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Ottendorfer Zeitung : 27.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194102271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19410227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19410227
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-27
-
Monat
1941-02
-
Jahr
1941
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 27.02.1941
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N «WM des NMIWUSIMMS . e n st stell'' cdc ein b» mrfen dcnt!* cm Hasen in den Hast' Insel Ma^ r stieß in i'' ein englis^ rh! cnglis^ m, wurde )er Leite i«' >. Februar, art mündig tüurcn Mll> hrtStagcs- mi" von Covca^ jeilung „E iilschaslska"", isc begleist?" LuflangÄ t. Saß in stuugsschM, lkie selbst h< vor allein ^ enswtck> en tiescn leobachter ß', en:ry eine schlagen ha"' ierung ratischcn zusolge ist 'j aaus zu K',« ns diese L>A nung von zusamnieMj im Eiser ° l in ihrem ie überrai» ! 'rung Kanad , nglands >>> -anleihe ist worden, VM ierr zeiA.^ des anfgclEt rusnen B?L: zur Aukl'L werden , rohen Bcl"^. rerkolonnen > nng zurlM^ ein Zeichn Nervöse Spannung bei den angelsächsischen Völkern nach der Führerrede. Tie Rede des Führers vor seinen alten Kampfgefährten in München findet in der ganzen Welt ein nm so stärkeres Echo, als inan bereits erkannt Hai, daß hinter den Worten Adolf Hitlers Tatsachen stehen. Man bringt die Rede des Führers mir der des Duce am Bortage zusammen und stellt manches Gemeinsame in beiden Reden fest. Dadurch wird nicht nur die Gemeinsamkeit der Ideen, sondern auch die eherne Kampfgemeinschaft der beiden befreundeten Völker unterstriche». In England Hal man den ersten Teil der Rede, wie nicht anders zu erwarten war, überhaupt nicht begriffen, wie nun, ,a bis heute den Nationalsozialismus und die Geistes-. Haltung des neuen Deutschland nicht erfaßt hat. Kein Wun der also, wenn Reuter noch während der Rede verkünden ließ: der Führer bringt nichts Neues in seiner Rede Daß aber gerade der erste Teil von Bedeutung ist, weil er aus die Keim jelle der nationalsozialistischen Idee zurückgchi und die Ur Minge einer Bewegung darlegl, die ein ganzes Volk ersaßt stnd zu einer großen untrennbaren Schieksalsgemeinschafi zu laminengeschweißt Hai. wird den Demokratien überhaupt woh! nie ausgehen. Tie verantwortlichen Kriegstreiber in London haben erst da ausgehorcht, als der Führer mit der Verkündung der neuen "crnichlendcn Schläge deutscher Seestreitkräftc gegen die feind iichr Handelsschiffahrl. die ungeheure Schlagkraft und dir Vorbereitung aus den entscheidenden Gang einleitete. In Mu Augenblick wurde den Kriegshetzern an der Themse un heimlich zumute, und sie setzten ihren ganzen Lügenappara« tu Acmegung, um dem englischen Volke zu sagen, daß der Führer vertreibe, und daß seine Rede nichts von Wert bringe. Das mes> auf englisch also: hört nur nicht weiter hin, cs lohnt dstl nicht. Bedeutet aber auf deutsch: um Gottes Willen, macht Ohren zu, sonst wird euch noch banger, als euch schon ist. Die ASA. ermatten AeberraschmMK Aber in den USA. hat man sehr gut verstanden, was Adols Auler mit seiner Rede sagen wollte, und vor allen Dingen Hal M begriffen, daß im Frühjahr Dinge sich ereignen werden, denen man sich wohl nur schlecht eine Vorstellung machen Mn. Gerade die Tatsache, daß der Führer nur Andeutungen Mach« hat und darüber hinaus nichts Greifbares mitteilte, Mine nervöse Spannung in den USA. erhöht, denn man Awst nicht daran, daß die Tatsachen den Andeutungen Hitlers voll und ganz entsprechen werden. ,. <wr allen Dingen gib! man sich keinem Zweifel darüber MM der Unterseebootkrieg eine erhebliche Vcrschärsung ZMn wird, wodurch England in allergrößte Gefahren gerät, , U dadnch seine Sccverbindungcn von den USA. leicht unter- werden können. » Zugleich kommt auch in den amerikanischen Stimmen znm Mwnch daß weder Englands Flotte, noch seine Luftwaffe Monde g, einen deutschen Angriff aus die Verbindungs- w nach der Insel abzuwehren. HziWd kämpf! nicht Amerikas Kampf" Offene Worte im USA-Senat sMw Senat kamen bei Fortsetzung der Aussprache über das E zur Englandhilfe einige Redner der Opposition zu Wp ^wiederum die Politik Roosevelts aufs schärfste au- So crkannie der erste Redner, der demokratische Seua- -,Mark. an, sein Kampf lei eigentlich zwecklos, weil die «M'wmu bereits zn stark, sei Clark erklärte. England kämpfe Amerikas Kampf, sondern sür genau das gleiche, wofür M-Hcr gekämpft habe, sür wirtschaftliche Ueberlegenheii, sür - bandel und Vie Machterhaliung der herrschenden Klasse, tz, der progressive Senator L a so l e l i e betonte, daß 'M, ZM Amerikas Krieg sühre. Er forderte, die Ver- An Smalen sollten den Versuch ausgeben, die aanre Weil MM">wcn. ehe he nicht sur das eigene Volk anständige Mam nnd ein Programm sür die Gesundheitsbelreu- i-z,Md die Krankenfürsorge des ganzen Volkes ausgestellt M nicht für die Alten Sicherheit nnd für die Jugend ' Meilen zum Fortkommen geschaffen seien. y Margarine allein iuL's nicht MM wirtschaftliche Hilfebcmühnngrn des Empires sür England. ^"Londoner Rnudfunk bemüht sich wieder einmal, den Zwecken, als ob alle Teile des britischen Empires M.W"k seien, nm dem Mutterland wirtschaftliche M rSo berichtet er dieser Tage, daß in Indien Az a Arbeit Zur den Kriegseinsatz zugunsten Enq- ° worden wl, und daß sich sogar zwei Firmen an 'werungsstellen gewandt hätten, um die Möglichkeiten gerkrästc ige Ziele zen FlugpE und Norits «ersuch an izcnge ab. hrercn Lte^ mben, die w konnten '' ein seindli^ der Ak a r g a r t n e y e r st e 11 un g für Großbritannien zu er forschen. Gleichzeitig haben die indischen Eisenbahnen mitgeleilt, daß sie im vergangenen Jahr 500 Kilometer Strecken wieder auf gegeben und die dort verlegten Gleise für Rttstungszwecke ein zuschmelzen hätten. In einem Gebiet also, in dem wahrhaftig leine allzu große Dichte des Eisenbahnnetzes zu finden war, müssen wieder 500 Kilometer Strecke eingezogen, die Zivilisa tion gewissermaßen zuriickgeschraubt werden, um auf diese Weise den wichtigsten Rohstoff für eine Rüstungsproduktion zugunsten Englands zu erlangen. Auch die Erforschung der Margarineherstellungsmöglichkeiten in Judien wird für den Ausgang dieses Krieges nicht entscheidend sein und dem schwer bedrückten Mutterland keine spürbare Erleichterung bringen können. Nachdem in Kalkutta gewaltige Mengen von Jute und Baumwolle unverkäuflich lagern, während in Dundep und Lankeshire die Fabriken wegen Mangels an diesen Rohstoffen geschlossen werden müssen, darf Wohl als sicher angenommen werden, daß auch für den Transport der von den beiden im Londoner Rundfunk erwähnten Fabriken später vielleicht ein mal hergestellten Margarine kein Schiffsraum zur Verfügung stehen wird. Absatzschwierigkeiten in aller Welt Die chilenische Wirtschaft leidet in immer höherem Matze unter den Absatzschwierigkeiten, die teilweise durch die bri tische Blockade, teilweise durch den Mangel an Schiffsraum hervorgerufen werden. Nachdem die Wirt schaft des Landes schon durch den Verlust der europäischen Märkte schwer getroffen worden war. hat sie jetzt auch noch den ägyptischen Markt verloren. Eine Bestellung von 300 000 Tonnen Kunstdünger konnte von den chilenischen Salpeterexporteuren nicht ausgeführt werden, da keinerlei Schiffe zur Verfügung gestellt wurden. Aegyplische Land- wirtfchaftskreise wurden immer wieder bei den britischen Be hörden vorstellig und baten um den Transport der Ware auf vem Wege über das Kap der Guten Hoffnung und den Suez kanal. Die Engländer haben alle diese Anträge rundweg ab- gelehnt ohne jede Rücksicht auf die schwere Schädigung, die nicht nur die chilenische Wirtschaft, sondern auch die ägyptische Landwirtschaft durch diese Politik erfahren muß. „Vom unbeugsamen Willen zum Siege beseelt" Der italienische Oberbefehlshaber in Albanien an den Duce Armeegeneral Cavallero, Generalstabsches der italie nischen Wehrmacht und Oberbesehlshaber in Albanien, sandle dem Duce nachstehendes Telegramm: ..Die an der griechisch-albanischen Front kämpfenden Trup pen, Offiziere, Unteroffiziere wie Mannschaften, haben Ihren Worten mit kraftvoller Ergriffenheit vom ersten bis zum letz ten Mann, beseelt von einer einzigen Opferbereitschaft und von einem unbeugsamen Willen zum Siege, gelauscht." Abschluß der SA.-Skiwettkämpfc. Die von der SA.-Gruppe Hochland in Garmisch-Parten kirchen veranstalteten Winter-Wehrwettkämpsc der SA., an der auch Mannschaften der Wehrmacht teiluahmen, fanden ihren Abschluß. — Reichssportführer von Tschammer und Osten überreicht der siegreichen Mannschaft der Wehr macht die Siegespreise. Links: Stabschef Lutze. (Weltbild-Wageuborg-M.) Angriff auf feindlichen Geleilzug im Mittelmeer Erfolg des deutschen Fliegerkorps — Der italienische Wehrmachtbericht Oblö. Rom, 25. Februar. Der italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front normale Kampf tätigkeit. Die außerordentlich ungünstigen Wittcrungsver- hältnisse haben die Tätigkeit unserer Luftwaffe ringe schränkt. Die drei im gestrigen Wehrmachtbericht als ver mißt gemeldeten Flugzeuge sind zurückgekchrt. In Nordafrika die übliche Tätigkeit unserer schnellen Kolonnen und der Luftwaffe. In Giarabub dauert der Druck des Feindes an. Verbände des deutschen Fliegerkorps haben einen feindlichen Geleitzug auf Fahrt im Mittelmeer äuge- griffen und dabei ein 3000- bis 4000-Tonnen-Schisf ver senkt und ein weiteres mit Truppen beladenes Schiff von 15 000 Tonnen getroffen. - Feindliche Flugzeuge haben einen Einflug über Tri polis durchgcführt, wobei cs einige Verwundete sowie un beträchtlichen Sachschaden gab. In Ostafrika gelang cs dem Feind nach einer er bitterten mehrtägigen Schlacht im unteren Juba Gebiet den Uebergang über den Fluß an einigen Stellen zu er zwingen und auf das linke Ufer vorzudringcn. An den übrigen Abschnitten Kampfhandlungen von örtlicher Be deutung. Deutsche Luftwaffe packt zu Truppentransporter im Mittelmeer versenkt nnd in Brand geworfen, — So erprobt sich die deutsch-italienische Waffen brüderschaft. Die jüngste Wasfentat der deutschen Luft str c i k k r ä s t - im Mittelmeer wirkt wie eine lebendige Unter- frreichung der Worte, die der Duce vor wenigen Tagen an die FaschistLcye Partei in Nom richtete: Die Fronten in diesem Krieg- s:nr gemeinsam. Während die italienische Wehrmacht starre feind-iche Kräfte zu Lande, zu Wasser und in der Lust bindet, setzen die auf den Mittelmeer-Kriegsschauplatz ent sandten deutschen Luftstreitkräfte alles daran, dem Feinde Ab bruch zu tun und den Bundesgenossen zu entlasten. Dicsr Entlastung prägt sich bei den letzten Angriffen aus britische KriegSmatcrialschifse und einen Truppentransporter- Geleitzug im östlichen Mittelmeer besonders stark aus. Bei diesen Ängrisse», die trotz stärkster feindlicher Gegenwehr mit durchschlagendem Erfolge geführt wurden, wurde am 24. 2. ein 15 000 BRD. großer Truppentransporter in Brand ge worfen, ein anderer 4000 BRT. großer Truppentransporter zerbrach unter dem Einschlag von zwei Volltreffern und sank innerhalb von Sekunden, während bereits am Tage zuvor ein Transportdampfer von 10 000 BRT. in die Tiefe geschickt wurde. So erprobt sich die deutsch-italienische Waffen brüderschaft in den Brennpunkten des Mittelmeerkriegs- schauplatzcs. Nah und Fern Künstlcrfahrten zu deutschen Soldaten. Im Nahmen der Trnppenbeireuung ist in diesen Tagen die erste Fronl- b ü h n e unier Leitung von Peter Voß mit einem bunten Programm nach Italien abgereist, um vor den dort ein- gesetzie» Soldaten der deutschen Luftwaffe zu spielen. Auf Veranlassung des Reichspropagandaministeriums fährt eben falls erstmals eine Spielgruppe von Berliner Künstlern zu den in Rumänien stationierten deutschen Lehrtruppen. * Donnernde Prophezeiungen des Dekans der St.-Pauls-Kathedrale Dublin, 25. Februar. Der Dekan der St.-Pauls-Kathedrale in London hat kürzlich wieder einmal einige Prophezeiungen losgelassen, in denen er „voraussagt", daß Großbritannien ge zwungen sein werde, Europa längere Zeit durch Waffengewalt niederzuhalten: es werde ferner „gezwungen sein", das britische Empire auszubreiten, möglicherweise unter einem anderen Namen. — (Dazu wünschen wir dem Herrn Dekan viel Glück.) genden jung beg^'. Da schlug , , „Golo, ° , : Ehre!" e sich, kennst du n Zirkus en zu tö-F as mit eU> ie?" ,, totenbleich^ er Vorstell",, e Mädcb-M cht nicht siM ne sie ihn rn Fred L :mer nur " :r Golo und nE- wr Vater A rite . ,. -I nn gekoM»'^ >llte er E c Dorrit , Zirkus ') Zusehen/ rügst erkM., . .? Und S? las gesSA var es, lobung i aufzus«^ Hätte er Mädel < einer ha" ne Reue M« i Manu: " Weile daransstarrke: derartig überrascht, daß er eine Charles Wilton, Generaldirektor! Sekunden hielt die Starre an, radezu diabolisches Grinsen das Tenfel selbst ist mit mir im Bunde! Golo der Narr Roman von Walter Fritz Dietrich UebSrcchl bei: Eentrat-Bureau für die deutsche Presse GmbH Berlin SW 68, Fricdrichstrabe dann überzog ein ge- Gesichi Golos „Der Das Schicksal will es kein Geld, habe genug davon und wüßle nicht, für wen ich es zusammcnscharreu sollte" Weiter las er und wurde Labei ernster, murmelnd: „Gelegentlich der Verlobung seiner Tochter, die begeistert aus dem Zirkus kam Was interessiert mich das!? Die Leute sollen sich sonst wen als Parade- und Renommierstück suchen! Ich werde ihnen zeigen, daß ich mehr als ein Spaßmacher für schnödes Geld bin, indem ich ans diese lächerliche Zinnutung gar keine Antwort gebe!" Hier war er zum Ende der höflichen Einladung und Bitte gekommen und wollte den Brief schon zusanrmen- ballen und wegwerfen, da las er die Unterschrift uild war so! Es weist mir den Weg, den ich zu gehen habe und gehen muß, will ich meinem Weibe nicht den Schwur brechen. Jawohl, Mister Wilton, ich werde kommen, will euch ein Fest bereiten, das ihr euer Leben lang nicht ver gessen sollt. Ihr sollt lachen über Clown Golo, wie noch kein Mensch über seine Einfälle gelacht hat; denn dieser, mein letzter Einsall, wird der letzte meines Lebens sein!" Er war aufgestanden und im Zimmer aus und ab gegangen „Da wird sich Loko wundern!" triumphierte er und begab sich zu des Kollegen Zimmer, das sich im gleichen Gange befand Loko lag noch im Bett, öffnete aber sofort und sah erwartungsvoll aus Golo, an dem er sofort eine große Erregung feststellte. „Nun?" fragte er, sich wieder auf das Ben fallen lassend, „du hast mir sicherlich etwas Wichtiges mitzineilen. daß du mich schon so früh aus den Federn holst?" Golo sprach kein Wort, sondern reichte dem Kollegen den Bries, den dieser rasch durchflog, um dann etwas verwunden und fragend aufzuschauen. „Nun, nnd?" meinte er, denn er begrifs nicht recht, warum er darum so ungewöhnlich früh gestört worden war. „Was sagst du dazu?" fragte Golo heftig. „Verstehst du denn nicht, was das bedeutet?" „Natürlich! Warum sollte ich das nicht? Man sor- den uns, womit natürlich speziell du gemeint bist, hös- lichst aus, heule m einer Abendgesellschaft anfzntreten, das ist sehr klar! Wie ich dich kenne, lehnst du ja doch ab: also warum diese Aufregung?" lFonjetzung lolgl.) scharf und außerdem an das Halbdunkel eines Zirkus- raumeS gewöhnt Fred von Bergen mußte diese thu fortwährend suchenden und treffenden Blicke geradezu fühlen, denn er rückte immerfort unruhig hin und her, so daß seine Bram ihm unwillig zuraume: .Sitz doch schon still! Du machst einen ja ganz ncxvös!" Das Auftreten Golos mar vorüber, und er wurde Wieder wie bei seinem Erscheinen jubelnd gefeierl und unter nicht endendem Applaus viele Male zurückgerufen und wieder mit Beifall überschüttet Am Abend noch ver breitete sich die Neuigkeit von dem Wiedererscheinen des berühmten Golo in der ganzen Stadl, und auch Edith er zählte begeistert ihren Eltern davon Da kam dem Generaldirektor eine Idee, die er mit seiner Frau besprach, als sie allein waren, und der sie zu- stimmle. Diese Idee brachte eine Katastrophe über die Familie des bekannten Generaldirektors Wilton * Das Wiedersehen wurde natürlich nach der Vorstellung im Kreise aller Zirkuskünstler nach Gebühr gefeierl. So kam es, daß Golo am salzenden Morgen mit einem schweren Kopf erwachte und kaum imstande war, darüber nachzudenken, wie er sein Vorhaben ausführen solle uns könnte. Er hatte mit Loko nicht mehr davon gesprochen, wollte und mußte das aber nun tun, denn es surfte keine Zeit verloren werden Er war sich nicht klar darüber, ob dieser junge Fred, den er im Zirkns gesehen hatte, der Gesuchte war; aber auch wenn er es nicht gewesen sein sollte, würde Fred von Bergen es erfahren, daß der Vater feiner früheren Geliebten in der Stadt war, und sich bei zeiten dem Zugriff oder der drohenden Blamage entziehen Das durfte nicht geschehen; denn dann war alles umsonst gewesen Er war eben bei seiner Morgentoilette, als an die Zimmertür geklopft wurde und ihm ein Boy einen Brief überbrachte, der für ihn durch Bolen soeben abgegeben morden war. Wird eine Einladung sein, dachte Golo, das Schreiben gleichgültig öffnend, mit der festen Absicht, keinerlei Notiz von einer solchen zu nehmen Interesselos sah er fluchtig aus den entfalteten Bogen Er las darüber hinweg, brummend: „Auftreten im Privaikreise? Kommt gar nicht in Frage!" Er schüttelte den Kops Uber die Naivität der Leuic. die da glaubten, daß eine Weltnummer sich dazu hergeben wurde. „Die Höhe des Honorars selbst bestimmen? Muß allerlei Gelder haben, der gute Mann! Aber ich brauche «Nachdruck oerboien.l ^„Madezu orkanartiger Beifallssturm, rasendes Hände- und tosende Znrufe rissen Fred aus seinen be- >^Mden Gedanken. Er sah wie durch einen Nebel die in die Manege springen. Der Jubel wollte Me nehmen Immer nnd immer wieder schrie man Hessen: „Golo Golo Golo .!" jungen von Bergen in der Loge drangen diese X M"zcnd ins Hirn, und es erschien ihm, als wolle besonders den Namen einprägen, damit er ihn ^Messen könne: „Golo Golo Golo .!" Er Mnuichi mehr hören und hielt sich die Ohren mit ^"Händen zn Niemand sah es, alle Blicke gingen nur "eiden Clowus, die in der Manege standen und sich wieder verbeugten. ^ij^rst wußte man nicht, wer eigentlich von beiden der MM Golo war, aber Loko ließ das schnellstens klar- ° er, sich etwas zurückziehend, aus Golo deu- damit zeigte, welcher der Gefeierte und Unver- dauerte geraume Zeit, bis sich das Publikum so Mx >higte, saß die Vorstellung ihren Fortgang nehmen Ar,„.Golo wie auch Loko waren gewiß nicht mehr an- «Mr «u "lten, aber die Leute wußten ja, daß der be- rMr >ch"t> lange nicht mehr öffentlich auftrat, und wehr die Sensation und Freude, diesen in der Aelt bekannten und noch oft genannten Clown zn A M die Erwartung, ihn in seiner Arbeit zu bewun- A ° Ütze,, ihn zu lachen Er konnte nur seine allen MMO belachten Späße wieder anbringen, aber das MM schüttelte sich wiederum vor Lachen nnd brüllte A A vor Vergnügen. Hätte es diesem Manne ins H M können, sie wären wohl eher zum Weinen ge- My suchenden Augen des Elowns waren schon zu AAAnes Auftretens im ganzen ZirkuSraum herum- Er konnte eS sich denken, daß der junge Bergen, Asi, n? der Seite einer sichtlich aus vornehmen und !< ihxMsen stammenden jungen Dame gesehen hatte. l H M der unteren Logen finden würde Bald halte M M entdeckt, denn seine Augen waren noch sehr
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