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Ottendorfer Zeitlins Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Crscheimmgstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägcrlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- prelse^ Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zei!e oder deren Raum 5 Alles weitere über Nachlaß usw. laut aufliegeuder Anzcigenpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nachlaß- anspruch. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes zu Radeberg. PosOchcckkonto- Dresden 15 488. Druck und Derlag- Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 551. - Fernruf: 231. Nummer 3 Sonnabend, den 7. Ianuar 1939 GMfUW»»«WW««WMM>WMW»>W»»WM»WMMWMWWMWWWWWWWWWMWWWWWWWWWWWIWMWWWWWWWWWW>W»WWWWMWMWWM 38. Jahrgang Außenminister Aeck in München Besprechung mit Reichsaußenm..nper von Ribbentrop vorgenommenen TUernbefragung fast 100 v. H. aller v» Re» durch ver- Straßenwetterdienst Der Straßenwetterdienst Sassen meldet! Ne'? um i« ... -1 Zugunsten der MemeldeuMen Die Unterrichtssprache an den Volksschulen in Memel Deutsche Beamte gekündigt Merkwürdiges Vorgehen im Olsa-Gebiet Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr. Erfassung der Wehrpflichtigen Oberst Kriegbaum, der Kommandeur der Luftkriegsich Dresden, wurde am Freitag 50 J^hre alt. Oberst Kriegoa stammt aus Landau s ' "' Infanterie-Offizier, 1 Besitze einer Gestellungsaufforderung sein, so hat er sich ohne Aufforderung bis spätestens 21. ds. Mts. unter Vor legung der in der Bekanntmachung aufgeführten Unterlagen im Rathause — Zimmer 5 — zu melden. Htteudorf-HLrtssa, am b. Januar 1939. Der Bürgermeister. Das Direktorium des Memelgebietes hat durch eine Verfügung bestimmt, daß für die Festsetzung der Unter« ! Rückstände und Säumniszuschlag werden unverzüglich durch Zwangsvollstreckung, nur ausnahmsweise Postnachnahme, elngezogen. Aufruf Dr. Leys an alle Betriebsgemeinschaften Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP, und Neichöleiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, erläßt folgenden Aufruf: Schaffende Deutsche! Das Jahr 1938 liegt hinter uns. Er schließt mit der Schaffung des Großdeutschen Reiches und dem Zusammen schluß von 80 Millionen Deutschen ab! Der Kampf um das Lebensrecht der Nation geht weiter. Die Fortführung dieses Kampfes im neuen Jahr gipfelt in der Zielsetzung, die der Führer in seiner Neu jahrsbotschaft festgelegt hat: ' Erziehung des Volkes zur nationalsozialistischen Ge- meiuschaft, Verstärkung der deutschen Wehrmacht und Ausbau unserer gesamten deutschen Volkswirt, schäft. Es gilt, die großen Erfolge der nationalsozialistischen Revolution auf allen Lebensgebieten auszubauen, und die Produktion unserer Lebensgüter auf einen Höchststand volkswirtschaftlicher Kraftensaltung zu bringen. Zur Förderung und Gesunderhaltung der mensch lichen Arbeitskraft tritt in diesem Jahr mehr noch als bisher die Zusammenfassung und Nutzung aller vorhan- denen Materialwerte, vor allem aber eine erschöp fende Ausbeutung und Wiederverwertung deutscher Roh- und Abfallstoffe. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, General- feldmarschall Göring, hat angeordnet, daß zu Beginn dcS neuen Jahres eine umfassende Schrottsammlung in allen deutschen Betrieben durchgeführt wird, um das vorhan dene Altmaterial der cisenerzeugenden Industrie als Roh stoff zuzuführcn. Deutschland hat im ersten Halbjahr 1938 über 500 000 Tonnen Schrott vom Auslande eingeführt. Diese gewaltige Einfuhrmenge kann durch eine restlose Erfassung des Altmaterials bedeutend herabgesetzt wer- den. Mit der Durchführung dieser Schrottaktion hat der Generalfeldmarschall Göring die Deutsche Arbeitsfront beauftragt. Ich rufe darum alle Betriebsgemeinschaften aus, sich in vorbildlicher Weise für die erfolgreiche Durchführung der Schrottsammlung in den Betrieben einzusetzen. Es darf in Deutschland keinen Betrieb geben, der in diesen Lagen nicht sorgfältig von allem vorhandenen Atleisen ausgekämmt wird. Ich sehe hierin eine ehrenvolle Pflicht für die Werkscharen, diese Aufgabe handfest und tat- krästig anzusassen. Darüber hinaus erwarte ich von jedem Betriebsführer und von jedem Gefolgsmann, daß er sich - in uneigennütziger Weise für das Gelingen der Sache cinsetzt. Die Gauobmänner der Deutschen Arbeits« front sind mir für eine gewissenhafte Durchführung der Schrottaktion verantwortlich. Tunesisches Nachspiel Gefängnisstrafen wegen Beteiligung an regierungsfeindliche« Kundgebungen Die franzosenfeindlichen Kundgebungen in Tunis hatten, wie der „Petit Parisien" meldet, jetzt ein gerichtliches Nachspiel. Zwölf eingeborene Frauen, die der nationalistischen Eingebo» renenbewegung Neu-Destur nahestehen, wurden wegen Aufrei» »ung zu regierungsfeindlichen Kundgebungen während des Be suches des Ministerpräsidenten Daladier zu Gefängnisstrafen verurteilt. Drei von ihnen erhielten je einen Monat Gefäng nis, die übrigen neun je 15 Tage Gefängnis. Neun weitere Eingeborene, die Spruchbänder mit der Aufschrift „Es lebe di« Dcstur-Vewegung" umhergetragen hatten sind zu Gefängnis strafen von zwei bis vier Monaten verurteilt ward«». Der in München weilende polnische Außenminister lern sich sür den deutschen Sprachunterricht aussprachen, der Geburtsjahrgänge 1906 u. 07. Oberst Beck begab sich mit dem Reichsminister des Aus- Durch die jetzige Verfügung des Memeldirektoriums ist ' ' ° ein unhaltbarer Zustand und der langwierige Kampf ' die Unterrichtssprache in den Volksschulen endlich memeldeutschem Sinne entschieden worden. Freitag 50 Jahre alt. Oberst Kriegiiaum > (Pfalz). Den Weltkrieg hat er zunächst als seit 1915 als Fliegeroffizier mitgemacht. Im November 1916 wurde er im Luftkampf an der Somme schwer verwundet. Nachdem er 1920 als Hauptmann aus dem Wehrdienst ausgeschieden war, trat er in die Sicherheitspolizei ln Mecklenburg-Schwerin ein. 1!)26 wurde er Major, am ! Apr>l t!W Oberstleutnant der Schutzpolizei Nm 1. Novem- ; vcr 1933 wurde er wieder in den Heeresdienst eingestellt, bis s er in die neue deutsche Luftwaffe losürt nach ihrer Gründung eintrat. Seit 1. Februar 1938 ist er Kommandeur der Luft- trirgsschule Dresden; am 1. August 1987 wurde er Oberst. 3m Kreml hoch Willkomm« Roosevelt sprach Moskau aus der Seel« Die Neujahrsbotschaft Roosevelts und die Kommentar«, dl« fte in der amerikanischen Presse gefunden hat, haben Moskau ! auf den Plan gerufen. Im Kreml wittert man hier eine Gel«? i genheit, seine „Solidarität" mit den „edlen Bestrebungen de» großen amerikanischen Staatsmannes" zu zeigen und sich fü« die Glückwünsche dankbar zu erweisen, die bekanntlich Roosevelt als einziger Staatsmann der Welt an die Moskauer Regierung ' zur Feier dep Bolschewistischen Revolution gesandt hat. Sta lin und Roosevelt erscheinen damit Hand in Hand vor der Weltöffentlichkeit. Die amtlichen Moskauer Blätter schreiben zur Botschaft, man könne seine Initiative nur ..begrüßen" denn auch di« Sowjetunion huldige der gleichen Auffassung. Man müll« sogar erwarten, so orakelt etwa dunkel die sowietamtliche Telegra- phenagentur, daß bald „die weiteren notwendigen Maßnahm««" folgen würden. Gemischte Kommission in Muntaes Di« Vorfälle bei Munkacs bilden nunmehr den Gegen stand der Untersuchung einer tschechü-slowakisch-ungarischen Kom mission. Sie besteht zunächst aus den beiderseitigen Verbin dungsoffizieren und Prager Eeneralstabsoffizieren. Die MB.-Arbeit in Sachs«» An die Amtsträger des Neichsluftschutzbundes wurden, wi« ' aus dem vom Landesgruppenführer Generalmajor z. V. Schroe der vorgelegten „Tätigkeitsbericht des Reichslustschutzbundes Landesgruppe IV Sachsen" hervorgeht, höchste Anforderungen gestellt. Galt es doch zu beweisen, daß der Neichsluftschutzbund nicht nur einsatzwillig, sondern auch einsatzfähig ist, wenn er darauf ankommt. Die Ausführungen des Jahresberichtes leg«« > beredtes Zeugnis davon ab. So wurden z. V. in der durch die politische Spannungszeit ' bedingten Kurzausbildung der Bevölekrung in etwa zwei Mona ten in rund 15 000 Lehrgängen 700 000 Volksgenossen und dar über hinaus im Laufe des Jahres noch über 200 000 Lehrgangs teilnehmer im Luftschutz-Selbstschutz durch Männer und Frauen ! des RLB. ausgebildet. Die Zahl der LS.-Hauptschulen stieg ' aus 50, die der LS.-Schulen auf 163.. Die Zahl der Amtsträger ist auf 91 000, darunter 46 000 weibliche, angewachfen. An 100 altverdiente Amtsträger, die von Anfang an in der RLB.-Arbeit stehen, wurde das vom Führer gestiftete Luftschutz-Ehrenzeichen verliehen. An Mitglie dern zählt die Landesgruppe jetzt 1280 000, das sind 17,35 v. H. Die Schrottsammlung in den Betrieben ist ein wich tiger Auftakt für die Fortführung des Vicrjahresplancs im Jahre 1939. Sie steht wie die anderen großen Auf gaben, die es im neuen Jahr anzufaflrn gilt, unter dem Leitgedanken. der unser Handeln von jeher bestimmt hat: Wir alle Helsen dem Führer! Heil Hitler! Dr. Robert Ley. Steuersäumige werden von Zeit zu Zeit vff-ntlicht. Atnanzamt Aadeöerg, 7. Januar 1939. Oberst Kriegbaum fünfzig Jahre alt und gestreut. Reichsstkaßcn und Straßen im Sudetengau: die freie W illensbestimmungder Eltern maß. Schneedecke unter 15 Zentimeter auf Glatteis, Schneeglatte, gebend lst. Im Jahre 1923 hatte das damals amtierende .. purcbwca Schneefall. Schneeketten unbedingt erforderlich, großlitauische Direktorium in verschiedener^ Schulen di« Straße Nr. 170, Abschnitt AI-cnüerg -Zinnwald: Verkehr durch zwangsweise Einführung der litauischen Unterrichtssprache g »purrmnen erschwert. Straßen wrrden geräumt und gestreut allgeordnet. Wie sehr dies dem VolkSempftnden Wider» d Nachdem in den letzten Wochen 32 leitenden deutschen .. amten und Angestellten in den Betrieben des Grafen Lavisch in Karwin ihre Stellungen unter der Begründung „Reorgani- ation der Betriebe" zum 31. März 1939 gekündigt worden ind, beginnen nunmehr derartige Maßnahmen auch in den Eisenhütten in Trzynietz. Hier wurde gleichfalls zum 31. März 14 technischen und 8 kaufmännischen Angestellten, die sich aus nahmslos zum deutschen Volkstum bekannten gekündigt. Wi« in den Betrieben des Grafen Lavisch handelt es sich auch bei den Deutschen in den Trzynietzer Eisenwerken um Gefolgschaft!» Mitglieder, die dort seit langen Jahren ihre Pflicht getan habe» -Ick m.iko ans di« am Nmikbrett ana-brach,. Bekannt, wärtlgen von Rlbbentrop zu einer Besichtigung des Fuh. Ich weife aus die am Amtsbrett angebrachte Bekannt. rerbEZ. und von dort aus in das Haus der Deutschen machung des Herrn Landrat zu Dresden vom 28. Dezember r^st einem Rundgang durch die Deutsche Architektur- 1938 über die Erfassung der Wehrpflichtigen der Gebürte- ausstellung, wo das Mittagessen eingenommen wurde, jahrgänge 1906 und 1907 zur genauen Beachtung hin. f Am Nachmittag fand eine Besprechung zwischen Die festgestellten Wehrpflichtigen der genannten Geburts- Reichsautzenminister von Ribbentrop und dem polnischen jahrgänge, die in hiesiger Gemeind« ihnn dauernden Aufent- Antzenm^ n sa halt haben, erhallen noch eine schriftliche Aufforderung mit ^..uschen-Gastes im Hotel „Vierjahreszeiten" ein Abend genauer Angabe des Zeitpunktes an dem sie sich an Amts- stelle zum Zwecke der Anlegung der Wehrstammblätter per- sönlich zu melden haben. Der Aufforderung ist unbedingt. WIWkMMA Mtt BMlkvk Folge zu leisten. Sollte ein Wehrpflichtiger der GeburtS - jahrgänge 1906 und 1907 bis zum 16. 1. 1939 nicht im i Die Satzung zum Schutze gegen verunstaltende Außen Werbung liegt von heute ab einen Monat lang während der geordneten Dienstzeit im Raihause — Verwaltungszimmer — öffentlich aus. Widersprüche sind bei Verlust des Wider spruchsrechts innerhalb dieser Flist bei der Baupolizeibehorde. zu erheben. , Gtlendorf-Hkrissa, am 6. Januar 1939. Der Bürgermeister. Öffentliche Mahnung zur Steuerzahlung. Die am b. Januar fälligen Lohn- und Wehrstcuer betrage, die am 10. Januar fähige Umsatzsteuer und alle anderen im Januar fälligen Benage (u. a Bcför- derungfteuer, Tilgungsbeträge auf Ehestandsdar lehen, Steuerabzug vom Kapitalertrag, letztere beiden binnen einer Woche nach Zufließen der Vergütungen bezw. de» Kapitalertrags) waren bez v. sind pünktlich an die Finanz- kaffe abzusühren. Schriftliche Mahnung erfolgt nicht. Mit dem Ablaus der einzelnen Fälligkeitstage ist ohne weiteres ein Säumnis zuschlag verwirkt. Die Voranmeldungen zur Umsatzsteuer sind bis zuni 10. Januar 1939 einzuretchen. Verspätete Abgabe der Vor anmeldungen hat Zuschläge bis zu 10 v. H. des Steuer- betrag» zur Folge. Steuerart und Steuernummer sind bet jeder Ueber- Weisung anzugeben. der Bevölkerung. Eine wichtige Aufgabe erwuchs den NLB.-Amtstragern durch umfangreiche Aufklärung über die Volksaasmaske in den zur VM.-Versorguna sreigeaebenen Städten und Gebieten. Der b a h'ne nV 'Zchnecdecke " unt-V ,^'"Zentimeter" auf' Ä^tcis ricküs'svrack/in»d^ ZerUnter- ^"'di'e Ns w i^t s'ck a s N ?ch^B^c d^/u^un ? de« Schncefall. Schneekette« erforderlich. Bahnen werden grräuml ln den öffentlichen Volksschulen m Zukunft RLB., die ständig steigende Arbeit der Frau im Luftschutz, die ' ' -'""raßen und Straßen im Sudetengau: ole freie W tllensbestimmungder Eltern matz. Ausgaben der Lüftschutz-Vauberatung sowie die Luftschutz-Auf. !entime>er auf Glatteis, Schneeglatte, gebend lst. Im Jahre 1923 hatte das damals amtierende klärüng und Werbung. . " " " - > - -- . . . Gegen Ende des Jahres erfuhr das Gebiet der Landes- iruppe IV Sachsen eine erhebliche Gebietserweiterung vurch eine neue Bezirksgruppe 6 mit dem Sitz m Dessau-Anhalt sprach, geht schon daraus hervor, dak^i"einer's'ri^^ sowie die Orts-Kreisgruppen Luckau und Talay.