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Ottendorfer Zeitung : 27.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194102271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19410227
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19410227
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-27
-
Monat
1941-02
-
Jahr
1941
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 27.02.1941
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Erft Ende 1942 Wenn wird USA -Rüstungsproduktion einsetzen? Der englische Eewerkschaftsbonze, Sir Walter Citrine, jetzt von seiner Äaitationsreise nach den Vereinigten Staaten zurück- gekehrt, ergeht sich Tag für Tag in schwulstigen Auslassungen über die Produktionskapazität des „großen Bruders" jenseits des Atlantik, auf dessen Hilfe die Eng länder ihre ganze letzte Hoffnung setzen. Citrine schwärmt von der „Aufrichtigkeit und tiefen Bewunderung", die er drüben angetroffen habe, muß sich allerdings zu dem Geständnis be quemen, daß die amerikanische Öffentlichkeit „klipp und klar" gegen einen Kriegseintritt sei. Damit gibt er auch zu, daß das ganze Tamtam um das Pump- und Pachtgesetz nur ein Werk jener deutschfeindlichen jüdisch-plutokratischen Drahtzieher ist, die andere Völker in den Krieg Hetzen, um daran verdienen zu können. Ueber den Zeitpunkt des Wirksamwerdens der amerika nischen Hilfe vermag aber auch Citrine nur wenig hoffnungsvolle Mitteilungen zu machen. Er erwartet und er betont ausdrück lich „soweit ich es beurteilen kann", daß sie sich vieleicht im Herbst bemerkbar machen werde; volle Produktionssähigkeit würden die ASA. aber erst Ende 1942 erreichen. Man wird in England also schon etwas vorsichtiger und jiigt dem schäumenden Wein der ersten Begeisterung über die zu er wartende Hilse bereits viel Wasser bei. Völlig vorenthalten wird der englischen Öffentlichkeit aber die aufsehenerregende Rede, die der stellvertretende Leiter der Produktionsabteilung des Obersten Verteidigungsrates der USA., William Bott, am Sonnabendabend hielt und in der er betonte, daß die Phrase, Englands Position im Verhältnis zu Deutschland werde von Tag zu Tag stärker, verbrecherischer Wahnsinn sei. Um Deutsch lands Vorsprung auszuholen, müßten die amerikanischen Liefe rungen zum Teil verzehnfacht werden, hatte Bott erklärt — und jedermann wisfe, daß das zur Zeit nicht möglich sei. Man kann ein moderne Rüstungsindustrie nicht von heute auf morgen improvisorisch Herstellen. Das merken jetzt auch die Herren Engländer und ihre Freunde. Deutschland aber steht gerüstet für jeden Fall, der eintreten könnte. Dafür bürgt des Führers Wort. Ein gewaltiger politischer Bluff Wie die zum Verlassen Chinas ausgforderten USA.- Staatsbürger über ihre Regierung denken Schanghai, 26. Februar. Dem wiederholten dringenden Rat ihrer Behörden, China zu verlaffen, folgend, schifften sich 1000 USA.-Staatsangehörige, meistens Frauen und Kinder, auf dem am Mittwoch auslausenden Dampfer „Praesident Coolidge" ein. Weitere 500 haben für Anfang März Plätze nach USA. gebucht. Der Unwille der in China weilenden USA.-Staatsbürger über die Maßnahme ihrer Regierung, die als gewaltiger politischer Bluff bezeichnet wird, spricht aus der USA.- Zeitschrift „China Weekly Review", die sich über das mangel hafte Verständnis in Washington für die Lage der in China weilestden Amerikaner beklagt, andererseits aber auch mit dem Gedanken eines Krieges gegen Japan spielt. Die Zeitschrift fordert: Es ist höchste Zeit, diesen Unsinn einzustellen, der durch die Entsendung von Bombern nach Singapur nur noch verschlimmert wird. Japan fürchtet nicht die USA. .Hinter dem Lreirrpak: steht die gesamte japanische Nation." Die Versuch« der amerikanischen Presse, Japans Zuge- förigkeit pua Dreimächtepakt als schädlich für die javanischen Interessen Pazifik hinzustellen, werden von der japanischen Zeitung „Hetschi Schimbun" scharf zurückgewicsen. Das Blatt stell: tost, daß jeder einzelne Japaner von den nnti- apanischev. Maßnahmen der USA. lange vor dem Abschluß ies Dreimpaktes wisse. Japan habe einen Ausgleich versucht, rber selbst die USA.-freundliche Politik des Kabinetts Uonai uw des Außenministers Arita sei völlig sehlgeschlagen. Washiuglon solle sich darüber klar sein, daß Japan die USA. nicht fürchte und sich auch nicht auf Grund vager Ver- chrcchnngcn in seiner festen Haltung beeinflussen lassen werde. „Hinte: dem Dreierpakt steht die gesamte japanische Na- uon", beton: ..Hotschi Schimbun" abschließend, „fest entschlossen, n Ostasien eine Neuordnung gegen den ungerechten Einfluß Lnglands und der USA. aufzubauen. Wer eine Vierkimillioll NM.! Die Erfolge unserer Kriegsmarine in den letzten Tagen noch weiter gesteigert — Truppentransporter von 4000 BNT. im Mittelmeer von deutschen Kampfflugzeuge« vcr senkt — Weiterer großer Transporter blieb brennend liegen — Luftangriffe gegen Flugplätze in Ostengland, Hasen- und Dockanlangen sMK. B e r l i n, 25. Februar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits bckanntgegeben, griffen Unterseeboote einen stark gesicherten Gcleitzug an und versenkten in zahlreichen hartnäckigen Angriffen 12 5 OVO BRT-, darunter einen zur Sicherung eingesetzten Hilfs k r e u z e r. Der Gcleitzug wurde aufgeriebcn. Weitere Unterseeboote operierten zur selben Zeit eben falls erfolgreich im Atlantischen Scegebiet und vernichteten, zum Teil auch aus Geleitzügen heraus, eine große Zahl feindlicher Handelsschiffe, darunter einen großen Tanker, mit zusammen 83 000 BRT. Durch Seestreitlräfte wurden 25000 BRT feindlichen Handclsschiffsraumcs versenkt, und ein in Uebcrsce operierendes Kriegsschiff erhöhte seine bisherige Verscnkungsziffer von 131 000 auf 151 000 BRT. Damit hat allein die Kriegsmarine in den letzten Tagen den feindlichen Handclsschiffsraum um m ehr als ei » e V i c r t e l m i l l i o n vermindert. In den frühen Abendstunden des 23. Februar vcr senkten deutsche Kampfflugzeuge im Mittelmeer nörd lich Derna einen Truppentransporter von 4000 BNT. und beschädigten einen weiteren großen Transporter so schwer, daß er brennend licgenblieb. Infolge ungünstiger Wetterlage wurde am 24. Fe bruar in nur geringem Umfang bewaffnete Aufklärung über Großbritannien und über See durchgeführt, hierbei wurde ein Handelsschiff vor der britischen Ostküstc durch Bombentreffer beschädigt. 5tii der letzten Nacht richteten sich unsere Luftangriffe gegen Flugplätze in Ostengland, die Brande rn Haue» und Unterkünften zur Folge hatten. Außerdem griffen einzelne Kampfflugzeuge die Hasenanlagcn inHarwich Ipswich und Exmouth sowie die Dockanlagen in Lon don mit Bomben leichten und mittleren Kalibers an. Der Feind flog auch gestern weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Einzelne britische Kampfflugzeuge griffen in den gestrige« Abendstunden einen Hafen des besetzten Gebietes an, ohne Sachschaden anzurichten. Bei der Abwehr des Angriffs schoß Flakartillerie ein feindliches Flugzeug ab. An dem großen Erfolg der Unterseebootwaffe ist das Boot des Kapitänleutnants Lehmann-Willen- brock mit 55 600 BRT. hervorragend beteiligt. Kapitän leutnam Lehmann Wilicndrock hat damit in kurzer Zeit 125 580 BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes vernichtet. Mißglückter Angriff eines britischen Kampfflugzeuges aus ein deutsches Vorpostenboot Berlin, 26. Februar. Am Nachmittag des 24. Februar ver suchte ein Kampfflugzeug vom Muster Bristol-Blenheim ein deutsches Vorpostenboot anzugreifen. Infolge sofort einsetzenoen Abwehrfeuers mißlang jedoch der Angriff. Drei Bomben schweren Kalibers verfehlten ihr Ziel Das deutsche Vorpostenboot blieb unbeschädigt. Schnellboot versenkte britischen Zerstörer — 8006-Tonner nnd Bewachungssahrzeug von U-Booten versenkt Berlin, 28. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot meldet Pie Versenkung eines feindlichen bewaffneten Handelsbampfers von etwa 8080 BRT. Ein anderes Unterseeboot versenkte ein britisches Ve- wachungsfahrzeug und machte dabei einige Gefangene. Golo der Narr Roman von Walter Fritz Dietrich Vertriebsrecht bcir Central-Bureau für die deutsche Presse GmbH., Berlin SW 68, Friedrichstratze 1« 40j «Nachdruck verboten.) „Wer denn? Wo denn?" fragte verhallen Loko. „Da, dieser Bursche, der so unverschämt uns anstarrte! Dort, der mit der jungen Dame! Er ist der, den wir suchen!" Nun erst begrisf Loko ganz und folgte den haßerfüllten Blicken des Kollegen, die auf das junge Paar, das lachend davonging, gerichtet waren „Kennst dn ihn denn persön lich?" fragte Loko „Hat er dich denn auch erkannt?" „Wir kennen uns beide nicht, aber ich fühle es ganz deutlich, er mutz es sein! Sie nannte ihn Fred, und so heitzi dieser Lump mit Vornamen!" „Wenn du weiter nichts weiht, wirst du dich täuschen!" meinte der andere achselzuckend. Aber Golo schüttelte heftig den Kops und blieb dabet: „Nein, nein, er ist es!" Er verfolgte das junge Paar mit wilden Blicken, bis es in den anschließenden Stallungen mit den drängenden Menschen verschwunden war. Er zitterte am ganzen Körper, als er sich wieder dem Kollegen znwandte. „Warum habe ich ihn nicht gleich hier erwürgt? Warum tat ich es nicht?" murmelte er vorwurfsvoll vor sich hin. Loko legte ihm die Hand auf die Schulter und ver suchte ihn zu beruhigen, da sie ja bald aufzulreten hatten: „Aber, Golo, was für ein Unsinn! Wenn du den Falschen erwischt hättest, dann war alles umsonst und der Verräter selbst konnte wieder triumphieren! Du mußt dich doch vor allem erst davon überzeugen, daß du auch den richtigen trifsl Das muß dir doch einleuchten, nicht wahr?" „Ja, ja", gab nun der sich langsam wieder Beruhi gende zu. „Du hast recht, das muß ich schon erst. Der Schuft soll mir nicht nochmals entkommen! Niemand soll mich an meiner Rache hindern! Niemand!" Fred von Bergen halte den Vater seiner einstigen Ge liebten natürlich auch nicht gekannt, nur der durchbohrende Blick des einen der Clowns war ihm ausgefallen, und es war ihm nicht sehr wohl dabei gewesen Aber daß dieser Clown ansgerechnet der Vater des von ihm so schnöde verratenen Mädchens wirklich sein könnte,- war ihm nicht in den Sinn gekommen. Ein Klingelzeichen zeigte das Ende der Pause an, und das Publikum eilte aus den Llallungen wieder zurück in die Manegezelte, um seine Plätze einzunehmen. Der zweite Teil der Vorstellung begann. Der Auftritt Golos und Lokos kam. Schon war der Regisseur im Begriff, die beiden Clowns hinauszuschicken, da sagte der dabeistehende Direk tor zu ihm: „Einen Augenblick noch!" und ging selbst hinaus. „Was will er denn?" brummle der verwunderte Spiel leiter. Golo sah aus Loko, und dieser meinte: „Er wird doch nicht etwa ankündigen?" „Das wäre unglaublich!" fuhr Golo heftig aus. „Ich habe es doch ausdrücklich nicht zugegeben!" „Und eine Dummheit wär's außerdem!" brummte Loko. „Das wäre eine ganz verdammte Schweinerei!" schimpfte Golo, brach aber sofort ab, da man Ernani in der Manege, wo er mit Beifall empfangen worden war. zum Publikum sprechen hörte. „Habe ich's nicht gesagt?" knurrte Loko, und Golo zischte wütend: „Der Teufel soll diesen alten Idioten holen! Jetzt wird der Bursche gewarnt und türmt wieder wie damals. Ich mutz ihn mir gleich holen!" „Mach bloß keinen Unsinn, Mensch! Hier unter den vielen Menschen kannst du ihm doch nichts anhaben, oder hast du einen Revolver bei dir?" „Ich werde ihn mit meinen Händen erwürgen, das ist mir eine viel grötzere Befriedigung!" zischte Golo in stärkster Erregung. „Es ist das Klügste, wenn du dir gar nichts anmerken läßt! Wenn dieser Bursche wirklich im Zirkus ist, machst du ihn ganz sicher, wenn du ihn nicht beachtest; dann kann er auch nicht annehmen, daß du hier bist, ihn zu suchen, sondern eben nur, um aufzutreten!" Es gelang Loko, den Kollegen zu überzeugen, bevor sie auftraten. Jetzt hatte Ernani draußen seine über raschende Ankündigung, die unter lautloser Spannung des Publikums erfolgt war, beendet, und ein ungeheurer Bei fall brach los. Schmunzelnd kam der Direktor wieder zurück und sagte triumphierend: „Na also! Bist noch immer nicht ver gessen, Golo!" Dieser brummte nur einen Fluch. Mehr Zett ließ ihm der Regisseur nicht, der zum Auftreten der beiden No icbsrcchi b Im Sperrgebiet südostwärts Englands wurde ein b" tischer Zerstörer von einem Schnellboot versenkt. An der libyschen Küste südostwärts Agedabia stieß in Morgenstunden des 24. Februar ein deutscher und ein englW motorisierter Spähtrupp zusammen. Eine Anzahl englW Krastfahrzeuge, darunter mehrere Panzerspähwagen, wurde nichtet, einige Gefangene eingeüracht. Auf deutscher Seite standen keine Verluste. In den Nachmittagsstunden des 24. Februar warsen denü* Kampfslugzeuge zwei große Handelsschisse in einem Hasen Cqrenaika in Brand und erzielten Vombentresser in den Hast' anlagen. Deutsche Jagdflieger schossen über der Insel ein Flugzeug vom Muster Hurricane ab. Erfolgreiche Angriffe schwächerer Kampfsliegerkrästc vt teten sich in der letzten Nacht gegen kriegswichtige Ziele Hasenanlagen in Hull und Great Harmouth, gegen FlugM in Ostengland sowie Rüstungsbetriebc in Ipswich und Norios Bei einem erfolglosen feindlichen Angrifssversuch an Kanattüste schossen Jagdslieger drei britische Flngzeuge ab. Der Feind wars in der letzten Nacht an mehreren Stellt Westdeutschlands wahllos Spreng- und Brandbomben, die unbedeutenden Sachschaden verursachten. Brände konnten " Entstehen gelöscht werden. Flakartillerie schoß ein feindE Flugzeug ab. Achtung, Norwegermrlauhsr! Sosort bei der nächsten M i l i t ä r d i e n st stell«' melden! V8I8. Berlin, 25. Februar. Sämtliche Norwcgenurlauber melden sich sosort mündig fernmündlich oder schriftlich bei der nächst erreichbaren M tärdicnsistcile unter Angabe des befohlenen AbfahrtstagcS. Nervöse S Vö Tie Rede in München fi Echo, als mau Adolf Hitlers Führers mir d niaachcs Gemc nich! nur die eherne Kampf mucrstrichcn In En gl nichi anders zr man ,a bis he Hebung des ne der also, wenn der Führer br gerade der erste Nc der nativ nnfänge einer ->nd zu einer « iemmcngeschwe nie ansgchen. Tie vcrnM da aufgehorcht, Mmichtcndcu § liche Handels«« Vorbereitung dein Augenblick Mmlich zumitv Vcwcgimg, um Mrtreibe, und Meß auf engli dch nicht. Bede °>c Ohren zu, Die N .. Aber in dci V»!er mit scim 'M begriffen, M denen mau Gerade Mechi hat m 'M die nervös« schelt nicht l ^elf Hillers i , Bor alicu 'M daß der l Mnen wird, i Ml daduch seil '^en werden Zugleich lm '".-druck. daß M-inde 'ff. ei ,mch der ^""dezu und senden G ^Clowns ! neh, dessen: „ jung dy. schmerzen ihm besv! Hessen k« '"ck -h x" Händen beiden l f lvieder dhj>rsl wuj ^>le Golo 'st M indem istßMd damit . ft K°r. dauert« >Muh-gte, Golo r die al ML Mm oft bel« schüt H«c vor ' M^en kön k g^eseu. 8?"^" Meines u - Er k > u ^ver de «Tch en k..om Senat i Mli zur Enc die mied« So erkc r, Mark. au Ä°"tN"T bcrei Mi Amerikas ««Mher geköm M vandel u Auch der p ,Knd nicht ' «M'M Imme, LM^lwen. L'er gebaut i k und die 0 ehe nicht ^Meilen zu Müs Wirt „Aüstungsschmiede zerstört" Amerikanischer Beobachter zu der Zerschlagung von Covc»^ Der Hauplschriftlenei der amerikanischen Zeitung ..'E, neapolis Star", der den amerikanischen Präsidentschaft«?'^"^ baten Wendell Willkie auf seiner Englandreise beglefM icitl über seine Eindrücke in den von deutschen Lufrangrill^ betroffenen Industriegebieten der Midlands mit, daß in oeniru von 67 000 Gebäuden dieser Rüstungsschvn 5 1 000 zerstöri und unbewohnbar seien. Willkie selbst nach seiner Rückkehr in die USA. erklärt, daß vor allem,, Vernichiuna webrwirtlcbaktlich lebenswim« ger Industrieanlagen in Coventry einen tiefen druck am ihn gemacht habe. Ans diesen Aenßerungen amerikanischer Beobachter hervor, daß die deutschen Luftangriffe aus Lovenrrv eine wichtigsten englischen Waffenschmieden völlig zerschlagen Kanada ohne Kriegsbegeisterung Mühsame Aneleihcausbringung für den plutokratischen Einem Bericht des Londoner Rundfunks zufolge Kanada eine -große Zahl von Werbern von Haus zu Lj« und von Fabrik zu Fabrik gegangen, um auf diese -"j j zwei Millionen Menschen für die Zeichnung von '1, Millionen Pfund Kriegsanleihe zusamt"^,! bringen. Offenbar hm der Londoner Rundfunk im Eistr Gefechts gar nicht bemerkt, daß diese Mitteilung in ihre"'L pagandistischcn Werl höchst zweifelhaft ist, da sie überrag« eindeutig die Tatsache enthüll:, daß die Bevölkerung KEL keine sonderlich große Opfersreudigkeit für Englands >' gezeigt Hai. Schon die erste in Kanada aufgelegte Kriegsanleihe m unter allergrößten Schwierigkeiten aufgebracht worden, M die Bevölkerung völlig uninteressiert zeimL daß am Ende des Termins kaum ein Drittel des Anleihebetrags gezeichnet war. In aller Eile mußten ML Konzerne und größere Industrieunternehmen zur AuMNL des ungedeckl gebliebenen Restbetrages gepreßt werden '-L man nunmehr zur Zeichnung des keineswegs hohen Bet' von 2,5 Millionen Pfund Sterling große Werbcrkoloniw i> nötigt hatte, die hausieren gingen, um die Bevölkerung zurwL anleihezeichnung zu ermuntern, dann ist dies kein Zeichn sonderer Kriegs- und Opfersreudigkeit. Clowns drängte. Loko zog den noch drängenden mit sich hinaus in die Manege. § Fred hatte, als Ernani seine Ankündigung bcgM, zunächst gelangweilt gar nicht drauf gehört. Da schlug Name an sein Ohr, der ihn auffahren ließ, „Gow. berühmteste Clown der Welt, gibt uns die Ehre! so weiter; hörte er den Direktor sagen. „Golo?" stieß er hervor. Edith wandte sich ihm zu und wunderte sich, den Namen in diesem Ton wiederholte. „Kennst du denn? Ich denke, du bist niemals in einen ZiriUL-k gangen?" Spöttisch setzte sie hinzu, ohne ahnen zu wie sie ihn damit traf: „Hast wohl mal was mit °> kleinen Zirkusmädel gehabt, mein Lieber, wie?" Fred biß sich auf die Lippen und war totenbleioLi morden. In dem Halbdunkel, das während der VorM den riesigen Raum erfüllte, konnte das junge Mädch". seinem Glück die Veränderung in Freds Gesicht nicht sonst würde sie woh! sosort gewußt haben, wie sie ihu ^^ ihrer Bemerkung getroffen hatte Das Hirn Fred Bergens schien sich zu drehen. Er starrte immer uw L dem Eingang in die Manege, von wo dieser Golo I Augenblick auftreten mutzte. Die Gedanken jagten durch seinen Kopf und rna^ ihn bald verrückt. Golo war hier! Golo, der Vale> Mädchens, das er verführt und verlassen hatte hatte ein Kind von ihm . .! War der Mann gekoM um ihn zur Rechenschaft zu ziehen .? Wollte er seine Pflichten als Vater mahnen . . .? War Dorrit falls in Chikago .? Vielleicht mit ihm im Zirkus Stand sie jetzt irgendwo, um ihrem Vater zuzuseheu L? Satz sie gar in einer Loge und hatte ihn längst erw'^ Was würde sie tun? Was würde geschehen , . .? JLeii rade einen Tag vor seiner Verlobung mußte das geE-^ Was sollte er denn tun . . .? Unmöglich war es. zu verreisen, denn die Festlichkeit und Verlobung / festgesetzt. Er war zum Bleiben verurteilt; nnE^ warten, was geschah. Ob dieser Clown mit seiner 2° / wirklich nur herübergekomemn war, um ihn aufzus"Lk Woher hatten sie seine Adresse erfahren . . .? Hätte c' -c niemals diese Geschichte mit diesem kleinen Mädel fangen; er war doch sonst niemals bei einer geblieben! Zum erstenmal kam so etwas wie Reuc den jungen, leichtfertigen und gewissenlosen Mann! sie kam viel zu spät! (Fortsetzung folgt.) London ZN crw <nn Wc« Ä? leisten. L. lvertvolle ! geleistet w Aegicrnngsf
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