlichen Bauart dieser Gegend, und es hat doch etwas, das nns anzieht. Da ist die breite doppelflüglige Tür, von geschmie deten Eisen zusammengehalten. Durch sie hindurch gelang ten wir in eine Halle. Den Eintretenden zwingen Fahnen und Wimpel, an einer Wand aufgestellt, und Wahrspruch zur Besinnung. Alltagsgedanken fliehen, und so tritt er ein in die Räume. Sie sind hell und licht, wie die Jugend der Zukunft ins Auge steht. Sie sind ernst, wie sie an ihre Ausgabe herantritt, sie sind schlicht, wie es der Führer von der Jugend verlangt. Und sie haben Charakter, diese Räume. Handwerklicher Arbeit ist die Einrichtung, Stühle und Tische. Eine Balkendecke erinnert an die ernste Auf gabe det Raumer, an die Aufgabe der Erziehung, und ist in ihrer Tönung Schmuck zugleich. Eiserne Bänder gehen hernieder und tragen einen ebensolchen Balken, der al» Leuchter Hergerichtei ist. Fast ähnlich, doch nicht von dieser wuchtigen Schwere, mehr leicht und beschwingt, ist der Raum für die Mädel. Buben und Mädel aber finden oben Bastel« und Webstube; im Geschoß des Kollers Brauseräume; aber die gehören schon mehr zum Sport platz, der, von Wald umgeben, wie das Heim in herr licher Umgebung liegt. Und auch der Appellplatz fehlt nicht, mit dem Mast, von dem die Fahne weht. , (Zwickau): Sturmhaupt führer Köhler, Führer des Sturmbannes IIl/102 (Löbau); zum Sanitcits-O Verführer: San.-Stanoarten« führer Boehmig, Brigade 35 (Leipzig); zum Sanitats-Standartenführer: Obersturm bannführer Knorr, Stab Gruppe Sachsen: zum Sanitäts-Sturmbannführer: Sanitäts- Sturmhauptführer Choulant, Standarte 178 (Freiberg); San,« Sturmhauptführer Lange. Standarte 178 (Freiberg), zum Verwaltungs st urmbannfüyrer: Verw.« Sturmhauptführer Zscharschuch Stab Gruppe Sachsen; Verw.» Siurmhauptführer Geißler Gruppenschule Sachsen lDrc-Ven); Wrw.-SturmhauptWrer Etzrtzdt, Standarte 100 (Dresden). rer Frank. Gebietsführer Möckel eröffnete die Sitzung mit dem Hinweis darauf, daß in der wichtigen Frage der Heimbeschas- fung für die HI. bereits in den vergangenen Jahren sehr befriedigende Ergebnisse erzielt werden konnten. Sein Dank galt dabei vor allein dem Gauleiter und Reichsstatthalter, den beiden beteiligten Staatsministerien und dem Gauamt für Kommunalpolitik sowie den Kreisleitern und Landräten, ohne die Zukunft angestrebt. , „Heim der Hitler-Jugend", das ist ein Begriff, der bauliche und architektonische Anforderungen stellt. Darum lvird jedes Heim im Plan vor dem Bau von der Ge- bietSführung geprüft und erhält erst nach gründlicher Be gutachtung, nach Klärung aller Fragen von der Reichs- iugendführung den Bauschein, gleichbedeutend der Ge- kehmigung zum Baubeginn. Leitsatz für sämtliche Ent« würfe ist die landschaftlich gebundene Bauweise: Im Erz gebirge ist das schmucke Fachwerk, in der Lausitz das alt« überlieferte UmgebindehauS Vorbild. Zu dem sauberen Charakter des Aeußeren kommt das stilvolle Innere. Mit- telpunkt ist der Feierraum, eine Stätte Nationalsozialist!« lcher Erbauung. Große Scharräume und Führerzimmer Mießen sich an. - „ , „ Mit einigen Großbauten in den Städten soll die Tchaffung der Kleinheime auf dem Land einhergehen. Ge« »ade sie sollen dafür sorgen, daß die Jugend des Landes eine Bleibe hat für ihre Feierabendgestaltung oder zu einer Musestunde. Das ist außerhalb der Stadt nicht ge« ring zu achten und ein wesentlicher Beitrag zur Bekämp fung der Landflucht. Dem Dorf wie der Stadt soll vas Heim Bltchmnkt sein; es soll an hervorragender Stelle stehen. „Dar Haus ist für die Zukunft gebaut", so sagte einer der Dorfbewohner. Mit seinem schlichten Wort er- jahte er die ganze Bedeutung des HJ.-Heimes. Heren Städten. Gebietssührek Möckel wies Nochmals daraus hin, daß vor allem auch das Gauamt für Kommunalpolitik die Schaffung von HJ.-Heimen für sehr wichtig ansähe und daß vor allem auch die Dörfer mit Kleinheimen von der HJ.-Hcimbcschaffmigsaktion erfaßt werden müßten, um damit gleichfalls von der Seite der Ju gend her ein geeignetes Mittel gegen die Landflucht zu schaffen. - Reichsstatthalter Mutschmann betonte in seiner An- . spräche an die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft, daß dem ! Güu Sachsen als dem Tradltionsgüu der HI. in der Frage ver HJ.-Heimbeschaffung eine ganz besonders höbe Vervslich- ckng erstünde. Lutze aus dm Flustzafe» Dresden . Auf der Fahrt zur feierlichen Vereidigung der sudetendeut» scheu SA. in Aussig traf Stabschef Latze mit seiner dreimow» riaen Iunkersmaschine „Horst Wessel" auf dem Dresdner Flug häfen ein, wo er von Obergruppenführer Schepmann herzlich begrüßt wurde. Zu seinem Empfang hatten sich weiter Brigade« führer Rabe und Standartenführer Schuffenhauer eingefunden. Nach dem Abschreiten der Front eines Ehrensturmes setzte ver Stabschef mit feiner Begleitung die Fahrt nach Aussig im Kraftwagen fort. Generaloberst von BrauMch in Dresden Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Vrauchitsch, wird am Dienstag, dem 31. Januar, in Dresden weilen. Aus Anlaß des Besuches findet mittags auf dem Alaun platz eine Paradeaufstellung statt. BeiördermiM m der SA. Anläßlich des 6 Jahrestages der Machtübernahme wurden in der SA.-Eruppe Sachsen folgende Beförderungen ausge« r: ZumVrigadeführer: der sächsische Finanzminister SA.-Oberführer Kamps; zum Oberführer: Standartenführer Götz, Brigade 34 (Chemnitz), Standartenführer Ienzsch. Brigade 35 (Leipzig); zum Standartenführer: Obersturmbannführer Lindermann. Stab Gruppe Sachsen: Obersturmbannführer Herbst, Führer der Standarte 103 (Bauen); Obersturmbannführer Ludwig, Führer der Standarte 181 (Limbach); Obersturmbann führer Schilmischkies, Führer der Reiterstandarte 133 (Bischofs werda); * zum Obersturmbannführer: Sturmbannführer Kummer, Eruppenschule Sachsen, Sturmbannführer Albrecht, Führer des Sturmbannes III/181 (Zschopau); Sturmbannführer Schäfer, Führer des Sturmbannes ll/107 (Leipzig); Sturm bannführer Noack, Brigade 133 (Ostsachsenf: zum Sturmbannführer: Sturmhauptführer Mol- der, Stab Gruppe Sachsen, Sturmhauptführer Schuster, Bri gade 33 (Dresden); Sturmhauptführer Mütterlein, Führer der Reiterstandarte 133 (Bischofswerda); Sturmhauptführer Naun dorf, Curt. Führer des Sturmbannes l/S 108 (Dresden); Sturm- hauptsührer Käsebieter, Führer des Sturmbannes US 108 (Dresden); Sturmhauptführer Britz, m. d. F b. Sturmbann 11^178 (Dippoldiswalde): Sturnchaaptsührer Wllsdors (Stan darte 178), Adjutant der Führerschule der Obersten SA-Führung Dresden; Sturmhauptführer Geißler, m. d. F. b. Sturmbann